DE4309124C2 - Vorrichtung zur Aufnahme von Leitungen - Google Patents

Vorrichtung zur Aufnahme von Leitungen

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DE4309124C2 DE19934309124 DE4309124A DE4309124C2 DE 4309124 C2 DE4309124 C2 DE 4309124C2 DE 19934309124 DE19934309124 DE 19934309124 DE 4309124 A DE4309124 A DE 4309124A DE 4309124 C2 DE4309124 C2 DE 4309124C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von Leitungen, insbesondere Heizleitungen und/oder Anschlußwin­ keln, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Vorrichtungen zur Aufnahme von Heizleitungen wer­ den verwendet, um einen Übergang zwischen einer unter dem Putz einer Wand eines Gebäudes bzw. Hauses oder unter dem Estrich des Fußbodens eines Gebäudes oder dergleichen ver­ legte Heizungsleitungen in den freien Raum zu führen.
Eine Vorrichtung zur Aufnahme von Leitungen bzw. Wand- oder Fußbodenheizungsanschlußteilen, insbesondere Wand- bzw. Fußbodenanschlußdose, weist ein Gehäuse auf, das in das Ma­ terial des Fußbodens bzw. der Wand eingebettet ist. Das Ge­ häuse weist eine erste Anschlußöffnung auf, über die das Anschlußteil aus der Wand bzw. aus dem Boden herausgeleitet werden kann. Das Gehäuse weist zudem einen Anschlußschenkel auf, bei dem mindestens eine Seite aufschwenkbar ist und der mindestens ein Eingriffselement zum Haltern eines Roh­ res oder Schlauches, insbesondere Wellrohres oder Well­ schlauches, aufweist. Innerhalb des Gehäuses sind Befesti­ gungselemente untergebracht. Über eine zweite Anschlußöff­ nung am Anschlußschenkel des Gehäuses wird der Schlauch bzw. das Rohr, das vorzugsweise Wellungen aufweist, an der gattungsgemäßen Vorrichtung festgelegt und die in dem Schlauch bzw. Rohr geführte Leitung, vorzugsweise Heiz- oder Wasserleitung in die Vorrichtung zur Aufnahme, insbe­ sondere Wand- bzw. Fußbodenanschlußdose, eingeführt.
Eine derartige Dose gemäß dem Oberbegriff des Patentan­ spruchs 1 wird von der Firma Fränkische Rohrwerke, Königs­ berg, hergestellt und seit jüngerer Zeit vertrieben. Obwohl diese bekannte Vorrichtung gegenüber dem sonstigen, nach­ folgend diskutierten Stand der Technik, Vorteile aufweist, läßt auch diese Wand- bzw. Fußbodenanschlußdose noch Wün­ sche offen.
Ein zentraler Nachteil der diskutierten Wand- bzw. Fußbo­ denanschlußdose ist, daß die Dose Abmessungen aufweist, die eine sachgemäße Montage gegenüber einem an der Wand mon­ tierten Heizkörper nicht zuläßt. Die Anschlüsse des Heiz­ körpers liegen häufig in einem Abstand von 35 mm nebenein­ ander, während die Abmessungen üblicher Wandanschlußdosen die gewünschte, direkt gegenüberliegende Montage der be­ kannten Wandanschlußdosen zu den Anschlußrohren bzw. An­ schlußöffnungen der Heizkörper nicht zulassen.
Da es andererseits möglich sein soll, eine in der Dose re­ versibel montierte Anschlußarmatur bzw. eines Messingswin­ kels zu entnehmen und nebst einem relativ biegesteifen Kunststoffrohr aus der in der Wand montierten Anschlußdose herauszunehmen, ist es nicht möglich, die bekannte An­ schlußdose zu verkleinern, ohne dabei gleichzeitig diesen Vorteil der Entnehmbarkeit aufzugeben.
Die bekannte Wandanschlußdose bzw. Fußbodenanschlußdose hat ferner den Nachteil, daß die am Innenumfang des Anschluß­ schenkeis vorgesehenen Eingriffselemente zum Einrasten in die Wellungen von Kunststoffwellrohren bzw. Schutzrohren so ausgebildet sind, daß Zwischenräume offen bleiben. In diese Zwischenräume kann beim Verputzen der Wände Mörtel eindrin­ gen. Insbesondere beim Aufbringen einer Estrichschicht läuft der meist relativ flüssige Mörtel bzw. Estrich leicht in die Wand- bzw. Fußbodenanschlußdose hinein und ver­ schließt etwaige Zwischenräume zwischen dem Innenumfang des Wellrohres und der von dem Weilrohr aufgenommenen Leitung, insbesondere Heizungs- oder Wasserleitung. Außerdem kann die gesamte Wand- bzw. Fußbodenanschlußdose mit Estrich vollaufen, wodurch sämtliche Vorteile aufgegeben werden, die durch die große Ausbildung der bekannten Anschlußdose erzielbar sind, insbesondere die Herausnehmbarkeit der An­ schlußarmatur, nämlich insbesondere eines Anschlußwinkels aus Messing oder dergleichen.
Zudem ergibt sich bei der bekannten Anschlußdose das Problem, daß die an der Anschlußdose schwenkbar gehalterte Seite, insbesondere ein schwenkbarer Deckel, aufschwenken kann, da der Deckel nach dem Ausrichten und Einbringen der bekannten Vorrichtung in die Wand bzw. den Boden nach wie vor aufschwenkbar ist, so daß er einerseits von außen her leicht zugänglich und andererseits unbeabsichtigterweise leicht zu öffnen ist.
Weitere Anschlußdosen sind im Stand der Technik hinlänglich bekannt. Diese als Massenartikel ausgestalteten Anschlußdo­ sen sind jedoch gegenüber der oben beschriebenen Anschluß­ dose allesamt nachteilig. So ist beispielsweise aus dem DE- GM 90 03 044.3 eine Anschlußdose für einen Heizungsüber­ gangsanschluß bekannt, die aus mehreren Bestandteilen zu­ sammengesetzt ist. Diese mehrteilige Anschlußdose weist einen Schenkelabschnitt auf, der über Halteeinrichtungen an der Dose selbst befestigt wird. Die Ausbildung dieser An­ schlußdose erfordert eine umständliche Montage und führt außerdem dazu, daß ein montierter Heizungs- oder Wasseran­ schluß, bei dem sich herausstellt, daß er nicht dicht ange­ schlossen ist, nicht zu Nachbesserungsarbeiten aus der be­ kannten Anschlußdose herausgezogen werden kann, sondern der Putz bzw. der Fußbodenestrich aufgestemmt bzw. aufgeschla­ gen werden müssen, um an die undichten Abschnitte gelangen zu können. Bei derartigen Arbeiten kann auch das ange­ schlossene Kunststoffwellrohr beschädigt, so daß Nachbes­ serungsarbeiten regelmäßig zu weiteren Nachteilen hinsicht­ lich der Qualität der verlegten Heizungsleitung führen.
Eine weitere Anschlußdose für Wasserleitungsinstallationen ist aus dem DE-GM 89 02 790.6 bekannt. Diese Anschlußdose ist ebenfalls mehrteilig und weist ein auf halber Höhe in Längsrichtung geschnittenes Gehäuse auf. Auch hier ist es nicht möglich, die verlegte Installation, z. B. zu Nachbes­ serungsarbeiten, aus der Wand bzw. aus der Anschlußdose bzw. aus dem Fußboden herauszuziehen, ohne daß umfangreiche Stemmarbeiten erforderlich sind.
Ferner weisen die oben diskutierten Anschlußdosen auch Dichtigkeitsprobleme gegenüber Mörtel bzw. Estrich auf. Zudem sind mit den bekannten Anschlußdosen nur relativ kleine Anschlußarmaturen verlegbar.
Weitere Anschlußdosen sind aus der DE 33 10 138 C2, der DE 35 22 390 C2, der DE 39 07 337 A1, der DE 41 21 824 A1, der DE 38 07 845 A1, der DE 34 19 938 A1, der DE 33 15 786 A1, dem DE-GM 88 06 346, dem DE-GM 85 18 188, dem DE-GM 77 05 225 und der EP 0 166 234 B1 bekannt. Die aus diesen Druckschriften bekannten Anschlußdosen weisen jedoch alle­ samt die oben aufgeführten und weitere Nachteile auf, die mit den oben aufgeführten Nachteilen vergleichbar sind oder diese noch bei weitem übertreffen.
In der nachveröffentlichten FR 2 683 016 A1 ist eine Unter­ putzanschlußdose beschrieben, über die ein unter bzw. in dem Putz verlegtes wasserführendes Rohr an eine Ableitung ange­ schlossen werden kann. Diese Unterputzdose weist ein Gehäuse auf, das in den Estrich oder Putz eines Fußbodens oder einer Wand eingebaut wird und die einen Einlaßabschnitt aufweist, über den die besagte Wasserleitung in das Gehäuse eingeführt werden kann. Die in der Wand verlegte Leitung wird über eine Anschlußverschraubung innerhalb des Gehäuses an eine An­ schlußleitung angeschlossen, die außerhalb des Wandputzes bzw. des Fußbodenestrichs weitergeführt wird. Ein Deckel wird an dem in dem Putz bzw. Estrich eingebauten Gehäuse über Schrauben befestigt und verwehrt die direkte Einsicht in das Gehäuse und auf die Anschlußverschraubung innerhalb des Gehäuses. Bei dieser Anschlußdose ist es weder möglich noch vorgesehen, ein Schutzrohr anzuschließen und die was­ serführende Leitung im eingebauten Zustand der Anschlußdose aus dem Gehäuse bzw. aus der Wand oder dem Fußboden zu ent­ nehmen.
Darüber hinaus erfordert diese Anschlußdose einen Montage­ raum in dem Gehäuse, damit an der Anschlußverschraubung für die aneinander angrenzenden Rohrabschnitte in der Wand und außerhalb der Wand ein Werkzeug angesetzt werden kann. Wür­ den hier beispielsweise für Heizungsinstallationen erforder­ liche Anschlüsse vorgenommen, so müßten die Anschlüsse wei­ ter auseinanderliegen, als dies bei einem Norm-Heizkörper vorgesehen wäre. Es wäre demzufolge erforderlich, für den Anschluß mit dieser bekannten Anschlußdose separate Knie­ stücke etc. einzusetzen, um die Unterputz- bzw. Fußbodenlei­ tungen an den Heizkörper anzuschließen. Letztlich ist das Gehäuse dieser Anschlußdose offen und bietet keinen Schutz vor dem Eindringen von Putz oder Estrich während der Her­ stellung des Wand- oder Fußbodenbelages.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Nachtei­ len des Standes der Technik weitgehend abzuhelfen und ins­ besondere eine Vorrichtung zur Aufnahme von Leitungen, ins­ besondere Heizungs- und/oder Wasserleitungen und/oder An­ schlußwinkeln, vorzugsweise eine Wand- bzw. Fußboden­ anschlußdose, vorzuschlagen, die es ermöglicht, eine eng benachbarte Anordnung von Wand- bzw. Fußbodenanschlüssen vorzusehen, wobei gleichzeitig nach der Montage die Entnah­ me des Anschlußwinkels möglich sein soll, und vorzugsweise keine Mörtel- oder Estrichmaterialien in die Anschlußdose eindringen können, die der Entnahme hinderlich entgegenste­ hen könnten.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den im Pa­ tentanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrich­ tungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Insbesondere wird die der Erfindung zugrunde liegende Auf­ gabe durch eine Kombination von Merkmalen gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung sieht vor, daß der Innen­ raum ein lichtes Raumprofil bzw. Lichtraumprofil zur Ver- fügung stellt, das eine Entnahme und/oder ein Einführen und/oder ein Herausführen einer Anordnung mit einer winkelförmigen Anschlußarmatur und einem daran angeschlossenen, relativ biegesteifen Kunststoff- bzw. auch Metallrohr nach der Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung zuläßt, wobei das lichte Raumprofil keine zusätzlichen Erstreckungen aufweist, die das Einführen und/oder Herausführen der Anordnung im geschlossenen Zustand der Vorrichtung unterbinden.
Die auf diese Weise optimierten Abmessungen, die eine be­ sonders enge Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, von der im folgenden als Anschlußdose gesprochen wird, un­ terbinden ein Eindringen von Mörtel oder Estrich, die dafür sorgen könnten, daß trotz der prinzipiellen Möglichkeit der Entnahme des Winkelanschlußstückes nebst des biegesteifen Rohres dieses nicht möglich ist.
Vorteilhafterweise sind die an dem Anschlußschenkel vorge­ sehenen Eingriffselemente bzw. der schwenkbare Deckel der­ art an dem verbleibenden Gehäuse der Anschlußdose vorgese­ hen, daß der Schwenkpunkt weiter von dem Mittelpunkt der Rohranschlußöffnung entfernt ist, als dieses für den kor­ rekten Eingriff der Eingriffselemente in die Wellungen des Schutzrohres erforderlich wäre. Außerdem sollten die An­ schlußflächen der an dem Deckel vorgesehenen Eingriffsele­ mentbereiche im geschlossenen Zustand genau an den an der Anschlußdose fest vorgesehenen Eingriffselementbereichen anliegen, um auf diese Weise im geschlossenen Zustand im zumindest gegenüber Estrich und Mörtel dichten Eingriff miteinander treten zu können. Dabei ist der schwenkbare Deckel über ein Filmscharnier an dem Gehäuse gehalten und die an dem Deckel vorgesehenen Eingriffselemente weisen an dem entfernt vorgesehenen Schwenkpunkt angepaßte Anlageflä­ chen auf, wobei die dichter am Schwenkpunkt befindliche An­ lagefläche zu dem zugehörigen Bereich des Eingriffselemen­ tes an dem Gehäuse der Anschlußdose mit der zugehörigen Seitenwand des Gehäuses einen größeren Winkel einschließt als dieses auf der gegenüberliegenden Seite der Fall ist.
Die nach dem Schließen verbleibende Öffnung muß keine voll­ kommen perfekte Rundung haben, da der Eingriff in die Rip­ pen des eingelegten Wellrohres zu einer Überdeckung der Eingriffselemente mit den Wellungen des Wellrohres führt, wodurch eine ausreichende Dichtigkeit erzielt wird. Dabei kann der radial am weitesten innenliegende Punkt der Anla­ gefläche zwischen dem Eingriffselementbereich an dem schwenkbaren Deckel und dem Eingriffselementbereich an der Anschlußdose von der Ebene des geschlossenen Deckels aus gesehen auf der Seite des Filmscharniers weiter oben, zum Deckel hin, angeordnet sein, als auf der Seite des Deckels, auf der das Scharnier bzw. Filmscharnier nicht vorgesehen ist, sondern gegebenenfalls eines oder mehrere Eingriffs­ elemente, die den Deckel im geschlossenen Zustand festhal­ ten können.
Auf der zum Scharnier bzw. Filmscharnier gegenüberliegenden Seite des Deckels sind vorteilhafterweise Eingriffselemente vorgesehen, die in einen rastenden, formschlüssigen Ein­ griff mit dem Deckel gelangen können, um diesen in der ge­ schlossenen Position festzuhalten.
Vorteilhafterweise sind in Längserstreckungsrichtung des Anschlußschenkels mehrere Eingriffselemente mit unter­ schiedlichem innerem Durchmesser bzw. in geschlossenem Zu­ stand der Anschlußdose lichtem Raumprofil vorgesehen, um Wellschläuche bzw. Wellrohre mit unterschiedlichem Durch­ messer rastend greifen zu können.
Vorteilhafterweise ist der Anschlußschenkel in Richtung auf die erste Anschlußöffnung, die dazu dient, die unter dem Putz bzw. Estrich verlegte Leitung aus dem Boden bzw. der Wand herauszuführen, abgeschrägt ausgebildet. Das heißt, die Höhe des Anschlußschenkels nimmt von der den Weil­ schlauch bzw. das Wellrohr aufnehmenden Öffnung aus zur er­ sten Anschlußöffnung hin zu, und zwar derart, daß das lich­ te Raumprofil die Entnahme der Armatur nebst dem daran an­ schließenden bzw. daran befestigten relativ biegesteifen Kunststoffrohres ermöglicht wird, wobei der dem Kunststoff­ rohr auferlegbare maximale Biegeradius mit zu berücksichti­ gen ist.
Die Befestigungselemente zum Befestigen der Winkelarmatur sind derart am Boden der erfindungsgemäßen Anschlußdose vorgesehen, daß sie das lichte Raumprofil zur Entnahme der Anschlußarmatur nicht so weit einschränken, daß sie einer Entnahme hinderlich entgegenstehen. Andererseits ist es auch möglich, die erfindungsgemäße Anschlußdose höher aus­ zugestalten, um die Befestigungselemente unterzubringen, was dann jedoch insofern nachteilig wäre, als die für die Wand bzw. den Boden erforderliche Mörtel- bzw. Putz- oder Estrichschicht wesentlich dicker sein muß.
Die erste Anschlußöffnung weist vorteilhafterweise eine Form auf, die unregelmäßig ist, so daß einerseits die größ­ te zu erwartende Abmessung durch die Anschlußöffnung hin­ durchgeführt werden kann, und andererseits keine überflüs­ sigen Verbreiterungen der erfindungsgemäßen Anschlußdose entstehen, die einer späteren eng benachbarten Montage zu einer anderen erfindungsgemäßen Anschlußdose entgegenste­ hen. Die erfindungsgemäße Anschlußdose dagegen ermöglicht es bei tolerierbaren äußeren Abmessungen außerdem, eine An­ schlußarmatur mit einer Überwurfmutter, z. B. einer Drei­ viertelzoll-Überwurfmutter mit einem maximalen Radius von ca. 33 mm zu verwenden, womit eine Klemmverschraubung er­ möglicht wird.
Die erfindungsgemäße Anschlußdose macht es erforderlich, den Anschlußwinkel bzw. die Anschlußarmatur ebenfalls abzu­ wandeln. So muß der Anschlußflansch der Armatur dichtend auf die erste Anschlußöffnung der erfindungsgemäßen An­ schlußdose passen. Die Verbindung zwischen der erfindungs­ gemäßen Dose und der Anschlußarmatur wird dabei über Ver­ bindungselemente, insbesondere Verbindungsschrauben, vorge­ nommen, die in Eingriff mit den am Boden der erfindungsge­ mäßen Anschlußdose befindlichen Befestigungselementen tre­ ten können.
Durch die abgeschrägte Ausgestaltung des Anschlußschenkels ist es möglich, diesen zumindest bereichsweise mit Estrich bzw. mit Mörtel zu bedecken, wodurch es zusätzlich verhin­ dert werden kann, daß der Deckel unbeabsichtigterweise auf­ springt.
Um einen besonders guten Halt der erfindungsgemäßen An­ schlußdose in dem Mörtel oder in dem Estrich zu gewährlei­ sten, ist die Anschlußdose zumindest teilweise an ihren Außenflächen mit Konturen, insbesondere Rippen oder der­ gleichen versehen, in die der Mörtel oder Putz bzw. der Estrich eingreifen können.
Die Außenkontur und damit auch die Innenkontur der Dose ist derart ausgestaltet, daß sich Justageflächen ergeben. Diese Justageflächen sind derart ausgestaltet, daß sie zumindest eine Vorjustage zweier benachbarter erfindungsgemäßer An­ schlußdosen zulassen, so daß aufgrund dieser Bauweise der erfindungsgemäßen Anschlußdose zumindest zwei Mindestab­ stände der Mittelpunkte der erfindungsgemäßen Anschlußdosen zueinander einstellbar sind. Derartige Mindestabstände sind z. B. 35 mm oder 40 mm.
Am Boden der erfindungsgemäßen Anschlußdose kann eine Boh­ rung vorgesehen sein, die mit einer dünnen Kunststoffhaut verschlossen ist. Mittels dieser Bohrung kann die erfin­ dungsgemäße Anschlußdose gegebenenfalls vorfixiert werden. Jedoch ist es auch möglich, die erfindungsgemäße Anschluß­ dose mit Mörtel an einer Wand vorzufixieren, um eine Justa­ ge zu den Anschlüssen, beispielsweise eines Heizkörpers, vorzunehmen.
Die Eingriffselemente für den schwenkbaren Deckel der An­ schlußdose, der den schwenkbaren Deckel im geschlossenen Zustand festhält, fluchtet mit der Außenwand der Wandan­ schlußdose, wodurch die seitlichen Abmessungen der erfin­ dungsgemäßen Anschlußdose weiter eingeschränkt werden.
Um einer Deformation der erfindungsgemäßen Anschlußdose entgegenzuwirken, ist der Deckel mit Konturen bzw. mit einem Profil versehen, das die im geschlossenen Zustand be­ findliche Dose stabilisiert.
Die rückwärtige Anlagefläche der erfindungsgemäßen An­ schlußdose ist zur Vereinfachung der Montage über den ge­ samten Bodenbereich der Dose einschließlich dem Anschluß­ schenkel vorzugsweise eben ausgebildet.
In dem zu der erfindungsgemäßen Anschlußdose passend ausge­ stalteten Anschlußwinkel lassen sich durch die optimierten Platzverhältnisse die Abmessungen des zu der erfindungsge­ mäßen Anschlußdose passenden Winkel Gewinde bzw. integrier­ te Verschraubungen unterbringen, so daß sich ohne weitere Dichtmaßnahmen, die zusätzliche Unsicherheiten mit sich bringen, eine sichere und absolut dichte Anschlußart aus­ wählen läßt. Eine umlaufende Dichtfläche an der ersten An­ schlußöffnung, die sich auch an der zugeordneten Deckeikon­ tur fortsetzen kann, gewährleistet, daß ohne zusätzliche Dichtmaßnahmen zwischen dem an die erfindungsgemäße An­ schlußdose angepaßten Flansch des Anschlußwinkeis und der Dose selbst eine dichte Verbindung zustande kommt.
Die erfindungsgemäße Anschlußdose wird montiert, indem zu­ nächst ein Heizkörper, beispielsweise mit Thermostatventil und/oder Rücklaufverschraubung an seinem Bestimmungsort, z. B. in einer Fensternische an der Wand montiert wird, um die Anschlüsse und damit die Plazierung der erfindungsge­ mäßen Anschlußdose bzw. Anschlußdosen anzuzeichnen.
Anschließend werden Mauerschlitze gefräst oder anderweitig vorgesehen, in die die Schutzrohre nebst den zugehörigen Leitungen untergebracht werden können.
Die erforderliche Rohrlänge zwischen dem Winkel, der in die erfindungsgemäße Anschlußdose eingesetzt wird, und dem An­ schlußteil des Heizkörpers, beispielsweise einem Thermo­ statventil bzw. einer Rücklaufverschraubung, wird bestimmt und die entsprechenden Rohrabschnitte werden abgelängt. Diese Rohrabschnitte werden anschließend am Heizkörper be­ festigt und ausgerichtet.
Anschließend wird das Schutzrohr in die Mauerschlitze ein­ gezogen, in die erfindungsgemäße Anschlußdose eingesteckt, d. h. in Eingriff mit den Eingriffselementen am Dosengehäuse und an dem Deckel der Dose gebracht. Gegebenenfalls können zusätzliche Wärmedämmungsmaßnahmen getroffen werden.
Anschließend werden die erfindungsgemäße Anschlußdose nebst dem zugehörigen Schutzrohr und einem gegebenenfalls eben­ falls angeordneten Wandbogen, der dazu dient, das Schutz­ rohr beispielsweise aus dem Fußboden mit einem vorgegebenen Radius in den Schlitz in der Wand zu überführen, um keine Knicke in dem Schutzrohr zuzulassen, die ein späteres Ein­ ziehen einer Wasserleitung behindern könnten, mittels eines Schnellverbinders fixiert. Anschließend wird der vormon­ tierte Heizkörper abgenommen und die abgelängten Anschluß­ rohrabschnitte werden von dem entfernten Heizkörper abge­ nommen.
An dieser Stelle ist es vorteilhaft, wenn es durch einen Putzstopfen bzw. einen Estrichstopfen sichergestellt wird, daß durch die erste Anschlußöffnung in die erfindungsgemäße Anschlußdose keine Schmutzpartikel geraten können. Der Putzstopfen hat vorteilhafterweise genau die Abmessungen der ersten Anschlußöffnung der erfindungsgemäßen Anschluß­ dose und damit praktisch die äußere Kontur des Flansches des an die erfindungsgemäße Anschlußdose angepaßten Mes­ singwinkels bzw. Anschlußwinkels. Ferner kann ein dem Putz­ stopfen entsprechendes Aufsatzteil für die erste Anschluß­ öffnung vorgesehen sein. An diesem kann eine Bohrung vorge­ sehen sein, die den Durchmesser von abgelängten Anschluß­ rohren aufweist, über die ein Heizkörper angeschlossen wer­ den kann. Zusätzliche, im wesentlichen kreisförmige Ausneh­ mungen können am oberen und/oder unteren Ende des Stopfens vorgesehen sein, um etwaige überstehende Teile, wie z. B. Überwurfmuttern oder dergleichen, aufzunehmen.
Anschließend werden die erforderlichen Putzarbeiten vorge­ nommen. Gegebenenfalls kann das an die erfindungsgemäße An­ schlußdose angeschlossene Schutzrohr bzw. Kunststoffwell­ rohr mit einer Schutzkappe verschlossen werden, was jedoch in Anbetracht des Putzstopfens in der Regel überflüssig sein dürfte.
Nach den Putzarbeiten bzw. nach dem Auftragen des Estrichs wird der Putz- bzw. Estrichstopfen entfernt und der Mes­ sing- bzw. Anschlußwinkel aus der erfindungsgemäßen An­ schlußdose entnommen. Eine etwa vorhandene Schutzkappe wird von dem Schutzrohr abgezogen und eine gegebenenfalls vor­ handene Verbindungsmuffe wird aufgesteckt.
In das Schutzrohr wird die eigentliche Wasserleitung hin­ eingeschoben. Sobald das Innenrohr bzw. die Wasserleitung ca. 10 bis 30 cm aus der erfindungsgemäßen Anschlußdose heraussteht, wird die Wasserleitung mit dem Messing- bzw. Anschlußwinkel verschraubt. Daraufhin wird der Messing­ bzw. Anschlußwinkel in die erfindungsgemäße Anschlußdose zurückgeschoben und mittels Gewindeschrauben mit den vor­ zugsweise am Boden der erfindungsgemäßen Anschlußdose vor­ gesehenen Befestigungsmitteln verbunden.
Anschließend kann der Heizkörper endgültig montiert werden, nachdem gegebenenfalls weitere Wärmedämm- oder Malerarbei­ ten verrichtet worden sind, um eine endgültige Verbindung zwischen den Heizkörperanschlüssen und der Wasserleitung bzw. dem Messing- bzw. Anschlußwinkel herzustellen.
Sicherheitshalber kann anschließend ein Test vorgenommen werden, in dem über eine längere Zeitdauer, beispielsweise 24 Stunden, ein vorbestimmter Druck, beispielsweise 5 bis 15 Bar in der angeschlossenen Wasserleitung erzeugt wird, um die Dichtigkeit des montierten Wasser- bzw. Heizkreis­ laufabschnitts zu prüfen.
Sollte sich herausstellen, daß Undichtigkeiten vorhanden sind, läßt sich die Rohrleitung einschließlich dem Messing­ bzw. Anschlußwinkel aus der erfindungsgemäßen Dose heraus­ ziehen, ohne daß irgendwelche Stemmarbeiten erforderlich wären, und die erforderlichen Austausch- bzw. Nachbesse­ rungsarbeiten lassen sich ohne größeren Aufwand durchfüh­ ren.
Beim Justieren und Anbringen der erfindungsgemäßen An­ schlußdosen lassen sich die Justageflächen an den Außenbe­ reichen der erfindungsgemäßen Anschlußdose äußerst vorteil­ haft nützen, indem die Justageflächen beim Vorfixieren der erfindungsgemäßen Anschlußdose aneinander angesetzt werden, ohne daß es nachträglich möglich ist, daß die vorjustierten bzw. vormontierten erfindungsgemäßen Anschlußdosen nach­ träglich verdreht bzw. dejustiert werden können.
Dadurch, daß die erfindungsgemäße Anschlußdose ein lichtes Raumprofil aufweist, das im wesentlichen optimal auf die Platzbedürfnisse abgestimmt ist, die für den Messing- bzw. Anschlußwinkel, dessen Anschlußflansch an die erste An­ schlußöffnung der erfindungsgemäßen Anschlußdose angepaßt ist, erforderlich sind, wobei gleichzeitig der Biegeradius der angeschlossenen bzw. anzuschließenden Wasserleitung be­ rücksichtigt wird, ist es möglich, die angeschlossene Lei­ tung auch nach Abschluß der Putz- bzw. Estricharbeiten aus der Wand bzw. dem Fußboden herauszuziehen.
Hierfür ist insbesondere im geschlossenen Zustand der er­ findungsgemäßen Anschlußdose zwischen dem Öffnungsrand der ersten Anschlußöffnung, im Anschluß an den schwenkbaren Deckel, und den Befestigungselementen am Boden der erfin­ dungsgemäßen Anschlußdose ein Abstand gehalten, der zuläßt, daß die von der erfindungsgemäßen Anschlußdose aufzunehmen­ den Anschlußwinkelteile durch das freigelassene lichte Raumprofil hindurch bewegt werden können.
Im geschlossenen Zustand der erfindungsgemäßen Anschlußdose weist vorzugsweise der seitliche Öffnungsrand der ersten Anschlußöffnung auf der dem Anschlußschenkel zugewandten Seite eine Abmessung auf, so daß das größte Teil des An­ schlußwinkels, beispielsweise eine Dreiviertelzoll-Über­ wurfmutter, durch den zugehörigen Bereich der ersten An­ schlußöffnung hindurch paßt. Mit anderen Worten, der zuge­ hörige Teil des Anschlußwinkels weist in Projektion auf die erfindungsgemäße Anschlußdose im wesentlichen genau die Ab­ messungen auf, die dem lichten Raumprofil der ersten An­ schlußöffnung in dem zugeordneten Bereich der ersten An­ schlußöffnung entsprechen.
Die Längsabmessung der ersten Anschlußöffnung entspricht insbesondere in Längserstreckungsrichtung des Anschluß­ schenkels im wesentlichen einer diagonalen Abmessung des Anschlußwinkels oder der Länge des Anschlußwinkels in Rich­ tung des Anschlußschenkels der Anschlußdose, vorzugsweise ohne Berücksichtigung der Abmessungen des Anschlußflansches des Anschlußwinkels.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei­ spielen näher erläutert, wobei weitere Vorteile und Merkma­ le gemäß der vorliegenden Erfindung offenbart werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform einer Anschlußdose gemäß der vorliegenden Erfindung in einer Längsschnittdar­ stellung mit eingesetztem Anschlußwinkel;
Fig. 2 eine Anschlußdose gemäß der vorliegenden Erfin­ dung mit aufgeschwenktem Deckel in einer Drauf­ sicht;
Fig. 3 eine Frontansicht einer erfindungsgemäßen An­ schlußdose von der Seite der zweiten Anschlußöff­ nung und in Richtung des Anschlußschenkels;
Fig. 4 eine seitliche Draufsicht auf eine Ausführungs­ form einer erfindungsgemäßen Anschlußdose;
Fig. 5 eine perspektivische Projektionsdarstellung eines Eingriffselementes zum Festhalten eines schwenk­ baren Deckels, insbesondere eines Schnapphakens;
Fig. 6 ein Stabilisierungsprofil an dem Deckel einer er­ findungsgemäßen Anschlußdose;
Fig. 7 einen Abschnitt am oberen Rand einer erfindungs­ gemäßen Anschlußdose, an dem ein Deckel in einer geschlossenen Stellung zur Anlage kommt;
Fig. 8 einen Mittellängsschnitt durch ein Befestigungs­ element am Boden über einer ersten Anschlußöff­ nung einer Ausführungsform einer Anschlußdose ge­ mäß der Erfindung;
Fig. 9 die Ausgestaltung eines Scharniers, insbesondere Filmscharniers und angrenzender Wand- bzw. Deckelbereich einer Anschlußdose gemäß der vor­ liegenden Erfindung zeigt;
Fig. 10 eine Ansicht eines Messing- bzw. Anschlußwinkels, der an eine Anschlußdose gemäß der vorliegenden Erfindung angepaßt ist;
Fig. 11 eine Ansicht eines Messing- bzw. Anschlußwinkels in Richtung der unter Putz verlegten bzw. unter Estrich verlegten Wasserleitung bzw. Heizungslei­ tung zeigt;
Fig. 12a bis 12f verschiedene Montage- bzw. Demontagezu­ stände zeigen, die ein bei einer Anschlußdose ge­ mäß der vorliegenden Erfindung vorgesehenes lich­ tes Raumprofil darstellen bzw. verdeutlichen;
Fig. 13 eine Bewegungsstudie eines Verschlußdeckels be­ züglich einer Ausführungsform einer Anschlußdose gemäß der vorliegenden Erfindung in verschiedenen Schwenkpositionen darstellt; und
Fig. 14a und 14b einen Putz- bzw. Estrichstopfen darstel­ len.
Aus Fig. 1 ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anschlußdose 10 ersichtlich, in die ein Messing- bzw. An­ schlußwinkel 12 eingesetzt ist, welcher jedoch erst unter Bezugnahme auf die folgenden Fig. 10 und 11 näher erläutert wird.
Die erfindungsgemäß ausgestaltete Anschlußdose weist ein Gehäuse 14 mit einem Anschlußschenkel 15 auf, der an seiner oberen Seite mit einem schwenkbaren Deckel 16 versehen ist.
Das Gehäuse 14 weist eine erste Anschlußöffnung 11 auf, in die der Messing- bzw. Anschlußwinkel, im folgenden Winkel 12 genannt, mit seinem Flansch eingesetzt werden kann.
Am Rand des Gehäuses 14 der Anschlußdose 10 ist ein Dich­ tungsprofil 42 vorgesehen, das den Rand des Flansches des Winkels 12 aufzunehmen vermag, der eine Überwurfmutter 55 aufweist.
Um einen besseren Sitz des Flansches des Winkels 12 zu er­ möglichen, ist zusätzlich ein Sitzprofil 42a an dem Profil 42 vorgesehen, in das sich eine entsprechende Ausformung an dem Winkel 12 einfügen kann.
Am Boden 19 des Gehäuses 14 ist mindestens eine Befesti­ gungseinrichtung 18 vorgesehen, in der eine Schraube oder dergleichen befestigt werden kann, um den Winkel 12 in dem Gehäuse 14 zu halten. Am Boden 19 bzw. in dessen Wandung ist eine Öffnung vorgesehen, um eine Schraube zur Fixierung bzw. Vorfixierung der Anschlußdose hindurchführen zu kön­ nen. Die Öffnung 20 weist eine dünne Membran oder einen Film 22 auf, der die Öffnung für den Fall abdichtet, daß keine Schraube zur Vorfixierung der Anschlußdose 10 verwen­ det wird.
Der Anschlußschenkel 15 weist an seinem zur zweiten An­ schlußöffnung 13 zeigenden Ende Eingriffselemente 24, 30 auf, zu denen Eingriffselemente 28, 30′ an dem schwenkbaren Deckel 16 vorgesehen sind. Die Eingriffselemente 24, 28 passen zu den Wellungen eines vorgegebenen Wellschlauch­ durchmessers, während die Eingriffselemente 30, 30′ zu den Wellungen eines Wellschlauches (nicht dargestellt) mit ge­ ringerem Durchmesser passen. Selbstverständlich können noch weitere Eingriffselemente mit geringerem oder größerem lichtem Raumprofil für Wellschläuche bzw. -rohre geringeren oder größeren Durchmessers vorgesehen sein. Die weitere Ausbildung der Eingriffselemente 24, 28, 30, 30′ insbeson­ dere in dem Übergangsbereich zwischen den Eingriffselemen­ ten 28, 30′, die an dem Deckel 16 vorgesehen sind, und den Eingriffselementen 24, 30, die an dem Gehäuse 14 selbst vorgesehen sind, werden im folgenden noch ausgeführt.
Der Deckel 16 und der Anschlußschenkel 15 selbst sind in korrespondierender Weise zu der zweiten Anschlußöffnung 13 hin abgeschrägt, so daß nach dem Verlegen bzw. Justieren der erfindungsgemäßen Anschlußdose 14 die Möglichkeit be­ steht, in dem abgeschrägten Bereich Putz oder Estrich auf­ zutragen, um den Deckel nachhaltig zu schließen. Klar zu erkennen ist, daß das Gehäuse 14 der Anschlußdose 10 ein lichtes Raumprofil zur Verfügung stellt, das unter Berück­ sichtigung der maximalen Abmessungen der durch die An­ schlußdose aufzunehmenden Teile des Winkels 12 und die Bie­ gesteifigkeit bzw. den maximal möglichen Biegeradius des an dem Winkel 12 zu befestigenden Rohres, insbesondere Kunst­ stoffrohres, vorbestimmt ist, und die Entnahme dieser An­ ordnung aus Winkel 12 und daran befestigtem Rohr zulassen soll.
Fig. 2 zeigt eine weitere Anschlußdose 10′ gemäß der vor­ liegenden Erfindung. Diese besteht ebenfalls aus einem Ge­ häuse 14 mit einem daran anschließenden Anschlußschenkel 15. Ein Deckel ist über ein Scharnier, insbesondere ein Filmscharnier 54 schwenkbar mit dem Gehäuse 14 verbunden.
Dieser Deckel 16′ ist, wie auch der Anschlußschenkel 15, geneigt bzw. abgeschrägt, so daß das Gehäuse 14 bzw. der Anschlußdeckel 15 von der zweiten Anschlußöffnung 13 aus gesehen zu der ersten Anschlußöffnung 11 hin tiefer bzw. höher wird.
Die Wand des Gehäuses 14 weist im Bereich der ersten An­ schlußöffnung 11 ein Dicht- bzw. Auflageprofil 42 auf, das sich als Profil 42′ vorzugsweise auch in dem Deckel 16′ fortsetzt. Der Flansch des Winkels 12 paßt in dieses Profil dichtend hinein. Eine zusätzlich in dem Profil 42 vorgese­ hene Ausnehmung 42a ermöglicht einerseits eine Einsetzhilfe und verhindert außerdem, daß der Winkel 12 in der ersten Anschlußöffnung 11 verkippen kann, bevor der Winkel 12 über Schrauben oder dergleichen in den Befestigungselementen 18 am Boden 19 des Gehäuses 14 bzw. der Anschlußdose 10′ befe­ stigt wird.
Der vorzugsweise über ein Filmscharnier 54 schwenkbar an dem Gehäuse 14 angebrachte Deckel 16′ weist auf der dem Filmscharnier 54 gegenüberliegenden Seite Ausnehmungen 44 auf, die zu Halteeinrichtungen 36, die vorzugsweise als Schnapphaken ausgebildet sind und an der zu dem Filmschar­ nier 54 gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 14 vorgesehen sind, korrespondieren.
An dem Deckel 16′ sind Eingriffselemente 28, 30′ vorgese­ hen, die zu Wellrohren bzw. Wellschläuchen unterschiedli­ chen Durchmessers passen.
Außerdem können an dem Deckel 16′, vorzugsweise auf dessen Innenseite, Informationen vorgesehen sein, die dem Verwen­ der Informationen darüber geben, welche DIN-Normen bzw. welche technischen Spezifikationen die erfindungsgemäß aus­ gestaltete Anschlußdose erfüllt.
Die der ersten Anschlußöffnung 11 zugeordnete Seite des Deckels 16′ kann abgerundet oder auch im wesentlichen gera­ de oder mit mehreren unterschiedlich abgewinkelten geraden Abschnitten ausgebildet sein. An dem Deckel 16′ sind außer­ dem Profile 38, 38′ ausgebildet, die zur Stabilisierung des Deckels bzw. der gesamten Anschlußdose 10′ dienen. Außerdem können diese Versteifungsprofile 38, 38′ zusätzlich derart ausgebildet sein, daß sie beim Lenken des Deckels 16′ in die gewünschte Position an dem Gehäuse 14 beim Schließen des Deckels 16′ behilflich sind. Das Stabilisierungsprofil 38, 38′ kann zusätzlich als Fixierungsrippe dienen. Die Eingriffselemente 24, 30, die an dem Anschlußschenkel 15 des Gehäuses 14 vorgesehen sind und sich in den Eingriffs­ elementen 28, 30′ an dem Deckel 16′ fortsetzen, weisen, ebenfalls wie die letztgenannten Eingriffselemente, An­ schlußbereiche auf, so daß diese und die Eingriffselement­ abschnitte 24, 30 an dem Gehäuse 14 zumindest gegenüber flüssigem Putz und flüssigem Estrich dicht abschließen. Die nähere Ausgestaltung dieser Anschlußabschnitte wird unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 13 näher erläutert.
Das Gehäuse weist Justageflächen 32, 34 auf, die so ausge­ bildet sind, daß an diesen Justageflächen 32, 34 aneinan­ dergesetzte Anschlußdosen 10′ in entsprechenden Abständen zueinander vorjustierbar sind. Derartige Abstände, von bei­ spielsweise 35 oder 40 mm, die natürlich nur Mindestabstän­ de darstellen, da größere Abstände weniger problematisch sind, als geringe Abstände zueinander, beziehen sich auf den Mittelpunkt der Anschlußöffnung des Winkels 12, der später in der ersten Anschlußöffnung 11 der Anschlußdose 10′ befestigt wird.
In der Darstellung gemäß Fig. 2 ist ebenfalls ersichtlich, daß die seitlichen bzw. die in Längsrichtung vorgesehenen Abmessungen der gesamten Anschlußdose 10′ derart ausgebil­ det sind, daß einerseits die Gesamtabmessungen der Dose, auch zum Zwecke der Materialersparnis, möglichst gering sind, um jede mögliche und erdenkliche Justage bzw. jeden Justageabstand bis zu einem besonders geringen minimalen Justageabstand zu ermöglichen, wobei gleichzeitig die Ab­ messungen derart gewählt sind, daß sich ein lichtes Raum­ profil bzw. Lichtraumprofil ergibt, so daß der fertig unter dem Putz bzw. unter dem Estrich verlegten Anschlußdose die Leitung bzw. Wasser- oder Heizungsleitung nebst dem daran angeschraubten bzw. daran befestigten Winkel 12 entnehmbar ist, ohne daß irgendwelche Brech- oder Stemmarbeiten erfor­ derlich werden.
In Fig. 3 ist der Deckel 16′′ einer Anschlußdose 10′′ gemäß der Erfindung aus der Blickrichtung der zweiten Anschluß­ öffnung 13 in Längserstreckungsrichtung des Anschlußschen­ kels 15 dargestellt. Die Abschrägung des Anschlußschenkels 15 bzw. des Deckels 16′′ ist in dieser Darstellung gut zu erkennen. Der Deckel 16′′ wird über Befestigungselemente, nämlich Schnapphaken 36 an dem Gehäuse bzw. an dem An­ schlußschenkel 15 gehalten.
Die an dem Deckel 16′′ bzw. dem Anschlußschenkel 15 vorgese­ henen Eingriffselementabschnitte 24, 28, 30, 30′ sind für Wellrohre bzw. -schläuche mit zwei unterschiedlichen Außen­ durchmessern ausgebildet.
Die Anschlußbereiche 50, 50′, 52, 52′, mit denen die zu dem Deckel 16′′ gehörigen Abschnitte der Eingriffselemente 28, 30′ an die an dem Anschlußschenkel 15 vorgesehenen Ein­ griffselementabschnitte 24, 30 angrenzen, sind derart aus­ gebildet, daß sie einerseits der Schwenkbewegung des Deckels 16′′ um das Scharnier 54, insbesondere ein Film­ scharnier, nicht im Wege stehen und andererseits dichtend (zumindest gegenüber flüssigem Putz bzw. flüssigem Estrich) an die Eingriffselementabschnitte an dem Anschlußschenkel 15 zur Anlage gelangen.
Nahe des Filmscharniers 54, im Bereich der Wandungsdicke des Deckels 16′′ kann der Deckel bzw. die angrenzende Wand des Anschlußschenkels 15 einen Winkel von ca. 45° aufwei­ sen, da dieser Bereich der Schwenkbewegung in der Regel nicht im Wege stehen kann. Der Anschlußbereich 52 muß dage­ gen einen relativ steilen Winkel aufweisen, um beim Schwen­ ken des Deckels nicht an dem Gehäuse bzw. der Wandung des Anschlußschenkels 15 anstoßen zu können. Zu diesem Zweck wird der Winkel des Bereichs 52 in der Regel mit der seit­ lichen Außenwand des Anschlußschenkels 15′ einen Winkel einschließen, der zumindest etwas, in der Regel jedoch we­ sentlich spitzer ist, als der Winkel, den der Bereich 50 mit der Seitenwand des Anschlußschenkels 15 auf der Seite des Filmscharniers 54 einschließt. Die Anschlußbereiche 50′, 52′ sind vorteilhafterweise derart angeordnet, daß zwischen den radial nach innen gerichtet am weitestens vor­ stehenden Bereichen der Eingriffselementbereiche 28, 30′ bzw. 24, 30 ein hinreichender Raum verbleibt, um die je­ weils ausgewählte Wellschlauch- bzw. Wellrohrgröße in die zweite Anschlußöffnung 13 einzusetzen.
In Fig. 4 ist eine Anschlußdose 10 dargestellt, die mit außen am Gehäuse angebrachten Rippen versehen ist. Diese Rippen sollen später den Halt der erfindungsgemäß ausge­ stalteten Anschlußdose im Putz bzw. im Estrich gewährlei­ sten. Natürlich kann statt der Rippen 60 auch jede andere dreidimensionale Struktur für einen verbesserten Halt der Anschlußdose 10 im Putz oder im Estrich sorgen.
Die Länge der in Fig. 4 dargestellten Anschlußdose 10, wie auch die Länge sämtlicher anderer gemäß der Erfindung aus­ gestalteter Anschlußdosen ist so bemessen, daß einerseits die innerhalb der Anschlußdose befindlichen Teile des Win­ kels 12 durch eine kombinierte Hebe-, Schwenk- und Zugbewe­ gung aus der Anschlußdose 10 entnommen werden kann und an­ dererseits ebenfalls die Biegbarkeit bzw. die maximale Biegbarkeit der an dem Winkel 12 angeschlossenen relativ biegesteifen Leitung bzw. Kunststoffleitung mit berücksich­ tigt wird. Das sich aus diesen beiden Prämissen ergebende lichte Raumprofil, das für die Entnahme der Anordnung aus Winkel 12 und daran befestigter Leitung bzw. dem Einsetzen dieser Anordnung ergibt, findet erfindungsgemäß bei der Konzeption der erfindungsgemäßen Anschlußdose 10, 10′, 10′′ primär Beachtung.
Das in Fig. 5 dargestellte Befestigungsteil 36, insbesonde­ re Schnapphaken 36, ist an der Seitenwand des Anschluß­ schenkels 15 in Fortsetzung dieser Wand, vorzugsweise ohne seitlichen Überstand, befestigt. Die Fläche 36a ist dabei so ausgebildet, daß einerseits der Deckel 16, 16′, 16′′ der Anschlußdose 10, 10′, 10′′ von dieser Fläche 36a geführt wird und andererseits der Schnapphaken nach außen weggebo­ gen bzw. ausgelenkt wird. Da die Anschlußdose in der Regel aus einem elastischen Kunststoffmaterial ist, kann der Schnapphaken 36 auf Veranlassung des Deckels 16, 16′, 16′′ ausgelenkt werden, so daß der Deckel unter die Sperrfläche 36b des Schnapphakens 36 gelangen kann, woraufhin der Schnapphaken wieder in seine Ausgangslage zurückkehrt und den Deckel 16, 16′, 16′′ mit der Fläche 36b festhält. Die Höhe des Abschnittes 36c des Schnapphakens 36 ist derart, daß sie etwas länger ist als die Dicke der Wandung des Deckels 16, 16′, 16′′. Im Bereich 36d des Schnapphakens 36 ist der Schnapphaken vorzugsweise einstückig an dem Gehäuse 14 bzw. dem Anschlußschenkel 15 angeordnet.
In Fig. 6 ist ein Stabilisierungsprofil bzw. eine Fixie­ rungsrippe 38 dargestellt, die an der Innenseite des Deckels 16, 16′, 16′′ vorgesehen ist. Damit die Fixierungs­ rippe 38 beim Verschließen des Deckels 16, 16′, 16′′ nicht im Wege steht, ist die Fixierungsrippe auf der der Seiten­ wand des Gehäuses zugeordneten Seite der Fixierungsrippe derart abgeschrägt, daß die Fixierungsrippe der Schwenkbe­ wegung nicht im Wege steht. Der geradwandige Abschnitt zwi­ schen der schrägen Fläche der Fixierungsrippe 38 und der inneren Oberfläche des Deckels 16, 16′, 16′′ liegt vorzugs­ weise zumindest bereichsweise an der zugeordneten seitli­ chen Außenwand des Gehäuses 14 bzw. des Anschlußschenkels 15 an. Fixierungsrippen an anderen Stellen des Deckels kön­ nen entsprechende Schrägen aufweisen, insofern die entspre­ chenden Kanten einer nicht abgeschrägten Fixierungsrippe der Schwenkbewegung des Deckels im Wege stehen würden.
In Fig. 7 ist der Wandungsbereich des Gehäuses 14 darge­ stellt, der dem Anschlußschenkel 15 zugeordnet ist. Hier ist nochmals die Anordnung und die prinzipielle Ausgestal­ tung der Schnapphaken 36 ersichtlich. Die Eingriffselemente 30 sind jenseits des links dargestellten Schnapphakens 36 sichtbar.
In Fig. 8 ist ein Befestigungselement 18 erkennbar, das an dem Boden 19 des Gehäuses 14 der jeweiligen Anschlußdose 10, 10′, 10′′ angeordnet sein kann. In seinem freien Innen­ durchmesser kann eine Bohrung oder Ausnehmung 21 vorgesehen sein, in die sich beispielsweise eine Schraube eindrehen läßt, um den Winkel 12 über in seinem Flansch vorgesehenen Bohrlöchern an der Anschlußdose zu befestigen.
In Fig. 9 ist der Bereich eines Filmscharnieres 54 zwischen dem Deckel 16, 16′, 16′′ und der dem Deckel bzw. dem Schar­ nier 54 zugeordneten Seitenwand des Anschlußschenkels 15 dargestellt.
Die Schrägen 17, 19 weisen jeweils einen Winkel von 45° ge­ genüber der Seitenwand des Anschlußschenkels 15 bzw. der Wandebene des Deckels 16, 16′, 16′′ auf. Dabei können die Flächen 17, 19 bei der Führung des Deckels 16, 16′, 16′′ in seine geschlossene Stellung auf dem Gehäuse 14 bzw. dem An­ schlußschenkel 15 behilflich sein.
In Fig. 10, ist der Winkel 12 dargestellt, dessen Flansch 12f an die Kontur der ersten Anschlußöffnung 11 angepaßt ist. Dabei fügt sich die äußere Kontur des Flansches 12f insbesondere in das Dicht- bzw. Auflageprofil 42 der ersten Anschlußöffnung 11 ein. Die Abschnitte 12g an dem Flansch 12f korrespondieren zu der bzw. den Ausnehmungen 42 an dem Profil 42 der ersten Anschlußöffnung 11. Die Löcher 12c kommen über den Befestigungselementen 18 am Boden 19 des Gehäuses 14 bzw. der Anschlußdose 10, 10′, 10′′ zu liegen, wenn der Winkel 12 in seiner Endposition sitzt. Der Rohr­ stutzen 12b geht in ein Außengewinde über, auf das bei­ spielsweise eine Überwurfmutter 12a aufgeschraubt werden kann, um damit, z. B. in Verbindung mit einem Klemmring eine relativ biegesteife Leitung festzulegen. Der Rohrstutzen 12b weist gegenüber dem Anschlußbereich 12d (siehe auch Fig. 11) des Winkels 12 vorgegebene Neigung auf, die über einen rechten Winkel hinausgeht. Vorteilhafterweise wird hier ein Winkel von ca. 95° gewählt. Dieser Winkel geht insbesondere aus Fig. 1, wie auch aus den Fig. 12a bis 12f hervor.
In Fig. 11 sind die den in Fig. 10 entsprechenden Teile des Winkels 12 mit gleichen Bezugszeichen benannt. Insbesondere der hervorspringende Abschnitt 12g, der zu der Ausnehmung 42a in dem Profil 42 an der ersten Anschlußöffnung 11 kor­ respondiert, tritt hier in einer anderen Perspektive her­ vor. Aus der Darstellung der Konturen des Rohrstutzens 12b ergibt sich indirekt, daß der Rohrstutzen 12b nicht recht­ winklig von dem Abschnitt 12d absteht, sondern darüber hin­ aus ein zusätzlicher Winkel vorgesehen ist, der bevorzugt zwischen 2 und 8°, insbesondere 5°, liegt. Der auf die er­ findungsgemäße Anschlußdose 10, 10′′, 10′′′ abgestimmte Flansch 12f des Winkels 12 ist auch in dieser Darstellung nochmals zu erkennen. Sowohl an der ersten Anschlußöffnung als auch an der zweiten Anschlußöffnung des Winkels 12 sind bevorzugt Gewinde vorgesehen, um eine Preßringverbindung zu ermöglichen.
In den Fig. 12a bis 12f sind verschiedene Momentaufnahmen des Ablaufes der Entnahme des Winkels 12 aus der Anschluß­ dose 10 dargestellt. Zudem geht aus Fig. 12a der Winkel α hervor, der von der Achse des Abschnittes 12d des Winkels 12 und der Achse des Rohrstutzens 12b eingeschlossen wird. Dieser geht ersichtlichermaßen über den rechten Winkel von 90° hinaus und beträgt insbesondere 95°.
Ansonsten ist aus Fig. 12a unter anderem auch zu entnehmen, daß der Winkel 12 zunächst leicht aus der Anschlußdose 10 angehoben wird, so daß der Flansch über den Rand der ersten Anschlußöffnung hinaus angehoben wird, wobei kein Teil, insbesondere auch die besonders massive Überwurfmutter 55 an dem leitungsseitigen Ende bei vorzugsweise idealer Füh­ rung an keinem Punkt der Anschlußdose 10 zur Anlage kommen muß.
Aus Fig. 12b ist zu entnehmen, wie der Winkel 12 soweit hochgeschwenkt wird, daß er nahezu in Anlage mit dem Deckelbereich der Anschlußdose 10 gelangt.
Aus Fig. 12c ist ersichtlich, wie der Winkel 12 angehoben bzw. aus der Anschlußöffnung 11 herausgeschwenkt werden muß, um über das Befestigungselement 18 hinwegzugelangen.
Fig. 12d verdeutlicht, wie der Winkel 12 über das Befesti­ gungselement 18 und entlang der Innenfläche des Deckels 16 aus dem Innenraum der Anschlußdose 10 gemäß der vorliegen­ den Erfindung bewegt wird.
Fig. 12e verdeutlicht in einer Doppeldarstellung, wie der Winkel 12 durch gleichzeitiges Schwenken, Heben und Ziehen in Längserstreckungsrichtung des sich erweiternden An­ schlußschenkels aus dem Innenraum der Anschlußdose 10 wei­ ter entnommen wird. Die hier abgebildete Darstellung ist, wie auch die Darstellung gemäß Fig. 12, etwas überspitzt, da eine derartige Neigung des Winkels 12 über die maximal tolerable Biegung des relativ biegesteifen, an den Winkel 12 angeschlossenen Kunststoffschlauches bzw. Kunststofflei­ tung (nicht dargestellt) hinausginge.
In Fig. 12f ist praktisch das Endstadium der Entnahmeproze­ dur dargestellt.
Der durch Momentaufnahmen wiedergegebene, von dem Winkel 12 ausgefüllte Raum während der Entnahmeprozedur ergibt das lichte Raumprofil, das für die Entnahme bzw. das Einsetzen der Anordnung aus Winkel und daran befestigter Leitung er­ forderlich ist. Natürlich wird ein geringfügig größerer Platz zum Rangieren benötigt, zumal die Überwurfmutter, die in ihrer Montagelage innerhalb des Gehäuses der Anschlußdo­ se 10 liegt, zwecks Eingriffs mit einem Schraubschlüssel ungleichmäßig ausgebildet ist.
Wichtig ist, daß der Innenraum bzw. die Innenkonturen der erfindungsgemäß ausgestalteten Anschlußdose 10 derart sind, daß sie ein lichtes Raumprofil zur Verfügung stellen, die die Entnahme der angesprochenen Anordnung aus der relativ biegesteifen Leitung und dem daran angeschlossenen Winkel ermöglichen.
Aus Fig. 13 sind prinzipiell die gleichen Merkmale zu ent­ nehmen wie aus Fig. 3. Die dargestellten Momentaufnahmen einer Auf- bzw. Zuschwenkprozedur für den schwenkbaren Deckel 16 deuten an, in welcher Weise die Anschlußflächen 50, 52 bzw. 50′, 52′ vorzugsweise ausgebildet sein sollten, um einerseits im geschlossenen Zustand eine hinreichende Dichtigkeit zur Verfügung zu stellen und andererseits der Schwenkbewegung selbst nicht im Wege zu stehen. Dabei ist insbesondere darauf hinzuweisen, daß es zur Gewährleistung der erforderlichen Dichtigkeit notwendig sein kann, den Schwenkpunkt des Scharniers weiter als unbedingt erforder­ lich von dem Mittelpunkt der zweiten Anschlußöffnung 13 entfernt zu plazieren.
Aus Fig. 14a ist ein Putz- bzw. Estrich-Dichtstopfen 100 zu entnehmen. Die Außenkonturen dieses Dichtstopfens 100 sind zumindest an die Kontur der ersten Anschlußöffnung 11 in einer erfindungsgemäß ausgestalteten Anschlußdose 10, 10′, 10′′ angepaßt. Damit ist die Außenkontur 102 des Stopfens 100 bzw. der Stopfenhälfte 110 (siehe Fig. 14b) auch an die Kontur des an die Anschlußdose 10, 10′, 10′′ angepaßten Win­ kels bzw. dessen Flansch 12f angepaßt. In einer Ausnehmung 106 bzw. einer Ausnehmung 104 können die Maße einer Über­ wurfmutter oder dergleichen und in der Bohrung 108 ein An­ schlußrohrabschnitt untergebracht werden, wobei letzterer die Verbindung zwischen einem Winkel 12 und den Zuleitungen des letztlich anzuschließenden Heizkörpers angepaßt sind.
Aus Fig. 14b gehen prinzipiell die gleichen Merkmale hervor wie aus Fig. 14a nur in Bezug auf einen im wesentlichen gehälfteten Teil des Putz- bzw. Estrichstopfens.
Festzuhalten bleibt, daß die Vorteile gemäß der vorliegen­ den Erfindung dadurch erzielt werden, daß die Innenabmes­ sungen der erfindungsgemäßen Anschlußdose im wesentlichen dem lichten Raumprofil bzw. Lichtraumprofil entsprechen, das erforderlich ist, um nachträglich Nachbesserungsarbei­ ten bzw. Montagearbeiten vornehmen zu können. Die enge Aus­ gestaltung der erfindungsgemäßen Anschlußdose 10, 10′, 10′′ verhindert dabei gleichzeitig, daß wesentliche Mengen von flüssigerem oder flüssigem Estrich oder Putz bzw. Mörtel in die erfindungsgemäße Anschlußdose eindringen können und den Vorteil der Entnehmbarkeit bzw. Demontierbarkeit zunichte machen. Insbesondere in Verbindung mit der Ausgestaltung der Eingriffselemente 24, 30, 28, 30′ bzw. deren Anlagebe­ reiche 50, 52, 50′, 52′ können eine zusätzliche, höchst vorteilhafte Dichtigkeit gegenüber Materialien ergeben, die bei dem Einbetonieren der erfindungsgemäßen Anschlußdose in die Anschlußdose 10, 10′, 10′′ und gegebenenfalls auch in den Schutzschlauch (nicht dargestellt) eindringen könnten.

Claims (17)

1. Vorrichtung zur Aufnahme von Leitungen insbesondere Wasser- oder Heizungs­ leitungen, insbesondere Wand- oder Fußbodenanschlußdose (10, 10′, 10′′),
  • a) mit einem Gehäuse (14),
  • b) mit einer ersten Anschlußöffnung (11),
  • c) mit einem Anschlußschenkel (15), bei dem mindestens eine Seite (16, 16′, 16′′) aufschwenkbar ist und daß mindestens ein Eingriffselement (24, 28, 30, 30′) zum Haltern eines Schlauches, eines Rohres oder Wellrohres vorgesehen ist,
  • d) mit Befestigungselementen (18) innerhalb des Gehäuses (14),
  • e) mit einer zweiten Anschlußöffnung (13) an dem Anschlußschenkel (15),
    dadurch gekennzeichnet,
  • f) daß die Vorrichtung (10, 10′, 10′′) ein lichtes Raumprofil aufweist, das eine Entnahme und/oder ein Einführen und/oder ein Herausführen einer Anordnung mit einer winkelförmigen Anschlußarmatur (12) und einem daran angeschlossenen relativ biegesteifem Rohr zuläßt, wobei das lichte Raumprofil keine zusätzlichen Er­ streckungen aufweist, die das Einführen und/oder Herausführen der Anordnung im geschlossenen Zustand der Vorrichtung (10, 10′, 10′′) unterbinden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Befestigungselemente (18) derart angeordnet sind, daß das lichte Raumprofil nicht beeinflußt ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an der zweiten Anschlußöffnung (13) an dem Anschlußschenkel (15) vorgesehenen Eingriffselemente für gewählte Schläuche oder Rohre unterschiedlichen Durchmessers ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aufschwenkbare Seite an dem Anschlußschenkel (15) ein schwenkbarer Deckel (16) ist, der an dem Gehäuse (14) bzw. dem Anschlußschenkel (15) gehalten ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (15) über ein Filmscharnier (54) schwenkbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der schwenkbaren Seite (16) Abschnitte (28, 30′) der an dem Anschlußschenkel (15) angeordneten Eingriffselemente (24, 30) vorgesehen sind, die im geschlossenen Zustand des Deckels (16) unmittelbar an diesen anliegen und während des Schwenkens des Deckels keine Behinderung vorsehen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils wenigstens eines der Eingriffselemente (24, 30) die angeschlossenen Rohre oder Schläuche mit dem jeweilig zugeordneten Eingriffselement (28, 30′) umschließt, um ein Eindringen von z. B. flüssigen Medien im geschlossenen Zustand der Vorrichtung zu verhindern.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußbereich (50) auf der Seite des durch das Scharnier (54) gehaltenen Deckels mit der zugeordneten Seitenwand des Gehäuses (14) bzw. Anschlußschenkels (15) einen größeren Winkel einschließt als der auf der gegenüberliegenden Seite befindliche Anschlußbereich (52) mit der diesem zugeordneten Seitenwand des Gehäuses (14) bzw. des Anschlußschenkels (15).
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Endbereiche (50′, 52′) der Anschlußbereiche (50, 52) unterschiedlich tief in das Gehäuse (14) im geschlossenen Zustand des Deckels eintauchen und einen Abstand in Radialrichtung der zweiten Anschlußöffnung (13) zueinander aufweisen, der das Einrasten bzw. Einfügen einer gewellten Leitung zuläßt.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Scharnier (54) gegenüberliegenden Seite des Gehäuses (14) bzw. des Anschlußschenkels (15) Schnappeinrichtungen (36) vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappeinrichtun­ gen Schnapphaken (36) sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Anschlußöffnung (11) in Längserstreckungsrichtung des Anschlußschenkels (15) der Länge eines Rohrabschnitts (12b) der winkligen Anschlußarmatur (12) in Längserstreckungsrichtung des Anschlußschenkels (15) entspricht.
13. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Außenflächen der Vorrichtung (10, 10′, 10′′) zumindest bereichsweise Profilierungen (60) vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierungen Rippen (60) sind.
15. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (14) und/oder der Anschlußschenkel (15) Justageflächen (34, 32) aufweisen.
16. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (14) an der ersten Anschlußöffnung (11) eine wenigstens abschnittweise umlaufende Ausnehmung (42, 42a) aufweist, die einen Flansch (12f) des Winkelstücks (12) bzw. etwaige Strukturen (12g) an dem Flansch (12f) einfassend aufnehmen kann.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Anschluß­ deckel (16) an der ersten Anschlußöffnung (11) eine wenigstens abschnittweise umlaufende Ausnehmung (42′) aufweist.
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