DE4308715A1 - - Google Patents
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
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- D04B3/02—Needles
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft im allgemeinen Stricknadeln. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf Stricknadeln des Typs, der wenig
stens einen mit einem Ende eines flexiblen Strangs verbundenen
Nadelkörper aufweist. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren
zur Herstellung einer solchen Nadel.
Stranggebundene Stricknadeln sind in zwei Typen eingeteilt. Der
eine Typ, eine Nicht-Rundstricknadel, weist nur einen einzigen
Nadelkörper auf, welcher mit dem einen Ende eines flexiblen
Strangs verbunden ist, dessen anderes Ende mit einem Maschen-
Anschlag verbunden ist. Der andere Typ ist eine Rundstricknadel,
die ein Paar Nadelkörper aufweist, die miteinander durch einen
dazwischenliegenden flexiblen Strang verbunden sind. Jeder dieser
Stricknadeltypen ermöglicht bekanntlich die Herstellung von
großen Strickwaren, da der Strang zum Halten der gebildeten
Maschen verwendet werden kann, während die Entstehung neuer
Maschen durch den Nadelkörper ermöglicht wird.
Üblicherweise besteht der Nadelkörper der stranggebundenen
Stricknadel aus Gründen der Festigkeit der Verbindung zu dem
flexiblem Strang, welcher aus relativ weichem Kunstharz, wie
beispielsweise Nylon, hergestellt ist, typischerweise aus Metall
oder steifem Kunstharz. In jüngster Zeit wurde jedoch vermehrt
Bambus oder Holz als Material für den Nadelkörper aufgrund der
Forderung der Benutzer nach einem besseren Gefühl, einem geeigne
ten Gewicht (wie es zur Erleichterung des Strickens erforderlich
ist), einer höheren Qualität usw. verwendet.
Die Verwendung von Bambus oder Holz für den Nadelkörper ruft
jedoch neue Probleme hervor.
Erstens fehlt es Bambus (oder Holz) an mechanischer Festigkeit,
so daß ein dünnwandiger Endabschnitt des Nadelkörpers zur Ver
bindung mit dem Strang leicht durch wiederholtes Biegen des
Strangs beschädigt oder gebrochen wird.
Zweitens ist es sehr schwierig, eine starke Klebeverbindung des
Bambus- (oder Holz-)Nadelkörpers mit dem aus relativ weichen
Kunstharz hergestellten Strang zu schaffen. Dies ist ein ernst
haftes Problem aufgrund der Tatsache, daß sich während des Strickens
der Strang nahe des Nadelkörpers wiederholt biegt, wodurch
er das ausgehärtete Klebemittel beansprucht. Im Extremfall kann
der Strang nach langem Gebrauch von dem Nadelkörper abgehen.
In Anbetracht dieser Probleme, offenbart Okada (US-Patent Nr.
46 46 543) eine stranggebundene Stricknadel, welche wenigstens
einen, aus Bambus herstellten Nadelkörper, ein an dem Verbin
dungsende des Nadelkörpers befestigtes Kunstharz-Verbindungsstück
und einen an dem einen Ende des Verbindungsstücks befestigten
flexiblen Strang aufweist. Genauer gesagt, besitzt das Verbin
dungsende des Nadelkörpers eine axiale Befestigungsbohrung,
wohingegen das Verbindungsstück einen vergrößerten Flanschab
schnitt und einen Schaftabschnitt besitzt, welcher vom Flansch
abschnitt in die Befestigungsbohrung des Nadelkörpers zur Klebe
befestigung an diesem hervorsteht. Das Verbindungsstück besitzt
desweiteren eine Verankerungsbohrung, wohingegen der Strang einen
eingepaßten und mit der Verankerungsbohrung des Verbindungsstücks
verklebten Endschaftabschnitt besitzt.
Offensichtlich besitzt das Verbindungsstück aus Kunstharz die
zusätzliche Funktion, das Verbindungsende des Bambus-Nadelkörpers
mechanisch zu verstärken. Weiter schafft das Kunstharz-Verbin
dungsstück eine bessere Klebeverbindung mit dem ebenfalls aus
Kunstharz hergestellten Strang.
Allerdings muß die im obigen US-Patent offenbarte stranggebundene
Stricknadel noch in den folgenden Punkten verbessert werden.
Erstens wird die Klebeverbindung zwischen dem Kunstharz-Strang
und dem Kunstharz-Verbindungsstück immer noch durch wiederholtes
Biegen des Bandes während des Strickens beeinflußt, obwohl sie
besser als eine direkte Klebeverbindung zwischen einem Kunstharz-
Strang und einem Bambus-Nadelkörper ist. Somit kann nach langem
Gebrauch der Strang schließlich von dem Verbindungsstück abgehen.
Zweitens kann die Kunstharzeigenschaft des Verbindungsstücks
trotz relativer Härte die Möglichkeit nicht ausschließen, daß
sich auf Grund der Biegung des Strangs das Verbindungsstück
selbst elastisch verformt und dadurch die Klebeverbindung zwi
schen dem Verbindungsstück und dem Nadelkörper beschädigt. Somit
kann das Verbindungsstück vom Nadelkörper nach langem Gebrauch
abgehen.
Drittens kann das Kunstharz-Verbindungsstück keine genügende
Verstärkung für das dünnwandige Verbindungsende des Nadelkörpers
schaffen.
Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
stranggebundene Stricknadel sowie ein Verfahren zu deren Her
stellung zu schaffen, bei der bzw. bei dem die Verbindung zwi
schen dem Nadelkörper und dem Strang zusätzlich verstärkt ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe vorrichtungsseitig durch die
Merkmale des Anspruchs 1 und verfahrensseitig durch die Merkmale
des Anspruchs 6 gelöst. Bevorzugte weitere Ausgestaltungen sind
in den jeweils nachgeordneten Patentansprüchen angegeben.
In günstiger Weise schafft die Erfindung somit eine stranggebun
dene Stricknadel bestehend aus wenigstens einem Nadelkörper mit
einem Verbindungsende, das mit einer sich verjüngenden äußeren
Umfangsfläche gebildet ist, welche sich zunehmend in ihrem Durch
messer in Richtung auf eine ringförmige Endfläche verringert und
an dieser mündet, wobei das Verbindungsende weiterhin mit einer
Verbindungsbohrung gebildet ist, die sich von der Endfläche
erstreckt; einem Verbindungsstück mit einem vergrößerten Flansch
abschnitt, der zur Anlage an die Endfläche des Nadelkörpers
gelangt, wobei der Flanschabschnitt mit einer sich verjüngenden
äußeren Umfangsfläche gebildet ist, die sich zunehmend im Durch
messer von dem Nadelkörper weg in etwa kontinuierlich zu der ver
jüngten Fläche des Nadelkörpers verringert, wobei das Verbin
dungsstück weiterhin einen Schaftabschnitt besitzt, der passend
in die Verbindungsbohrung des Nadelkörpers eingesetzt und klebend
mit dieser verbunden ist, wobei das Verbindungsstück außerdem
eine Verankerungsbohrung aufweist, deren offene Mündung von dem
Schaftabschnitt entfernt angeordnet ist; und aus einem flexiblen
Strang mit einem vergrößerten Garnführungsabschnitt, welcher mit
einer sich verjüngenden äußeren Umfangsfläche gebildet ist,
welche sich allmählich von ihrem Durchmesser von dem Verbindungs
stück etwa im Verlauf mit der sich verjüngenden Fläche des Ver
bindungsstücks verringert, wobei der Strang desweiteren einen
Endschaftabschnitt aufweist, der in der Verankerungsbohrung des
Verbindungsstücks passend befestigt ist, die dadurch gekennzeich
net ist, daß das Verbindungsstück aus Metall besteht, wobei die
Verankerungsbohrung an ihrer offenen Mündung zum Eingriff mit dem
Endschaftabschnitt des Strangs durch plastische Verformung des
Flanschabschnitts des Verbindungsstücks im Durchmesser verringert
ist.
Bevorzugterweise soll der Schaftabschnitt des Verbindungsstücks
zur weiteren Stärkung der Verbindung zwischen dem Nadelkörper und
dem Verbindungsstück mit ringförmigen Nuten ausgebildet sein. Das
Verbindungsstück kann aus jedem plastisch verformbaren Metall,
wie beispielsweise Messing oder Aluminium, hergestellt sein,
wohingegen der Nadelkörper entweder aus Bambus oder aus Holz
hergestellt sein kann.
Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung ist ein Ver
fahren zur Herstellung einer stranggebundenen Stricknadel, beste
hend aus wenigstens einem Nadelkörper mit einem Verbindungsende,
das mit einer Verbindungsbohrung gebildet ist, welche sich von
einer ringförmigen Endfläche erstreckt, einem Verbindungsstück
mit einem vergrößerten Flanschabschnitt und einem Schaftab
schnitt, der von dem Flanschabschnitt vorsteht, wobei das Ver
bindungsstück noch eine Verankerungsbohrung mit einer offenen
Mündung besitzt, die entfernt von dem Schaftabschnitt angeordnet
ist, und aus einem flexiblen Strang, der einen vergrößerten
Garnführungsabschnitt und einen Endschaftabschnitt aufweist,
welcher von dem Garnführungsabschnitt vorsteht, wobei der Garn
führungsabschnitt mit einer sich verjüngenden äußeren Umfangs
fläche gebildet ist, welche sich in ihrem Durchmesser zunehmend
von dem Endschaftabschnitt weg verringert, wobei zu dem Verfahren
folgende Schritte gehören: Füllen einer Klebemittelmenge in die
Verbindungsbohrung des Nadelkörpers; Einsetzen des Schaftab
schnitts des Verbindungsstücks in die Verbindungsbohrung des
Nadelkörpers; mechanisches Bearbeiten des Verbindungsendes des
Nadelkörpers gemeinsam mit dem Flanschabschnitt des Verbindungs
stücks in der Form, daß das Verbindungsende und des Nadelkörpers
und der Flanschabschnitt des Verbindungsstücks jeweils verjüngte
äußere Umfangsflächen erhalten, die im wesentlichen stetig zuein
ander verlaufen und in ihrem Durchmesser zunehmend in Richtung
auf die offene Mündung der Verbindungsstück-Verankerungsbohrung
verringert sind, und Einsetzen des Endschaftabschnitts des
Strangs in die Verankerungsbohrung des Verbindungsstücks; das
dadurch gekennzeichnet ist, daß das Verbindungsstück aus Metall
hergestellt wird, wobei weiterhin ein Verfahrensschritt vorgese
hen ist, bei dem die Verankerungsbohrung des Verbindungsstücks an
ihrer offenen Mündung zum Eingriff mit dem Endschaftabschnitt des
Strangs durch plastisches Verformen des Flanschabschnitts des
Verbindungsstücks im Durchmesser verringert wird. Das Verfahren
ist durch den weiteren Verfahrensschritt gekennzeichnet, daß ein
leicht biegbarer Abschnitt durch Abflachen des Strangs an einer
Stelle gebildet wird, die dem Garnführungsabschnitt folgt. Offen
sichtlich kann die Verankerungsbohrung des Verbindungsstücks nach
Einsetzen und klebenden Befestigen des Schaftabschnitts des
Verbindungsstücks in der Verbindungsbohrung des Nadelkörpers
gebildet werden.
Nachfolgend wird die Erfindung nur anhand von Beispielen unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen weiter erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1a eine Gesamtansicht eines Beispiels einer stranggebun
denen Stricknadel, auf welche die vorliegende Erfin
dung angewendet werden kann;
Fig. 1b eine Gesamtansicht eines anderen Beispiels einer
stranggebundenen Stricknadel, auf welche die vorlie
gende Erfindung angewendet werden kann;
Fig. 2 ein vergrößerter Teilschnitt der Verbindung zwischen
einem Nadelkörper und einem Strang;
Fig. 2a ein weiterer Teilschnitt eines leicht biegbaren Ab
schnitts des Strangs; und
Fig. 3a bis 3f Teilschnitte nacheinander folgender Schritte zur Her
stellung der Verbindung zwischen dem Nadelkörper und
dem Strang.
Fig. 1a und 1b zeigen zwei verschiedene stranggebundene Strick
nadeltypen, auf welche die vorliegende Erfindung vorteilhafter
weise angewendet werden kann.
Die in Fig. 1a gezeigte stranggebundene Stricknadel 1 weist ein
Paar Nadelkörper 2 auf, welche an ihren entsprechenden Enden mit
einem flexiblen Strang 3 verbunden sind. Eine solche Nadel wird
Rundstricknadel genannt. Jeder Nadelkörper 2 kann aus Bambus oder
Holz hergestellt sein. Der flexible Strang 3 kann aus einem
relativ weichen Kunstharz, wie beispielsweise Nylon, bestehen.
Die andere, in Fig. 1b gezeigte stranggebundene Stricknadel 1′
weist nur einen einzelnen Nadelkörper 2′ auf, der an einem Ende
eines flexiblen Strangs 3′ befestigt ist. Das andere Ende des
Strangs 3′ ist mit einem Anschlag ST zum Halten der vorher durch
den Nadelkörper 2′ gebildeten Maschen vorgesehen.
Die Merkmale der vorliegenden Erfindung liegen in der Verbin
dungsstruktur zwischen jedem Nadelkörper 2 (oder 2′) und dem
Strang 3 (oder 3′). Die folgende Beschreibung bezieht sich auf
die Fig. 2 bis 3f, die nur einen Teil der stranggebundenen
Stricknadel 1 gemäß Fig. 1a zeigen. Es sollte jedoch klar sein,
daß die in Fig. 1b gezeigte stranggebundene Stricknadel 1′ eben
falls einen ähnlichen Verbindungsaufbau besitzt.
Gemäß Fig. 2 besitzt der Nadelkörper 2 ein Verbindungsende 2a mit
einer äußeren Umfangsfläche 2b, welche sich fortschreitend zur
ringförmigen Endstirnfläche 2c verjüngt und an ihr endet. Das
Verbindungsende 2a des Nadelkörpers 2 ist auch mit einer axialen,
sich von der Endstirnfläche 2c über die sich verjüngende Ober
fläche 2b hinaus erstreckende Verbindungsbohrung 2d versehen.
Die Verbindung zwischen dem Nadelkörper 2 und dem Strang 3 wird
durch ein metallisches Verbindungsstück 4 mit einem erweiterten
Flanschabschnitt 4a und einem Schaftabschnitt 4b hergestellt. Das
Verbindungsstück 4 kann aus jedem plastisch verformbaren Metall
hergestellt sein, obwohl Messing oder Aluminium fegen ihrer
leichten Bearbeitbarkeit vorgezogen werden.
Der Flanschabschnitt 4a des metallischen Verbindungsstücks 4
besitzt eine äußere Umfangsfläche 4c, welche sich von dem Nadel
körper 2 weg zunehmend so verjüngt, daß sie im wesentlichen
kontinuierlich zu der sich verjüngenden äußeren Fläche 2b des
Nadelkörpers 2 verläuft. Der Flanschabschnitt 4a besitzt auch
eine ringförmige Kontaktfläche 4d, welche an die Endfläche 2c des
Nadelkörpers 2 anliegt.
Der Schaftabschnitt 4b des Verbindungsstücks 4 steht zur passen
den Befestigung in der axialen Verbindungsbohrung 2d des Nadel
körpers 2 von dem Flanschabschnitt 4a vor. Der Schaftabschnitt 4b
wird in der axialen Verbindungsbohrung 2d mittels eines vorher in
die Verbindungsbohrung 2d gefüllten Klebemittels 5 verankert.
Wenn der Schaftabschnitt 4b eingesetzt wird, wird das Klebemittel
5 unter dem Einsetzungsdruck gezwungen, winzige Zwischenräume
zwischen dem Schaftabschnitt 4b und der Verbindungsbohrung 2b und
zwischen der Endstirnfläche 2c des Nadelkörpers 2 und der Kon
taktfläche 4d des Verbindungsstücks 4 zu bilden. Durch eine
solche Vergrößerung der gesamten Klebefläche kann somit die
Klebeverbindung zwischen dem Nadelkörper 2 und dem Verbindungs
stück 4 sehr stark gemacht werden.
Das Klebemittel 5 kann von jeder Art sein. Vorzugsweise ist
jedoch ein schnell aushärtendes Klebemittel, wie beispielsweise
ein Cyanoacrylat-Kleber, zu verwenden.
Es ist ferner vorzuziehen, daß der Schaftabschnitt 4b des Ver
bindungsstücks 4 gemäß Fig. 2 (siehe auch Fig. 3a) außen mit
einer Vielzahl von kreisförmigen Nuten 4e gebildet wird. In
diesem Fall wirken die in den Nuten ausgehärteten Teile des
Klebemittels als Eingriffskrallen zur Verhinderung eines unerwar
teten Entfernens des Schaftabschnitts 4b aus der Verbindungs
bohrung 2d.
Das metallische Verbindungsstück 4 ist weiterhin mit einer axia
len Verankerungsbohrung 4f ausgebildet, welche diametral ver
ringert bzw. an ihrer offenen Mündung durch plastische Verformung
des Flanschabschnitts 4a eingeschnürt wird. Eine solche plasti
sche Verformung ist ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfin
dung und wird später noch im Detail beschrieben.
Der Strang 3 hat einen erweiterten Fadenführungsabschnitt 3a und
einen Schaftendabschnitt 3b. Der Fadenführungsabschnitt 3a be
sitzt eine äußere Umfangsfläche 3c, welche sich vom Verbindungs
stück 4 weg zunehmend verjüngt, um einen stetigen Verlauf mit der
sich verjüngenden Oberfläche 4c des Verbindungsstücks 4 zu bil
den. Der Schaftendabschnitt 3b steht zur passenden Befestigung in
der Verankerungsbohrung 4f des Verbindungsstücks 4 von dem Faden
führungsabschnitt 3a hervor. Die sich diametral verringernde
Öffnung der Verankerungsbohrung 4f befindet sich in Eingriff mit
dem Schaftendabschnitt 3b, um ihn sicher in der Verankerungs
bohrung zu befestigen, wenn sich der Strang 3 während des Strickens
biegt.
An einem an den Fadenführungsabschnitt 3a anschließenden Ab
schnitt besitzt der Strang 3 einen leicht biegbaren Abschnitt 3d,
der durch thermisches Abflachen des Strangs hergestellt werden
kann. Offensichtlich ist die Dicke des leicht biegbaren Ab
schnitts 3d verringert (siehe Fig. 2), seine Breite jedoch ver
größert (siehe Fig. 2a). Der leicht biegbare Abschnitt 3d dient
zur Verringerung der auf die Verbindung zwischen dem Strang 3 und
dem metallischen Verbindungsstück 4 aufgebrachten Beanspruchung.
Wie oben beschrieben, wird die Verbindung zwischen dem flexiblen
Strang 3 und dem metallischen Verbindungsstück 4 einfach durch
plastische (permanente) Verformung des vergrößerten Flanschab
schnitts 4a des Verbindungsstücks zur diametrischen Verringerung
der Verankerungsbohrung 4f an der offenen Mündung desselben
hergestellt. Somit ist es nicht nötig, die Verankerungsbohrung 4
mit irgendeinem Klebemittel zu füllen; trotzdem ist die erhaltene
Verbindung zuverlässiger als eine Klebeverbindung. Wenn die
Verbindung zwischen dem Strang 3 und dem Verbindungsstück 4 nur
durch Verkleben hergestellt wird, ist das ausgehärtete Klebe
mittel jedesmal, wenn der Strang 3 verformt wird, Beanspruchungen
ausgesetzt (obwohl diese durch den leicht biegbaren Abschnitt 3d
verringert werden), woraus ein unerwartetes Entfernen des Strangs
nach langem Gebrauch resultieren könnte.
Andererseits ist die Verbindung zwischen dem Nadelkörper 2 und
dem Verbindungsstück 4 nur durch den in die axiale Verbindungs
bohrung 2d des Nadelkörpers 2 gefüllten Klebstoff 5 hergestellt.
Da jedoch das Klebemittel 5 aufgrund der hinreichenden Härte des
metallischen Verbindungsstücks 4, selbst dann selten Beanspru
chungen ausgesetzt wird, wenn der Strang 3 während des Strickens
wiederholt verformt wird, ist das Klebemittel 5 allein zur Ver
bindung zwischen Nadelkörper 2 und Verbindungsstück 4 ausrei
chend.
Das metallische Verbindungsstück 4 schafft weiter eine hinrei
chende Verstärkung des dünnwandigen Verbindungsendes 2a des
Nadelkörpers 2.
Außerdem verlaufen die jeweilig sich verjüngenden Flächen 2b, 3c
und 4c des Nadelkörpers 2, des Strangs 3 und des Verbindungs
stücks 4 in etwa ununterbrochen zueinander. Somit können sich die
gebildeten Maschen glatt zwischen dem Nadelkörper 2 und dem
Strang 3 bewegen, wodurch das Stricken erleichtert wird.
Die oben beschriebene Verbindungsstruktur oder eine Stricknadel
mit einer solchen Verbindungsstruktur kann auf folgende Art
hergestellt werden.
Zuerst werden gemäß Fig. 3a der Nadelkörper 2 und das metallische
Verbindungsstück 4 getrennt hergestellt. Der Nadelkörper 2 be
sitzt eine axiale Verbindungsbohrung 2d. Die äußere Umfangsfläche
des Nadelkörpers 2 um die Verbindungsbohrung 2d ist jedoch an
fänglich nicht verjüngt. Das Verbindungsstück 4 besitzt einen
vergrößerten Flanschabschnitt 4a und einen mit ringförmigen Nuten
4e ausgebildeten Schaftabschnitt 4b. Die äußere Umfangsfläche des
Flanschabschnitts 4a ist jedoch anfänglich nicht verjüngt.
Dann wird eine bestimmte Menge Klebemittel 5 in die Verbindungs
bohrung 2d des Nadelkörpers 2 gefüllt, und der Schaftabschnitt 4b
des Verbindungsstücks 4 in die Verbindungsbohrung 2d eingesetzt,
bis die ringförmige Kontaktfläche 4d des Verbindungsstücks 4 an
die ringförmige Stirnfläche 2c des Nadelkörpers 2 gemäß Fig. 3b
anstößt. Als Ergebnis verteilt sich unter dem Einsetzungsdruck
des Verbindungsstücks 4 das Klebemittel 5 so über die gesamte
Oberfläche der Verbindungsbohrung 2d, daß nach Aushärtung des
Klebemittels 5 das Verbindungsstück 4 sicher am Nadelkörper 2
befestigt wird.
Dann werden gemäß Fig. 3c der Nadelkörper 2 und das Verbindungs
stück 4 zusammen der Maschinenbearbeitung (z. B. Schneiden und/oder
Schleifen ausgesetzt, so daß sie sich verjüngende, mitein
ander stetig zusammenhängende Oberflächen 2b bzw. 4c aufweisen.
Dann wird gemäß Fig. 3d eine Verankerungsbohrung 4f in dem Ver
bindungsstück 4 ausgebildet, wohingegen der Strang 3 mit der sich
verjüngenden Garnführung 3c und dem Schaftendabschnitt 3b ge
trennt hergestellt wird. Offensichtlich kann die Verankerungs
bohrung 4f ausgebildet werden, bevor das Verbindungsstück 4 am
Nadelkörper 2 befestigt wird.
Dann wird gemäß Fig. 3e der Schaftendabschnitt 3b des Strangs 3
in die Bohrung 4f des Verbindungsstücks 4 eingesetzt.
Zum Schluß wird gemäß Fig. 3f die Verankerungsbohrung 4f des
Verbindungsstücks 4 diametrisch an ihrer offenen Mündung durch
plastische Verformung des Flanschabschnitts 4a verjüngt, und der
leicht biegbare Abschnitt 3d wird im Strang 3 in der Nähe des
Garnführungsabschnitts 3a durch Hitzeanwendung gebildet.
Gemäß dem oben beschriebenen Verfahren werden der Nadelkörper 2
und das Verbindungsstück 4 zur Bildung der sich verjüngenden
Flächen 2b bzw. 4c (siehe Fig. 3c) mechanisch zusammengefügt.
Somit können diese sich verjüngenden Flächen sogar stetig zu
sammenhängend hergestellt werden, wenn die Verbindungsbohrung 2d
des Nadelkörpers 2 und der Schaftabschnitt 4b des Verbindungs
stücks 4 nicht genau koaxial sind.
Claims (8)
1. Stranggebundene Stricknadel, bestehend aus:
wenigstens einem Nadelkörper (2) mit einem Verbindungsende (2a), das mit einer sich verjüngenden äußeren Umfangsfläche (2b) gebildet ist, welche sich zunehmend in ihrem Durch messer in Richtung auf eine ringförmige Endfläche (2c) verringert und an dieser mündet, wobei das Verbindungsende (2a) weiterhin mit einer Verbindungsbohrung (2d) gebildet ist, die sich von der Endfläche (2c) erstreckt;
einem Verbindungsstück (4) mit einem vergrößerten Flansch abschnitt (4a), der zur Anlage an die Endfläche (2c) des Nadelkörpers (2) gelangt, wobei der Flanschabschnitt (4a) mit einer sich verjüngenden äußeren Umfangsfläche (4c) gebildet ist, die sich zunehmend im Durchmesser von dem Nadelkörper (2) weg im wesentlichen kontinuierlich zu der verjüngten Fläche (2b) des Nadelkörpers (2) verringert, wobei das Verbindungsstück (4) weiterhin einen Schaftab schnitt (4b) besitzt, der passend in die Verbindungsbohrung (2d) des Nadelkörpers (2) eingesetzt und klebend mit dieser verbunden ist, wobei das Verbindungsstück (4) außerdem eine Verankerungsbohrung (4f) aufweist, deren offene Mündung von dem Schaftabschnitt (4a) entfernt angeordnet ist; und aus einem flexiblen Strang (3) mit einem vergrößerten Garnfüh rungsabschnitt (3a), welcher mit einer sich verjüngenden äußeren Umfangsfläche (3c) gebildet ist, welche sich all mählich in ihrem Durchmesser von dem Verbindungsstück (4) etwa in einem stetigen Verlauf mit der sich verjüngenden Fläche (4c) des Verbindungsstücks (4) verringert, wobei der Strang (3) desweiteren einen Endschaftabschnitt (3b) auf weist, der in der Verankerungsbohrung (4f) des Verbindungs stücks (4) passend befestigt ist;
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (4) aus Metall besteht, wobei die Verankerungsbohrung (4f) an ihrer offenen Mündung zum Ein griff mit dem Endschaftabschnitt (3b) des Strangs (2) durch plastische Verformung des Flanschabschnitts (4a) des Ver bindungsstücks (4) im Durchmesser verringert ist.
wenigstens einem Nadelkörper (2) mit einem Verbindungsende (2a), das mit einer sich verjüngenden äußeren Umfangsfläche (2b) gebildet ist, welche sich zunehmend in ihrem Durch messer in Richtung auf eine ringförmige Endfläche (2c) verringert und an dieser mündet, wobei das Verbindungsende (2a) weiterhin mit einer Verbindungsbohrung (2d) gebildet ist, die sich von der Endfläche (2c) erstreckt;
einem Verbindungsstück (4) mit einem vergrößerten Flansch abschnitt (4a), der zur Anlage an die Endfläche (2c) des Nadelkörpers (2) gelangt, wobei der Flanschabschnitt (4a) mit einer sich verjüngenden äußeren Umfangsfläche (4c) gebildet ist, die sich zunehmend im Durchmesser von dem Nadelkörper (2) weg im wesentlichen kontinuierlich zu der verjüngten Fläche (2b) des Nadelkörpers (2) verringert, wobei das Verbindungsstück (4) weiterhin einen Schaftab schnitt (4b) besitzt, der passend in die Verbindungsbohrung (2d) des Nadelkörpers (2) eingesetzt und klebend mit dieser verbunden ist, wobei das Verbindungsstück (4) außerdem eine Verankerungsbohrung (4f) aufweist, deren offene Mündung von dem Schaftabschnitt (4a) entfernt angeordnet ist; und aus einem flexiblen Strang (3) mit einem vergrößerten Garnfüh rungsabschnitt (3a), welcher mit einer sich verjüngenden äußeren Umfangsfläche (3c) gebildet ist, welche sich all mählich in ihrem Durchmesser von dem Verbindungsstück (4) etwa in einem stetigen Verlauf mit der sich verjüngenden Fläche (4c) des Verbindungsstücks (4) verringert, wobei der Strang (3) desweiteren einen Endschaftabschnitt (3b) auf weist, der in der Verankerungsbohrung (4f) des Verbindungs stücks (4) passend befestigt ist;
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (4) aus Metall besteht, wobei die Verankerungsbohrung (4f) an ihrer offenen Mündung zum Ein griff mit dem Endschaftabschnitt (3b) des Strangs (2) durch plastische Verformung des Flanschabschnitts (4a) des Ver bindungsstücks (4) im Durchmesser verringert ist.
2. Stranggebundene Stricknadel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schaftabschnitt (4b) des Verbindungsstücks
(4) mit ringförmigen Nuten (4e) gebildet ist.
3. Stranggebundene Stricknadel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Metall für das Verbindungsstück (4)
aus Messing und Aluminium ausgewählt ist.
4. Stranggebundene Stricknadel nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelkörper (2) aus einem
Material besteht, das aus Bambus oder Holz ausgewählt ist.
5. Stranggebundene Stricknadel nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang (3) einen leicht
biegbaren Abschnitt (3d) an einer Stelle aufweist, die dem
Garnführungsabschnitt (3a) folgt.
6. Verfahren zur Herstellung einer stranggebundenen Strick
nadel, bestehend aus wenigstens einem Nadelkörper (2) mit
einem Verbindungsende (2a), das mit einer Verbindungsbohrung
(2d) gebildet ist, welche sich von einer ringförmigen End
fläche (2c) erstreckt, einem Verbindungsstück mit einem
vergrößerten Flanschabschnitt (4a) und einem Schaftabschnitt
(4b), der von dem Flanschabschnitt (4a) vorsteht, wobei das
Verbindungsstück (4) noch eine Verankerungsbohrung (4f) mit
einer offenen Mündung besitzt, die entfernt von dem Schaft
abschnitt (4b) angeordnet ist, und aus einem flexiblen
Strang (3), der einen vergrößerten Garnführungsabschnitt
(3a) und einen Endschaftabschnitt (3b) aufweist, welcher von
dem Garnführungsabschnitt vorsteht, wobei der Garnführungs
abschnitt (3a) mit einer sich verjüngenden äußeren Umfangs
fläche (3c) gebildet ist, welche sich in ihrem Durchmesser
zunehmend von dem Endschaftabschnitt (3b) weg verringert,
wobei zu dem Verfahren folgende Schritte gehören:
Füllen einer Klebemittelmenge (5) in die Verbindungsbohrung (2d) des Nadelkörpers (2);
Einsetzen des Schaftabschnitts (4b) des Verbindungsstücks (4) in die Verbindungsbohrung (2d) des Nadelkörpers (2);
mechanisches Bearbeiten des Verbindungsendes (2a) des Nadel körpers (2) gemeinsam mit dem Flanschabschnitt (4a) des Verbindungsstücks (4) in der Form, daß das Verbindungsende (2a) und des Nadelkörpers (2) und der Flanschabschnitt (4a) des Verbindungsstücks (4) jeweils verjüngte äußere Umfangs flächen (2b, 4c) erhalten, die im wesentlichen stetig zuein ander verlaufen und in ihrem Durchmesser zunehmend in Rich tung auf die offene Mündung der Verbindungsstück-Veranke rungsbohrung (4f) verringert sind, und
Einsetzen des Endschaftabschnitts (3b) des Strangs (2) in die Verankerungsbohrung (4f) des Verbindungsstücks; dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (4) aus Metall hergestellt wird, wobei weiterhin ein Verfahrensschritt vorgesehen ist, bei dem die Verankerungsbohrung (4f) des Verbindungsstücks (4) an ihrer offenen Mündung zum Eingriff mit dem Endschaft abschnitt (3b) des Strangs durch plastisches Verformen des Flanschabschnitts (4a) des Verbindungsstücks (4) im Durch messer verringert wird.
Füllen einer Klebemittelmenge (5) in die Verbindungsbohrung (2d) des Nadelkörpers (2);
Einsetzen des Schaftabschnitts (4b) des Verbindungsstücks (4) in die Verbindungsbohrung (2d) des Nadelkörpers (2);
mechanisches Bearbeiten des Verbindungsendes (2a) des Nadel körpers (2) gemeinsam mit dem Flanschabschnitt (4a) des Verbindungsstücks (4) in der Form, daß das Verbindungsende (2a) und des Nadelkörpers (2) und der Flanschabschnitt (4a) des Verbindungsstücks (4) jeweils verjüngte äußere Umfangs flächen (2b, 4c) erhalten, die im wesentlichen stetig zuein ander verlaufen und in ihrem Durchmesser zunehmend in Rich tung auf die offene Mündung der Verbindungsstück-Veranke rungsbohrung (4f) verringert sind, und
Einsetzen des Endschaftabschnitts (3b) des Strangs (2) in die Verankerungsbohrung (4f) des Verbindungsstücks; dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (4) aus Metall hergestellt wird, wobei weiterhin ein Verfahrensschritt vorgesehen ist, bei dem die Verankerungsbohrung (4f) des Verbindungsstücks (4) an ihrer offenen Mündung zum Eingriff mit dem Endschaft abschnitt (3b) des Strangs durch plastisches Verformen des Flanschabschnitts (4a) des Verbindungsstücks (4) im Durch messer verringert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch den weiteren
Verfahrensschritt, daß ein leicht biegbarer Abschnitt (3b)
durch Abflachen des Strangs (3) an einer Stelle gebildet
wird, die dem Garnführungsabschnitt (3a) folgt.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verankerungsbohrung (4f) des Verbindungsstücks (4)
nach Einsetzen und klebenden Befestigen des Schaftabschnitts
(4b) des Verbindungsstücks (4) in der Verbindungsbohrung
(2d) des Nadelkörpers (2) gebildet wird.
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