DE3434206A1

DE3434206A1 - Profilleiste zur herstellung eines winkelfoermigen anschlages an kunststoffensterprofilen

Info

Publication number: DE3434206A1
Application number: DE19843434206
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: REPOL POLYESTER PRODUKTE GmbH
Current assignee: REPOL POLYESTER PRODUKTE GmbH
Priority date: 1984-09-18
Filing date: 1984-09-18
Publication date: 1986-03-27
Also published as: GB2166792B; GB8523010D0; GB2166792A

Description

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Profilleiste zur Hern^ellung eines winkelförmigen Anschlages an Kunst f^tof f ensterpr^f i len.

Alle Fensterrahmen werden aus einem, aus statischen Gründen erforderlichen, Hauptprofil hergestellt, welches je nach Verwendungszweck mit mindestens einem winkelförmigen Ansatz versehen ist. So ist der für die Montage am Mauerwerk vorgesehene Rahmen -der Blendrahmen- normalerweise winkelförmig gestaltet. Diese Gestaltungsform dient der Aufnahme eines formal korrespondierenden Flügelprofils oder der Aufnahme einer Glasscheibe und einer die Glasscheibe fixierenden wieder lösbaren Glashalteleiste. Für die Herstellung unterschiedlicher Fenster sind verschiedene Gestaltungsformen erforderlich: winkelförmige, T-förmige und Z-förmige Profilquerschnitte. Bei einem Fenster, dessen Gesamtfläche in Einzelflächen unterteilt ist, wechselt die Gestaltungsform des Profilquerschnitts, wenn die Einzelflächen unterschiedliche Öffnungsarten aufweisen. Ein Beispiel kann sein; wenn die Gesamtfläche in zwei nebeneinander liegende Einzelflächen aufgeteilt ist; die linke Fläche fest verglast ist und die rechte Fläche einen beweglichen Flügel aufweist, der zum Zweck des Öffnens nach außen geschwenkt wird. Dabei muß der Blendrahmen im Bereich der linken Einzelfläche mit einer der Außenseite zugekehrten Winkelform und der Blendrahmen der rechten Eim-.elflache mit einer der Innenseite zugekehrten Winkelform ausgerüstet sein. Der die Gesamtfläche senkrecht teilende Profilteil des Blendrahmens -der Pfosten- muß wechselweise angeordnete winkelförmige Ansätze aufweisen; Z-förmig ausgebildet sein. Der in der rechten Teilfläche angeordnete Flügelrahmen muß T-förmige Profilquerschnitte aufweisen. Die Herstellung eines Fensterblendrahmens vorbeschriebener Art -insbesondere aus Kunststoff prof ilen- ist technisch schwierig und für die Herstellung sind alle drei Profilformen erforderlich. Es ist bekannt, kastenförmige Grundprofile mit formschlüssig rastbaren Profilen zu versehen, die dann den winkelförmigen Ansatz darstellen. Die in das kastenförmige Grundprofil formschlüssig rastbaren Profile sind bisher formal immer so ausgelegt, daß im Bereich der einen

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winkelförmigen falzbildenden Profilzone eine Fuge verblieb. Ein weiterer Nachteil dieser nur den winkelförmigen Ansatz darstellenden formschlüssig rastbaren Profile bestand darin, daß dieselben gegen gewaltsames Entfernen nicht gesichert werden konnten.

Zweck der Erfindung ist es, die Herstellung von mehrflächigen Fenstern aus Profilen mit wechselnd erforderlichen winkelförmigen Ansätzen zu vereinfachen. Darüberhinaus können durch die variable Anbringung der Profilleiste mit winkelförmigem Ansatz mit nur einem statisch wirksamen Profil -kastenförmiges Grundprofildie sonst erforderlichen drei Profile ersetzt werden, was zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit im Bereich der Profil- und Fensterherstellung beiträgt. Darüberhinaus sollte eine sichtbare Fugenbildung im Bereich der winkelförmigen Profilgebung vermieden werden und eine größere Kontakt- bzw. Klebefläche im Verbindungsbereich zwischen Grundprofil und winkelförmigem Ansatz bildenden Profil geschaffen werden. Weiterhin sollte eine gewaltsame Entfernung des einen winkelförmigen ansatzbildenden Profils durch die Profilform unmöglich gemacht werden.

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, mit möglichst geringer Anzahl von Hauptprofilen mehrflächige Fenster mit verschiedenen Öffnungsrichtungen bzw. Kombinationen aus fest verglasten Feldern und verschiedenen Öffnungsrichtungen herstellen zu können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Grundprofil durch formschlüssiges Einrasten einer Profilleiste mit winkelförmigem Ansatz zu einem winkelförmigen Hauptprofil gemacht wird bzw. durch formschlüssiges Einrasten von zwei Profilleisten mit winkelförmigem Ansatz zu einem T-förmigen oder Z-förmigen Hauptprofil gemacht wird. Weiterhin wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der dem Grundprofil zugewandte Teil

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der Profilleiste mit winkelförmigem Ansatz den gesamten Bereich des Grundprofils ausfüllt der zwischen zwei für die Verrastung der Profilleiste mit winkelförmigem Ansatz erforderlichen Raststegen liegt. Daraus ergibt sich eine große Kontaktfläche zwischen der Profilleiste mit winkelförmigem Ansatz und dem Grundprofil, welche eine sichere Verklebung gewährleistet. Weiterhin werden in der winkelförmigen Ausbildung der Profilleiste, nachdem dieselbe mit dem Grundprofil formschlüssig verrastet und verklebt ist, Beschlagteile mittels Schrauben befestigt. Die Schrauben durchdringen sowohl die Wandung der Profilleiste mit winkelförmigem Ansatz als auch die Wandung des Grundprofils. Aufgrund der großen Kontakt- bzw. Klebefläche und der Tatsache, daß durch die angeschraubten Beschlagteile die beiden Profile unlösbar miteinander verbunden sind, ergibt sich eine Profilfiguration, die gegen gewaltsames Entfernen des winkelförmigen Ansatzes gesichert ist.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß für die Herstellung von Fenstern unterschiedlicher Art nur noch ein Grundprofil erforderlich ist. Dasselbe kann durch formschlüssiges Einrasten einer Profilleiste mit winkelförmigem Ansatz zu einem winkelförmigen oder durch Einrasten von zwei Profilleisten mit winkelförmigem Ansatz zu einem T- oder Z-förmigen Hauptprofil kombiniert werden. Die Anbringung der Profilleiste mit winkelförmigem Ansatz kann vor oder nach Herstellung eines Rahmens erfolgen. So kann ein aus dem Grundprofil hergestellter Rahmen mit zwei Einzelflächen bzw. senkrechter Unterteilung durch formschlüssiges Einrasten der winkelförmigen Profilleiste im Bereich der ersten Einzelfläche einen der Außenseite zugekehrten winkelförmigen Ansatz und im Bereich der zweiten Einzelfläche einen der Innenseite zugekehrten winkelförmigen Ansatz aufweisen, obwohl der tragende Profilquerschnitt des Grundprofils durchläuft. Sämtliche in den Rahmen eingebrachten bzw. formschlüssig mit dem Grundprofil verrasteten Profilleisten mit winkelförmigem Ansatz sind aufgrund

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ihrer Profilform durch eingebrachte Beschlagteile oder im winkelförmigen Bereich der Profilleiste eingebauten Scheiben gegen gewaltsames Entfernen des winkelförmigen Ansatzes gesichert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1 bis 4 näher erläutert.

Fig. 1 ein Schnittbild durch das statisch wirksame Grundprofil und der dazugehörenden formschlüssig rastbaren Profilleiste mit winkelförmigem Ansatz.

Fig. 2 ein Schnittbild durch die beiden Profile aus Fig. 1 in verrastetem Zustand, so daß die daraus entstandene Profilfiguration ein winkelförmiges Hauptprofil ergibt.

Fig. 3 ein Schnittbild durch das Grundprofil mit beidseitig symetrisch aufgerasteten Profilleisten mit winkelförmigen Ansätzen, so daß die entstandene Profilfiguration ein T-förmiges Hauptprofil ergibt.

Fig. 4 ein Schnittbild durch das Grundprofil mit beidseitig asymetrisch aufgerasteten Profilleisten mit winkelförmigen Ansätzen, so daß die entstandene Profilfiguration ein Z-förmiges Hauptprofil ergibt.

Fenster werden aus Profilen hergestellt. Je nach Öffnungsart oder Teil des Fensters werden unterschiedliche Profilgrundformen erforderlich. Für die Herstellung von Fensterrahmen braucht man beispielsweise winkelförmige Hauptprofile Fig. 2, T-förmige Hauptprofile Fig. 3 oder Z-förmige Hauptprofile Fig. 4.

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Eine Vereinfachung bei der Herstellung der Fensterrahmen und eine Reduzierung der erforderlichen Profile ergibt sich, wenn ein Grundprofil G formschlüssig mit einem einen winkelförmigen Ansatz bildenden Profil W ausgerüstet wird. Dabei entsteht dann ein winkelförmiges Hauptprofil Fig. 2.

Wenn das Grundprofil G beidseitig symetrisch mit einem einen winkelförmigen Ansatz aufweisenden Profil W ausgerüstet wird, entsteht ein T-förmiges Hauptprofil Fig. 3 und wenn das Grundprofil G beidseitig asymetrisch mit einem einen winkelförmigen Ansatz aufweisenden Profil W ausgerüstet wird, entsteht ein Z-förmiges Hauptprofil Fig. 4.

Die mit dem winkelförmigen Ansatz ausgebildete Profilleiste W greift mit dem Teil S_s unter einen damit korrespondierenden Bereich R_s im Grundprofil G, legt sich in der gesamten Tiefe des Grundprofils G bzw. zwischen den beiden die Tiefe begrenzenden Raststege R_g ebenflächig auf den Tiefensteg des Grundprofils G und wird dort durch den Rasthaken R^ der Profilleiste W bzw. dem Raststeg R_g des Grundprofils G arretiert.

Die Profilleiste W kann nicht mehr entfernt werden, wenn im Bereich Kf zwischen der Profilleiste W und dem Grundprofil G geeigneter Kleber eingebracht wird. Weiterhin werden in den Bereichen R^ und Uj₃ Beschlagteile durch Verschraubung befestigt, wobei die Schrauben sowohl die Wandung T_sw der Profilleiste W als auch die Wandung T_sq. des Grundprofils G durchdringen, wodurch ein Entfernen der Profilleiste W unmöglich gemacht wird.

Claims

84 31.8.1984 Ansprüche

1. Profilleiste mit winkelförmigem Ansatz, welche formschlüssig mit einem statisch wirksamen kastenförmigen Grundprofil verbunden werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste in der Tiefe des statisch wirksamen kastenförmigen Grundprofils formschlüssig einliegt.

2. Profilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in der gesamten Tiefe des statisch wirksamen Grundprofils zwischen zwei Rastbereichen einliegt.

3. Profilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie nur in Teilbereichen der Tiefe des statisch wirksamen Grundprofils einliegt.

4. Profilleiste nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einen symetrisch aufgebauten Rastbereich des Grundprofils formschlüssig einrastet.

5. Profilleiste nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Grundprofil zugekehrte Wandung weitestgehend planeben ausgebildet ist.

6. Profilleiste nach den bisherigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß sie selbst wieder mit Rastbereichen ausgerüstet ist.

7. Profilleiste nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in diese Rastbereiche Glashalteleisten und dgl. formschlüssig verrastet werden können.