DE4310818A1 - Steckkupplung - Google Patents
SteckkupplungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L37/00—Couplings of the quick-acting type
- F16L37/08—Couplings of the quick-acting type in which the connection between abutting or axially overlapping ends is maintained by locking members
- F16L37/084—Couplings of the quick-acting type in which the connection between abutting or axially overlapping ends is maintained by locking members combined with automatic locking
- F16L37/0844—Couplings of the quick-acting type in which the connection between abutting or axially overlapping ends is maintained by locking members combined with automatic locking by means of a ring pivoting so as to lie against the tube
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine aus Patrizenteil und
Matrizenteil bestehende Steckkupplung für Rohre, Schläu
che oder dergleichen, mit an einem Ende vorgesehenem
Anschlußabschnitt für den Schlauch, das Rohr oder der
gleichen und mindestens einem im Inneren des Matrizen
teils angeordneten, abgefederten Verriegelungsglied,
welches durch eine von mehreren Schultern an der Innen
wand des Matrizenteils positioniert ist.
Durch die EP-PS 24 986 ist es bekannt, zu verbindende
Enden einer Rohrleitung durch radial gerichtetes Weiten
dortiger Wandungsabschnitte ineinandersteckbar auszubil
den. Die tragenden Abschnitte nehmen dabei einen koni
schen Wandungsverlauf. Im Rücken der rotationssymmetri
schen Konusflächen sind Flansche geformt. Mit letzteren
wirken Überwurfmuttern zusammen, über deren Bund Patri
zenteil und Matrizenteil der diesbezüglichen Steckkupp
lung gegeneinanderziehbar sind. Jeweils auf- oder einge
setzte Rohreinlagen bringen eine stabilisierende Doppel
wandigkeit. Deren Verformung ist in das elektromagneti
sche Verformen einbezogen.
Aus der DE-OS 41 20 529 existiert der Vorschlag, die
Mantelwand einer topfförmig gestalteten Hülse an Quetsch
kupplungen durch wandungsverformende Einziehungen zu
fixieren.
Aus der DE-OS 41 17 448 ist es bekannt, das patrizenteil
artig gestaltete Ende eines Rohres auf einer gemeinsamen
Querebene nach auswärts zu stülpen unter Schaffung einer
Verriegelungsstufe für ein abgefedertes Verriegelungs
glied des zugehörigen Matrizenteils einer solchen Steck
kupplung.
Eine ähnlich gestaltete Anschlußarmatur für Rohre ist in
der DE-OS 40 33 106 beschrieben.
Der klassische Aufbau bekannter Steckkupplungen verwen
det dagegen zur Bildung des Kupplungsgehäuses und des
Stecknippels und weiter auch des Eingerichtes Drehteile.
Das bedeutet meist erheblichen Materialabfall.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Steck
kupplung herstellungstechnisch vorteilhafter auszubil
den, ohne jedoch auf die gewohnte Präzision verzichten
zu müssen.
Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angege
bene Erfindung.
Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße
Steckkupplung vereinfachten Aufbaues erzielt. Dazu wird
so vorgegangen, daß die Schultern durch Einziehungen der
aus einem Rohr geformten Mantelwand des Matrizenteils
gebildet sind. Das gilt im übertragenen Sinne auch für
das Patrizenteil. Rohre des in Frage kommenden Kalibers
sind markterhältlich; die Abfallquote ist praktisch
gleich Null. Unter Berücksichtigung der jeweiligen Aus
gangslänge und des Kalibers werden die die Schultern
formenden Radialverpressungen über die besagten Einzie
hungen erzeugt. Solche Einziehungen minimieren nicht die
Wandungsdicke; sie schaffen vielmehr durch die jeweilige
Polydirektionalität der Mantelwand des Matrizenteils
eine vorteilhafte Verfestigung, vor allem beim Kaltzie
hen. Dabei erweist es sich als vorteilhaft, daß der
materialeinheitlich mit dem verformten Rohr ausgebildete
Anschlußabschnitt des Patrizenteils und/oder des Matri
zenteils als Schlauchanschluß-Quetschhülse ausgebildet
ist. Sind die entsprechenden Quetschvertiefungen noch in
Achsrichtung verlängert oder in Achsrichtung mehrfach
hintereinanderliegend angeordnet, so ergibt sich zusam
men mit der zirkularen Einziehung ein Verankerungsbe
reich sogar höchster Stabilität und Drehsicherung für
den gefaßten Schlauch. Um auch weiter von dem Grundbe
reich der Wandung wegliegende, innere Schultern zu schaf
fen, braucht hier immer noch nicht auf teuere Drehteile
zurückgegriffen zu werden. Dieses Problem wird vielmehr
gelöst durch eine Vergrößerung des Einwärtsragens einzel
ner Innenschultern durch gegen die rohrverformten Innen
schultern abgestützte Ringscheiben. Solche Ringscheiben
können einfach als Stanzlinge erstellt werden. In sol
chen Fällen sind die Schultern in die Schaffung der
inneren Schultern dann immer noch als definierendes und
fixierendes Element nutzbar, fixierend insofern, als auf
der anderen Seite der Ringscheibe auch eine Schulter
geformt wird. Weiter bringt die Erfindung in Vorschlag,
daß die Einstecköffnung des Matrizenteils als eine durch
einwärts gerichtete Verformung des Rohrendes zu einer
Patrizen-Zentrierungsöffnung gestaltet ist. Das Rohrende
wird dazu einfach querschnittsverjüngend eingezogen.
Auch hier entsteht dann eine Schulter, die beispielswei
se das gegentretende Eingerichte unverlierbar hält. Eine
vorteilhafte Variante der Schulterbildung besteht sodann
darin, daß ein Abschnitt der Rohr-Mantelwand zu einem
Anschlag eingezogen ist. Eine solche Einziehung erfaßt
nur einen relativ kurzen Abschnitt des Umfangs (etwa
einer Körnung vergleichbar). Die durch Freischnitt er
zielte Schulter hat dagegen den Vorteil einer exakten
Anschlagkante. Insoweit läßt sich die Steckkupplung von
Kopf bis Fuß, d. h. von der Quetschhülse bis hin zur
Zentrierungsöffnung auf das gewünschte Stufenprofil hin
ausbilden. Endlich bringt die Erfindung noch in Vor
schlag, daß ein Teil der Schultern des Matrizenteils von
einer Innenhülse gebildet ist, die ebenfalls durch Ein
ziehung der aus einem Rohr geformten Mantelwand gebildet
ist. Die Innenhülse kann im Bereich der erwähnten
Quetschhülse eine zentrale Abstützung für den dort zu
fassenden Schlauch oder das Rohr bilden, gleichsam als
hohler Stützkern fungieren, während der jenseits der
beispielsweise eine Rückwand für eine Funktionskammer
der Steckkupplung bildende Übergang den dortigen Materi
alabschnitt sogar mit seinem Stirnende eine axiale Be
grenzung schaffende Schulter abgibt.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand
einiger Ausführungsbeispiele erläutert. In diesem Zusam
menhang sind auch die Funktionseinheiten der Steckkupp
lung verständlich dargelegt, um hieraus die Bedeutung
der herstellungstechnisch einfachst erzeugten Schultern
kennenzulernen. Dabei ist auch eine vom zylindrischen
Querschnitt des Rohres abweichende, kupplungsgehäusebil
dende Rohrform erörtert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Steckkupplung mit Verriegelungseinrich
tung im Längsschnitt gemäß erstem Ausführungs
beispiel, nicht gekuppelt, ein aus einem ver
formten Rohr gebildetes Matrizenteil aufwei
send,
Fig. 2 diese Steckkupplung in gleicher Darstellung,
jedoch gekuppelt/verriegelt, mit einem aus
einem verformten Rohr bestehenden Patrizenteil,
Fig. 3 eine Steckkupplung mit Verriegelungseinrich
tung in partiellem Längsschnitt gemäß zweitem
Ausführungsbeispiel, im Kupplungsvorgang be
griffen,
Fig. 4 den Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 3,
einen runden Rohr-Querschnitt des Kupplungsge
häuses darstellend,
Fig. 5 einen gleichen Schnitt, eine Variante wiederge
bend, und zwar einen unrunden, vorzugsweise
quadratischen Rohr-Querschnitt des Kupplungsge
häuses wiedergebend,
Fig. 6 eine Steckkupplung mit Verriegelungseinrich
tung im Längsschnitt gemäß drittem Ausführungs
beispiel, nicht gekuppelt,
Fig. 7 die gleiche Darstellung, jedoch gekuppelt,
Fig. 8 ein Schema des Reibschlusses der Verriegelungs
platte mit Verkrallung an einer zylindrischen
Mantelfläche des Patrizenteils,
Fig. 9 ein gleiches Schema in Zusammenhang mit einer
Verriegelungsstufe,
Fig. 10 die entsprechend naturalistische Darstellung
der Fig. 9 in Verkrallung/Stufenabstützung,
Fig. 11 dasselbe bei größerem kegelstumpfförmigem
Zwischenabschnitt,
Fig. 12 axial beabstandete Verriegelungsstufen bei
kugelförmigem Zwischenabschnitt,
Fig. 13 axial beabstandete Verriegelungsstufen bei
trapezförmigem Zwischenabschnitt,
Fig. 14 axial beabstandete Verriegelungsstufen mit
unterschiedlicher Kegelstumpflänge,
Fig. 15 eine Variante zu Fig. 13,
Fig. 16 eine Variante zu Fig. 10,
Fig. 17 Verriegelungsplatte und Druckfeder in isolier
ter Wiedergabe, der Verkrallstellung entspre
chend,
Fig. 18 dieselbe, der entkuppelten Grundstellung ent
sprechend,
Fig. 19 eine Variante zu Fig. 17, der Krallstellung
entsprechend,
Fig. 20 dieselbe, die entkuppelte Grundstellung wieder
gebend,
Fig. 21 eine Steckkupplung mit Verriegelungseinrich
tung in partiellem Längsschnitt gemäß viertem
Ausführungsbeispiel, ohne Patrizenteil, die
Rohrverformung verdeutlichend,
Fig. 22 den Schnitt gemäß Linie XXII-XXII in Fig. 21,
Fig. 23 diese Steckkupplung in Kupplungsstellung, auch
das Rohr des Patrizenteils teilweise aufgebro
chen,
Fig. 24 eine Steckkupplung mit Verriegelungseinrich
tung im Längsschnitt gemäß fünftem Ausführungs
beispiel, gekuppelt, jedoch noch nicht druckme
diumabhängig gesichert,
Fig. 25 dieselbe, nun druckmedienabhängig gesichert,
Fig. 26 eine Steckverschlußkupplung mit Verriegelungs
einrichtung in perspektivischer Darstellung
gemäß sechstem Ausführungsbeispiel und
Fig. 27 dasselbe im Viertel-Längsschnitt und in Grund
stellung.
Die sowohl als Durchgangskupplung als auch als Verschluß
kupplung realisierte Steckkupplung umfaßt ein Patrizen
teil P und ein Matrizenteil M. Die der Kupplungszone
abgewandten Enden beider Teile gehen in je einen
Schlauch 1 oder dergleichen über, welcher das die Steck
kupplung durchströmende Medium 2 leitet. Letzteres kann
unter Druck stehen.
Sowohl die Steckverschlußkupplung als auch die Steckkupp
lungen enthalten je eine Verriegelungseinrichtung V.
Über die wird der verjüngte, einsteckfähige Abschnitt
des Patrizenteils P, der sogenannte Stecknippel 3 in
Einsteckposition (Fig. 2, 7, 23, 25 und 27) gehalten.
Das geschieht durch Verkrallen und/oder Formschluß am
Stecknippel 3. Die Steckverbindung ist dicht.
Der Stecknippel 3 ist aus einem verformbaren, vorzugswei
se zylindrischen Rohr gebildet.
Das eigentliche Verriegelungselement ist eine Verriege
lungsplatte 4. Die steht in Richtung ihrer Grundstellung
unter Federbelastung. Es handelt sich um eine Druckfeder
5. Die Druckfeder 5 stützt sich im oder am die sogenann
te Steckmuffe bildenden Kupplungsgehäuse 6 einerends
ortsfest ab. Das Ausgangsmaterial des Kupplungsgehäuses
6 ist ebenfalls ein beispielsweise zylindrisches Rohr.
Das Material ist verformbar.
Das Kupplungsgehäuse 6 hat eine den Stecknippel 3 aufneh
mende Steckhöhlung 7.
Die Verriegelungsplatte 4 besitzt zum Durchtritt des
Stecknippels 3 eine Öffnung 8. Deren Öffnungsrandkante 9
bzw. Randkanten 9 sind der fesselungsaktive Abschnitt
der zum Zwecke der Fesselung und Freigabe verlagerbaren
Verriegelungsplatte 4.
Die Verriegelungsplatte 4 tritt durch eine gelenkzapfen
freie Verlagerung in die Verriegelungsstellung. Der
Angriff erfolgt patrizenteilseitig an dessen Mantelflä
che 10.
Mit Ausnahme des vierten Ausführungsbeispiels tritt die
Verriegelungsplatte 4 unter Kippverlagerung in die Ver
riegelungsstellung. Der Kippwinkel beträgt ca. 15° zur
Normallage. Die Normallage ist eine Lage quer zur Längs
mittelachse x-x der Steckkupplung. In besagter Normalla
ge liegt freie Steckbeweglichkeit zwischen der Mantel
fläche 10 des Stecknippels 3 und der Öffnung 8 der Ver
riegelungsplatte 4 vor.
Gemäß viertem Ausführungsbeispiel besteht die gelenkzap
fenfreie Verlagerung der dortigen Verriegelungsplatte 4
in einer Schiebeverlagerung derselben in einer Querebene
zur besagten Längsmittelachse x-x. Die Verriegelungsplat
te 4 führt sich in einem Querschacht 11 des Matrizen
teils, also des Kupplungsgehäuses 6.
Während die Kippverlagerung eine beabsichtigte Verkral
lung zur Mantelfläche 10 hin bringt, setzt die Schiebe
verlagerung auf eine formschlüssige Verriegelung dazu.
Der erstgenannte Typ kann aber auch in einer Mischlösung
die Verriegelung verwirklichen, also Verkrallen/Form
schlußeingriff.
Zurückkommend auf den Typus der gelenkzapfenfreien Kipp
verlagerung, so liegt diese Verriegelungsplatte 4 im
Kupplungsgehäuse 6 abgestützt an einem Anschlag 12. Der
ist von einer durch Freischnitt erzielten Randkante oder
Schulter einer Wandungseinstülpung beziehungsweise Ein
ziehung E des Kupplungsgehäuses 6 gebildet. Anstelle
eines wie in der Zeichnung dargestellt mehrseitig freige
schnittenen Lappens, oder auch einseitigen Freischnitts,
kann auch ein Anschlag im Werkstoffverbund eingedrückt
sein. Er bietet dem Fuß der Verriegelungsplatte 4 das
die aus Fig. 2 ersichtliche spitzwinklige Stellung
mitbestimmende Widerlager. Der Anschlag 12 ist von sol
cher Höhe, daß die praktisch schwimmend gelagerte Verrie
gelungsplatte überlagernde Bewegungen auch in der in
ausgezogener Linienart wiedergegebenen verkrallenden
Stellung ausüben kann, sich also optimal klemmaktiv auf
die Mantelfläche 10 einstellen kann. Zur Klemmwirkung
kommen dabei eine untere sichelförmige Schneide a und
eine obere sichelförmige Schneide b, erstere der Druckfe
der 5 zugewandt, letztere der Druckfeder abgewandt. Zug
am Stecknippel 3 verstärkt dabei nur noch die erstrebten
Klemmkräfte.
Wie beispielsweise Fig. 2 entnehmbar, durchsetzt der
Stecknippel 3 die dort als Schraubengang-Druckfeder
realisierte Druckfeder 5 berührungsfrei. Es liegt zudem
ein exzentrischer Durchgriff zur Druckfeder 5 vor. Der
Versatz des zylindrischen Federkörpers zum zumindest
innen zylindrischen Wandungsverlauf des Kupplungsgehäu
ses 6 liegt in der dem Anschlag 12 abgewandten Querrich
tung. Nach dort hin divergiert auch die zwischen der
geneigt verlaufenden Verriegelungsplatte 4 und einer
Trennwand 13 des Kupplungsgehäuses 6 gebildete Federkam
mer 14. Die Federkammer 14 erstreckt sich senkrecht zur
Längsmittelachse x-x und formt die zentral liegende
Steckhöhlung 7. Besagter Versatz des Federkörpers hat
den Vorteil, daß die Federbelastung gleichsinnig an der
Verriegelungsplatte 4 wirkt, also keine Federkräfte
jenseits des Anschlages 12 als Konterbelastung aufkommen
können. Die Spreizkraft der Feder selbst begünstigt die
Einnahme der dargestellten exzentrischen Lage.
Der Achsenversatz ergibt sich z. B. aus Fig. 17. Die
Längsmittelachse der Druckfeder heißt x′-x′.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, fungiert die ringförmig
gestaltete Trennwand 13 zugleich als Widerlager für die
dortige endständige Windung der Druckfeder 5.
Das freie, obere Ende der kippverlagerbaren Verriege
lungsplatte 6 findet seine schließliche Abstützung, und
zwar bei gezogenem Stecknippel 3, an einem Anschlag 15
des Kupplungsgehäuses 6. Der ist an der Einstecköffnung
16 des Matrizenteils M realisiert, und zwar durch eine
einwärts gehende Verformung des Rohrendes des aus einem
Rohr gebildeten Matrizenteils. Die entsprechende Einzie
hung E formt eine Schulter. Die so das Eingerichte der
Verriegelungseinrichtung V gegen Heraustritt sichernde,
rotationssymmetrische Schulter der Einstecköffnung 16
übernimmt noch eine weitergehende Funktion, und zwar die
einer Patrizenteil-Steckzentrierung. Die passende, ko
nisch gestaltete, rotationssymmetrische Gegenfläche des
Stecknippels 3 trägt das Bezugszeichen 17. Letztere ist
ebenfalls durch Verformen des Rohres in Form einer Schul
ter erzielt.
Der Stecknippel 3 weist eine Stufung auf. Ausgehend von
dem die Zentrierungs-Gegenfläche 17 formenden Quer
schnitt schließt ein deutlich abgesetzter Querschnitt
an, welcher die erwähnte zylindrische Mantelfläche 10,
also den Verkrallungsbereich bildet. Der geht als dorti
ger Mittelabschnitt des Patrizenteils P wiederum stufen
förmig in einen deutlich verjüngten Einsteckquerschnitt
18 des Stecknippels 3 über. Der so im Außendurchmesser
weiter verringerte Einsteckquerschnitt 18 kann durch die
Öffnung 8 bei der Kupplungsfindung frei die Verriege
lungs
platte 4 passieren, deren Öffnung 8 fluchtend zum besag
ten Einsteckquerschnitt 18 liegt. Allenfalls wird die
sich bei 15 abstützende Verriegelungsplatte 4 sich dort
leicht abheben und über die Oberseite des Stecknippels
gleiten. Zum erleichterten Einfühlen des Stecknippels 3
ist dessen freies Ende bei 19 gefast. Bei Verwendung
eines Rohres zur Bildung des Nippels kann diese Fasung
durch einwärts gerichtete Einziehung E, wie dargestellt,
verwirklicht werden. Erst unter Überwindung der zumin
dest peripher vorgesehenen, konischen Übergangsstufe 20
kommt es dazu, daß die Öffnungsrandkanten 9 sich unter
teilweiser Verlagerung bzw. Abhebung der Verriegelungs
platte 4 in Erstreckungsrichtung derselben am Anschlag
12 auf der Mantelfläche des Patrizenteils P verkrallen,
wobei die Stecktiefe begrenzt wird durch die Übergangs
stufe 21 zum Anschlußabschnitt 22 des Patrizenteils P
hin.
Die konische Randkante 23 verjüngt sich entsprechend der
trichterförmigen Gestalt der Gegenfläche 17 zum Inneren
des Kupplungsgehäuses 6 hin.
Die Trennwand 13 teilt die Federkammer 14 von einer
dieser koaxial nachgeschalteten Dichtungskammer 24 des
Matrizenteils M ab. Letztere nimmt zwei hintereinander
angeordnete Dichtungsringe 25, 26 als Radialdichtung
auf. Die Dichtungsringe werden druckmedienabhängig entge
gen der Einsteckrichtung des Stecknippels 3 verlagert,
dies zufolge Belassung eines Spalts 27 zum Endbereich
des Patrizenteils P hin. Es handelt sich um einen Ring
spalt zwischen der Mantelwand 10 und der korrespondieren
den Innenwandung einer abgesetzten Innenhülse 28 des
Patrizenteils. Auch die Innenhülse 28 ist aus einem Rohr
gestaltet. Die querschnittsverändernde Übergangsstufe
bildet die Rückwand 29 der Dichtungskammer 24, d. h. eine
radial gerichtete Schulter.
Der die Dichtungskammer 24 umschreibende, querschnitts
größere Abschnitt der Innenhülse 28 tritt mit seinem
Stirnende lagesichernd gegen die Breitfläche der Trenn
wand 13, die ihrerseits ihre Abstützung an einer Ringkan
te 30 des aus Rohr gebildeten Kupplungsgehäuses 6 findet.
Der querschnittskleinere, d. h. im Durchmesser kleinere
Abschnitt der Innenhülse 28 reicht bis hin zu einer
umlaufenden Schlauchquetschstelle 31. Bestandteil dersel
ben ist eine aus dem gehäusebildenden Rohr geschaffene
Quetschhülse 32, die von besagtem Abschnitt überlappt
ist und eine Art Stützkern 33 formt. Wie den Zeichnungen
entnehmbar, ist über Einziehungen E des im Ausgang ein
Rohr darstellenden Grundkörpers die axial definierte
Abstützung der Eingerichteteile bewirkt, dies unter Bil
dung diverser Schultern 34. Diese Bezugsziffer gilt für
jeden die Grundform des Rohres verlassenden Querversatz,
also im dargestellten Ausführungsbeispiel für die
Schlauchquetschstelle 31, die Ringkante 30, den Anschlag
12, den Anschlag 15 und im übertragenen Sinn auch für
die Rückwand 29 der Innenhülse 28.
Unter Aufhebung der Verriegelungsstellung wird die Ver
riegelungsplatte 4 entgegen Federbelastung etwa bis in
die erwähnte Normallage gekippt. Die entsprechende Zu
gänglichkeit der Verriegelungsplatte 4 ergibt sich durch
eine derselben benachbart liegende Werkzeug-Einstecköff
nung 35 des Matrizenteils. Die diesbezügliche Öffnung
geht beispielsweise aus Fig. 2 hervor und liegt dem
Anschlag 12 diametral abgewandt. Das zugehörige Werkzeug
ist in strichpunktierter Linienart in Fig. 25 veran
schaulicht und dort mit 36 bezeichnet. Die Einstecköff
nung ist in Fig. 2 von solcher Größe, daß sie die opti
sche Kontrolle der korrekten Verriegelungsstellung er
laubt. Beim vierten Ausführungsbeispiel ist eine Ausge
staltung gewählt, die die Einstecköffnung 35 weitestge
hend der Sicht entzieht, also beispielsweise als Kindersi
cherung dienen kann.
Ist dies nicht erstrebt, so wird alternativ so vorgegan
gen, daß der Verriegelungsplatte 4 eine durch eine Öff
nung 37 des Matrizenteils M nach außen reichende Betäti
gungshandhabe 38 zugeordnet wird. Es handelt sich um
einen radial nach auswärts ragenden, durch die Öffnung
37 im wesentlichen anschlagbegrenzt kippgeführten Fin
ger. Der ist spazierstockgriffartig eingerollt. Bevor
zugt ist die Betätigungshandhabe 38 Teil einer der Ver
riegelungsplatte 4 benachbarten, in Entkupplungsrichtung
liegenden Platte 4′. Um der eine über die Funktion der
Freigabe hinausgehende Funktion zu geben, ist die Betäti
gungshandhaben-Platte 4′ ebenfalls als Verriegelungsplat
te ausgebildet.
Eine derartige Anwendung ergibt sich aus dem zweiten
Ausführungsbeispiel (Fig. 3). Dort sind über zwei hin
ausgehende Verriegelungsplatten 4 aneinanderliegend
derart hintereinanderliegend aufgereiht, daß durch ent
sprechend gleich gestaltete Öffnungen 8 eine sägezahnar
tige Verkrallungsstruktur entsteht, eben weil mehrere
Öffnungsrandkanten 9 bzw. Schneiden a, b klemmfassend an
der Mantelfläche 10 des Stecknippels 3 wirken können.
Dem gleichen Zeichnungsblatt ist in Fig. 4 die erweiter
te Form der Verriegelungsplatte 4′ im Umriß entnehmbar.
Diese braucht natürlich nicht die kreisrunde Ringgestalt
aufzuweisen, sondern kann ebensogut auch eine unrunde
Gestalt der Öffnungsrandkanten 9 und/oder der Umrißform
der Verriegelungsplatte aufweisen. Sie ist quadratisch.
Formangepaßt nimmt das sie umgebende Kupplungsgehäuse 6
einen ebenfalls quadratischen Querschnitt ein. Unter
Voraussetzung der entsprechenden Stabilität kann auch
ein U- oder C-förmiger Plattenzuschnitt greifen, wobei
die Innenseiten der U/C-Schenkel dann die Öffnungsrand
kanten 9 bzw. Schneiden a, b stellen.
Bezüglich der Druckfeder 5 bleibt noch auf Abwandlungen
hinzuweisen, wie sie sich aus den Fig. 17 bis 20
ergeben. Im Interesse der möglichst neigungskonformen
Vor-Ausrichtung der der Verriegelungsplatte 4 zugewand
ten Endwindung der Druckfeder 5 ist dort das Ende der
Windung so gelegt bzw. gekappt, daß ein Ganganstieg am
oberen Ende der Verriegelungsplatte 4 bzw. zusätzlichen
Platte 4′ gangüberragend angreift. Es liegt also ein in
Rückstell-Belastungsrichtung vortretender Abschnitt vor.
Die Endwindung ist dort nicht voll aufgelegt, im Gegen
satz zur der Trennwand 13 zugewandten Endwindung, die
geschliffen oder ungeschliffen dort in der Normallage
aufliegt.
Die entsprechend vergleichende Darstellung liegt auch
den Fig. 19 und 20 zugrunde, wobei in baulicher Hin
sicht der Unterschied besteht, daß dort im Interesse
einer möglichst geringen Baulänge einfach ein Teilab
schnitt einer Schraubengangfeder verwendet wird, wobei
ein Schenkel in der Normallage an 13 aufliegt und der
andere, demgegenüber V-förmig abgespreizte wiederum in
Vorstandslage bevorzugt das obere Ende der Verriegelungs
platte 4 bzw. 4′ beaufschlagt.
Neben der erläuterten verkrallenden Verriegelung kann
zusätzlich oder alternativ der Mittelabschnitt auch noch
im Sinn einer formschlüssigen Verriegelung ausgebildet
sein, indem dort Verriegelungsstufen 40 berücksichtigt
sind (vergl. z. B. Fig. 7). Unter Beibehaltung eines
sonst prinzipiell gleichen Aufbaues trägt der Mittelab
schnitt des Stecknippels 3 eine solche Formgebung, die
unter Verkippen die entsprechend korrespondierende Rand
auflage der Verriegelungsplatte 4 erlaubt, und zwar
entweder einseitig oder beidseitig. Bei einer einseiti
gen verriegelnden Auflage auf einer Verriegelungsstufe
40 genügt es, die Mantelwand des Stecknippels 3 bei
spielsweise so einzustechen oder einzuziehen, daß ein
kegelstumpfförmiger, also eine Hinterschneidung schaffen
der Zwischenabschnitt 41 entsteht. Der kann zweckmäßig
so sein, daß sich in der Kippstellung der Verriegelungs
platte 4 die untere Öffnungsrandkante 9 der Öffnung 8,
also die Wandung der Öffnung, satt gegen die Kegelmantel
fläche legt und, wie gesagt, der der Federkammer 14
zugewandte Rand auf der Stufe 40 aufliegt. Je nach Länge
des kegelstumpfförmigen Zwischenabschnitts 41 tritt dann
auf seiner Kegelfläche oben die beschriebene Verkral
lungswirkung durch die dortige sichelförmige Schneide b
auf. Wird für den trapezförmigen Zwischenabschnitt 41
eine kürzere axiale Länge zugrundegelegt (vergl. bei
spielsweise Fig. 10), so findet die erwähnte Verkral
lung wiederum am zylindrischen Teil der Mantelfläche 10
statt.
Andere Ausführungen im Bereich der Fig. 8 bis 16
zeigen nützliche, in bestimmten Verwendungsfällen bevor
zugte Varianten, etwa in der Weise, daß gemäß Fig. 13
eine gegenläufige Ausbildung solcher kegelstumpfförmiger
Zwischenabschnitte 41 zugrundeliegt, und zwar mit ihren
größeren Basisflächen gegeneinandergerichtet, also Rücken
an Rücken.
Wählt man für solche kegelstumpfförmigen Zwischenab
schnitte 41 dagegen eine axiale Beabstandung ihrer Basis
flächen, so erhält man das beispielsweise in Fig. 13
veranschaulichte rotationssymmetrische Profil am Steck
nippel 3, so daß dort wie in Fig. 14 zwei axial beabsta
ndete Verriegelungsstufen 40 erzeugt werden, nun jedoch
durch einen trapezförmig profilierten Zwischenabschnitt
41. Eine besonders kippbegünstigende, dabei großflächige
Anschmiegbarkeit bzw. Verriegelungsstufen-Auflagebreite
wird bei einer Ausgestaltung erreicht, die in Fig. 12
wiedergegeben ist. Dort liegt ein kugelförmiger Zwischen
abschnitt 41 zugrunde. Der Kugeldurchmesser entspricht
etwa dem Durchmesser des zylindrischen Abschnitts der
Mantelfläche 10. Der lichte Durchmesser der Öffnung 8
ist dagegen etwas größer gewählt.
Bei allen unterschiedliche Dicke aufweisenden Verriege
lungsplatten 4 liegt die die Öffnung 8 bildende Bohrung
oder Ausnehmung stets senkrecht zu Erstreckungsebene der
Platten.
Bezugnehmend auf das vierte Ausführungsbeispiel, verkör
pernd die gelenkzapfenfreie Schiebeverlagerung der Ver
riegelungsplatte 4, ist sogar eine fallenartig wirkende
Verriegelung der dortigen Verriegelungseinrichtung V
gegeben. Erreicht ist das einfach dadurch, daß hinter
der dortigen umlaufenden Verriegelungsstufe 40 ein nuten
förmiger Zwischenabschnitt 41 verläuft. Der Nutengrund
ist zylindrisch und geht links wieder in die ebenfalls
zylindrische Mantelfläche 10 größeren Außendurchmessers
über. Die Stufe 40 wiederum geht über einen Aussteue
rungsabschnitt 42 in den zylindrischen, durchmesserredu
zierten Einsteckquerschnitt 18 des Stecknippels 3 über.
Diese Steckkupplung arbeitet mit einer externen Druckfe
der 5. Sie ist integraler Bestandteil der im Querschacht
11 geführten Verriegelungsplatte 4.
Dazu ragt die Verriegelungsplatte 4 beiderends aus dem
Querschacht 11 heraus. Ihr oberes Ende geht in eine
Betätigungshandhabe 38 über. Es ist dazu im wesentlichen
in Richtung der Längsmittelachse x-x der Steckkupplung
verlaufend abgewinkelt. Das freie Ende stützt sich auf
einer Mantelfläche 43 des Kupplungsgehäuses 6 des Matri
zenteils M federnd ab.
Der Kraftspeicher wird an diesem einem Blattfederkörper
vergleichbaren Element durch Vorfaltung seines die Betä
tigungshandhabe 38 bildenden Schenkels aufgebracht. Die
Vorfaltstellung geht aus Fig. 21 hervor (vergl. strich
punktierte Linienart) und hat ein spitzwinkligeres V-Pro
fil als in montiertem Zustand.
Das andere, untere Ende durchsetzt ebenfalls die dortige
Öffnung des Querschachtes 11. Es ist zu einer Fesselungs
nase 44 umgebogen, d. h. in der gleichen Richtung wie das
obere Ende, jedoch wieder quer auf das Gehäuse 6 hin
zurückgeführt, wo es sich an einem dortigen Mantelwandab
schnitt über die Stirnkante 45 abstützt.
In Grundstellung tritt die untere Öffnungsrandkante 9
satt gegen den Grund des nutförmigen Zwischenabschnitts
41, der öffnungsnahe Rand dort jedoch gegen die erwähnte
Verriegelungsstufe 40 des kegelstumpfförmigen Steuerungs
abschnitts 42 des Patrizenteils. Der kegelstumpfförmige
Steuerungsabschnitt bildet die Auflaufschräge dieser
fallenartig wirkenden Verriegelungseinrichtung V.
Was die blattfederartige Verriegelungsplatte 4 betrifft,
so sind weitere Einzelheiten Fig. 22 entnehmbar. Die
Öffnung 8 zeigt eine schlüssellochartige Kontur. Das ist
so, daß die Öffnung 8 der Verriegelungsplatte 4 nur über
einen unteren Teilumfang der Mantelflächenkrümmung des
Stecknippels 3 greift. Der restliche, obere Abschnitt
der Öffnung 8 weitet sich dagegen deutlich, sowohl in
der Breite als auch in der Höhe. Im Grunde sind zwei
einander schneidende Kreise zugrundegelegt, so daß oben
ein vertikaler Abstand y zur Mantelfläche 10 besteht.
Dieser Abstand liegt in Richtung der Federbelastung der
Verriegelungsplatte 4. Besagter Abstand y ist deutlich
größer als die Höhe der Verriegelungsstufe 40 beträgt.
Wie ersichtlich, zentriert sich der verjüngte Endab
schnitt, sprich Einsteckquerschnitt 18, berührend in der
Steckhöhlung 7 des Matrizenteils.
Bei diesem wie bei allen formschlüssigen Verriegelungen
ist darauf geachtet, daß die Verriegelungsstufe 40 der
Kippstellung der Verriegelungsplatte 4 im wesentlichen
entsprechend geneigt verläuft. Optimal ist eine kontur
entsprechende Einlagerung der verriegelnden Randkanten.
Die beschriebene fallenartige Verriegelung kann auch an
einer Doppelplatte als Verriegelungsplatte 4 realisiert
sein, indem die zwei ebenengleich geführten, federnd
gegeneinander belasteten Backen die Öffnungsrandkanten 9
bilden. Die Backen sind freigeschnittene, gegeneinander
gewinkelte Lappen eines Rahmenstückes, dessen Rahmen
längsschenkel die gehäuseaußenseitig verlaufende Betäti
gungshandhabe 38 als Wippe bilden und zugleich die Druck
feder darstellen (nicht gezeichnet).
Sämtliche Verriegelungsstufen 40 sind das Ergebnis schul
ternformender Einziehungen E des den Stecknippel bilden
den Rohres.
Auch beim vierten Ausführungsbeispiel ist zur Bildung
des Matrizenteils und des Patrizenteils M bzw. P auf
Rohr als Ausgangsmaterial zurückgegriffen, dies unter
Wendung der angedeuteten Einziehungen E etc. Ansonsten
sind die Bezugsziffern sinngemäß ohne textliche Wiederho
lungen angewandt.
Beim dritten Ausführungsbeispiel ist dagegen der Ein
griff des Einsteckquerschnitts 18 in die dort vorgesehe
ne Innenhülse 28 unter Belassung eines Spalts 27 bevor
zugt.
Die Steckkupplung gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel
(Fig. 24 und 25) stellt insofern eine Weiterbildung
dar, als dort die Kippverlagerung einer zweiten Verriege
lungsplatte 4 aus dem Druck des die Kupplung durchströ
menden Mediums 2 resultiert. Zur Realisierung dieser
Verriegelungseinrichtung V′ ist der querschnittsreduzier
te, zylindrische Einsteckquerschnitt 18 des Stecknippels
3 herangezogen. Dieser auffallend durchmesserkleinere
Abschnitt des Stecknippels durchsetzt völlig frei die
vorgeschaltete Verriegelungseinrichtung V, die hier als
Formschlußtyp gestaltet ist. Zu diesem Zweck entfällt
hier die anschlagbildende Trennwand 13 zur Dichtungskam
mer 24 hin. Die Abstützung der Druckfeder 5 der vorge
schalteten Verriegelungseinrichtung V übernimmt hier die
schon erläuterte Einziehung E, und zwar die linksseitige
Schulter 34 derselben.
Die dagegen auf die Verkrallwirkung abgestellte kippver
lagerbare Verriegelungsplatte 4 kommt in der Dichtungs
kammer 24 unter. Sie stützt sich an der zum vergleichba
ren Typus erläuterten Stufe 12 ab und nimmt in der aus
Fig. 24 ersichtlichen Grundstellung die sogenannte
Normallage ein, also senkrecht zur Längsmittelachse x-x
verlaufend. Einsteckseitig dieser Steckkupplung befindet
sich vor der zweiten Verriegelungsplatte 4 eine Druckfe
der 46. Auch hier handelt es sich um eine Schraubengang-
Druckfeder. Ihre der Verriegelungsplatte 4 abgewandte
endständige Windung findet ein Widerlager an der Einzie
hung E, dort an der rechten Schulter 34 derselben.
Die Kraft der Druckfeder 46 ist geringer die Druckkraft
des geführten Mediums 2. In druckmedienentlastetem Zu
stand ist die Druckfeder 46 jedoch in der Lage, die aus
Fig. 24 ersichtliche Normallage herbeizuführen.
Der erwähnte Anschlag 12 wird nun von einem freigeschnit
tenen Wandungslappen der Innenhülse 28 des Matrizenteils
M gebildet. Auf der dieser Widerlagerstelle abgewandten
Seite befindet sich ein auf Mediendruck ansprechendes,
axial verlagerbares Verschiebeelement in Form der oben
erwähnten Dichtungsringe 25 und 26. Während die gegenein
andergedrückten Dichtungsringe unten axial unverschieb
lich, allenfalls komprimiert am Anschlag 12 via Verriege
lungsplatte 4 gestoppt bleiben, gehen die von O-Ringen
gebildeten Dichtungsringe 25, 26 im ganzen in die aus
Fig. 25 ersichtliche Kipplage über. Der entsprechende
Medienangriff ist dort möglich zufolge Belassung des
Spaltes 27 zwischen dem Inneren der Innenhülse 28 und
dem zentral liegenden Einsteckquerschnitt 18. Die durch
Einziehung erzeugte Rückwand 29 fungiert dagegen als
Anschlag für die paarig angeordneten Verschiebeelemente
in der Grundstellung (Fig. 24).
Kupplungen solcher Art lassen sich mit Vorteil beispiels
weise an Klimaanlagen verwenden. Im Moment des Kuppelns
ist die Klimaanlage noch drucklos. Die Druckfedern 5 und
46 sind entspannt. Die zusätzliche Verriegelungsplatte 4
befindet sich infolge der Kraftwirkung der Druckfeder 46
in Normallage. Sie stützt sich rechts an den Verschiebe
elementen, die ihrerseits bei 29 ihren Halt finden, ab.
Insoweit kann auch hinsichtlich der Dichtungsringe 25,
26 von einer Normallage zur Längsmittelachse x-x geredet
werden. In diesem drucklosen Zustand wird nun der Steck
nippel 3 eingeführt. Er verrastet in der Verriegelungs
einrichtung V. Bei diesem Vorgang ist der Einsteckquer
schnitt 18 in die beiden Dichtungsringe 25, 26 einge
taucht. Der Dichtungskontakt ist hergestellt. Mit dem
nunmehrigen Einfüllen des Kältemittels (Medium 2) gerät
das Innere der Steckkupplung unter Druck. Es baut sich
in der Dichtungskammer 24 eine Kraft in Richtung des
Pfeiles z auf. Entgegen der Federkraft der Feder 46
werden die Dichtungsringe 25, 26 (beispielsweise ein
Dichtring und ein Ozonring) infolge des Innendrucks auf
das freie Ende des Stecknippels 3 nach links bewegt
(beispielsweise erst dann in die Normallage), bis die
Verriegelungsplatte 4 der zusätzlichen Verriegelungsein
richtung V′ mit dem Anschlag 12 kontaktiert. Sodann
erfolgt ab einem bestimmten Innendruck, und zwar unabhän
gig von der Kraft der Feder 46, ein Schrägstellen der
Verriegelungsplatte 4, die schließlich im Bereich des
Einsteckquerschnitts 18 des Stecknippels 3 ein form
schlüssiges Bewegungsende erfährt. Infolge des Reibwer
tes zwischen Verriegelungsplatte 4 und dem Einsteckquer
schnitt 18 stellt sich in der oben beschriebenen Weise
aufgrund einer hohen Reibkraft zwischen 4 und 18 eine
Verkrallung ein. Diese sperrt den Entkupplungsvorgang
mindestens bis zu einem bestimmten Mindest-Restdruck,
dessen Größe beispielsweise abhängig ist von der Feder
spannkraft der Druckfeder 46 und der Reibkraft zwischen
den Dichtungsringen 25 und 26 und der Mantelfläche des
Einsteckquerschnitts 18. Um die Kupplung lösen zu kön
nen, ist das System zuvor druckzuentlasten. Zum Zweck
des Entkuppelns ist sodann mit dem Werkzeug 36 die Ver
riegelungsplatte 4 der Verriegelungseinrichtung V in die
Normallage zu stellen. Sie kommt dann außer Eingriff mit
den dortigen Verriegelungsstufen 40. In dieser Normalla
ge entgegen der Federkraft in Richtung z läßt sich hier
zufolge entsprechenden Freigangs das Kupplungsgehäuse 6
weiter nach links zum Stecknippel 3 hin bewegen und
damit weiter auf den Stecknippel 3 aufschieben. Bei
diesem weiteren Aufschieben kontaktiert eine Stoßstufe
47 am Patrizenteil P die Verriegelungsplatte 4.
Die Stoßstufe 47 fungiert als Mitnehmer. Sie stellt die
Verriegelungsplatte 4 schließlich in ihre Normallage.
Bei ausbleibendem Innendruck bewegen sich auch die bei
den Dichtungsringe 25, 26 in eine derartige Normallage.
Das Ausbleiben jedweder Dichtringkraft infolge fehlenden
Innendrucks läßt die Dichtungsringe 25, 26 in dieser
Grenzlage verharren. Ansonsten stellt die Druckfeder 46
die erforderliche Normallage her. In dieser Normallage
ist die Verriegelungseinrichtung V′ unwirksam, d. h.
neutral.
Der Stecknippel 3 läßt sich nach Freigabe der vorgeschal
teten Verriegelungseinrichtung V ziehen.
Falls der Stecknippel 3 aus relativ weichem Werkstoff
besteht, kann es vorteilhaft sein, einen Restweg zwi
schen der letzten mündungsseitigen Klemmstelle b und der
Übergangsstufe 20 respektive der Stoßstufe 47 zu belas
sen. Der axiale Abstand ist in Fig. 25 mit A bezeich
net. Dies bedeutet, daß die Verriegelungseinrichtung mit
der zusätzlichen Verriegelungsplatte 4 erst dann effek
tiv wirksam wird, wenn versucht wird, die Steckkupplung
zu entkuppeln, während noch Restdruck besteht.
Da die ausführliche Funktionsbeschreibung im Prinzip
auch auf die anderen Lösungen lesbar ist, soll auf eine
diesbezügliche Darstellung verzichtet werden.
In den Fig. 26 und 27 ist die erfindungsgemäße Verrie
gelungseinrichtung V auch noch an einer Steckverschluß
kupplung gezeigt. Die Bezugsziffern sind sinngemäß ange
wandt. Eine solche Steckverschlußkupplung weist unter
Federbelastung stehende Verschlußorgane 48, 49 auf.
Diese stehen in Richtung ihrer Ventilsitzflächen unter
Federbelastung. Das Verschlußorgan 48 befindet sich im
Strömungsweg des Patrizenteils P, das mit 49 bezeichnete
im Matrizenteil M. Sobald die Steckverbindung herbeige
führt ist, heben die Verschlußorgane 48 von ihren korre
spondierenden Ventilsitzflächen ab, indem ihre Schäfte
gegeneinandertreten, und geben den Weg für das Medium 2
frei. Die Steckstellung wird durch die Verriegelungsplat
te 4 unter Ausübung der erläuterten Krallwirkung gesi
chert. Die willensbetonte Verlagerung der Verriegelungs
platte 4 unter Benutzung der Betätigungshandhabe 38
erlaubt die Freigabe.
Die Verriegelungswirkung bzw. Klemmwirkung tritt stets
in einem freien Kippbereich der Verriegelungsplatte 4
auf, bevor also diese oder die Platte 4′ federbelastet
gegen den schließlichen Anschlag 15 schwenkt.
Das Kupplungsgehäuse 6 und die Innenhülse 28 können
einteilig ausgebildet sein, beispielsweise im Wege des
Fließpressens aus Aluminium.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und
den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Of
fenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritäts
unterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich
mit einbezogen.
Claims (6)
1. Aus Patrizenteil (P) und Matrizenteil (M) bestehende
Steckkupplung für Rohre, Schläuche (1) oder dergleichen,
mit am einen Ende vorgesehenem Anschlußabschnitt für den
Schlauch (1) oder das Rohr oder dergleichen und minde
stens einem im Inneren des Matrizenteils (M) angeordne
ten, abgefederten Verriegelungsglied (Verriegelungsplat
te 4), welches durch eine von mehreren Schultern (34) an
der Innenwand des Matrizenteils (M) positioniert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schultern (34) durch
Einziehungen (E) der aus einem Rohr geformten Mantelwand
des Matrizenteils (M) und des Patrizenteils (P) gebildet
sind.
2. Steckkupplung nach Anspruch 1 oder insbesondere da
nach, dadurch gekennzeichnet, daß der materialeinheit
lich mit dem verformten Rohr ausgebildete Anschlußab
schnitt des Patrizenteils (P) und/oder des Matrizenteils
(M) als Schlauchanschluß-Quetschhülse (32) ausgebildet
ist.
3. Steckkupplung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeich
net durch eine Vergrößerung des Einwärtsragens einzelner
Innenschultern (34) durch gegen die rohrverformten Schul
tern (34) abgestützte Ringscheiben (z. B. Trennwand 13).
4. Steckkupplung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einstecköffnung (16) des Matrizen
teils (M) als eine durch einwärtsgerichtete Verformung
des Rohrendes zu einer Patrizenteil-Zentrierungsöffnung
(Einstecköffnung 16) gestaltet ist.
5. Steckkupplung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Abschnitt der Rohr-Mantelwand zu
einem Anschlag (12) eingezogen ist.
6. Steckkupplung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Teil der Schultern (34) des Matri
zenteils (M) von einer Innenhülse (28) des Matrizenteils
(M) gebildet ist, welche Schultern (34) ebenfalls durch
Einziehung (E) der aus einem Rohr geformten Mantelwand
gebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934310818 DE4310818A1 (de) | 1993-04-02 | 1993-04-02 | Steckkupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934310818 DE4310818A1 (de) | 1993-04-02 | 1993-04-02 | Steckkupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4310818A1 true DE4310818A1 (de) | 1994-10-06 |
Family
ID=6484557
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934310818 Withdrawn DE4310818A1 (de) | 1993-04-02 | 1993-04-02 | Steckkupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4310818A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2745357A1 (fr) * | 1996-02-26 | 1997-08-29 | Tampas Click Ltda | Raccord rapide |
EP1024861A1 (de) * | 1997-10-20 | 2000-08-09 | BE Intellectual Property, Inc. | Mannschaftssauerstoffmasken mit verbesserter komfortsteuerungsvorrichtung |
DE102007042815A1 (de) | 2007-09-07 | 2009-03-12 | Contitech Kühner Gmbh & Cie. Kg | Schlauchleitung |
-
1993
- 1993-04-02 DE DE19934310818 patent/DE4310818A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2745357A1 (fr) * | 1996-02-26 | 1997-08-29 | Tampas Click Ltda | Raccord rapide |
EP1024861A1 (de) * | 1997-10-20 | 2000-08-09 | BE Intellectual Property, Inc. | Mannschaftssauerstoffmasken mit verbesserter komfortsteuerungsvorrichtung |
EP1024861A4 (de) * | 1997-10-20 | 2001-09-19 | Be Intellectual Pty Inc | Mannschaftssauerstoffmasken mit verbesserter komfortsteuerungsvorrichtung |
DE102007042815A1 (de) | 2007-09-07 | 2009-03-12 | Contitech Kühner Gmbh & Cie. Kg | Schlauchleitung |
EP2039973A2 (de) | 2007-09-07 | 2009-03-25 | ContiTech Kühner GmbH & Cie. KG | Schlauchleitung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |