DE4309882C2 - Siebkorbmühle, insbesondere zum Zerfasern von Altpapier - Google Patents

Siebkorbmühle, insbesondere zum Zerfasern von Altpapier

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    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C13/00Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
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Description

Die Erfindung betrifft gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 eine Siebkorbmühle, wie sie insbesondere zum Auffasern von Altpapier üblicherweise zum Einsatz kommt.
Das Zerfasern der etwa auf Briefmarkengröße vorzerkleinerten Papierschnitzel erfolgt auf der Innenfläche eines Siebkorbes, der einen Schlägerrotor mit geringem radialen Abstand umgibt.
Die Rotorschaufeln des Schlägerrotors beschleunigen die Pa­ pierschnitzel auf dessen Umfangsgeschwindigkeit, wobei sie infolge Zentrifugalwirkung ein verdichtetes Schnitzelhauf­ werk bilden, das mit großer Geschwindigkeit über die Sieb­ fläche geschoben wird. Dabei werden die Papierschnitzel bei ihrer Passage durch die vorzugsweise eckigen Sieböffnungen an deren wirksamen scharfkantigen Rändern aufgefasert.
Nun können aber Altpapiersammlungen erhebliche Anteile an Fremdstoffen, wie z. B. Kunststoffolien und Schnüre, aber auch metallische Fremdkörper, wie Büroklammern, enthalten. Diese von der Vorzerkleinerung kaum behelligten und von den Magnet­ abscheidern oft ungenügend erfaßten Fremdstoffe erfahren in der Siebkorbmühle erst recht keine Zerkleinerung, sondern neigen bei ihrem fortgesetzten Hinwegbewegen über die Sieb­ fläche zur Bildung von rollenförmigen Agglomeraten. Diese Agglomerate reichern sich in dem über die Siebfläche hinweg­ bewegten Schnitzelhaufwerk ständig an, was nicht nur zu einem erhöhten Siebverschluß führt, sondern sogar Siebausbrüche zur Folge haben kann, wenn in die rollenförmige Agglomerate Büro­ klammern involviert sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Bildung solcher rollenförmigen Agglomerate aus Fremdstoffen zu ver­ hindern und dadurch die Standzeit der Siebe beträchtlich zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 bezeichneten Merkmale gelöst, wonach der Siebkorb mit aus der Siebfläche nach innen vorstehenden Trennklingen besetzt ist, deren wirksamen Schneiden im wesentlichen in Um­ fangsrichtung verlaufen.
Aus der DE-AS 10 37 820 ist bereits eine Schlägermühle zum Zerkleinern insbesondere von Stallmist unter Zugabe von Flüs­ sigkeit bekannt, bei der umlaufende starre Schläger mit einem den Mahlraum umgebenden Sieb zusammenarbeiten. Zur Steigerung der Zerkleinerungswirkung sind dort in den Siebkorb in sich in Umfangsrichtung erstreckenden Abständen mehrere, sich axial über den gesamten Siebkorb erstreckende Zerkleinerungs­ elemente integriert, über die und über die Siebfläche die mit Schneiden versehenen Schlagplatten der Schläger hinwegstrei­ chen. Abgesehen davon, daß die wirksamen Kanten, im Unter­ schied zur Erfindung, dort quer zur Umlaufrichtung der Schlä­ ger verlaufen, stehen sie dort, im weiteren Unterschied zur Erfindung, auch nicht über die Siebfläche nach innen vor.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Un­ teransprüchen. Dabei gehen die im Anspruch 4 gekennzeichneten Maßnahmen zum erfindungsgemäßen Einbau der Schneidklingen von einem in Segmente unterteilten und durch achsparallele Spann­ leisten zusammengehaltenen Siebkorb aus, wie er beispiels­ weise aus der DE-PS 3 73 952 bereits bekannt ist.
Die Erfindung ist anhand eines in den Zeichnungen darge­ stellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Ausriß aus einem Radialschnitt gemäß der Linie I-I in Fig. 2;
Fig. 2 einen Ausriß aus einem Axialschnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Einzelheit aus Fig. 1 in größerem Maßstab.
Bekanntermaßen besteht eine Siebkorbmühle aus einem Gehäu­ se 1, das mittels einer Tür 2 zugänglich ist. In dem Gehäu­ se 1 ist ein Schlägerrotor 3 gelagert, in dessen peripherem Bereich ein Kranz von im wesentlichen radialen Schaufeln 4 angeordnet ist, die außen mit Schlagleisten 5 versehen sind. Die Schaufeln 4 erstrecken sich im wesentlichen axial zwi­ schen einer mit der Rotorwelle 6 verbundenen Nabenscheibe 7 und einer ringförmigen Deckscheibe 8. Im zentralen Bereich der Nabenscheibe 7 ist ein mit radialen Schleuderrippen 9 be­ setzter Verteilerkonus 10 angeordnet.
Der Schlägerrotor 3 ist von einem Siebkorb 11 umgeben, der eckige, mit scharfen wirksamen Kanten versehene Sieböffnungen 12 aufweist und aus einem extrem verschleißfesten Material besteht. Der Siebkorb 11 ist in mehrere Segmente 11′ unter­ teilt, die auf Stützringen 13 aufliegen, die an den Innenwän­ den des Gehäuses 1 und der Tür 2 angebracht sind. Auf ihrer Außenfläche sind die Siebsegmente 11′ mit Versteifungsrippen 14 versehen, die im montierten Zustand an den Innenflächen von Ringscheiben 15 anliegen, die ihrerseits mittels Anker­ bolzen 16 im Gehäuse 1 verankert sind.
Die beiden axial verlaufenden Ränder 17 der Siebsegmente 11′ sind derart nach außen gebogen, daß sie sich mit ihren Innen­ seiten an die beiden Keilflächen 18 einer jeweils zwischen zwei Siebsegmenten 11′ angeordneten Keilleiste 19 anlegen. Die Keilleisten 19 sind von Deckleisten 20 überdeckt, die sich mit ihren seitlichen Rändern 21 auf den Versteifungs­ rippen 14 der Siebsegmente 11′ abstützen. Längs der Deckleis­ ten 20 sind mehrere, in die Keilleisten 19 eingeschraubte Zugschrauben 22 vorgesehen, mittels denen die Keilleisten 19 gegen die aufgebogenen Ränder 17 der Siebsegmente 11′ gezo­ gen werden. Dadurch wird ein rundum geschlossener, im Gehäuse 1 mittels der Ankerbolzen 16 befestigbarer Siebkorb 11 gebil­ det. Zwecks Ein- und Ausbau der Deckleisten 20 sind die Ring­ scheiben 15 mit entsprechenden Aussparungen 23 versehen.
Die Keilleisten 19 sind an einer ihrer Keilflächen 18 mit Schlitzen 24 versehen, die gleichmäßig über ihre Länge ver­ teilt sind. Darin sind Trennklingen 25 gehaltert, deren Schneiden 26 der Rotationsbewegung R des Schlägerrotors 3 unter einem Winkel α entgegengerichtet sind. Die Befestigung der Trennklingen 25 in den Schlitzen 24 der Keilleisten 19 kann beispielsweise durch Schrumpfsitz erfolgen, wobei die Keilleisten 19 vor dem Einsetzen bzw. Auswechseln der Klingen 25 entsprechend angewärmt werden.
Die erfindungsgemäß ausgestaltete Siebkorbmühle arbeitet wie folgt:
Das etwa auf Briefmarkengröße vorzerkleinerte Altpapier wird der Siebkorbmühle in deren zentralen Bereich zugeführt, wo die Papierschnitzel von den Schleuderrippen 9 des Verteiler­ konus 10 in den Bereich der Rotorschaufeln 4 geschleudert werden. Dort wird das Schnitzelgemenge auf volle Umlaufge­ schwindigkeit des Schlägerrotors 3 beschleunigt, so daß das infolge Zentrifugalwirkung verdichtete Schnitzelhaufwerk mit hoher Geschwindigkeit über die Siebfläche geschoben und durch die Sieböffnungen 12 gedrückt wird. Dabei werden die Papier­ schnitzel von den scharfkantigen Rändern der Sieböffnungen 12 in ihre Faserbestandteile zerlegt. Die bei Altpapiersammlun­ gen unvermeidbaren Fremdbestandteile, insbesondere Kunst­ stoffolien, Schnüre und Textilreste, die schon bei der Vor­ zerkleinerung weitgehend resistent waren, werden nun durch die erfindungsgemäß vorgesehenen Trennklingen 25 dermaßen zerteilt, daß sie den Siebkorb passieren können und somit keine das Sieb schädigenden, rollenförmigen Agglomerate bilden können.
Da der Verschleißfortschritt des Siebes mit dem der Schneiden 26 der Trennklingen 25 weitgehend konform geht, können nun­ mehr nach wesentlich verlängerten Standzeiten verschlissene Siebkörbe 11 gegen komplette, neue Siebkörbe ausgewechselt werden, deren Keilleisten 19 dann gleichfalls mit neuen Trennklingen 25 bestückt sind.

Claims (6)

1. Siebkorbmühle, insbesondere zum Zerfasern von Altpapier, deren Schlägerrotor von einem Siebkorb umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebkorb (11) mit aus der Siebfläche nach innen vorstehenden Trennklingen (25) be­ setzt ist, deren Schneiden (26) im wesentlichen in Um­ fangsrichtung verlaufen.
2. Siebkorbmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (26) der Trennklingen (25) zur Umfangstan­ gente des Siebkorbes (11) unter einem Winkel ( ) zwischen 15° und 30° geneigt sind.
3. Siebkorbmühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der radiale Abstand (a) der äußeren Kante der Schlagleisten (5) der Rotorschaufeln (4) von der Schneide (26) der Trennklingen (25) maximal 1,5 mm beträgt.
4. Siebkorbmühle nach einem der vorstehenden Ansprüche, deren Siebkorb (11) aus mehreren, durch achsparallele Keilleis­ ten (19) miteinander verbundenen Siebsegmenten (11′) zu­ sammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß längs der Keilleisten (19) an einer ihrer beiden Keilflächen (18) radiale Schlitze (24) in axialen Abständen eingearbeitet sind, in denen die Trennklingen (25) gehalten sind.
5. Siebkorbmühle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennklingen (25) längs der Keilleiste (19) in gleich­ mäßigen axialen Abständen (b) angeordnet sind, die kleiner als die Weiten (c) der Sieböffnungen (12) sind.
6. Siebkorbmühle nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Keilleisten (19) von je einer Deckleiste (20) überdeckt sind, die von in die Keilleisten (19) einge­ schraubten Zugschrauben (22) durchsetzt sind.
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