DE4308942A1 - Durchführung eines Zu- oder Ablaufrohres - Google Patents
Durchführung eines Zu- oder AblaufrohresInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L5/00—Devices for use where pipes, cables or protective tubing pass through walls or partitions
- F16L5/02—Sealing
- F16L5/10—Sealing by using sealing rings or sleeves only
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Durchführung eines Zu- oder Ablaufrohres durch eine
Öffnung in der Wand eines ein Mineralöl-Wassergemisch od. dgl. aufnehmenden Beckens, bei
welcher eine äußere, von einem das Rohr umgebenden Flansch axial gegen die Beckenwand
gepreßte Dichtung vorgesehen ist.
Durchführungen der oben genannten Art sind bekannt. Beispielsweise wird in der
AT-PS 388 960 eine Durchführung für ein Zu- oder Ablaufrohr beschrieben, bei welcher eine
Dichtung vorgesehen ist, die von einem Flansch in Richtung Beckenwand gepreßt wird. Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist zu beiden Seiten der Beckenwand ein Flansch vor
gesehen, der auf das Rohr aufgeschraubt wird. Durch Festschrauben der beiden Flansche wird
die Dichtung an beiden Seiten in Richtung Beckenwand gepreßt. Bei Behältern, die ein Mine
ralöl-Wassergemisch oder ähnliches enthalten, wird eine äußerst hohe und dauerhafte
Dichtheit gefordert, welche durch eine derart einfache Dichtungsmaßnahme nicht erreicht
wird.
Weiters beschreibt die EP-A-155 397 eine Rohrdurchführung mit einer einzigen Dichtung in
Form eines elastischen Paßstückes, in welches axial ein Preßring eingeschraubt wird. Diese
Vorrichtung ist für einen Einsatz an einem Behälter, der mit einem Mineralöl-Wassergemisch
oder ähnlichem gefüllt ist, zu kompliziert und teuer und daher nicht sinnvoll.
Die DE-A-37 05 818 beschreibt eine Klemmverbindung für eine Druckleitung, welche in einer
Rohrkapsel durch eine Gebäudewand hindurchgeführt ist, wobei die Klemmverbindung
mittels eines Bügels an der Gebäudewand befestigt ist. Diese Klemmverbindung besteht im
wesentlichen aus einer Hülse und einem Anschlußkörper mit einer Überwurfmutter. Zwischen
Anschlußkörper und Hülse befinden sich zwei konische Dichtungen, welche bei Verschrauben
der Überwurfmutter mit der Hülse radial gegen das anzuschließende Rohr gepreßt werden.
An der der Klemmverbindung abgewandten Seite befindet sich im Inneren der Rohrkapsel
zwischen dieser und der Druckleitung ein elastischer Ring zur Zentrierung dieser Drucklei
tung in der Rohrkapsel und zum Verschließen dieser Rohrkapsel nach außen.
Die DE-A-37 28 009 beschreibt eine Abdichtungsvorrichtung für eine Wanddurchführung, bei
welcher in der Wanddurchführung eine expansionsfähige, z. B. aufblasbare Dichtung vorgese
hen ist. Diese Dichtung ist aus bereits oben angeführten Gründen für die gegenständlichen
praktischen Anwendungszwecke ungeeignet.
Weiters beschreibt die DE-A-37 33 237 eine überaus komplizierte wasser- und gasdichte
Mantelrohrdurchführung für Mauerwerk, an welchem besondere, mit dem Aufbau der Dich
tung in Zusammenhang stehende Vorrichtungen vorgesehen sind. Die Dichtung selbst ist
kalottenförmig ausgebildet, damit Rohre auch dann gedichtet werden, wenn sie nicht koaxial
in dem Mauerdurchbruch oder nicht senkrecht zu der Mauer selbst verlaufen. Eine solche
Dichtungsvorrichtung ist für praktische Zwecke, insbesondere zur Abdichtung von Behältern
mit Mineralöl-Wassergemischen oder ähnlichem absolut ungeeignet, da sie einerseits überaus
kompliziert aufgebaut und deshalb in der Herstellung teuer ist und andererseits in dem
Mauerwerk zusätzliche Einbauten verlangt.
Die DE-A-38 07 366 zeigt ähnlich wie die bereits oben genannte EP-A-155 397 eine ein
stückige tüllenartige Spezialdichtung, in welche ein Preßring eingeschoben oder eingeschla
gen wird. Der Unterschied zu der oben genannten EP-A ist der, daß im vorderen Ende der
Dichtung Dichtungsmasse eingelagert ist, welche bei dem Einschieben oder Einschlagen des
Preßringes in diese tüllenförmige Dichtung an deren vorderen Ende aus Öffnungen austritt
und so zwischen dem Rohr und der Mauerdurchführung dichtend wirkt.
Im Zuge des gesteigerten Umweltbewußtseins werden immer mehr Anstrengungen gefordert,
um eine Kontaminierung von Wasser und Erdreich insbesondere mit Mineralölen zu vermei
den. Strenge Vorschriften schreiben für die verschiedensten Betriebe den Einbau von Klär
anlagen und insbesondere Mineralölabscheidern vor. Diese Anlagen erfüllen zwar die ihnen
zugedachte Aufgabe der Abscheidung von Mineralölen od. dgl. in mehr oder weniger
zufriedenstellender Weise, jedoch kommt es immer wieder vor, daß Durchführungen von Zu-
oder Ablaufrohren undicht sind bzw. werden und damit dort abgeschiedene Mineralöle in das
umgebende Erdreich sickern können. Die mit hohem Aufwand erreichte Abscheidung der
Mineralöle wird damit zunichte gemacht.
Eine Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine Durchführung eines Zu- oder Ablaufrohres durch
die Wand eines ein Mineralöl-Wassergemisch od. dgl. aufnehmenden Beckens einer Anlage
zur Abwasserreinigung zu schaffen, die eine weitaus größere Sicherheit gegen ein Undicht
werden aufweist, als die bekannten Durchführungen. Erreicht wird dies mittels einer Rohr
durchführung der eingangs genannten Art, bei welcher die äußere Dichtung von dem Flansch
auch radial gegen die Außenwandung des Rohres gepreßt ist und innerhalb der Öffnung eine
zweite, innere Dichtung zwischen Außenwandung des Rohres und der Innenwandung der
Öffnung vorgesehen ist.
Bei einer erfindungsgemaßen Durchführung handelt es sich nicht nur um die bloße Verdopp
lung einer Dichtung, es werden vielmehr bewußt zwei verschiedene Arten von Dichtungen
hintereinander geschaltet, wodurch sich die angestrebte mehrfache Sicherheit gegen ein
Leckwerden der Durchführung ergibt.
Vorteilhafterweise ist in der Wand des Beckens eine Muffe eingesetzt, z. B. eingeklebt, deren
Innenfläche die Innenwandung der Öffnung bildet. Durch diese Maßnahme können Mängel
bei der Herstellung der Öffnung in dem Behälter beseitigt werden und eine überaus hohe und
dauerhafte Dichtheit erlangt werden.
Der Flansch der einen Dichtung könnte lose auf das Rohr aufgeschoben sein. Bei einer bevor
zugten Ausführungsform der Erfindung ist jedoch der Flansch mit dem Rohr verschweißt,
wodurch die mechanische Festigkeit des Systems zusätzlich erhöht wird. Da ein Verschieben
des Rohres bezüglich der Dichtung nun nicht mehr möglich ist, wird das Risiko, daß das
Becken im Lauf der Zeit undicht wird, erheblich herabgesetzt. Überdies ist eine nachträgliche
Justierung des Rohres in bezug auf die Beckenwand nach dem Einbau nicht mehr erforderlich.
Sehr häufig kann es insbesondere bei Mineralölabscheidern vorkommen, daß im Inneren des
Beckens an dem Rohr zusätzliche Einbauten vorgenommen werden. Dabei wird eine Ausfüh
rungsform der Erfindung gewählt, bei welcher der Flansch an der Innenseite des Beckens an
geordnet ist, wodurch eine bessere mechanische Stabilität erreicht wird. Überdies sind bei
einer solchen Ausführungsform beide Dichtungen vor einer eventuellen Beschädigung
geschützt.
Bei runden Becken, insbesondere bei Becken, die einen geringen Durchmesser aufweisen, ist
der Flansch vorzugsweise an die Krümmung des Beckens angepaßt, wobei sich ein gleichma
ßiges Anpressen der Dichtung sowohl an die Beckenwand als auch gegen die Außenwand des
Rohres ergibt. Diese Maßnahme bewirkt eine gleichmäßige Abdichtung des Behälters entlang
des gesamten Umfanges der Rohrdurchführung.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird der Flansch mit Hilfe von Schrauben in
Richtung Beckenwand gepreßt. Bei dieser Ausführungsform ist eine besonders hohe Dichtheit
erzielbar, wobei zusätzlich mechanische Belastungen, beispielsweise durch Einbauten inner
halb des Beckens, die mit der Rohrdurchführung verbunden sind, ausgeglichen werden
können.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispieles näher beschrieben. Dabei zeigt Fig. 1 im Vertikalschnitt den Schlammfang einer
Anlage zur Abwasserreinigung, wobei die Durchführung sowohl des Zulaufrohres als auch
des Ablaufrohres auf erfindungsgemäße Weise ausgebildet ist; Fig. 2 zeigt in vergrößertem
Maßstab die Durchführung des Ablaufrohres im Vertikalschnitt und Fig. 3 diese Durchfüh
rung im Horizontalschnitt.
Gemäß Fig. 1 mündet in das Becken 1 eines Schlammfanges ein Zulaufrohr 2 für zu reinigen
des Abwasser. Zur Regelung des einströmenden Abwassers ist eine durch einen Schwimmer 3
betätigte Zulaufdrossel 4 angeordnet. Vorgeschaltet ist dem Zulauf 2 eine aus einem geboge
nen gelochten Blech bestehende Strömungsbremse 5 sowie ein aus einem umgekehrt geboge
nen nicht gelochten Blech bestehender Strömungsverteiler 6. Gegenüberliegend dem Zulauf
rohr 2 ist ein Ablaufrohr 7 vorgesehen. Diesem ist eine Ablauftrompete 8 vorgeschaltet, die
mit einem Vorfilter 9 versehen ist.
Das mengenmäßig durch die Zulaufdrossel 4 begrenzte Abwasser strömt zur Ablauftrompete
8, wobei Schlamm und absetzbare Sinkstoffe zu Boden sinken. Das Abwasser gelangt nun zur
Ablauftrompete 8, wo das mit einem Schwebstoffrückhalteblech versehene Vorfilter 9 eine
Vorreinigung vornimmt. Über das Ablaufrohr 7 verläßt das Abwasser das Becken 1. Bei
eventueller Verstopfung des Vorfilters 9 kann das Abwasser über Notabläufe 10 zum Ablauf
rohr 7 gelangen.
An der Oberfläche des im Becken 1 enthaltenen Abwassers werden sich leichtere Stoffe, ins
besondere Mineralöle ansammeln. Um ein Austreten dieser Stoffe in das umgebende Erdreich
zu verhindern, sind Zulaufrohr 3 und Ablaufrohr 7 auf die erfindungsgemäße Weise durch die
Wand des Beckens 1 durchgeführt. Die Durchführung des Ablaufrohres 7 ist in den Fig. 2 und
3 dargestellt.
In die Durchbrechung der Wand des Beckens 1 ist eine Muffe 11, vorzugsweise aus PVC ein
geklebt, deren Innenfläche die Öffnungswandung 12 bildet. Eine Dichtung 13, z. B. eine
Lippendichtung, liegt innen am Rohr 7 und außen an der Öffnungswandung 12 an.
Mit dem Rohr 7 ist ein Flansch verschweißt. Eine Dichtung 15 liegt zwischen diesem Flansch
14 und der Wand des Beckens 1, wobei der Flansch 14 mittels Schrauben 16 diese Dichtung
15 sowohl axial gegen die Wand des Beckens 1 als auch radial gegen das Rohr 7 drückt.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist der Flansch 14 entsprechend der Krümmung der Wand des
Beckens 1 ebenfalls gekrümmt. Es wird dadurch eine gleichmäßige Anpressung der Dichtung
15 an die Wand des Beckens 1 erreicht. Es wäre aber auch möglich, den Flansch 14 eben aus
zubilden, wie überhaupt im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abänderungen möglich sind.
Claims (6)
1. Durchführung eines Zu- oder Ablaufrohres (2, 7) durch eine
Öffnung in der Wand eines ein Mineralöl-Wassergemisch oder
dergleichen aufnehmenden Beckens (1), bei welcher eine äußere,
von einem das Rohr (2, 7) umgebenden Flansch (14) axial gegen
die Beckenwand gepreßte Dichtung (15) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die äußere Dichtung (15) von dem Flansch (14) auch radial
gegen die Außenwandung des Rohres (2, 7) gepreßt ist und daß
innerhalb der Öffnung eine zweite, innere Dichtung (13)
zwischen Außenwandung des Rohres (2, 7) und der Innenwandung
(12) der Öffnung vorgesehen ist.
2. Durchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in die Wand des Beckens (1) eine Muffe (11) eingesetzt, z. B.
eingeklebt ist, deren Innenfläche die Innenwandung (12) der
Öffnung bildet.
3. Durchführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Flansch (14) mit dem Rohr (2, 7) verbunden,
z. B. verschweißt ist.
4. Durchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flansch (14) an der Innenseite des
Beckens (1) angeordnet ist.
5. Durchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flansch (14) entsprechend der Krümmung
der Beckenwand gekrümmt ist.
6. Durchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flansch (14) mit Hilfe von Schrauben
(16) in Richtung der Beckenwand gepreßt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT59492A AT397115B (de) | 1992-03-23 | 1992-03-23 | Durchführung eines zu- oder ablaufrohres |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4308942A1 true DE4308942A1 (de) | 1993-09-30 |
Family
ID=3494716
Family Applications (1)
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DE19934308942 Withdrawn DE4308942A1 (de) | 1992-03-23 | 1993-03-19 | Durchführung eines Zu- oder Ablaufrohres |
Country Status (2)
Country | Link |
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AT (1) | AT397115B (de) |
DE (1) | DE4308942A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4314222C1 (de) * | 1993-04-30 | 1994-08-11 | Buderus Guss Gmbh | Wanddurchführung an einem Behälter aus Beton |
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1992
- 1992-03-23 AT AT59492A patent/AT397115B/de not_active IP Right Cessation
-
1993
- 1993-03-19 DE DE19934308942 patent/DE4308942A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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ATA59492A (de) | 1993-06-15 |
AT397115B (de) | 1994-02-25 |
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Legal Events
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