AT397115B - Durchführung eines zu- oder ablaufrohres - Google Patents

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AT397115B
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Horst Ing Banko
Gilbert Ing Steurer
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Katzenberger Beton Fertigteil
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L5/00Devices for use where pipes, cables or protective tubing pass through walls or partitions
    • F16L5/02Sealing
    • F16L5/10Sealing by using sealing rings or sleeves only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sewage (AREA)

Description

AT397115B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Durchführung eines Zu- oder Ablaufrohres durch eine Öffnung in der Wand eines ein Mineralöl-Wassergemisch od. dgl. aufnehmenden Beckens, bei welcher eine äußere, von einem das Rohr umgebenden Flansch axial gegen die Beckenwand gepreßte Dichtung vorgesehen ist.
Durchführungen der oben genannten Art sind bekannt. Beispielsweise wird in der AT-PS 388 960 eine Durchführung für ein Zu- oder Ablaufrohr beschrieben, bei welcher eine Dichtung vorgesehen ist, die von einem Flansch in Richtung Beckenwand gepreßt wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist zu beiden Seiten der Beckenwand ein Flansch vorgesehen, der auf das Rohr aufgeschraubt wird. Durch Festschrauben der beiden Flansche wird die Dichtung an beiden Seiten in Richtung Beckenwand gepreßt. Bei Behältern, die ein Mineralöl-Wassergemisch oder ähnliches enthalten, wird eine äußerst hohe und dauerhafte Dichtheit gefordert, welche durch eine derart einfache Dichtungsmaßnahme nicht erreicht wird.
Weiters beschreibt die EP-A-155 397 eine Rohrdurchführung mit einer einzigen Dichtung in Form eines elastischen Paßstückes, in welches axial ein Preßring eingeschraubt wird. Diese Vorrichtung ist für einen Einsatz an einem Behälter, der mit einem Mineralöl-Wassergemisch oder ähnlichem gefüllt ist, zu kompliziert und teuer und daher nicht sinnvoll.
Die DE-A-3 705 818 beschreibt eine Klemmverbindung für eine Druckleitung, welche in einer Rohrkapsel durch eine Gebäudewand hindurchgeführt ist, wobei die Klemmverbindung mittels eines Bügels an der Gebäudewand befestigt ist. Diese Klemmverbindung besteht im wesentlichen aus einer Hülse und einem Anschlußkörper mit einer Überwurfmutter. Zwischen Anschlußkörper und Hülse befinden sich zwei konische Dichtungen, welche bei Verschrauben der Überwurfmutter mit der Hülse radial gegen das anzuschließende Rohr gepreßt werden. An der der Klemmverbindung abgewandten Seite befindet sich im Inneren der Rohrkapsel zwischen dieser und der Druckleitung ein elastischer Ring zur Zentrierung dieser Druckleitung in der Rohrkapsel und zum Verschließen dieser Rohrkapsel nach außen.
Die DE-A-3 728 009 beschreibt eine Abdichtungsvonichtung für eine Wanddurchführung, bei welcher in der Wanddurchführung eine expansionsfähige, z. B. aufblasbare Dichtung vorgesehen ist. Diese Dichtung ist aus bereits oben angeführten Gründen für die gegenständlichen praktischen Anwendungszwecke ungeeignet.
Weiters beschreibt die DE-A-3 733 237 eine überaus komplizierte wasser- und gasdichte Mantelrohrdurchführung für Mauerwerk, an welchem besondere, mit dem Aufbau der Dichtung in Zusammenhang stehende Vorrichtungen vorgesehen sind. Die Dichtung selbst ist kalottenförmig ausgebildet, damit Rohre auch dann gedichtet werden, wenn sie nicht koaxial in dem Mauerdurchbruch oder nicht senkrecht zu der Mauer selbst verlaufen. Eine solche Dichtungsvorrichtung ist für praktische Zwecke, insbesondere zur Abdichtung von Behältern mit Mineralöl-Wassergemischen oder ähnlichem absolut ungeeignet, da sie einerseits überaus kompliziert aufgebaut und deshalb in der Herstellung teuer ist und andererseits in dem Mauerwerk zusätzliche Einbauten verlangt
Die DE-A-3 807 366 zeigt ähnlich wie die bereits oben genannte EP-A-155 397 eine einstückige tüllenartige Spezialdichtung, in welche ein Preßring eingeschoben oder eingeschlagen wird. Der Unterschied zu der oben genannten EP-A ist der, daß im vorderen Ende der Dichtung Dichtungsmasse eingelagert ist, welche bei dem Einschieben oder Einschlagen des Preßringes in diese tüllenförmige Dichtung an deren vorderem Ende aus Öffnungen austritt und so zwischen dem Rohr und der Mauerdurchführung dichtend wirkt.
Im Zuge des gesteigerten Umweltbewußtseins werden immer mehr Anstrengungen gefordert, um eine Kontaminierung von Wasser und Erdreich insbesondere mit Mineralölen zu vermeiden. Strenge Vorschriften schreiben für die verschiedensten Betriebe den Einbau von Kläranlagen und insbesondere Mineralölabscheidem vor. Diese Anlagen erfüllen zwar die ihnen zugedachte Aufgabe der Abscheidung von Mineralölen od. dgl. in mehr oder weniger zufriedenstellender Weise, jedoch kommt es immer wieder vor, daß Durchführungen von Zu- oder Ablaufrohren undicht sind bzw. werden und damit dort abgeschiedene Mineralöle in das umgebende Erdreich sickern können. Die mit hohem Aufwand erreichte Abscheidung der Mineralöle wird damit zunichte gemacht.
Eine Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine Durchführung eines Zu- oder Ablaufrohres durch die Wand eines ein Mineralöl-Wassergemisch od. dgl. aufnehmenden Beckens einer Anlage zur Abwasserreinigung zu schaffen, die eine weitaus größere Sicherheit gegen ein Undichtwerden aufweist, als die bekannten Durchführungen. Erreicht wird dies mittels einer Rohrdurchführung der eingangs genannten Art, bei welcher die äußere Dichtung von dem Flansch auch radial gegen die Außen wandung des Rohres gepreßt ist und innerhalb der Öffnung eine zweite, innere Dichtung zwischen Außenwandung des Rohres und der Innenwandung der Öffnung vorgesehen ist.
Bei einer erfindungsgemäßen Durchführung handelt es sich nicht nur um die bloße Verdopplung einer Dichtung, es werden vielmehr bewußt zwei verschiedene Arten von Dichtungen hintereinander geschaltet, wodurch sich die angestrebte mehrfache Sicherheit gegen ein Leckwerden der Durchführung ergibt.
Vorteilhafterweise ist in der Wand des Beckens eine Muffe eingesetzt, z. B. eingeklebt, deren Innenfläche die Innenwandung der Öffnung bildet. Durch diese Maßnahme können Mängel bei der Herstellung der Öffnung in dem Behält» beseitigt werden und eine überaus hohe und dauerhafte Dichtheit erlangt werden.
Der Flansch der einen Dichtung könnte lose auf das Rohr aufgeschoben sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jedoch der Flansch mit dem Rohr verschweißt, wodurch die mechanische Festigkeit des Systems zusätzlich erhöht wird. Da ein Verschieben des Rohres bezüglich der Dichtung nun -2-

Claims (6)

  1. AT397115B nicht mehr möglich ist, wird das Risiko, daß das Becken im Lauf der Zeit undicht wird, erheblich herabgesetzt Überdies ist eine nachträgliche Justierung des Rohres in bezug auf die Beckenwand nach dem Einbau nicht mehr erforderlich. Sehr häufig kann es insbesondere bei Mineralölabscheidem Vorkommen, daß im Inneren des Beckais an dem 5 Rohr zusätzliche Einbauten vorgenommen werden. Dabei wird eine Ausführungsform der Erfindung gewählt, bei welcher der Flansch an der Innenseite des Beckens angeordnet ist, wodurch-eine bessere mechanische Stabilität erreicht wird. Überdies sind bei einer solchen Ausführungsform beide Dichtungen vor einer eventuellen Beschädigung geschützt Bei runden Becken, insbesondere bei Becken, die einen geringen Durchmesser aufweisen, ist der Flansch 10 vorzugsweise an die Krümmung des Beckens angepaßt wobei sich ein gleichmäßiges Anpressen der Dichtung sowohl an die Beckenwand als auch gegen die Außenwand des Rohres ergibt Diese Maßnahme bewirkt eine gleichmäßige Abdichtung des Behälters entlang des gesamten Umfanges der Rohrdurchführung. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird der Flansch mit Hilfe von Schrauben in Richtung Beckenwand gepreßt. Bei dieser Ausführungsform ist eine besonders hohe Dichtheit erzielbar, wobei zusätzlich 15 mechanische Belastungen, beispielsweise durch Einbauten innerhalb des Beckens, die mit der Rohrdurchführung verbunden sind, ausgeglichen werden können. Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Dabei zeigt Fig. 1 im Vertikalschnitt den Schlammfang einer Anlage zur Abwasserreinigung, wobei die Durchführung sowohl des Zulaufrohres als auch des Ablaufrohres auf erfindungsgemäße Weise 20 ausgebildet ist; Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab die Durchführung des Ablaufrohres im Vertikalschnitt und Fig. 3 diese Durchführung im Horizontalschnitt. Gemäß Fig. 1 mündet in das Becken (1) eines Schlammfanges ein Zulaufrohr (2) für zu reinigendes Abwasser. Zur Regelung des einströmenden Abwassers ist eine durch einen Schwimmer (3) betätigte Zulaufdrossel (4) angeordnet. Vorgeschaltet ist dem Zulauf (2) eine aus einem gebogenen gelochten Blech 25 bestehende Strömungsbremse (5) sowie ein aus einem umgekehrt gebogenen nicht gelochten Blech bestehender Strömungsverteiler (6). Gegenüberliegend dem Zulaufrohr (2) ist ein Ablaufrohr (7) vorgesehen. Diesem ist eine Ablauftrompete (8) vorgeschaltet, die mit einem Vorfilter (9) versehen ist. Das mengenmäßig durch die Zulaufdrossel (4) begrenzte Abwasser strömt zur Ablauftrompete (8), wobei Schlamm und absetzbare Sinkstoffe zu Boden sinken. Das Abwasser gelangt nun zur Ablauftrompete (8), wo 30 das mit einem Schwebstoffrückhalteblech versehene Vorfilter (9) eine Vorreinigung vomimmt Über das Ablaufrohr (7) verläßt das Abwasser das Becken (1). Bei eventueller Verstopfung des Vorfilters (9) kann das Abwasser über Notäbläufe (10) zum Ablaufrohr (7) gelangen. An der Oberfläche des im Becken (1) enthaltenen Abwassers werden sich leichtere Stoffe, insbesondere Mineralöle ansammeln. Um ein Austreten dieser Stoffe in das umgebende Erdreich zu verhindern, sind 35 Zulaufrohr (3) und Ablaufrohr (7) auf die erfindungsgemäße Weise durch die Wand des Beckens (1) durchgeführt. Die Durchführung des Ablaufrohres (7) ist in den Fig. 2 und 3 dargestellt. In die Durchbrechung der Wand des Beckens (1) ist eine Muffe (11), vorzugsweise aus PVC eingeklebt, deren Innenfläche die Öffnungswandung (12) bildet. Eine Dichtung (13), z. B. eine Lippendichtung, liegt innen am Rohr (7) und außen an der Offnungswandung (12) an. 40 Mit dem Rohr (7) ist ein Flansch verschweißt. Eine Dichtung (15) liegt zwischen diesem Flansch (14) und der Wand des Beckens (1), wobei der Flansch (14) mittels Schrauben (16) diese Dichtung (15) sowohl axial gegen die Wand des Beckens (1) als auch radial gegen das Rohr (7) drückt. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist der Flansch (14) entbrechend der Krümmung der Wand des Beckens (1) ebenfalls gekrümmt. Es wird dadurch eine gleichmäßige Anpressung der Dichtung (15) an die Wand des Beckens 45 (1) erreicht. Es wäre aber auch möglich, den Flansch (14) eben auszubilden, wie überhaupt im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abänderungen möglich sind. 50 PATENTANSPRÜCHE 1. Durchführung eines Zu- oder Ablaufrohres durch eine Öffnung in der Wand eines ein Mineralöl-55 Wassergemisch oder dergleichen aufnehmenden Beckens, bei welcher eine äußere, von einem das Rohr umgebenden Flansch axial gegen die Beckenwand gepreßte Dichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet^ daß die äußere Dichtung (15) von dem Flansch (14) auch radial gegen die Außenwandung des Rohres (2,7) gepreßt ist und daß innerhalb der Öffnung eine zweite, innere Dichtung (13) zwischen Außenwandung des Rohres (2,7) und der Innenwandung (12) der Öffnung vorgesehen ist 60
  2. 2. Durchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Wand des Beckens (1) eine Muffe (11) eingesetzt, z. B. eingeldebt ist, deren Innenfläche die Innenwandung (12) der Öffnung bildet. -3- AT397115B
  3. 3. Durchführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (14) mit dem Rohr (2,7) verbunden, z. B. verschweißt ist
  4. 4. Durchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (14) an der 5 Innenseite des Beckens (1) angeordnet ist.
  5. 5. Durchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (14) entsprechend der Krümmung der Beckenwand gekrümmt ist
  6. 6. Durchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (14) mit Hilfe von Schrauben (16) in Richtung der Beckenwand gepreßt ist 15 Hiezu 1 Blatt Zeichnung -4-
AT59492A 1992-03-23 1992-03-23 Durchführung eines zu- oder ablaufrohres AT397115B (de)

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