DE4311082A1 - Schiffsent- oder -belader - Google Patents
Schiffsent- oder -beladerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schiffsent- oder -belader, der einen mit
einem Gegengewicht ausgerüsteten heb- und senkbaren Ausleger beinhaltet,
an dessen freiem Ende ein mit einem oberen sowie mit einem unteren Um
lenkbereich versehenes Becherwerk angeordnet ist, das mittels Verstell
elementen um eine Horizontalachse schwenkbar ist, wobei die Becher des
Becherwerkes über Zugorgane antreibbar sind und das Material auslegersei
tig über eine Schurre auf ein nachgeschaltetes, im Bereich des Auslegers
vorgesehenes Fördermittel aufgeben.
Eine derartige Entladeeinrichtung ist den europäischen Patentanmeldungen
EP-A 242 192 sowie EP-A 242 193 zu entnehmen. Das Becherwerk ist hierbei
am freien Ende eines mit einem Gegengewicht zusammenwirkenden Auslegers
um eine Horizontalachse schwenkbar vorgesehen. Der Ausleger bildet zusam
men mit dem oberen Bereich des Becherwerkes und anderen Lenkern ein Par
allelogramm, wobei sich im rückwärtigen Bereich des Auslegers ein weite
res aus Auslegerteilen, Gegengewicht und anderen Lenkern zusammengesetz
tes Parallelogramm anschließt. Die Verschiebung der einzelnen Lenker
erfolgt hierbei mittels im Bereich des Auslegers vorgesehener Hydraulik
zylinder, wobei bei Bedarf zum Schwenken des Becherwerkes auch noch ein
Hydraulikzylinder am freien Ende des Auslegers vorgesehen sein kann, der
an Bauteilen des Becherwerkes angreift. Nachteilig ist hier festzustel
len, daß das Material infolge dieser konstruktiven Gegebenheiten verhält
nismäßig hoch transportiert werden muß, ehe es mit relativ hoher Ge
schwindigkeit auf das nachgeschaltete Fördermittel übergeben wird. In
diesem Bereich müssen zur Vermeidung von Staubbildung Entstaubungsanlagen
vorgesehen werden. Die verhältnismäßig große Förderhöhe des Becherwerkes
bedingt ein relativ hohes Gewicht, das sich letztendlich durch Verstär
kung der Gesamtkonstruktion sowie Erhöhung des Gegengewichtes wieder
kompensiert werden muß. Darüber hinaus ist die Betätigungskinematik als
verhältnismäßig aufwendig und bauintensiv anzusehen.
Die FR-A 22 17 250 zeigt einen Schiffsentlader mit einem Ausleger, in
dessen freiem Endbereich ein vertikal angeordnetes Becherwerk vorgesehen
ist. Das Material wird nach oben transportiert und hier auf eine Ring
schurre übergeben, die es dann anschließend auf ein nachgeschaltetes För
dermittel übergibt. Der Ausleger ist über einen im hinteren Bereich des
Schiffsentladers vorgesehenen Hydraulikzylinder heb- und senkbar, während
das Becherwerk um eine Vertikalachse schwenkbar ist. Auch hier muß das
Material verhältnismäßig hoch transportiert werden, ehe es auf einen
zwischengeschalteten Förderer übergeben wird, wobei durch diese gewählte
Konstruktion die Entladeeinrichtung am Ende des Auslegers verhältnismäßig
schwer ausfällt, was letztendlich durch erhöhte Gegengewichte und ver
stärkte Ausbildungen der Fahrbahnen sowie der Laufwerke wieder ausgegli
chen werden muß.
Die DE-B 23 34 976 offenbart einen Schiffsentlader, der einen heb- und
senkbaren Ausleger beinhaltet, an dessen freiem Ende ein Becherwerk vor
gesehen ist, welches das Material unmittelbar auf ein nachgeschaltetes
Fördermittel übergibt. Das Becherwerk ist hierbei über im Bereich des
Auslegers vorgesehene Hydraulikzylinder um eine Horizontalachse schwenk
bar ausgebildet. Eine Führerkabine ist im freien Endbereich des Auslegers
vorgesehen, so daß eine unmittelbare Einsicht in den Aufnahmebereich des
Becherwerkes gegeben ist.
Die DE-A 37 24 375 betrifft eine Austragseinrichtung, insbesondere für
Kratzfördergeräte und Becherwerke, mit mehreren Bechern oder Schaufeln,
wobei zwischen den Bechern bzw. Schaufeln bzw. oberhalb derselben Ab
standselemente in Form von Kragarmen angeordnet sind, die in ihren Verla
gerungspunkten über Getriebe in Form von Schubgelenken oder beidseitig
gelenkig gelagerten Hebeln mit korrespondierenden Bauteilen der vorange
henden Becher oder Schaufeln zusammenwirken.
Ziel des Erfindungsgegenstandes ist es, den im gattungsbildenden Teil des
ersten Patentanspruches beschriebenen Schiffsent- oder -belader dahinge
hend weiterzubilden, daß das Becherwerk so vereinfacht wird, daß eine
nicht unerhebliche Gewichtseinsparung gegeben ist, wobei auch Schiffsbe
wegungen problemlos aufgenommen werden können, ohne daß es zu Beschädi
gungen an Bauteilen des Becherwerkes kommt.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zumindest der
materialseitige untere Umlenkbereich der Becher des Becherwerkes mit
einer im wesentlichen bogenförmig verlaufenden Führungsbahn für im Be
reich der Becher angeordnete Führungselemente versehen ist, und daß der
untere Umlenkbereich neben einer Spannvorrichtung für die Zugorgane auch
eine im wesentlichen in Vertikalrichtung wirkende Längenausgleichsein
richtung beinhaltet.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteran
sprüchen zu entnehmen.
Infolge der kompakten Bauweise des Becherwerkes reduziert sich nicht nur
dessen Gewicht, sondern darüber hinaus ergeben sich auch Fertigungser
sparnisse bezogen auf den Ausleger sowie das Portal und die Fahrwerke des
Schiffsent- oder -beladers. Infolge der unteren Führungsbahn wird ein
schaufelradförmiges Aufnahmeorgan gebildet, daß sämtliche Vorteile eines
Schaufelrades beim Entladen eines Schiffes einfließen läßt. Die Material
aufgabe erfolgt hierbei direkt auf ein nachgeschaltetes Fördermittel im
Ausleger, wobei die im St.d.T. dargelegten umständlichen und langen Wege
entfallen.
Schiffsbewegungen können, ohne eine zusätzliche Einrichtung, problemlos
aufgenommen werden. Da die Ausgleichseinrichtung in Reihe zur Spannvor
richtung vorgesehen ist, kann der untere Umlenkbereich bei aufwärts stre
bendem Schiffskörper problemlos ausweichen, zumal die Spann- und Aus
gleichseinrichtung auf das jeweilige Material sowie die maximal sich
einstellenden Schiffsbewegungen feinfühlig eingestellt werden kann.
Ferner vorteilhaft ist, daß bei Verwendung von Ketten als Zugorgane die
Kettendemontage einseitig erfolgen kann, ohne daß sich die Becher in
Kettenrichtung verdrehen, da sie durch die Kragarme untereinander gehal
ten und geführt werden.
Der Durchmesser der Führungsbahn wird hierbei von der gewünschten Aus
tragsleistung abhängig gemacht. Die Umlenktrommel des nachgeschalteten
Fördermittels im Ausleger ist vorzugsweise unmittelbar im Bereich des
Becherwerkes angeordnet, um einen günstigen Materialabwurf zu erreichen.
Die Abgabeschurre kann vorzugsweise in Abhängigkeit vom jeweiligen
Schwenkwinkel des Becherwerkes einstellbar ausgebildet werden. Material
abhängig können im Aufgabebereich des nachgeschalteten Fördermittels
Polsterrollen vorgesehen werden, die Materialschläge dämpfen und somit
Beschädigungen des Aufgabebereiches verhindern können.
Am schaufelradförmig ausgebildeten Aufnahmeorgan befindet sich eine Ket
tenspannvorrichtung, die eine in Reihe dazu angeordnete Ausgleichsein
richtung beinhaltet, die es gestattet, den unteren Umlenkbereich, je nach
Beaufschlagung, nach oben zu verschieben. Durch diese Maßnahme entsteht
eine Schlaffkette im unbelasteten Förderstrang, d. h. die Becher fahren
infolge ihrer gelenkigen Verbindung untereinander um ein vorgegebenes Maß
zusammen, ohne daß sich die Ketten untereinander verhaken können.
Die Ausgleichsvorrichtung beinhaltet vorzugsweise Tellerfedern, die beim
Verhaken der Becher zusammengedrückt werden und das Hubwerk ausschalten.
Das Becherwerk kann zum Zwecke der Restentladung mit eigenen Räum- und
Ladeschaufeln ausgerüstet werden, die front- und rückseitig am Becher
werksfuß gelenkig gelagert und hydraulisch betätigt angeordnet sind und
zur Unterstützung, d. h. zur Beschleunigung der Restentleerung mit Front
lader eingesetzt werden können. Diese Schilde können darüber hinaus auch
in der Ruheposition als Kollisionsschutz ausgebildet werden.
Der erfindungsgemäße Schiffsent- oder -belader ist sowohl für das Ent-und
Beladen von See- als auch von Binnenschiffen geeignet. Ein bevorzugter
Anwendungsfall wird in der Anordnung des Schiffsent- oder -beladers auf
einer heb- und senkbaren Pontonkonstruktion gesehen.
Der Erfindungsgegenstand ist anhand einer Zeichnung dargestellt und wird
wie folgt beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Schiffsentlader mit einem Becherwerk, das quer zur
Schiffslängsrichtung betätigbar ist
Fig. 2 alternativer Schiffsentlader zu Fig. 1
Fig. 3 Teildarstellung des Becherwerkes gemäß Fig. 2
Fig. 4, 4a, 4b alternative Darstellung eines Becherwerkes zu Fig.
3 in verschiedenen Ansichten bzw. Schnitten
Fig. 5 Übergabebereich des Becherwerkes am Ausleger gemäß
Fig. 2
Fig. 6 Teilansicht des Becherwerkes mit Zugorganen und
Bechern samt Führungseinrichtung
Fig. 7 Draufsicht auf den vertikalen Bereich des Becher
werkes gemäß Fig. 2.
Fig. 1 zeigt einen Schiffsentlader 1, der im wesentlichen folgende Bau
teile beinhaltet:
ein parallel zu einem Schiff 2 verfahrbares Portal 3, das einen mit einem Gegengewicht 4 zusammenwirkenden Ausleger 5 beinhaltet, wobei der Ausle ger 5 mit einer Überspannung 6 versehen ist. Der Ausleger 5 ist über einen im rückwärtigen Bereich vorgesehenen Hydraulikzylinder 7 heb- und senkbar und weist ein Fördermittel 8 in Form eines Förderbandes auf. Am freien Ende des Auslegers 5 ist ein Becherwerk 9 angeordnet, das einen oberen Umlenkbereich 10 sowie einen unteren Umlenkbereich 11 beinhaltet und das mittels eines am Ausleger 5 vorgesehenen Hydraulikzylinders 12 um eine Horizontalachse 13 schwenkbar ist. Eine Führerkabine 14 ist so im Bereich des Auslegers 5 vorgesehen, daß eine Bedienperson den Material aufnahmebereich 15 gut einsehen kann. Im Materialaufnahmebereich 15 sind Räumschilde 16 vorgesehen, die bei der Restentleerung des Schiffes 2 das Material den hier nicht weiter dargestellten, in einer nur angedeuteten kreisbogenförmigen Führungsbahn 17 geführten Bechern zuführen. Die Hori zontalachse 13 verläuft in diesem Beispiel in Schifflängsrichtung, so daß das Becherwerk 9 quer zur Schifflängsrichtung betätigt wird.
ein parallel zu einem Schiff 2 verfahrbares Portal 3, das einen mit einem Gegengewicht 4 zusammenwirkenden Ausleger 5 beinhaltet, wobei der Ausle ger 5 mit einer Überspannung 6 versehen ist. Der Ausleger 5 ist über einen im rückwärtigen Bereich vorgesehenen Hydraulikzylinder 7 heb- und senkbar und weist ein Fördermittel 8 in Form eines Förderbandes auf. Am freien Ende des Auslegers 5 ist ein Becherwerk 9 angeordnet, das einen oberen Umlenkbereich 10 sowie einen unteren Umlenkbereich 11 beinhaltet und das mittels eines am Ausleger 5 vorgesehenen Hydraulikzylinders 12 um eine Horizontalachse 13 schwenkbar ist. Eine Führerkabine 14 ist so im Bereich des Auslegers 5 vorgesehen, daß eine Bedienperson den Material aufnahmebereich 15 gut einsehen kann. Im Materialaufnahmebereich 15 sind Räumschilde 16 vorgesehen, die bei der Restentleerung des Schiffes 2 das Material den hier nicht weiter dargestellten, in einer nur angedeuteten kreisbogenförmigen Führungsbahn 17 geführten Bechern zuführen. Die Hori zontalachse 13 verläuft in diesem Beispiel in Schifflängsrichtung, so daß das Becherwerk 9 quer zur Schifflängsrichtung betätigt wird.
Fig. 2 zeigt einen alternativen Schiffsentlader 1, der ebenfalls ein
Portal 3 beinhaltet, das parallel zu einem Schiff 2 verfahrbar ist. Auch
hier ist ein Ausleger 5 vorgesehen, der an seinem rückwärtigen Ende ein
Gegengewicht 4 und an seinem freien Ende ein Becherwerk 9 trägt. Der
Ausleger ist hierbei mittels eines Großfachwerkes 18 überspannt und mit
tels eines Hydraulikzylinders 7 heb- und senkbar. Das Becherwerk 9 ist
analog zu Fig. 1 über einen Hydraulikzylinder 12 schwenkbar und weist im
Materialaufnahmebereich 15 ebenfalls ein Räumschild 16 auf. Das aufgenom
mene Material wird hierbei unmittelbar über eine Schurre 19 auf das nach
geschaltete Fördermittel (nicht dargestellt) übergeben.
Fig. 3 zeigt als Teilansicht den unteren Umlenkbereich 11 des Becherwer
kes 9 gemäß Fig. 2. Die Transportrichtung ist hierbei durch einen Pfeil
angedeutet. Das Becherwerk 9 beinhaltet eine Vielzahl von Bechern 20, die
über in anderen Figuren dargestellte, als Ketten ausgebildete Zugorgane
21 antreibbar sind. Der untere Umlenkbereich 11 des Becherwerkes 9 ist
hierbei als bogenförmige Führungsbahn 22 ausgebildet, in welcher in spä
teren Figuren dargestellte mit den Bechern 20 verbundene Führungselemente
in Form von Laufrollen geführt werden. Lediglich angedeutet ist eine im
unteren Umlenkbereich 11 vorgesehene Spannvorrichtung 23 in Form eines
Hydraulikzylinders für die Zugorgane 21. In Reihe zu der Spannvorrichtung
23 ist eine hier lediglich angedeutete Längenausgleichseinrichtung 24 in
Form von Federelementen angeordnet, die mit der Spannvorrichtung 23 der
gestalt zusammenwirkt, daß bei Schiffsbewegungen in aufwärts gerichteter
Art ein Ausweichen des unteren Umlenkbereiches 11 nach oben sicherge
stellt wird, so daß Beschädigungen an den Bechern 20 sowie der unteren
Führungsbahn 22 sicher vermieden werden können. Da die Führungsbahn 22
symmetrisch zur Längsachse 25 des Becherwerkes 9 verläuft, sind sowohl
die Spannvorrichtung 23 als auch die Längenausgleichseinrichtung 24 in
der Längsachse 25 des Becherwerkes 9 angeordnet.
Die Fig. 4, 4a und 4b zeigen verschiedene Ansichten eines alternativ
ausgebildeten Becherwerkes 9, wobei der untere Umlenkbereich 11 eben
falls eine Führungsbahn 22′ beinhaltet, die jedoch asymmetrisch zur
Längsachse 25 des Becherwerkes 9 vorgesehen ist. Die Führungsbahn 22′ ist
jedoch auch hier nach Art eines Schaufelrades bogenförmig ausgebildet,
wobei die Spannvorrichtung 23 und die Längenausgleicheinrichtung 24 par
allel zur Längsachse 25 des Becherwerkes 9 angeordnet sind.
Fig. 5 zeigt den oberen Abwurfbereich des Becherwerkes 9, das an dem
Ausleger 5 gelagert ist. Ferner erkennbar ist die Überspannung 18 des
Auslegers 5 sowie das als Förderband ausgebildete Fördermittel 8. Das
Becherwerk 9 wird über den Hydraulikzylinder 12 um die Horizontalachse 13
geschwenkt. Die Becher 20 des Becherwerkes 9 übergeben im oberen Umlenk
bereich 10 das Schüttgut über die ggf. einstellbare Schurre 19 auf das
nachgeschaltete Fördermittel 8, wobei im Aufgabebereich Polsterrollen 26
zur Dämpfung von Materialschlägen vorgesehen sind.
Fig. 6 zeigt den abwärts gerichteten Förderstrang 27 des hier nicht
weiter dargestellten Becherwerkes 9. Erkennbar sind die Becher 20, ober
halb der jeweils eine Traverse 28 vorgesehen ist, die wiederum Ansatzele
mente 29 für die Führungselemente 30 (Führungsrollen) aufnimmt. Im Be
reich der Elemente 29 sind analog zur DE-A 37 24 375 Kragarme 31 vorgese
hen, die entweder mit den Elementen 29 oder aber mit separaten weiteren
Kragarmen 31 vorauseilender Becher 20 gelenkig verbunden sind. In ein
fachster Ausführung kann die gelenkige Verbindung durch ein Langloch
gebildet sein, in welchem ein Bolzen 32 geführt wird. Das Zugorgan 21 ist
hierbei als Rundgliederkette ausgebildet. Bei Nachgeben des hier nicht
weiter dargestellten unteren Umlenkbereiches 11 findet in dem Förder
strang 27 eine Schlaffkettenbildung statt, wobei die Becher 20 infolge
ihrer vorgegebenen Beweglichkeit zusammengeschoben werden, ohne daß es zu
einer Verdrehung kommen kann, da die Becher 20 untereinander durch die
Kragarme 31 verbunden sind. Ferner erkennbar ist eine im Vertikalbereich
des Becherwerkes 9 vorgesehene Führung 33 für die Führungsrollen 30, die
im unteren Umlenkbereich in die Führungsbahn 22 bzw. 22′ übergeht.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch den Vertikalbereiches des Becherwerkes
9. Erkennbar ist ein Becher 20, die zugehörige Traverse 28, die hier nur
angedeuteten Kragarme 31, die etwa mittig zwischen den Zugorganen 21
angeordnet sind, die Führungen 33 für die Führungsrollen 30 sowie eine
weitere Horizontalführungsrolle 34. An der Traverse 28 sind Bleche 35
angeschweißt, die wiederum lösbar im Bereich 36 mit den Bechern 20 ver
bindbar sind. Durch diese Maßnahme können beschädigte Becher 20 durch
Lösen der Schraubverbindung problemlos ausgetauscht werden. In gleicher
Weise kann auch ein einseitiger Austausch eines Zugorgans 21 vorgenommen
werden, da die Becher 20 untereinander über die Kragarme 31 verbunden
sind.
Claims (10)
1. Schiffsent- oder -belader, der einen mit einem Gegengewicht (4)
ausgerüsteten heb- und senkbaren Ausleger (5) beinhaltet, an dessen
freiem Ende ein mit einem oberen (10) sowie einem unteren Umlenkbe
reich (11) versehenes Becherwerk (9) angeordnet ist, das mittels
Verstellelementen (12) um eine Horizontalachse (13) schwenkbar ist,
wobei die Becher (20) des Becherwerkes (9) über Zugorgane (21) an
treibbar sind und das Material auslegerseitig auf ein nachgeschalte
tes im Bereich des Auslegers (5) vorgesehenes Fördermittel (8) auf
geben, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der materialseitige
untere Umlenkbereich (11) der Becher (20) des Becherwerkes (9) mit
einer im wesentlichen bogenförmig verlaufenden Führungsbahn
(17, 22, 22′) für im Bereich der Becher (20) angeordnete Führungsele
mente (30) versehen ist, und daß der untere Umlenkbereich (11) neben
einer Spannvorrichtung (23) für die Zugorgane (21) auch eine im
wesentlichen in vertikaler Richtung wirkende Längenausgleichsein
richtung (24) beinhaltet.
2. Schiffsent- oder -belader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Becher (20) im gesamten Bereich (17, 33, 22, 22′) des Becher
werkes (9) geführt sind.
3. Schiffsent- oder -belader nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Längenausgleichseinrichtung (24) bei symme
trisch zur Längsachse (25) des Becherwerkes (9) angeordneter unterer
Führungsbahn (22) in der Längsachse (25) des Becherwerkes (9) ange
ordnet ist.
4. Schiffsent- oder -belader nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Längenausgleichseinrichtung (24) bei asymme
trisch zur Längsachse (25) des Becherwerkes (9) angeordneter unterer
Führungsbahn (22′) im wesentlichen parallel zur Längsachse (25) des
Becherwerkes (9) angeordnet ist.
5. Schiffsent- oder -belader nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Längenausgleichseinrichtung (24) in Reihe zur
Spannvorrichtung (23) vorgesehen ist.
6. Schiffsent- oder -belader nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spannvorrichtung für die insbesondere als
Ketten (21) ausgebildeten Zugorgane durch mindestens einen Hydrau
likzylinder (23) und die Längenausgleichseinrichtung durch Federele
mente (24), insbesondere Tellerfedern, gebildet ist.
7. Schiffsent- oder -belader nach den Ansprüchen 1 bis 6, wobei die
einzelnen Becher (20) des Becherwerkes (9) über kragarmförmige Ab
standselemente (31) untereinander verbunden sind, die in ihren Ver
lagerungspunkten im Bereich ihrer freien Enden gelenkig (32) mit
Kragarmen (31) vorangehender Becher (20) bzw. weiteren Bauteilen
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kragarme (31) etwa
mittig zwischen den insbesondere als Rundgliederketten (21) ausge
bildeten äußeren Zugorganen angeordnet sind.
8. Schiffsent- oder -belader nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß bei aufwärts gerichteten Schiffsbewegungen der Becherabstand,
insbesondere des rücklaufenden Trumes (27), bei Schlaffkettenbildung
um einen vorgegebenen Betrag verringerbar ist.
9. Schiffsent- oder -belader nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die rollenförmig ausgebildeten Führungselemente
(30) der jeweiligen Becher (20) zwischen den Zugorganen (21) ange
ordnet und an einer oberhalb des jeweiligen Bechers (20) vorgesehe
nen Traverse (28) gehalten sind, wobei die jeweilige Traverse (28)
becherseitig beiderseits mit Halteelementen (35) versehen ist, über
die die Traverse (28) lösbar mit dem zugehörigen Becher (20) verbun
den ist.
10. Anordnung eines Schiffsent- oder -beladers (1) nach einem oder meh
reren der Ansprüche 1 bis 9 auf einer heb- und senkbaren Pontonkon
struktion, die zur Aufnahme von zu ent- bzw. zu beladenden Schiffen,
insbesondere Binnenschiffen, vorgesehen ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934311082 DE4311082A1 (de) | 1993-04-03 | 1993-04-03 | Schiffsent- oder -belader |
PCT/EP1994/000726 WO1994022751A1 (de) | 1993-04-03 | 1994-03-09 | Schiffsent- oder -belader |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19934311082 DE4311082A1 (de) | 1993-04-03 | 1993-04-03 | Schiffsent- oder -belader |
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DE4311082A1 true DE4311082A1 (de) | 1994-10-06 |
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ID=6484731
Family Applications (1)
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