DE4310268C1 - Schutzhaubenträger, insbesondere für eine Tischkreissäge - Google Patents
Schutzhaubenträger, insbesondere für eine TischkreissägeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schutzhaubenträger mit
einer Höheneinstellvorrichtung für eine
Bearbeitungsmaschine, insbesondere eine Tischkreissäge
mit einem einen
Auflagentisch nach oben überragenden Tragarm.
Schutzhauben sind bei Bearbeitungsmaschinen, insbesondere bei
schnellaufenden Bearbeitungsmaschinen aus Sicherheitsgründen
vorbeschrieben. Beim Arbeiten, also beispielsweise beim Sägen
mit einer Tischkreissäge, wird die Schutzhaube so weit gegen
den Auflagetisch für das zu sägende Werkstück abgesenkt, daß
bei sachgerechter Bedienung der Tischkreissäge eine
Verletzung der Bedienungsperson ausgeschlossen ist. Bislang
hat man solche Schutzhauben beispielsweise mit Hilfe von
Parallelogramm-Lenkern höhenverstellbar ausgebildet. Bei
ausgeschalteter Säge nehmen sie eine obere Endlage ein und
beim Sägen eine untere.
Die Schutzhaube muß aus diesem Grunde leichtgängig und auf
einfache Weise in der eingestellten Höhenlage arretierbar
sein.
Parallelogrammgeführte Schutzhauben sind wegen der vielen
Gelenkstellen nicht ausreichend starr. Neuere europäische
Normen verlangen, daß beim Betrieb der Kreissäge die
Unterkante der Schutzhaube vom Auflagetisch höchstens soweit
entfernt sein darf, wie das Sägeblatt die Auflagefläche nach
oben hin überragt. Andererseits bestimmt sich der Betrag, um
welchen das Sägeblatt nach oben hin vorsteht durch die Höhe
des Sägeguts. Insofern sind also ständig Verstellungen nicht
nur des Sägeblatts sondern auch der Schutzhaube erforderlich.
Schon allein aus diesem Grunde muß die Verstellung schnell
und problemlos möglich sein. Sie soll auch nicht mit
besonderem Kraftaufwand verbunden sein.
Es liegt nun die Aufgabe vor, einen Schutzhaubenträger der
eingangs genannten Art so zu verbessern, daß ohne
Beeinträchtigung der schnellen, genauen und problemlosen
Verstellung und Feststellung die mit dem Schutzhaubenträger
verbindbare Schutzhaube in jeder Höhenlage starr am Tragarm
gehalten ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß der Schutzhaubenträger gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 entsprechend dem kennzeichnenden Teil dieses
Anspruchs ausgebildet ist. Weil der erfindungsgemäße
Schutzhaubenträger bevorzugterweise für Tischkreissägen
vorgesehen ist, wird nachfolgend nur noch von einer
Tischkreissäge gesprochen, ohne daß dies einschränkend
verstanden werden darf.
Am Gestell der Tischkreissäge ist in bekannter Weise ein
Tragarm angebracht, der so gestaltet ist, daß er das Sägen
nicht beeinträchtigt. Dieser Tragarm kann besonders starr
ausgebildet sein. An ihm bringt man den Schutzhaubenträger,
insbesondere abnehmbar, an, wobei der Verbindungsarm des
Schutzhaubenträger an seinem Verbindungsende so gestaltet
sein muß, daß er rasch und problemlos, aber auch rüttelsicher
am Tragarm angebracht und bei Bedarf wieder abgenommen werden
kann. Den Verbindungsarm kann man sehr starr und trotzdem in
Leichtbauweise ausbilden. Entsprechendes gilt auch für die
Führungsstange. Schließlich ist es auch ohne weiteres
möglich, die Gleitführung so spielfrei zu gestalten, daß sie
zwar ein leichtes Auf- und Abverschieben der Führungsstange
mit der Schutzhaube gegenüber dem Verbindungsarm gestattet,
andererseits aber das Spiel soweit ausgeschaltet ist, daß
insgesamt ein starres Festhalten der Schutzhaube an der
Tischkreissäge gewährleistet ist.
Die Länge der Führungsstange richtet sich nach der maximalen
Höhenverstellung der Schutzhaube. In der unteren Endlage
sollte die Unterkante der Schutzhaube etwa der Auflagefläche
des Auflagetisches zuordenbar sein. Die obere Endlage muß
wenigstens so gewählt sein, daß ein Werkstück maximaler
Bearbeitungsdicke darunter Platz findet. Demnach muß die
Führungsstange mindestens zwei extreme Verschiebestellungen
einnehmen können, wobei sie zweckmäßigerweise in beiden
arretierbar sein sollte. Dies schließt natürlich die
Arretierung in Zwischenstellungen nicht aus. Andererseits
kann man jedoch vorsehen, daß die Schutzhaube in zumindest
einer der beiden Endlagen lediglich angehalten wird, ohne sie
speziell zu arretieren, jedoch aus Sicherheitsgründen
vorzugsweise nur dann, wenn es sich dabei um eine
Verschiebestellung handelt, die bei der Bearbeitung eines
Werkstücks nicht eingenommen wird.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
kennzeichnet sich dadurch, daß die Führungsstange gegen den
Widerstand einer Rückstellkraft, insbesondere mindestens
einer Rückstellfeder oder dergleichen, absenkbar ist. Hieraus
ergibt sich indirekt, daß sich diese Führungsstange bzw. die
Schutzhaube normalerweise in ihrer oberen Endstellung
befindet, in der die Rückstellkraft einen so kleinen Wert
annehmen kann, daß sie gerade das Gewicht von Schutzhaube und
Führungsstange kompensiert.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus
Anspruch 3. Eine Gasdruckfeder zeichnet sich durch einen
geringen Platzbedarf bei großer Federkraft aus. Außerdem
verfügt sie über eine für diesen Zweck günstige
Federkennlinie. Die Führungsstange mit der Schutzhaube ist
bei Verwendung einer Gasdruckfeder leicht abzusenken und
hochzustellen, wobei die Verstellbewegungen jeweils mit
geringem Kraftaufwand möglich sind. In Zwischenstellungen muß
selbstverständlich die Führungsstange arretiert werden. Dies
ist mit herkömmlichen bekannten Arretierungsmitteln
problemlos möglich.
Eine besonders bevorzugte Variante der Erfindung ergibt sich
aus Anspruch 4. Bei Tischkreissägen üblicher Größe ergibt
sich in Verbindung mit deren Tragarm quasi automatisch eine
bevorzugte Länge für den Verbindungsarm. Diese ist groß
genug, um eine Gasdruckfeder geeigneter Länge und Stärke
unterzubringen. Wenn sich also die Gasdruckfeder etwa in
Längsrichtung des Verbindungsarms erstreckt, und das
Umlenkelement an dem freien, von der Führungsstange
entfernten Ende des Gasdruckfeder-Kolbens befestigt wird, so
verläuft das hiervon ausgehende Trumm etwa in Längsrichtung
des Verbindungsarms. Weil das andere Ende aber etwa dem
unteren Ende der Führungsstange zugeordnet sein muß und sich
die Längsachse der Führungsstange quer zur Längsachse des
Verbindungsarms erstreckt, muß man im Bereich der
Gleitführung eine Umlenkung des Kraftübertragungsglieds
vorsehen, wozu das Umlenkelement dient. In besonders
bevorzugter Weise ist das Umlenkelement eine am Verbindungsarm
drehbar gelagerte Umlenkrolle und das Kraftübertragungsglied
ein Stahlseil, eine Litze oder dergleichen. Die Umlenkrolle
bringt man zweckmäßigerweise im Bereich der Gleitführung des
Verbindungsarms für die Führungsstange an.
Es ist sicherlich sehr von Vorteil, daß das
Kraftübertragungsglied wenigstens einmal um die Umlenkrolle
geführt und die Umlenkrolle mittels einer Bremsvorrichtung
arretierbar ist. Eine solche Bremsvorrichtung kann von
einfacher Bauart sein, so daß weder nennenswerte
Herstellungs- noch Montagekosten entstehen. Im übrigen kann
man die Bremsvorrichtung so einstellen, daß die Haube
automatisch in den verschiedenen Hublagen verharrt, ohne daß
deswegen ein nennenswerter Kraftaufwand beim Verstellen
notwendig wäre.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung geht aus Anspruch 7
hervor. Der dort erwähnte hohle Verbindungsarm besteht
vorteilhafterweise aus zwei Halbschalen, die durch Rippen
ausgesteift sein können. Sie werden mit Hilfe von
Verbindungselementen, insbesondere Schrauben, zusammenge
halten. Wenn man für die Herstellung Kunststoff verwendet, so
kann man entsprechend günstige Aufnahmen für die darin
unterzubringenden Elemente der Höhenverstellung vorsehen. Die
beiden Halbschalen können in geeigneter Weise gegeneinander
zentriert werden, beispielsweise mit Hilfe einer Feder des
einen Teils, die in eine umlaufende Nut des anderen Teils
eingreift.
Zweckmäßigerweise ist der Verbindungsarm drehfest an der
Führungsstange verschiebbar gelagert, so daß bei der
Hubverstellung keine unbeabsichtigte Drehverstellung
überlagert werden kann. Gerade bei Verwendung von Kunststoff
für den Verbindungsarm ist es von besonderem Vorteil, wenn
die Führungsstange eine Gleitbuchse, insbesondere eine
Kugelumlauf-Gleitbuchse des Verbindungsarms durchsetzt. Diese
Gleitbuchse kann in eine entsprechende Aufnahme des
Verbindungsarms eingefügt werden, so daß sie sich in ihrer
Längsrichtung nicht verschieben kann. Außerdem muß man durch
geeignete Mittel, beispielsweise wenigstens eine Nut- und
Federverbindung, dafür sorgen, daß sich der Verbindungsarm
gegenüber der drehfest, aber verschiebbar an der
Führungsstange gelagerten Gleitbuchse nicht verdrehen kann.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die
Führungsstange am klotzartig ausgebildeten Fuß angebracht
ist, der quer zu Hubrichtung der Schutzhaube, insbesondere
etwa in horizontaler Richtung, verschieb- und feststellbar an
der Schutzhaube gelagert ist. Dadurch kann man diese
Schutzhaube parallel zur Längsachse des Verbindungsarms
gegenüber der Führungsstange verschieben und auf diese Weise
gegenüber dem Sägeblatt oder dergleichen optimal ausrichten.
Als Verschiebeführung eignet sich in besonderer Weise eine
Schwalbenschwanzverbindung. Selbstverständlich muß man die
Verschiebestellung der Schutzhaube gegenüber dem Fuß der
Führungsstange auch in geeigneter Weise sichern. Dies
geschieht in Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 12.
Um rasch mindestens eine definierte Verschiebestellung der
Schutzhaube gegenüber dem Verbindungsarm zu erreichen, kann
man den oder einen der aus Anspruch 13 hervorgehenden
Anschläge von einer wirkungslosen in eine hochgeklappte,
wirksame Stellung überführen. Wenn man die Schutzhaube
ausgehend von ihrer unteren Endlage nach oben verschiebt, so
endigt diese Verschiebebewegung, sobald der hochgeschwenkte
Anschlag am Verbindungsarm aufgetroffen ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach
Anspruch 1 ergeben sich aus dem Ansprüchen 11 und 14.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Hierbei stellen dar:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Schutzhaubenträgers mit daran
angebrachter Schutzhaube;
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung die Höheneinstell
einrichtung mit geöffnetem Verbindungsarm;
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III der Fig. 1 in
vergrößertem Maßstab.
Die am Schutzhaubenträger gehaltene Schutzhaube 1 dient zum
Überdecken des Bearbeitungswerkzeugs einer stationären
Bearbeitungsmaschine, insbesondere des Sägeblatts 2 einer
Tischkreissäge 3. Während des Sägens übergreift sie den über
die Auflagefläche 4 der Tischkreissäge 3 vorstehenden Teil
des Sägeblatts 2, so daß Verletzungen der Bedienungsperson
durch daß Sägeblatt 2 verhindert werden. Weil man jedoch das
Sägeblatt 2 in vertikaler Richtung verstellen kann, so daß es
unterschiedlich weit über die Auflagefläche 4 vorsteht, muß
eine Anpassung der Höhenlage der Schutzhaube 1 vorgenommen
werden. Außerdem muß man die Schutzhaube 1 gelegentlich auch
aus anderen Gründen hochstellen, beispielsweise um ein
Werkstück auf der Tischplatte der Kreissäge 3 auszurichten.
Aus all diesen an sich bekannten Gründen ist der
Schutzhaubenträger mit einer Höheneinstellvorrichtung 5
ausgestattet, die nachstehend noch näher erläutert wird. Der
Schutzhaubenträger wird an einem Tragarm 6 befestigt, der in
geeigneter Weise an der Tischkreissäge 3 beispielsweise an
deren Gestell, anmontiert ist. Auf die genaue Form dieses
Tragarms 6 kommt es im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen
Ausbildung des Schutzhaubenträgers ebenfalls nicht an. Der in
Fig. 1 nach rechts vorstehende Tragarm 6 bzw. dessen
Befestigungsende kann sich genauso gut senkrecht zur
Bildebene nach vorne oder nach hinten erstrecken. Außerdem
ist es üblich, daß derartige Tragarme wenigstens einmal
abgewinkelt oder dementsprechend geformt sind. Wichtig ist
nur, daß der Tragarm 6 steif ist und die Schutzhaube 1
vibrationsfest halten kann. Er darf auch dann nicht
nachgeben, wenn man die Schutzhaube 1 oben oder nach unten
verstellt.
Ein wesentliches Element der Höheneinstellvorrichtung 5 ist
eine Führungsstange 7, welche sich gemäß Fig. 2 in
vertikaler Richtung oder gemäß Fig. 1 leicht schräg geneigt
nach oben erstrecken kann. Ihr unteres Ende ist mit dem
Haubenkörper der Schutzhaube 1 verbunden, wobei
zweckmäßigerweise noch eine Quereinstellvorrichtung 8
zwischengeschaltet ist.
Die Führungsstange 7 ist im Sinne des Doppelpfeils 9 an einem
Verbindungsarm 10 in Richtung ihrer Längsachse verschiebbar
gelagert. Sie kann stufenlos in jeder Höhenlage arretiert
werden oder, wie nachstehend noch erläutert wird, automatisch
verharren.
Der Verbindungsarm 10 ist mit einer Gleitführung 11 versehen,
die beispielsweise unmittelbar am Verbindungsarm 10 ausgebildet
sein kann. Dies gilt insbesondere, wenn man den Gleitarm wie
beim Ausführungsbeispiel vorgesehen, aus Kunststoff
herstellt. Trotzdem ist aber bei letzterem eine separat
gefertigte Gleitführung 11 eingebaut, wobei es sich insbesondere
um eine Kugelumlaufbuchse handelt. Diese zeichnet sich durch
eine besonders spielarme Lagerung und hohe Präzision aus. Sie
kann mit einer Längsnut 12 versehen sein, in welche
beispielsweise eine eingespritzte Feder des Verbindungsarms 10
eingreift. Aus Fig. 2 ergibt sich deutlich, daß der
Verbindungsarm 10 aus den beiden Hälften 13 und 14 besteht,
wobei es sich jeweils um durch Rippen verstärkte Hohlkörper
handelt. Es ist des weiteren vorgesehen, daß eine umlaufende
Feder 15, beispielsweise der ersten Hälfte 13, in eine
entsprechend geformte und verlaufende Nut der zweiten Hälfte
14 des Verbindungsarms 10 eingreift, wodurch das Gehäuse auch
staub- und spritzwasserdicht ist.
Damit sich auch die Gleitführung bzw. Kugelumlaufbuchse 11 an
der Führungsstange 7 nicht drehen, sondern lediglich auf und
ab verschieben läßt, ist an der Führungsstange 7 noch eine in
deren Längsrichtung verlaufende Feder 16 vorgesehen, die in
eine entsprechende Längsnut der Kugelumlaufbuchse eingreift.
Somit kann sich die ganze Schutzhaube 1 nicht drehen,
vielmehr bleibt sie diesbezüglich immer korrekt gegenüber der
Ebene des Sägeblatts 2 ausgerichtet.
Die Führungsstange 7 mit der Schutzhaube 1 kann man im Sinne
des Pfeils 20 nach unten verschieben, und zwar gegen den
Widerstand einer Rückstellfeder. In besonders bevorzugter
Weise findet eine Gasdruckfeder 17 Anwendung. Diese wird in
nachstehend erläuterter Weise gespannt, wenn man die Haube 1
nach unten zieht, und ihre Kraft bewirkt demzufolge ein Hochstellen der Schutzhaube 1, wenn man nicht besondere Maßnahmen hiergegen ergreift. Man kann gemäß Fig. 2 die Gasdruckfeder 17 entweder in der zweiten Hälfte 14 oder gemäß Fig. 3 in der ersten Hälfte 13 des zweigeteilten Verbindungsarms 10 unterbringen.
nach unten zieht, und ihre Kraft bewirkt demzufolge ein Hochstellen der Schutzhaube 1, wenn man nicht besondere Maßnahmen hiergegen ergreift. Man kann gemäß Fig. 2 die Gasdruckfeder 17 entweder in der zweiten Hälfte 14 oder gemäß Fig. 3 in der ersten Hälfte 13 des zweigeteilten Verbindungsarms 10 unterbringen.
Am freien Ende des Kolbens 18 der Gasdruckfeder 17 ist ein
Kraftübertragungsglied 19 befestigt, wobei es sich
bevorzugterweise um ein Stahlseil oder dergleichen handelt.
Entsprechend beispielsweise Fig. 3 ist das Stahlseil 19 über
ein Umlenkelement 21 geführt, wobei es sich im Ausführungsbeispiel um
eine Umlenkrolle handelt. Diese ist gemäß beispielsweise
Fig. 3 drehbar in der Hälfte des Verbindungsarms 10 gelagert,
die auch die Gasdruckfeder 17 aufnimmt. Dort müssen im
übrigen die Rippen entsprechend kürzer ausfallen, damit
genügend Platz für die Gasdruckfeder 17 vorhanden ist.
Das kolbenseitige Ende des Kraftübertragungsglieds 19 ist an
einem Klotz 22 befestigt, der sich am freien Ende des Kolbens
18 befindet. Nach wenigstens einmaligem Umschlingen der
Umlenkrolle 21 (Fig. 3) tritt das in Fig. 2 linke Trumm des
Stahlseils 19 durch einen Durchbruch 23 des Verbindungsarms 10
nach außen. Sein unteres Ende ist in nicht näher gezeigter
Weise an einem klotzartigen Fuß 24 der Führungsstange 7
festgemacht. Es ist leicht einzusehen, daß eine Verschiebung
des Verbindungsarms 10 entlang der Führungsstange 7 ein
Drehen der Umlenkrolle 21 in der einen oder der anderen
Richtung bewirkt. Hieraus folgt dann andererseits, daß man
durch ein entsprechendes Bremsen der Umlenkrolle 21 der
Rückstellkraft der Gasdruckfeder 17 entgegenwirken kann. Es
ist insbesondere vorgesehen, daß die Reibkraft einer
Bremsvorrichtung 25 für die Umlenkrolle 21 und die
Rückstellkraft der Gasdruckfeder 17 so aufeinander abgestimmt
sind, daß die Schutzhaube 1 möglichst in jeder Höhenlage
stehenbleibt, sobald man sie freigibt. Andererseits soll aber
das Höhenverstellen der Schutzhaube 1 mit geringem
Kraftaufwand möglich sein.
Fig. 1 entnimmt man, daß die Schutzhaube 1 gegenüber der
Führungsstange 7 im Sinne des Doppelpfeils 26 verstellbar
ist. Hierzu dient die bereits erwähnte
Quereinstellvorrichtung. Sie besteht im großen und ganzen aus
dem klotzartigen Fuß 24 der Führungsstange 7 und einer
Führungsschiene 27 an der Oberseite der Schutzhaube 1. An der
Unterseite des klotzartigen Fußes 24 ist gemäß Fig. 2 eine
schwalbenschwanzförmige Mut 28 angebracht. Demzufolge
befindet sich an der Oberseite der ,Führungsschiene 27 ein
entsprechender Schwalbenschwanz 29. Die jeweilige Verstellage
kann mit Hilfe einer Bremsvorrichtung 30 gesichert werden.
Sie kann von bekannter Konstruktion sein. Beim
Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß mittels eines
Betätigungsorgans, beispielsweise eines Knebels oder
Drehgriffs 31, eine Welle 32 gedreht wird, die einen Nocken
trägt. Dieser drückt bei einer 90°-Drehung an eine
haubenseitige Fläche, beispielsweise die Oberseite der
Führungsschiene 27, so daß die Schutzhaube 1 durch Reibschluß
gehalten wird.
Die Umlenkrolle 21 ist drehbar auf einer Achse 33 gelagert,
die in einer Aufnahme 34 des Verbindungsarms 10 bzw. gemäß
Fig. 3 der ersten Armhälfte 13 eingesteckt ist. An ihrem in
Fig. 3 linken Ende ist die Achse 33 mit einem Gewindezapfen
35 ausgestattet. Auf diesen wird ein Betätigungsorgan 36
aufgeschraubt, das sich außen am Verbindungsarm 10 bzw. der
Verbindungsarmhälfte 14 abstützt. Es kann sich dabei um einen
Sterngriff oder gemäß Fig. 1 einen Knebel oder auch ein
anderes bekanntes Betätigungsorgan handeln. Auf jeden Fall
läßt sich das Betätigungsorgan 36 deshalb aufschrauben, weil
die Achse 33 drehfest im Verbindungsarm 10 gehalten ist. Am
eingesteckten Ende der Achse 33 befindet sich ein verdickter
Kopf 37. Dieser liegt an der in Fig. 3 rechten Stirnfläche
der Umlenkrolle 21 an. Wenn man also das Betätigungsorgan 36 auf
den Gewindezapfen 35 aufschraubt, so drückt der verdickte
Kopf 37 die Umlenkrolle 21 nach links. Zwischen die linke
Fläche der Umlenkrolle 21 und die Innenwand der zweiten
Armhälfte 14 sind eine Distanzhülse 38 und eine Feder,
vorzugsweise wenigstens eine Tellerfeder 39, geschaltet.
Demzufolge bewirkt ein Festziehen des Betätigungsorgans 36
ein gebremstes Drehen der Umlenkrolle 21 gegen den Widerstand
der anliegenden Tellerfeder 39 sowie einer weiteren Tellerfeder 39 an der
rechten Umlenkrolle.
Aus Fig. 2 entnimmt man, daß am klotzartigen Fuß 24 der
Führungsstange 7 wenigstens ein, beim Ausführungsbeispiel
aber drei parallele Anschläge 40, 41 und 42 angebracht sind.
Mit festen Linien sind die wirkungslosen, insbesondere
versenkten Ausgangsstellungen der drei Anschläge in Fig. 2
eingezeichnet. Mit strichpunktierten Linien erkennt man die
wirksame, hochgeschwenkte Stellung der drei Anschläge, wobei
selbstverständlich immer nur einer in die wirksame
Arbeitsstellung verschwenkt wird. Wenn man bei
hochgeschwenktem Anschlag 40 bis 42 die Schutzhaube 1,
ausgehend von einer unteren Stellung, insbesondere der
unteren Endstellung, nach oben schiebt, so trifft das freie,
abgewinkelte Ende, welches ein besseres Betätigen der
Anschläge 40 bis 2 ermöglicht, an der Unterseite des Verbindungsarms
10 auf und beendigt dadurch das Hochschieben der Schutzhaube
1. Bei mehreren Anschlägen kann man infolgedessen
verschiedene Hubstellungen vorwählen, so daß eine rasche
Verstellung der Schutzhaube 1 auf eine vorbestimmte Höhenlage
möglich ist.
An der Schutzhaubenvorderwand 43, also der flachen Wand der
Schutzhaube 1, die normalerweise der Bedienungsperson
zugekehrt ist, kann man gemäß Fig. 1 Haltemittel für eine
Schiebestock 44 anbringen. Es kann sich beispielsweise um
zwei pilzartige Halter 45 und 46 handeln, die durch den
weiteren Teil zweier schlüssellochartiger Schlitze 47 und 48
des Schiebestocks 44 hindurchtreten können. Anschließend
verschiebt man den Schiebestock 44 im Sinne des Pfeils 49 bis
zum Anschlag. Das Abnehmen erfolgt in Gegenrichtung.
In Fig. 1 ist am oberen Ende der Führungsstange 7 noch ein
Anschlag 50 vorgesehen, der sicherstellt, daß die Schutzhaube 1
nicht nach unten aus dem Verbindungsarm 10 herausgezogen
werden kann.
Dadurch, daß die Schutzhaube 1 gewissermaßen abnehmbar am
klotzartigen Fuß 24 der Führungsstange 7 gehalten ist, kann
man sie leicht durch eine andere, also beispielsweise eine
größere oder kleinere ersetzen. Über die Verstellung der
Bremsvorrichtung 25 kann man das andere Gewicht der
Schutzhaube 1 leicht berücksichtigen.
Insgesamt liegt eine kompakte, schmutzunempfindliche Bauweise
vor, die sich durch problemlose Herstellung und Montage
auszeichnet. Weil die Schutzhaube 1 leicht anzuheben und bei
richtig eingestellter Bremsvorrichtung 25 auch auf einfache
Weise in der Schwebe gehalten werden kann, ist es ohne
weiteres möglich, das Anheben der Schutzhaube entweder von
Hand oder mit Hilfe des Werkstücks zu bewirken. In diesem
Falle ist es von Vorteil, wenn die Schutzhaube 1 an ihrem
rechten Ende gemäß der gestrichelten Linie leicht angeschrägt
ist.
Aufgrund der speziellen Führung mit eingeschliffenen Nuten
und Kugelumlaufbuchse ist eine Bauweise mit nur einer
Führungswelle und Gewährleistung eines verdrehsicheren,
leichten Laufs möglich. Die hochschwenkbaren Anschläge 40 bis
42 ermöglichen eine schnelle Anpassung an verschiedene
Kreissägeblatt-Durchmesser.
Claims (14)
1. Schutzhaubenträger mit einer Höheneinstellvorrichtung
(5) für eine Bearbeitungsmaschine, insbesondere eine
Tischkreissäge (3) mit einem einen Auflagetisch (4)
nach oben überragenden Tragarm (6), dadurch
gekennzeichnet, daß eine nach oben ragende
Führungsstange (7) des Schutzhaubenträgers zur Bildung
der Höheneinstellvorrichtung (5) in einer Gleitführung
(11) eines am Tragarm (6) befestigbaren Verbindungsarms
(10) verschiebbar gelagert sowie in mindestens zwei
Verschiebestellungen anhalt- oder arretierbar ist.
2. Schutzhaubenträger nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsstange (7) gegen den
Widerstand einer Rückstellkraft, insbesondere mindestens
einer Rückstellfeder (17) oder dergleichen, absenkbar
ist.
3. Schutzhaube nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückstellfeder (17) als Gasdruckfeder ausgebildet
ist, deren Kolben (18) über ein flexibles
Kraftübertragungsglied (19) mit einem Fuß (24) zum
Befestigen einer Schutzhaube (1) verbunden ist, wobei
die Gasdruckfeder (17) am Verbindungsarm (10) gehalten ist.
4. Schutzhaubenträger nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gasdruckfeder (17) etwa parallel
zum Verbindungsarm (10) angeordnet und das
Kraftübertragungsglied (19) über ein Umlenkelement (21)
des Verbindungsarms (10) geführt ist, wobei der Kolben
(18) der Gasdruckfeder (17) von der Führungsstange (7)
wegweist.
5. Schutzhaubenträger nach Anspruch dadurch
gekennzeichnet, daß das Umlenkelement (21) eine am
Verbindungsarm (10) drehbar gelagerte Umlenkrolle
und das Kraftübertragungsglied (19) ein Stahlseil, eine
Litze oder dergleichen ist.
6. Schutzhaubenträger nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsglied (19)
wenigstens einmal um die Umlenkrolle (21) geführt und
die Umlenkrolle (21) mittels einer Bremsvorrichtung (25)
arretierbar ist.
7. Schutzhaubenträger nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Gasdruckfeder (17) sowie
die Umlenkrolle (21) mit der Bremsvorrichtung (25) im
hohlen Verbindungsarm (10) befinden und außen am
Verbindungsarm (10) in Betätigungsorgan (36), insbesondere
ein Drehgriff der Bremsvorrichtung (25) angeordnet ist.
8. Schutzhaubenträger nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verbindungsarm (10) drehfest an der Führungsstange
(7) verschiebbar gelagert ist.
9. Schutzhaubenträger nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsstange (7) eine Gleitbuchse, insbesondere
eine Kugelumlaufbuchse des Verbindungsarms (10)
durchsetzt.
10. Schutzhaubenträger nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsstange (7) am klotzartig ausgebildeten Fuß
(24) angebracht ist, der quer (26) zur Hubrichtung (9)
der Schutzhaube (1), insbesondere etwa in horizontaler
Richtung, verschieb- und feststellbar an der Schutzhaube
(1) gelagert ist.
11. Schutzhaubenträger nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schutzhaube (1) und der Fuß (24)
der Führungsstange (7) über eine
Schwalbenschwanzverbindung (28, 29) längsverschibebar
verbunden sind.
2. Schutzhaubenträger nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fuß (24) der Führungsstange (7)
mittels einer durch einen Drehgriff (31), Knebel oder
dergleichen betätigbaren Bremsvorrichtung, insbesondere
einer Exzenterklemmvorrichtung, in jede
Verschiebestellung arretierbar ist.
13. Schutzhaubenträger nach wenigstens einem der Ansprüche
10 bis 12, gekennzeichnet durch mindestens einen
hochschwenkbaren Anschlag (40, 41, 42) es klotzartigen
Fußes (24) für die hochschiebbare Haube (1).
14. Schutzhaubenträger nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
Haltemittel (45, 46) an der bedienungsseitigen
Schutzhaubenvorderwand (43) für einen Gegenhaltemittel
(47, 48) aufweisenden Schiebestock (44).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934310268 DE4310268C1 (de) | 1993-03-30 | 1993-03-30 | Schutzhaubenträger, insbesondere für eine Tischkreissäge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934310268 DE4310268C1 (de) | 1993-03-30 | 1993-03-30 | Schutzhaubenträger, insbesondere für eine Tischkreissäge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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