DE4310493A1 - Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen - Google Patents
Kraftfahrzeug, insbesondere PersonenkraftwagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug, insbesondere
einen Personenkraftwagen, mit einem Frontmodul, der die Vorder
achse mit Lenkung und die Fahrgastkabine mit einer Sitzreihe
umfaßt und der Aufnahmen zum lösbaren Ankoppeln eines aus
wechselbaren, aus Antriebsmotor, Getriebe und Hinterachse
bestehenden Antriebsmoduls besitzt.
Ein solches Fahrzeug zeigt die Zeitschrift "OPEL-POST", Aus
gabe März 1992. Es läßt sich - vorteilhafterweise - ohne be
sonderen Aufwand auf unterschiedliche Antriebsvarianten, z. B.
Otto-Motor, Elektro-Antrieb, Hybrid-Antrieb, umrüsten, indem
einfach der jeweilige Antriebsmodul durch einen anderen aus
getauscht wird.
Der Nachteil besteht darin, daß die nutzbare Raumkapazität,
die z. B. bei einem PKW durch die Karosserie vorgegeben ist,
ungeachtet des jeweiligen Antriebsmoduls, stets die gleiche
bleibt.
Zwar ist durch die DE 34 14 617 A1 ein PKW mit abnehmbarer
Rückwand bekannt geworden, dessen Rauinangebot durch Einsetzen
von Karosserieteilen zwischen die übrige Karosserie und die
(vorher abgenommene) Rückwand variiert werden kann.
Diese bekannte Lösung erlaubt indessen keinerlei Variationen
hinsichtlich verschiedener Antriebsarten. Denn der Antrieb
ist fester Bestandteil des Vorderwagens. Außerdem muß, wenn
der Wagen durch Einsetzen eines Karosserieteils verlängert
wird, die bisherige Hinterachse entfernt und an dem angefügten
Karosserieteil wieder befestigt werden, wenn vermieden werden
soll, daß das angefügte Karosserieteil nach hinten über die
(bisherige) Hinterachse hinausragt. Auch wenn dem anzufügenden
Karosserieteil von vornherein eine Hinterachse zugeordnet ist,
muß die bisherige Hinterachse demontiert werden, da andern
falls das Fahrzeug auf drei Achsen ruhen würde (unnötig ver
größertes Fahrzeuggewicht, erhöhter Rollwiderstand und damit
erhöhter Energiebedarf).
Durch die DE-AS 24 03 088 ist des weiteren ein PKW bekannt
geworden, der durch Austausch einzelner Karosserie-Verklei
dungsteile im Heckbereich von einer Limousine in ein Kombi
fahrzeug verwandelt werden kann. Der Antrieb indessen bleibt
aber auch bei dieser bekannten Lösung, wie schon beim Gegen
stand nach DE 34 14 617 A1, unveränderlich. Im übrigen läßt
sich der nutzbare Karosserieraum durch die bekannten Maß
nahmen nach DE-AS 24 03 088 auch nur in engen Grenzen variieren;
die Grundabmessungen, betreffend Radstand und Fahrgastraum,
können nämlich ebenfalls nicht verändert werden.
Ausgehend von dem geschilderten Stand der Technik ist es die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kraftfahrzeug, insbe
sondere einen PKW zu schaffen, das (bzw. der) sich sowohl
hinsichtlich des Antriebs wie auch hinsichtlich der Gesamt
abmessungen (nutzbarer Innenraum) in wenig aufwendiger Weise
variieren läßt.
Die Erfindung löst die Aufgabe bei einem Kraftfahrzeug der
eingangs bezeichneten Art durch einen auswechselbaren Heck
modul mit Kupplungselementen, die mit den Aufnahmen am Front
modul korrespondieren und im Sinne einer lösbaren Verbindung
zusammenwirken.
Die Erfindung ermöglicht - zusätzlich zu dem bekannten Aus
wechseln des Antriebsmoduls - auch noch Variationen hinsicht
lich der Gesamtabmessungen des Fahrzeugs. Das Fahrzeug läßt
sich somit in einfacher Weise vom bloßen Zweisitzer zur ge
räumigen viersitzigen Limousine umgestalten.
Die gegebenen Umrüstungsmöglichkeiten sind optimal, wenn
Antriebsmodul und Heckmodul jeweils separate Baueinheiten
bilden. Für manche Anwendungszwecke dürfte aber auch eine
Variante ausreichend sein, bei der der aus Antriebsmotor,
Getriebe und Hinterachse bestehende Antrieb in den auswechsel
baren Heckmodul integriert ist, derart, daß Heckmodul und An
trieb eine gemeinsame Baueinheit bilden.
In diesem Fall bedeutet ein Auswechseln des Antriebs immer
zugleich auch ein Auswechseln der Heckpartie des aus Front-
und Heckmodul zusammengesetzten Gesamtfahrzeugs. Bei geeigneter
Zuordnung von Antrieb und Heckmodul und einer entsprechenden
Anzahl verschiedener Kombinationen Heckmodul/Antrieb läßt
sich der Umrüstvorgang als solcher zeitlich verkürzen und
damit vereinfachen.
Die bevorzugte Alternative wird jedoch (z. B. schon aus Gründen
einer einfacheren Lagerhaltung) in der Bereitstellung jeweils
separater Heck- und Antriebsmodule zu sehen sein. In vorteil
hafter Weiterbildung dieser Ausführungsform wird erfindungs
gemäß vorgeschlagen, daß der auswechselbare Heckmodul seiner
seits Aufnahmen besitzt, die den Aufnahmen am Frontmodul ent
sprechen und mit korrespondierenden Kupplungselementen des
auswechselbaren Antriebsmoduls im Sinne einer lösbaren Ver
bindung Zusammenwirken.
Das Auswechseln des Heckmoduls erfolgt also vorteilhafterweise
mit den gleichen Mitteln und dadurch in gleicher Handhabung
wie bisher beim Austausch des Antriebsmoduls allein.
Eine für Fahrzeuge, bei denen der Frontmodul eine Heckklappe
besitzt, die um eine an ihrer Oberkante liegende Horizontal
achse schwenkbar ist, besonders vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der auswechsel
bare Heckmodul im Dachbereich eine den Konturen der Front
modul-Heckklappe entsprechende Aussparung aufweist und daß
beim Zusammenbau von Frontmodul und Heckmodul die nach oben
geschwenkte Frontmodul-Heckklappe die Aussparung des Heckmoduls
dichtend verschließt, derart, daß sie einen Teil des Daches
des Gesamtfahrzeugs bildet.
Zweckmäßigerweise ist die Frontmodul-Heckklappe von vorn/oben
nach hinten/unten schräg abfallend angeordnet, derart, daß
sich - an die Heckklappe seitlich angrenzend - winkelförmige
Karosserie-Endpartien ergeben. Hierauf aufbauend besteht
eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung darin,
daß der auswechselbare Heckmodul vorn beidseitig entsprechend
winkelförmige Karosserie-Aussparungen aufweist, in die die
winkelförmigen seitlichen Endpartien des Frontmoduls bei der
Montage von Front- und Heckmodul eingreifen.
Auf diese Weise ergibt sich eine sinnvolle konstruktive Er
gänzung des Frontmoduls durch den auswechselbaren Heckmodul.
Vorteilhafte Weiterbildungen zur praktischen Realisierung
der in Rede stehenden Ausführungsform enthalten die An
sprüche 6 und 7.
Für die Gestaltung des auswechselbaren Heckmoduls und dessen
Innenraums im einzelnen stehen nun vielfältige Möglichkeiten
offen. So bietet es sich für PKW natürlich zunächst einmal an,
daß der auswechselbare Heckmodul den Fondbereich, enthaltend
eine hintere Sitzreihe, Seitenscheiben und Heckscheibe, sowie
den Ladebereich (Kofferraum) bildet bzw. umfaßt.
Es ist aber auch denkbar, daß der auswechselbare Heckmodul
einen vom Heck her durch eine oder zwei Türen zugänglichen
Laderaum umfaßt, derart, daß das aus Front- und Heckmodul bzw.
aus Front-, Heck- und Antriebsmodul zusammengesetzte Gesamt
fahrzeug einen Kleintransporter mit nur einer vorderen Sitz
reihe bildet.
Eine weitere mögliche Variante besteht darin, daß die Heck
klappe des Frontmoduls zweigeteilt ausgebildet ist, derart,
daß Heckklappenrahmen und -scheibe jeweils unabhängig voneinan
der verschwenkbar sind. In diesem Fall ergibt sich die vorteil
hafte konstruktive Möglichkeit, daß der - hochgeschwenkte -
Heckklappenrahmen (mit) zur Verbindung von Front- und Heck
modul dient und die in nach unten geschwenkter Stellung be
lassene Heckklappenscheibe eine Trennwand zwischen Fahrgast
zelle und Rück- bzw. Laderaum bildet.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung sind anhand
von Ausführungsbeispielen der Zeichnung und der nachstehenden
Beschreibung dieser Ausführungsbeispiele entnehmbar. Es zeigt:
Fig. 1 einen zweisitzigen PKW in Seitenansicht,
Fig. 2 in Explosionsdarstellung - eine Ausführungsform
eines aus Front-, Heck- und Antriebsmodul be
stehenden Gesamtfahrzeugs, von der Seite betrachtet,
Fig. 3 und 4 alternativ zum Antriebsmodul nach Fig. 1 mögliche
Antriebsvarianten (Antriebsmodule),
Fig. 5 das Fahrzeug nach Fig. 2 in zusammengebautem Zu
stand,
Fig. 6 ein Gesamtfahrzeug ähnlich Fig. 2 und 5, jedoch
mit einem Antrieb entsprechend Fig. 4, der mit dem
Heckmodul eine Baueinheit bildet,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform eines Gesamtfahrzeugs,
in perspektivischer Darstellung (Front- und Heck
modul getrennt dargestellt), und
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform eines auswechselbaren
Heckmoduls, in perspektivischer Darstellung.
Das aus Fig. 1 ersichtliche Kleinfahrzeug besteht aus einem
insgesamt mit 10 bezeichneten Frontmodul, der die Vorderachse 11
mit Lenkung 12 und die Fahrgastkabine 13 mit tragendem Rahmen 20,
einer Sitzreihe 14 (z. B. zwei Einzelsitze) umfaßt, und aus
einem insgesamt mit 15 bezifferten Antriebsmodul.
Bei dem Antriebsmodul 15 handelt es sich um einen solchen der
auch aus Fig. 2 ersichtlichen Art, enthaltend die Hinter
achse 16 mit Differential, einen Verbrennungsmotor mit Getriebe,
die üblichen Hilfsaggregate (im einzelnen nicht gezeigt),
Kraftstofftank 17 sowie einen hinteren Stoßfänger 23.
Die (lösbare) Befestigung des Antriebsmoduls 15 am Frontmo
dul 10 erfolgt mittels eines s-förmig gebogenen Verbindungs
gestänges 18, an dessen Ende ein Kupplungszapfen 19 angeordnet
ist. Der Kupplungszapfen 19 greift in eine unterhalb des
Rahmens 20 am Frontmodul 10 befestigte Aufnahme 21 ein, die
hierfür eine entsprechende Ausnehmung 22 aufweist. Zusätzlich
ist der Antriebsmodul 15 durch Schrauben 24 am rückwärtigen
Ende mit dem Rahmen 20 des Frontmoduls 10 verbunden.
Statt des auf einem Verbrennungsmotor basierenden Antriebs
moduls 15 kann aber an den Frontmodul 10 auch der aus Fig. 3
ersichtliche, auf einem Elektromotor basierende Antriebsmodul 15a
angekuppelt werden, da dieser die gleichen Außenabmessungen
besitzt wie der Antriebsmodul 15 (vgl. Fig. 2 und 3).
Wie des weiteren aus der Zeichnung, insbesondere Fig. 1 und 2,
hervorgeht, weist der Frontmodul 10 eine Heckklappe 25 auf,
die um eine an ihrer Oberkante liegende Horizontalachse 26
gegenüber der Karosserie 13 verschwenkbar ist. Die Heckklappe 25
ist in ihrer Schließstellung (Fig. 1) von vorn/oben nach
hinten/unten schräg abfallend angeordnet, derart, daß sich
- an die Heckklappe 25 seitlich angrenzend - winkelförmige
Karosserie-Endpartien 27 ergeben (siehe auch Fig. 2).
Fig. 2 und 5 zeigen, daß sich das Kleinfahrzeug nach Fig. 1 -
nach vorheriger Demontage des Antriebsmoduls 15 - durch An
koppeln eines insgesamt mit 28 bezifferten Heckmoduls zu einem
wesentlich größeren Fahrzeug umrüsten läßt. Bei der Ausführungs
form nach Fig. 2 weist der Heckmodul 28 einen tragenden Rah
men 29, eine Fahrgastkabine 30 mit (hinterer) Sitzreihe 31,
Seitenfenster 32, Laderaum 34 und eine Hecktür (oder -türen) 33
auf.
Die Besonderheit besteht darin, daß der Heckmodul 28 ein Ver
bindungsgestänge 35 mit Kupplungszapfen 36 besitzt, welche
Elemente den entsprechenden Koppelelementen 18, 19 des An
triebsmoduls 15 gleichen. Damit läßt sich der Heckmodul 28
in einfacher Weise an die (zunächst zum Ankoppeln des Antriebs
moduls 15 vorgesehenen) Aufnahmeelemente 21, 22 am Frontmodul 10
ankoppeln (siehe Fig. 5).
Um den Zusammenbau mit dem Frontmodul 10 zu einem größeren
Gesamtfahrzeug (Fig. 5) zu ermöglichen, weist der Heckmodul 28
des weiteren im Dachbereich eine den Konturen der Frontmodul-
Heckklappe 25 entsprechende Aussparung 37 auf. Beim Zusammen
bau von Frontmodul 10 und Heckmodul 28 verschließt die nach
oben geschwenkte Frontmodul-Heckklappe 25 die Aussparung 37
des Heckmoduls 28 dichtend, derart, daß sie einen Teil des
Daches des Gesamtfahrzeugs bildet.
Wie weiterhin aus Fig. 2 ersichtlich ist (vgl. hierzu auch
Fig. 7), sind am Heckmodul 28 - vorn beidseitig - winkel
förmige Karosserieaussparungen 38 vorgesehen, in die die ent
sprechend winkelförmigen seitlichen Karosserie-Endpartien 27
des Frontmoduls 10 beim Zusammenbau mit dem Heckmodul 28
eingreifen. Innenseitig der winkelförmigen Aussparungen 38
besitzt der Heckmodul 28 Verbindungsbleche 39, die bei der
Montage von Front- und Heckmodul (10, 28) die winkelförmigen
Karosserie-Endpartien 27 des Frontmoduls 10 jeweils innen
seitig hintergreifen. An den Verbindungsblechen 39 sind seit
liche Befestigungselemente 40 vorgesehen, die mit korrespon
dierenden seitlichen Befestigungselementen 41 am Frontmodul 10
zusammenwirken. Weitere Verbindungselemente 42 sind an der
Vorderkante des Dachbereichs des Heckmoduls 28 vorgesehen.
Diese greifen in zugeordnete Aufnahmen (nicht gezeigt) an der
Hinterkante des Frontmodul-Dachbereichs an (siehe auch Fig. 7).
An den dem Frontmodul 10 zugewandten Vorderkante der Verbin
dungsbleche 39 sind Dichtleisten 43 befestigt, die mit im
Innern des Frontmoduls 10 angeordneten korrespondierenden
Dichtungen 44 in der Montageposition von Front- und Heckmodul
zur Anlage kommen (siehe auch hierzu wieder die perspektivische
Darstellung von Fig. 7).
Eine weitere, insbesondere aus Fig. 2 ersichtliche Besonder
heit der Erfindung besteht darin, daß an dem tragenden Rahmen 29
des Heckmoduls 28 eine Aufnahme 45 mit Kupplungsausnehmung 46
angeordnet ist, welche Elemente exakt den entsprechenden
Kupplungselementen 21, 22 am Frontmodul 10 gleichen. Dadurch
wird es möglich, einen geeigneten Antriebsmodul - z. B. 15
(Fig. 1 und 2) oder 15a (Fig. 3) - an den Heckmodul 28 anzu
koppeln (siehe auch Fig. 5). Die Verbindung Heckmodul 28/An
triebsmodul 15 (15a) läßt sich ebenso einfach realisieren
wie die - aus Fig. 1 ersichtliche - Verbindung Frontmodul 10/
Antriebsmodul 15.
Von den äußeren Abmessungen her (verlängerter Radstand im Ver
gleich zu dem Kurzfahrzeug nach Fig. 1) ermöglicht der Heck
modul 28 auch einen Einsatz des aus Fig. 4 ersichtlichen, mit
15b bezeichneten Antriebsmoduls. Es handelt sich hierbei um
einen sogenannten Hybrid-Antrieb (wodurch die vergrößerten Ab
messungen im Verhältnis zu den beiden anderen Antriebsmodulen 15
nach Fig. 2 und 15a nach Fig. 3 bedingt sind). Eine diesbezüg
liche Ausführungsform zeigt Fig. 6. Wegen der verlängerten
Gesamtabmessungen des Antriebsmoduls 15b ist jedoch ein An
koppeln an den - dort mit 28a bezifferten - Heckmodul ent
sprechend der Ausführungsform nach Fig. 2 und 5 hier nicht
möglich. Vielmehr wird der - ein entsprechend verlängertes
Verbindungsgestänge 47 mit Kupplungszapfen 48 aufweisende An
triebsmodul 15b - wie Fig. 6 zeigt - unmittelbar an den Front
modul 10 bzw. an dessen Koppelelemente 21, 22 angekoppelt.
Dies bedingt allerdings, daß die Koppelelemente 21, 22 des
Frontmoduls 10 dann nicht mehr zum Ankoppeln des Heckmoduls 28a
zur Verfügung stehen. Dieser ist daher bei dieser Ausführungs
form zweckmäßigerweise mit dem Antriebsmodul 15b lösbar zu
verbinden oder stellt mit diesem zusammen eine gemeinsame
Baueinheit (kombinierter Heck-/Antriebsmodul) dar.
Fig. 7 zeigt eine Variante, die derjenigen nach Fig. 2 und 5
ähnelt. Der (bei allen gezeigten Ausführungsformen gleich
artige) Frontmodul 10 weist die schon bei den Ausführungs
formen nach Fig. 1 bis 6 beschriebenen Konstruktionselemente
auf und ist deshalb mit den entsprechenden Bezugszeichen wie
in Fig. 1 bis 6 versehen. Auch der Heckmodul entspricht im
großen und ganzen der Ausführungsform nach Fig. 2 und 5 und
ist daher auch in Fig. 7 mit 28 bezeichnet. Er kann mit dem
Antriebsmodul 15 (15a) eine gemeinsame Baueinheit bilden. Die
beiden Module 28 und 15 (15a) können aber auch - wie bei der
Ausführungsform nach Fig. 2 und 5 - separate Baueinheiten
darstellen.
Fig. 7 läßt besonders gut die Verwendung der Frontmodul-Heck
klappe 25 als Dach für den Heckmodul 28 erkennen. Die hochge
schwenkte Heckklappe 25 wird nach vorherigem Zusammenbau von
Frontmodul 10 und Heckmodul 28 abgesenkt und verschließt die
Dach-Aussparung 37 des Heckmoduls 28. Hierzu besitzt die Heck
klappe 25 einen Schließzapfen 49, der - nach entsprechender
Absenkung der Heckklappe 25 - in eine korrespondierende Auf
nahme 50 an der Dachaussparung 37 einrastet.
Fig. 7 zeigt eine weitere Besonderheit, die darin besteht,
daß die Heckklappe 25 des Frontmoduls 10 zweigeteilt ausge
bildet ist, derart, daß Heckklappenrahmen 51 und -scheibe 52
jeweils unabhängig voneinander verschwenkbar sind. Hierdurch
ergibt sich die vorteilhafte Möglichkeit, die Fahrersitzreihe
(14, siehe Fig. 1 und 2) des Frontmoduls 10 durch die nach
unten in den Innenraum des Frontmoduls 10 hinein verschwenkte
Heckklappenscheibe 52 rückseitig gegenüber dem Heckmodul 28
vollständig räumlich abzutrennen. Der Heckklappenrahmen 51
hingegen bleibt nach oben verschwenkt und verrastet mittels
der Schließelemente 49, 50 an der Dachaussparung 37 des Heck
moduls 28.
Diese Variante erlaubt eine vielfältige Verwendung des (nach
oben offenen) Heckmoduls 28, z. B. als Laderaum für sperrige
Güter. Das Gesamtfahrzeug fungiert somit in diesem Fall als
Kleintransporter. Der Zugang zum Heckmodul 28 erfolgt durch
die Hecktür 33.
Eine ähnliche Variante eines Heckmoduls zeigt Fig. 8. Dieser
ist dort mit 28b beziffert. Er besitzt - im Unterschied zu der
Ausführungsform nach Fig. 7 - eine zweigeteilte Hecktür 53.
Seitenfenster wie bei Fig. 7 sind nicht vorgesehen.
Fig. 7 und 8 machen deutlich,daß sich durch geeignete Variation
der Heckmodule die vielfältigsten Einsatzmöglichkeiten des be
treffenden Gesamtfahrzeugs eröffnen. So können z. B. Mietwagen
auf Park- und Rideplätzen je nach Bedarf der Kunden relativ
leicht und einfach umgerüstet werden, etwa zu einem geräumigen
Familienfahrzeug (Fig. 2 und 5 bis 7) oder auch zu einem Klein
transporter für Gewerbetreibende, für den Posttransport (Fig. 8)
oder auch für den Transport von Campingbedarf und dergleichen
mehr.
Heckmodule können je nach Wunsch vermietet (bzw. geleast) oder
verkauft werden.
Elektrische und sonstige Versorgungsleitungen werden in den
verschiedenen Heckvarianten durch zusätzliche Steckverbindungen′
für die im Frontmodul 10 entsprechende Anschlüsse vorgesehen
sind, überbrückt.
Claims (11)
1. Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, mit einem
Frontmodul (10), der die Vorderachse (11) mit Lenkung (12)
und die Fahrgastkabine (13) mit einer Sitzreihe (14) um
faßt und der Aufnahmen (21, 22) zum lösbaren Ankoppeln
eines auswechselbaren, aus Antriebsmotor, Getriebe und
Hinterachse bestehenden Antriebsmoduls (15, 15a, 15b) be
sitzt,
gekennzeichnet durch einen auswechselbaren Heckmodul (28,
28a, 28b) mit Kupplungselementen (35, 36), die mit den
Aufnahmen (21, 22) am Frontmodul (10) korrespondieren und
im Sinne einer lösbaren Verbindung zusammenwirken.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der aus Antriebsmotor, Getriebe
und Hinterachse bestehende Antrieb (15, 15a, 15b) in den
auswechselbaren Heckmodul (28, 28a, 28b) integriert ist,
derart, daß Heckmodul und Antrieb (15, 15a, 15b) eine ge
meinsame Baueinheit bilden (Fig. 6 bis 8).
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der auswechselbare Heckmodul
(28) seinerseits Aufnahmen (45, 46) besitzt, die den Auf
nahmen (21, 22) am Frontmodul (10) entsprechen und mit
korrespondierenden Kupplungselementen (18, 19; 47, 48) des
auswechselbaren Antriebsmoduls (15, 15a, 15b) im Sinne
einer lösbaren Verbindung zusammenwirken (Fig. 2 und 5).
4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei der Front
modul (10) eine Heckklappe (25) besitzt, die um eine an
ihrer Oberkante (26) liegende Horizontalachse schwenkbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der auswechselbare Heckmodul (28,
28a, 28b) im Dachbereich eine den Konturen der Frontmodul-
Heckklappe (25) entsprechende Aussparung (37) aufweist und
daß beim Zusammenbau von Frontmodul (10) und Heckmodul (28,
28a, 28b) die nach oben geschwenkte Frontmodul-Heckklappe
(25) die Aussparung (37) des Heckmoduls dichtend verschließt,
derart, daß sie einen Teil des Daches dem Gesamtfahrzeugs
bildet (Fig. 5 bis 8).
5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 4, wobei die Frontmodul-Heck
klappe (25) von vorn/oben nach hinten/unten schräg abfal
lend angeordnet ist, derart, daß sich - an die Heck
klappe (25) seitlich angrenzend - winkelförmige Karosserie-
Endpartien (27) ergeben,
dadurch gekennzeichnet, daß der auswechselbare Heckmodul (28)
vorn beidseitig entsprechend winkelförmige Karosserieaus
sparungen (38) aufweist, in die die winkelförmigen seit
lichen Karosserie-Endpartien (27) des Frontmoduls (10) bei
der Montage von Front- und Heckmodul eingreifen (Fig. 2, 5
und 7).
6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,daß am auswechselbaren Heckmodul (28)
- vorn/beidseitig und innenseitig der winkelförmigen Aus
sparungen (38) - Verbindungsbleche (39) angeordnet sind,
die bei der Montage von Front- (10) und Heckmodul (28) die
winkelförmigen Karosserie-Endpartien (27) des Frontmoduls (10)
jeweils innenseitig hintergreifen, und daß an den Verbin
dungsblechen (39) seitliche Befestigungselemente (40) vor
gesehen sind, die mit korrespondierenden seitlichen Be
festigungselementen (41) am Frontmodul (10) zusammenwirken
(Fig. 2 und 7).
7. Kraftfahrzeug nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß an den dem Frontmodul (10)
zugewandten Vorderkanten der Verbindungsbleche (39) Dicht
leisten (43) befestigt sind, die mit im Innern des Front
moduls (10) angeordneten korrespondierenden Dichtungen (44)
in der Montageposition von Front- und Heckmodul zur Anlage
kommen (Fig. 2 und 7).
8. Kraftfahrzeug nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der auswechselbare Heckmodul (28,
28a) den Fondbereich, enthaltend eine hintere Sitzreihe (31),
Seitenscheiben (32) und Heckscheibe (33), sowie den Lade
bereich (34) (Kofferraum) bildet bzw. umfaßt (Fig. 2, 5 und 6).
9. Kraftfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, daß der auswechselbare Heckmodul (28,
28a, 28b) einen vom Heck her durch eine oder zwei Türen (33,
53) zugänglichen Laderaum umfaßt, derart, daß das aus Front-
(10) und Heckmodul (28, 28a, 28b) bzw. aus Front-, Heck-
und Antriebsmodul (15, 15a, 15b) zusammengesetzte Gesamt
fahrzeug einen Kleintransporter mit nur einer vorderen
Sitzreihe bildet (Fig. 7 und 8).
10. Kraftfahrzeug nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Heckklappe (25) des Front
moduls (10) zweigeteilt ausgebildet ist, derart, daß Heck
klappenrahmen (51) und -scheibe (52) jeweils unabhängig
voneinander verschwenkbar sind (Fig. 7).
11. Kraftfahrzeug nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der - hochgeschwenkte - Heck
klappenrahmen (51) (mit) zur Verbindung von Front- (10) und
Heckmodul (28, 28a, 28b) dient und die in nach unten ge
schwenkter Stellung belassene Heckklappenscheibe (52) eine
Trennwand zwischen Fahrgastzelle und Rück- bzw. Laderaum
bildet.
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