DE4309894A1 - Drehbare und ausrichtbare Platte für Sitze, vorzugsweise für Kraftfahrzeuge, Busse und Wohnanhänger - Google Patents
Drehbare und ausrichtbare Platte für Sitze, vorzugsweise für Kraftfahrzeuge, Busse und WohnanhängerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Teil, mit dem Sitze,
vorzugsweise in Kraftfahrzeugen ausgerüstet sind, damit sie
wunschgemäß drehbar und einrichtbar werden, so daß der darauf
Sitzende die Sitzrichtung abweichend von der Fahrtrichtung
verändern kann.
Derzeit sind verschiedene Typen oder Modelle drehbarer
Platten bekannt und im Gebrauch, die in Sitze von Kraftfahr
zeugen eingebaut sind, und jeder Typ weist unterschiedliche
Ausführungs- und Anwendungsmerkmale auf, die manchmal kompli
ziert und schwerfällig sind, so daß diese Platten groß
volumig, sperrig, und auf keinen Fall bequem oder rationell
zu handhaben oder anzuwenden sind und in manchen Fällen auch
überaus kostspielig in der Herstellung sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war, diese drehbaren
Platten so abzuändern, daß sie zweckentsprechender und somit
besser zu handhaben, leichter, weniger sperrig, einfacher zu
fertigen und insbesondere sicherer wurden und besser in der
Lage waren, ihre Funktion in beliebigen Kraftfahrzeugen oder
Transportmitteln zu erfüllen. Diese Aufgabe wurde gelöst
durch die Herstellung des erfindungsgemäßen Teils, durch das
die verschiedenen Probleme gelöst wurden, die definiert
werden mußten, um für den daran Interessierten ein Zubehör
teil und ein geeignetes und funktionelles Produkt bereit
zustellen.
Diese Aufgabe wurde gelöst durch eingehende Untersuchung der
hier besprochenen Drehplatte, die die folgenden Vorteile
bietet:
- - Sie ist im Vergleich zu jeder anderen derzeit bekannten Vorrichtung ein zweckmäßiges Gerät.
- - Sie läßt sich in jeden beliebigen Autositz einbauen.
- - Sie paßt für Sitze in allen Verkehrsmitteln, die sich auf Rädern, zu Wasser und in der Luft fortbewegen.
- - Sie ist mit einem doppelten Kugellagerkranz ausgestattet, der sie leichtgängig und leicht zu betätigen macht.
- - Sie läßt sich leicht in jeder beliebigen Stellung ver riegeln.
- - Zur Betätigung ist ein Minimum an Kraft und keinerlei An strengung erforderlich.
- - Sie hat kleine Abmessungen.
- - Sie besteht aus Blech entsprechender Dicke und ist mit zweckmäßigen Verstärkungsrippen versehen.
- - Sie ist daher kompakt, robust und wendig.
- - Sie läßt eine beliebige Einstellung über dreihundertsechzig Grad zu.
- - Sie kann mit jedem beliebigen, schnellwirkenden Fest stellmittel verriegelt werden.
- - Sie kann auch zusammen mit Bauteilen eingesetzt werden, die keine Sitze sind, die sich jedoch langsam drehen müssen und auf denen beträchtliche Lasten ruhen.
Zwecks leichterer Definition der vorliegenden Erfindung folgt
nachstehend eine in weitere Einzelheiten gehende Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform, die beispielhaft, jedoch
weder bindend noch einschränkend angeführt wird, wobei auf
die beiliegenden Zeichnungen wie folgt Bezug genommen wird:
Fig. 1 stellt eine erfindungsgemäße Vorrichtung dar, gesehen
in perspektivischer Sicht von oben, ohne aufgebaute Sitze
oder etwaige andere Lasten, im zusammengebauten Zustand und
versehen mit einem seitlichen Handgriff zum Verriegeln bzw.
Entriegeln;
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vor
richtung, in der gestrichelt gezeichnet die zwei Kugellager
kränze dargestellt sind, auf denen sich die Drehbewegung
zwischen den beiden Platten abspielt, aus denen die Vor
richtung besteht, wobei jeder dieser Kugellagerkränze in
seinem eigenen Käfig läuft;
Fig. 3 zeigt die gleiche Vorrichtung in vergrößerter Dar
stellung und in diesem Fall entlang der Schnittlinie AA in
Fig. 2 gesehen;
Fig. 4 zeigt im vergrößerten Maßstab den im Kreis B in Fig. 3
dargestellten Zeichnungsteil;
Fig. 5 zeigt das gleiche wie Fig. 4, jedoch sind die Einzel
teile voneinander getrennt und im Verlauf des Zusammenbaus
dargestellt;
Fig. 6 stellt eine Alternativlösung zur ersten Lösung gemäß
Fig. 4 dar, die geeignet ist, die letztliche Unterbringung
der Kugeln in den in der Mitte der die Vorrichtung bildenden
Platten ausgeformten Nuten zu bewirken;
Fig. 7 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Sessels, der
mit einer wie in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung vereinigt ist,
die auf dem Fußboden eines beliebigen Verkehrsmittels be
festigt ist;
Fig. 8 zeigt eine Alternativlösung zu der Lösung gemäß Fig.
2, wo man im Zeichnungsteil C die zwei Kugelkränze mit
Abstandhaltern sieht, die frei in ihren kreisförmigen Nuten
montiert sind.
Aus den Figuren sind die Merkmale eindeutig ersichtlich, die
die hier besprochene Drehplatte qualifizieren, die, wie
bereits gesagt, genaue und spezifische Funktionen erfüllen
muß: - Halten und Schwenken eines beliebigen Sitzes in einem
Kraftfahrzeug, einem Bus oder einem Wohnwagen; - Halten und
Schwenken eines beliebigen schweren Gegenstands.
Die Drehplatte besteht aus den folgenden Einzelteilen:
- - Platte 1, zu fertigen durch Ausschneiden und Kalt verformen von Metallblech.
- - Platte 2, zu fertigen wie die obige, zu vereinigen mit dieser mittels Biegen des kreisförmigen Innenrands 8, siehe Fig. 4 und 5.
- - Zwei Stahlkugelkränze 3 und 3′, die von den Käfigen 16 und 16′ aus Kunststoffmaterial oder aus Metall ringförmig zusammengehalten werden, die die Ausführung einer zweck mäßigen Montage der Platten ermöglichen, wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt wird. Fig. 8 zeigt, wie die Stahlkugeln 3 und 3′ ohne Kugellagerkäfig mit den Abstandhaltern 4 in den kreisförmigen, konzentrischen, in den Platten 1 und 2 aus geführten Hohlräumen zusammengehalten werden.
- - Handgriff oder Bedienungshebel 5, der mit einem Hohl nietzapfen 6 an der Platte 1 befestigt ist; dieser dient zum Festlegen der Stellung der gegenüberliegenden Platte 2 in der vom Anwender gewünschten Position, und zwar mittels eines Paares Vorsprünge bzw. Aussparungen 7, die in der Platte 2 ausgeführt sind, um die beim Drehen eingestellte Stellung zu verriegeln, siehe Fig. 2 und 3.
Diese gemäß präzisen Regeln und in einer genauen Reihenfolge
zusammengebauten Einzelteile bilden die Drehplatte, von der
gesprochen wurde.
Die Flächen 1 und 2, wie aus den Fig. 3, 4, 5, 6 und 8 er
sichtlich, weisen die kreisförmigen Hohlräume 9′ und 10, 9
und 10′ auf, die erforderlich sind, um die Kugellagerkränze 3
und 3′ aufzunehmen, zusammen mit, oder auch ohne die Käfige
16 und 16′, die sie kompakt im zusammengebauten Zustand
halten, mit oder ohne die zwischen die Kugeln eingelegten
Abstandhalter 4.
Die kreisförmigen Hohlräume 9′ und 10, 9 und 10′ der einzel
nen Platten werden auf unterschiedliche Weise ausgeführt, um
die Aufgaben erfüllen zu können, für die sie ausgeführt
wurden.
Die Hohlräume 10 und 10′ dienen nämlich dazu, die Kugeln 3′
aufzunehmen, während die Hohlräume 9 und 9′ dazu dienen, die
Kugeln 3 aufzunehmen; diese Hohlräume werden zu unter
schiedlichen Zeiten und auf unterschiedliche Weise aus
geführt, und zwar:
- - die Hohlräume 9′ und 10 werden gleichzeitig und defini tiv beim Formpressen der Platte 1 ausgeführt;
- - der Hohlraum 10′ wird beim Formpressen der Platte 2 mit der vorbereitenden Ausführung des Randes 8 ausgeführt; siehe Fig. 5;
- - der Hohlraum 9, der wie in Fig. 4 ersichtlich, den Gleitsitz für die Kugeln 3 darstellt, wird bei der Montage der Platten 1 und 2 ausgeführt, während man die Platte 2 endgültig ausformt und herstellt und damit den Zusammenbau der beiden Platten bewirkt (siehe Fig. 4).
Wie aus den Figuren ersichtlich, wird die Definition und die
Fertigstellung der Drehplatte mit dem letzten Arbeitsgang des
Zusammenbaus der Teile, die die gesamte Drehplatte ausmachen,
abgeschlossen, und der aus dem Umbiegen des Ringrandes 8 be
steht, der den Hohlraum 9 schafft und der, wie Fig. 4 zeigt,
beim Ausführen alle Kugeln 3 abdeckt und für diese die zweite
Gleitwand herstellt. Dieser Arbeitsgang muß mittels Pressen
ausgeführt werden, und muß durchgeführt werden, nachdem alle
Kugeln 3 und 3′ (mit oder ohne Käfig, mit oder ohne Abstand
halter) in ihre Hohlräume eingeführt sind.
Noch vor diesem abschließenden Arbeitsgang muß vorzugsweise
der Bedienungshebel 5 in der richtigen Lage (vorne bzw. seit
lich) eingesetzt werden und zwar vorzugsweise wie in Fig. 3
dargestellt ist. Dieser Bedienungshebel hat die Aufgabe, die
Entriegelung der Platten 1 und 2 zu bewirken, damit diese
wieder gegeneinander verdreht werden können, um sie wunsch
gemäß auszurichten und dann wieder zu verriegeln, damit sie
die ihnen gegebene Position beibehalten. Diese Möglichkeit,
die Einstellung der Platten 1 und 2 präzise zu definieren und
in einer genauen Ausrichtung des Sitzes zu verriegeln (und
zwar seitens der Person, die auf diesem Sitz sitzt), wird
durch die Aussparungen 11 des Hebels 5 bewirkt, die in die
aus der Platte 2 vorstehenden Zähne 7 einrasten.
Dieser Hebel 5 ist mittels des Zapfens 6, um den er schwingt,
fest mit der Platte 1 verbunden, wie in den Fig. 2 und 3
gezeigt wird. Eine (in der Zeichnung nicht dargestellte)
Feder hält die Aussparungen 11 des Hebels 5 in einem Paar
Vorsprünge oder Zähne 7 immer eingerastet.
Die Platte 2 weist mehrere Zahnpaare 7 auf und diese können
in der gewünschten und erforderlichen Anzahl entlang des
Umfangs ausgeführt werden, was ihr Einrasten in die Aus
sparungen 11 des Hebels 5 ermöglicht. Diese Zahnpaare
bestimmen alle Positionen, in denen der Sitz verriegelt
werden kann, und können in beliebiger Anzahl je nach den
Erfordernissen ausgeführt werden, um die gewünschten
Stellungen des auf die Platte montierten Sitzes festzulegen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen die Position (unterschiedlich je nach
Kraftfahrzeug) der Befestigungsschlitze 13 in der Platte 2,
die erforderlich sind, um die Drehplatte am Boden des Fahr
zeugs zu befestigen, sowie die Position der Befestigungs
schlitze 14 in der Platte 1, die erforderlich sind, um die
Drehplatte an der Basis des Sitzes 15 zu befestigen, wie Fig.
7 zeigt.
Fig. 6 hebt hervor, wie man die Endmontage der Drehplatte
mittels eines vorgepreßten Rings 17 durchführen kann, der
beim Zusammenbau an der Platte 1 mittels einer Reihe ein
facher Reißniete 18 angebaut wird, und zwar, um die Aus
bildung des Formrandes 8 zu vermeiden, der sonst beim Zu
sammenbau der Platten 1 und 2 ausgebildet werden muß, wie
bereits gesagt wurde.
Claims (10)
1. Drehbare und ausrichtbare Platte für Sitze, vorzugsweise
für Kraftfahrzeuge, Busse, Wohnanhänger, Sanitätskraft
fahrzeuge, Eisenbahnwaggons, Boote, Flugzeuge usw., bestehend
aus Platten (1) und (2), die geformt und geeignet gerippt sind;
Kugellagerkränzen (3) und (3′), die in Käfigen (16) und (16′) ange
ordnet sind oder auch nicht, oder frei montiert und durch
zylindrische und metallische Abstandhalter (4) beabstandet
gehalten werden; Handgriff (5), der den Sitz (15) in den ver
schiedenen Positionen, auf die man ihn einstellen kann,
feststellt und verriegelt, dadurch gekennzeichnet, daß sie am
Fußboden des Wagens bzw. des Verkehrsmittels, in das sie
eingebaut ist, befestigt ist und den auf ihr befestigten Sitz
trägt und drehbar macht.
2. Drehbare und ausrichtbare Platte gemäß Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Platten (1) und (2) als Grund
bestandteile der Ausführung mit kreisförmigen Nuten (9) und (9′),
(10) und (10′), versehen sind, mit deren Hilfe es möglich ist,
die beiden aus mehreren Kugeln mit oder ohne Käfig (16) und (16′)
bestehenden Kränze (3) und (3′) geführt zu halten, die die
Drehung zwischen ihnen erleichtern.
3. Drehbare und ausrichtbare Platte gemäß Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Platten (1) und (2) mit kreis
förmigen Nuten (9) und (9′), (10) und (10′) versehen sind, die in der
Lage sind, mehrere Kugeln (3) und (3′) frei und ohne Käfig oder
mittels Abstandhalter (4) auf geeignete Weise beabstandet zu
führen und gleitend zu halten.
4. Drehbare und ausrichtbare Platte gemäß Anspruch 1, 2 und
3, gekennzeichnet durch den Rand (8), der die kreisförmige Nut
(9) bildet, die bei der Montage der Platte eingerichtet werden
muß, wobei alle Kugeln (3) und (3′) mit oder ohne Käfig, mit oder
ohne Abstandhalter in ihren Sitzen untergebracht sind.
5. Drehbare und ausrichtbare Platte gemäß Anspruch 1, 2, 3
und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (2) so ausgeführt
ist, daß sie mit Hilfe der Befestigungsschlitze (13) am Fuß
boden des Wagens befestigt werden kann.
6. Drehbare und ausrichtbare Platte gemäß den vorstehenden
Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) der
selben so ausgeführt ist, daß sie mit Hilfe der Befesti
gungsschlitze (14) am Sitz (15) befestigt werden kann.
7. Drehbare und ausrichtbare Platte gemäß den vorstehenden
Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (1) oder (2)
derselben mit dem Hebel (5) versehen werden können, der zum
Festlegen der Positionen, die der Drehplatte gegeben werden,
erforderlich ist.
8. Drehbare und ausrichtbare Platte gemäß den vorstehenden
Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (1) oder (2)
derselben mit Zähnen (7) versehen werden können, die zum Ver
riegeln der Positionen, die der Drehplatte gegeben werden,
erforderlich sind.
9. Drehbare und ausrichtbare Platte gemäß den vorstehenden
Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (1) und (2)
derselben perfekt miteinander verbunden werden können, und
zwar bei der definitiven Ausführung der Nut (9).
10. Drehbare und ausrichtbare Platte gemäß den vorstehenden
Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß als Alternative der
Hohlraum (9) mit Hilfe des vorgepreßten Rings (17) während der
Phase der Befestigung an der Platte (2) mittels Reißnieten (18)
erzeugt werden kann.
Applications Claiming Priority (1)
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