DE4309038C1

DE4309038C1 - Rutsche zum Abstapeln von Tafelblechen

Info

Publication number: DE4309038C1
Application number: DE19934309038
Authority: DE
Inventors: Joachim Utsch
Original assignee: Erich Utsch KG
Current assignee: UTSCH, JOACHIM, 57080 SIEGEN, DE
Priority date: 1993-03-20
Filing date: 1993-03-20
Publication date: 1994-03-24
Anticipated expiration: 2013-03-21

Description

Die Erfindung betrifft eine Rutsche zum Abstapeln von Tafelblechen mit empfindlicher Oberfläche auf Paletten oder dgl., die an eine Tafelschere oder dgl. Schneidvorrichtung angeschlossen und mit einer Einrichtung zur Verstellung der Rutschenneigung entsprechend der beim Stapeln anwachsenden Höhe des Blechstapels ausgerüstet ist (DE-GM 18 84 150).

Beim Abstapeln von Tafelblechen mit einer Rutsche dieser Gattung schiebt sich das die Rutsche verlassende Tafelblech über die Oberfläche des obersten Blechs eines Blechstapels gegen einen Anschlag. Diese Art des Abstapelns hat den Nachteil, daß die Oberfläche von lackierten, kunststoffbeschichteten und hochglanzpolierten Blechen durch den unvermeidbaren feinen Schneidgrat der übereinander rutschenden Bleche zerkratzt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zu entwickeln, die ein Abstapeln von oberflächenbehandelten Blechen ohne eine Beschädigung der Bleche ermöglicht.

Diese Aufgabe ist durch die im Patentanspruch 1 einge gebene Erfindung gelöst.

Die Unteransprüche sind auf vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung gerichtet.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht ein die Blechoberflächen schonendes Stapeln von auf Maß geschnittenen Blechen unterschiedlicher Art.

Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung

Fig. 1 eine Längsschnittdarstellung der Stapelvorrichtung,

Fig. 2 einen Längsschnitt der Rampe der Rutsche in einer zur Schnittebene der Fig. 1 parallelen Schnittebene in vergößerter Darstellung,

Fig. 3 einen Teilquerschnitt nach Linie III-III der Fig. 2 und die

Fig. 4 bis 6 die Funktionsweise der Stapelvorrichtung.

Hauptbauteile der an eine Tafelschere oder dgl. Schneidvorrichtung anzuschließenden Vorrichtung 1 zum Abstapeln von Tafelblechen 2 nach den Fig. 1 und 2 sind eine Rutsche 3, deren durch den Winkel α bestimmte Neigung entsprechend der beim Stapeln anwachsenden Höhe 5 des auf einer Palette 6 oder dgl. liegenden Blechstapels 4 mittels einer durch einen Schrittmotor 7 angetriebenen Hubspindel 8 verstellbar ist, sowie eine aus dem und in das vordere Ende der Rutsche 3 ausfahrbare und einfahrbare Rampe 9.

Die Rampe 9 wird mittels eines durch einen Schrittmotor 10 angetriebenen Zahnriemens 11 aus der und in die Rutsche 3 aus- und eingefahren.

In die Rutsche 3 und in die Rampe 9 sind Rollenbahnen 12, 13 mit Transportrollen 14 eingebaut, deren Drehachsen 15-15 quer zur Transportrichtung a der Tafelbleche 2 angeordnet sind.

Am vorderen Ende der Rampe 9 ist ein als Winkelleiste ausgebildeter Anschlag 16 angeordnet, der die auf der Rutsche 3 und der Rampe 9 hinuntergleitenden Bleche 2 in Transportrichtung a ausrichtet. Der Anschlag 16 ist mittels eines Pneumatikzylinders 17 aus der Rollenbahnebene 18-18 der Rampe 9 zur Freigabe der stapelweise auf der Palette 6 abzulegenden Tafelbleche 2 in die Position 16′ ausschwenkbar.

Ferner sind in die Rampe 9 intermittierend angetriebene, in die und aus der Rollenbahnebene 18-18 der Rampe 9 hinein- und herausdrehbare Rollen 19 mit in Transportrichtung a der Tafelbleche 2 angeordneten Drehachsen 20-20 eingebaut. Die Rollen 19 dienen dazu, ein am vorderen Anschlag 16 der Rampe 9 anliegendes Blech 2 quer zur Förderrichtung a gegen einen an der Rampe 9 feststehend angebrachten, seitlichen Anschlag 21 auszurichten.

Die Rollen 19 zum seitlichen Ausrichten der Tafelbleche 2 sind abgeflacht, so daß sie in ihrer Ruhestellung, die sie beim Hinuntergleiten eines Bleches 2 auf den Rollenbahnen 12, 13 der Rutsche 3 und der Rampe 9 gegen den Anschlag 16 am vorderen Ende der Rampe einnehmen, nicht in die Rollenbahnebene 18-18 der Rampe 9 hineinragen.

In gleicher Weise können die Tafelbleche durch Exzenterrollen seitlich ausgerichtet werden.

Zum Abstapeln eines Tafelbleches 2 auf einer Palette 6 bzw. einem auf dieser liegenden Blechstapel 4 wird die Rampe 9 durch den Schrittmotor 10 aus der Rutsche 3 nach vorne über die Palette 6 bzw. den Blechstapel 4 bis kurz vor einen an der Palette 6 fest angeordneten Anschlag 22 ausgefahren. Ein von einer Tafelschere oder dgl. Schneidvorrichtung auf die Rutsche 3 rutschendes Blech 2 gleitet über die Rollenbahnen 12, 13 der Rutsche 3 und der ausgefahrenen Rampe 9 bis an den Anschlag 16 am vorderen Ende der Rampe und wird durch einen kurzzeitigen Antrieb der Rollen 19 z. B. für zwei Umdrehungen quer zur Transportrichtung a gegen den seitlichen Anschlag 21 der Rampe 9 ausgerichtet. Anschließend wird der Anschlag 16 am vorderen Ende der Rampe 9 durch Betätigung des Pneumatikzylinders 17 aus der Rollenbahnebene 18-18 der Rampe geschwenkt, so daß das freigegebene Tafelblech 2 gegen den Anschlag 22 an der Palette 6 rutscht. Durch anschließendes Einfahren der Rampe 9 in die Rutsche 3 mit einem je nach Stapelrichtung durch die Länge oder Breite des Bleches 2 bestimmten Rückhub 23 wird die Rampe 9 unter dem sich anfänglich mit der Vorderkante auf dem Blechstapel 4 bzw. der Palette 6 abstützenden Blech 2 weggezogen, so daß das Blech 2 unter Abfederung durch das unter diesem befindliche Luftkissen sanft auf dem Blechstapel 4 deckungsgleich mit den bereits gestapelten Blechen abgelegt wird. Entsprechend der beim Stapeln anwachsenden Höhe 5 des Blechstapels 4 wird die Rutsche 3 zusammen mit der Rampe 9 je nach Blechstärke jeweils nach Abstapeln eines Bleches 2 oder mehrerer Bleche durch den Schrittmotor 7 angehoben.

Fig. 6 verdeutlicht das Abstapeln von Tafelblechen 2 mit unterschiedlichen Abmessungen in zwei Stapeln auf einer Palette 6 mit der Stapelvorrichtung 1.

Claims

1. Rutsche zum Abstapeln von Tafelblechen mit empfindlicher Oberfläche auf Paletten und dgl., die an eine Tafelschere oder dgl. Schneidvorrichtungen angeschlossen und mit einer Einrichtung zur Verstellung der Rutschenneigung entsprechend der beim Stapeln anwachsenden Höhe des Blechstapels ausgerüstet ist, gekennzeichnet durch eine bei jedem Stapelvorgang aus der Rutsche (3) über die Palette (6) bis kurz vor einen an derselben fest angeordneten Anschlag (22) für die Bleche (2) motorisch ausfahrbaren und mit einem je nach Stapelrichtung durch die Länge oder Breite der Bleche (2) bestimmten Rückhub (23) in die Rutsche (3) einfahrbaren Rampe (9), in die Rutsche (3) und die Rampe (9) eingebauten Rollenbahnen (12, 13) mit Transportrollen (14), deren Drehachsen (15-15) quer zur Transportrichtung (a) der Bleche (2) angeordnet sind, einen am vorderen Ende der Rampe (9) angebrachten, die Bleche (2) in Transportrichtung (a) ausrichtenden Anschlag (16), einen Schwenkantrieb (17) zum Ausschwenken des Anschlages (16) aus der Rollenbahnebene (18-18) der Rampe (9) zur Freigabe der stapelweise abzulegenden Bleche (2), einen an der Rampe (9) feststehend angebrachten seitlichen Anschlag (21) sowie in die Rampe (9) eingebaute, intermittierend angetriebene, in die und aus der Rollenbahnebene (18-18) der Rampe (9) hinein- und herausdrehbare Rollen (19) mit in Transportrichtung (a) der Bleche (2) angeordneten Drehachsen (20-20) zum seitlichen Ausrichten eines am vorderen Anschlag (16) der Rampe (9) anliegenden Bleches (2) gegen den seitlichen Anschlag (21) der Rampe (9).

2. Rutsche nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen durch einen Schrittmotor (10) angetriebenen Zahnriemen (11) zum Aus- und Einfahren der Rampe (9) aus der und in die Rutsche (3).

3. Rutsche nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine durch einen Schrittmotor angetriebene Hubspindel (8) zur Verstellung der Rutschenneigung (α).

4. Rutsche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch abgeflachte Rollen (19) zum seitlichen Ausrichten der Bleche (2).

5. Rutsche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch Exzenterrollen zum seitlichen Ausrichten der Bleche (2).