DE69017662T2 - Zahnärztlicher Anker. - Google Patents
Zahnärztlicher Anker.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Zahnanker oder Zahnstift, der die Halterung einer Zahnrestauration unterstützt und bezieht sich insbesondere auf einen Zahnanker, der mit Mitteln zum Verringern von Beanspruchungen in beiden Teilen versehen ist, sowohl auf einem Zahnstumpf, in dem dieser eingesetzt wird, als auch zum Verringern von Rissen in der Restauration, die über dem Zahnanker aufgebaut wird.
- Zahnanker oder Zahnstifte zum Sichern von Zahnrestaurationen sind in der Zahntechnik bekannt, insbesondere Anker oder Stifte, die zum Befestigen im Zahnaufbau Gewinde auf selbigem aufweisen. Der Zahnstumpf wird typischerweise durch Abschleifen vorbereitet und mit einer Bohrung versehen, in der eine Zahnstütze eingesetzt wird. Zusätzliche Bohrungen werden in dem Zahnaufbau ausgebildet, in welche Stifte oder Anker eingeschraubt werden. Diese Stifte weisen von der Zahnoberfläche sich nach oben erstreckende Abschnitte auf, die sowohl die Halterung der Zahnrestaurationen unterstützen, als auch ein Drehen der Zahnrestauration auf dem Zahnstumpf verhindern. Solche Verankerungsstifte sind sehr klein, d.h. im Bereich von 0,076 cm (0,03") im Durchmesser und 0,5 cm (0,2") in der Länge. Diese Stifte werden typischerweise erst in einem mechanischen Zahninstrument oder Halter aufgenommen und in vorbereiteten Löchern oder Kanälen eingesetzt, mit denen der Zahnkörper versehen wurde. Solche Bohrungen oder Kanäle werden in dem Zahnkörper mit Hilfe von Zahnbohrern erstellt.
- Anker oder Stifte zum Verankern und Halten einer Zahnrestauration umfassen typischerweise zwei Abschnitte, von denen einer ein Verankerungsabschnitt ist, der in die Bohrung geschraubt wird, die in dem Zahnkörper ausgebildet ist und der andere ein Halteabschnitt ist, der in die Restauration eingebettet wird. Typischerweise wird der Halteabschnitt mit einem Handhabungskopf gekoppelt, der sich von dem Halteabschnitt ausgehend erstreckt und durch mindestens einen reduzierten Durchmesserabschnitt verbunden ist. Auf diese Weise schert der Stift automatisch ab, wenn der Stift in die Bohrung geschraubt wird, die in dem Zahn ausgebildet ist, nachdem das untere Ende der Bohrung ausgefüllt ist. Der Verankerungsabschnitt verbleibt in dem Zahn, wobei der Halteabschnitt von der Zahnoberfläche sich nach oben erstreckt.
- Ein Zahnanker oder Zahnstift, der für die Halterung eines Aufbaus auf einem Zahnstumpf verwendet wird, wurde in der veröffentlichten PCT-Anmeldung Nr. WO 83/01895 offenbart. Der in diesem Dokument beschriebene Zahnanker umfaßt einen oberen Halteabschnitt, um Haltemittel für den auf dem Zahnstumpf geformten Aufbau zu bilden, und einen unteren Verankerungsabschnitt, der einstückig mit dem Halteabschnitt ausgebildet ist und der darauf Verankerungsmittel aufweist, um den Zahnanker in dem Zahnstumpf zu verankern, wobei das Verankerungsmittel ein Gewinde beinhaltet, zum selbstschneidenden Eingriff des Verankerungsabschnittes in der Bohrung. Eine Stoppvorrichtung befindet sich zwischen dem Halteabschnitt und dem Verankerungsabschnitt und begrenzt die Einsetztiefe des Verankerungsabschnittes in der Bohrung.
- Es sollte angestrebt werden, daß sogar mit hochwirksamen Zahnankern oder Zahnstiften, die in der Halterung eines Aufbaus auf einem Zahnstumpf verwendet werden, jegliche Beanspruchung auf bestehende Zähne weiter zu reduzieren oder zu minimieren, besonders am Grund- oder Aufnahmeabschnitt einer Bohrung, die ihrerseits den Zahnanker aufnimmt.
- Während die Verwendung von herkömmlichen Zahnankern in der Zahntechnik sich als nützlich erwiesen hat, sind demzufolge weitere Verbesserungen an solchen Zahnankern und Mitteln zum Verankern derselben in dem Zahnkörper immer noch von Bedeutung, um noch weiter jede Beanspruchung auf Dentinmaterial zu verringern und um eine Verankerung solcher Stifte zu vereinfachen. Es ist ebenfalls von Interesse, ein Einsetzen an Zahnoberflächen zu vereinfachen, die geneigt oder bogenförmig sind ader eine andere uneben ausgebildete Oberfläche aufweisen.
- Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Zahnanker zur Verfügung zu stellen, der die vorherstehend erwähnten Probleme der Zahnanker nach dem Stand der Technik vermeidet.
- Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, einen Bohrer zum Herstellen von Kanälen oder Bohrungen, die die Zahnanker aufnehmen, zur Verfügung zu stellen, um Beanspruchungen auf das Dentinmaterial des Zahnes wesentlich zu verringern.
- Noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die Vorbereitung des Zahnstumpfes zum Aufbau einer Zahnrestauration darauf zu vereinfachen.
- Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Mittel und ein Verfahren zum Einsetzen von Zahnstiften zur Verfügung zu stellen, die sowohl Beanspruchungen auf den Zahnstumpf wesentlich minimieren würden, als auch die auf die Zahnrestauration, die darauf aufgebaut wird.
- Kurz gesagt, werden die Ziele der vorliegenden Erfindung durch einen Zahnanker zur Halterung eines Aufbaus auf einem Zahnstumpf erreicht, der einsetzbar in eine Bohrung ist, die in dem Zahnstumpf ausgebildet ist. Der Zahnanker umfaßt einen oberen Halteabschnitt, auf dem der Aufbau oder die Zahnrestauration geformt werden soll, einen Verankerungsabschnitt, der einen Gewindeabschnitt darauf aufweist und der selbstschneidend in der Bohrung in dem Zahnstumpf ist, um dort den Zahnanker zu befestigen, und eine Stoppvorrichtung, die zwischen dem Halteabschnitt und dem Verankerungsabschnitt vorgesehen ist, um die Einsetztiefe des Verankerungsabschnittes in dem Kanal zu begrenzen. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Halteabschnitt eine glatte, durchgehende, faßförmige Konfiguration aufweist, die keine scharfen Kanten aufweist, wodurch eine Beanspruchung auf den Aufbau wesentlich verringert, das Auftreten von Riesen darin verhindert und ein gleichmäßige Verteilung des Restaurationsmateriales über dem Halteabschnitt zur Verfügung gestellt wird.
- In einer Ausführungsform sind gleichmaßig geformte Hinterschneidungen entlang des an den Verankerungsabschnitt angrenzenden Halteabschnittes angeordnet. Das restaurative Material wird in diese Hinterschneidungen gepackt, um eine verbesserte Halterung auf dem Zahnstumpf zur Verfügung zu stellen.
- Die zuvor genannten Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden teilweise ausführlich dargelegt, und werden teilweise durch die folgende, detailliertere Beschreibung der Erfindung offensichtlich, die zusammen mit den beiliegenden Zeichnungen betrachtet werden muß, die einen wesentlichen Teil ausmachen.
- Fig. 1 ist eine Vorderansicht des Zahnankers, gemäß der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2 ist eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, des Handhabungswerkzeuges zum Einsetzen des Zahnankers der Fig. 1;
- Fig. 3 ist eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt und in einem vergrößertem Maßstab, eines Bohrers, der zum Herstellen der Bohrungen in dem Körper des Zahnstumpfes dient, und der sich im Eingriff mit einem Bohrerhalter befindet;
- Fig. 4 ist eine Seitenansicht eines zweistufigen Bohrers zum Herstellen der Bohrungen für die Zahnanker gemäß der Erfindung;
- Fig. 5 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, die Bohrungen zeigt, die mittels des Bohrers der Fig. 4 in dem Zahnstumpf ausgebildet wurden;
- Fig. 6 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, die Zahnanker der Fig. 1 zeigt, die in die in der Fig. 5 gezeigten Bohrungen eingesetzt werden;
- Fig. 7 ist eine Seitenansicht im Querschnitt, in einem vergrößertem Maßstab, der Zahnanker in teilweise und vollständig eingesetztem Zustand; und
- Fig. 8 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, die Zahnanker der Figur 1 in dem letztendlich restauriertem Zahn zeigt.
- Jetzt auf die Zeichnungen im Detail bezugnehmend, veranschaulicht Fig. 1 einen Zahnanker oder Stift 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der Stift 10 beinhaltet einen oberen Handhabungsabschnitt 12, der typischerweise in einem Schaftabschnitt gehalten wird, wie es in Fig. 2 gezeigt und hier nachfolgend beschrieben wird, um in einer manuellen Antriebsvorrichtung oder einer automatischen Bohrvorrichtung eingesetzt zu werden. Der Stift 10 beinhaltet einen Halteabschnitt 14, eine dazwischenliegende Stoppvorrichtung 16 und einen unteren Verankerungsabschnitt 18. Letzterer wird in einen Kanal oder eine Bohrung eingesetzt, die in dem Körper des Zahnstumpfes ausgebildet ist, um den Stift in dem Zahnkörper zu verankern. Die Stoppvorrichtung 16 dient dazu, die Einsetztiefe des Stiftes 10 in der Bohrung so zu begrenzen, daß der Halteabschnitt 14 sich von der offenen, abgeschliffenen Oberfläche des Zahnstumpfes nach oben erstreckt um ein Haltemittel für eine Zahnrestauration zu bilden, die auf dem Zahnstumpf geformt wird. Die Stoppvorrichtung 16 dient ebenfalls dazu, eine Beanspruchung zu verteilen, wie es nachfolgend erläutert wird.
- Der Verankerungsabschnitt 18 ist wie ein verlängerter, zylindrischer Körper ausgebildet, der mit einem Gewinde versehen ist, das als ein Spiralgewinde 20 mit umgekehrter Sägezahnform dargestellt ist, wie es in der vorher erwähnten anhängigen Patentanmeldung erwähnt wurde. Das Sägezahngewinde 20 weist eine im wesentlichen ebene untere Fläche 22 auf, die in die Richtung eines Einsetzendes 29 des Stiftes zeigt und eine mit einem Winkel versehene oder abgeschrägte, obere Fläche 26, die sich nach innen in Richtung des Halteabschnittes 14 des Stiftes 10 verjüngt. Eine messerscharfe Schneidkante 28 ist zwischen der ebenen Fläche und der schrägen Fläche des Sägezahngewindes 20 angeordnet. Die Gewinde am Verankerungsabschnitt 18 sind von einem Gewindeformtyp, der das Dentinmaterial eher verformt, als in selbiges einzuschneiden. Dies verringert ebenfalls die Beanspruchung auf das Dentinmaterial, verglichen mit Stiften, die ein Gewinde einschneiden.
- Das Sägezahngewinde, das bei dem Zahnanker gemäß dieser Erfindung verwendet wird, ist im Detail in der vorher erwähnten anhängigen Patentanmeldung des Rechtsnachfolgers offenbart. Das Sägezahngewinde ist eine umgekehrte Konstruktion, bei der die schräge Fläche 26 sich nach innen in Richtung des oberen Endes des Stiftes 10 verjüngt. In einer solchen umgekehrten Konstruktion ist die erforderliche Kraft zum Herausziehen des Stiftes 10 aus der Bohrung, die in dem Zahn geformt wurde, größer, verglichen mit Zahnankern, die bis jetzt in der Zahntechnik bekannt sind, wobei zusätzlich zu einer vertikalen Kraft, die zum Herausziehen des Stiftes erforderlich ist, eine zusätzliche Kraft senkrecht zur Ebene des Sägezahngewindewinkels erforderlich ist, um den Stift herauszuziehen. Dies steigert wesentlich die Haltbarkeit des Verankerungsabschnittes des Stiftes innerhalb der Bohrung des Zahnes gegenüber anderen Gewindetypen. Ein körperfernes Ende 24 des Verankerungsabschnittes 18 ist an der Stelle 30 abgeschrägt und verjüngt sich nach innen in Richtung der Stirnfläche des Verankerungsabschnittes 18. Der Verankerungsabschnitt 18 ist einstückig mit der im wesentlichen zylindrischen Stoppvorrichtung oder dem Bund 16 ausgebildet. Der Außendurchmesser des Bundes ist größer als der größte Durchmesser des Gewindescheitels 28.
- Der Halteabschnitt 14 ist ein verlängerter, faßförmiger Körper, der zylindrisch gewölbte Seitenwände aufweist, die sich in Richtung des Bundes 16 verjüngen und an dessen oberen Ende in einen im wesentlichen zylindrischen Handhabungsabschnitt 12 übergehen. Der Neigungswinkel des Halteabschnittes 14 nach unten kann zwischen 5º und 10º variieren. Ein Übergangsbereich oder eine Hinterschneidung 32 trägt dazu bei, daß das restaurative Material an seiner Position gehalten wird. Der verlängerte Körper des Halteabschnittes 14 weist keine scharfen Kanten oder Ecken auf, so daß der gesamte Halteabschnitt des Stiftes 10, der eine Zahnrestauration darauf aufnimmt, äußerst glatt ist. Dies verringert eine Beanspruchung des restaurativen Materials erheblich, wodurch Risse ausgehend von einer Stütze beim Aushärten (Einsetzen) ausgeschlossen werden, die dort ausgebildet sind. Die gestaltete Hinterschneidung 32 ermöglicht ein Packen des restaurativen Materials, um einen ununterbrochenen Ring aus restaurativen Material unterhalb des oberen Teils der Verankerung zu bilden, um dadurch zum Halten der Zahnrestauration beizutragen. Der Außendurchmesser des Bundes 16 ist um ungefähr 0,025 bis 0,038 cm (10-15/1000") größer als der Nenndurchmesser der Gewindegänge.
- Der zylindrische Handhabungsabschnitt 12 endet an einem im wesentlichen kegelstumpfartigen Endabschnitt 36, der ein kegelförmiges in der Nähe liegendes Ende 38 aufweist. Ein reduzierter Durchmesserhals 34 bildet zwischen dem Handhabungsabschnitt 12 und dem Halteabschnitt 14 eine Bruchnut, um ein Abscheren des Ankers vom Handhabungsabschnitt zu vereinfachen. Die verlängerte zylinderförmige Oberfläche des Handhabungsabschnittes 12 stellt ein Führungsmittel zum Einsetzen des Stiftes 10 in einen standardmäßigen Schaftantrieb 40 dar, der in Fig. 2 dargestellt ist. Der Schaftantrieb 40 ist mit einer normalen Verriegelungseinrichtung 42 versehen, um in ein dentales Handstück eingesetzt werden zu können. In einer alternativen Ausführungsform kann der Schaft 40 ebenfalls mit einem manuellem Antriebswerkzeug verbunden werden. Der Schaftantrieb 40 wird dazu verwendet, den Stift 10 in eine in dem Zahnstumpfkörper ausgebildete Bohrung zu treiben. Eine Vertiefung 44 kann auf dem Handhabungsabschnitt 12 des Stiftes 10 angeordnet sein, um den Stift in dem Schaftantrieb 40 festzuklemmen. Jedes andere geeignete Mittel zum sicheren Halten des Stiftes 10 in dem Schaftantrieb 40 kann ebenfalls verwendet werden, um es zu ermöglichen, den Stift 10 zu drehen und in eine entsprechende Bohrung im Zahnstumpfkörper einzusetzen. Die Stifte 10 können aus rostfreiem Stahl, Titan oder jedem anderen geeignetem Material hergestellt werden.
- Figuren 3 und 4 stellen einen Spiralbohrer 50 zum Herstellen von Bohrungen oder Kanälen in dem Zahnkörper dar, die die vorher beschriebenen Anker aufnehmen. Der Bohrer 50 wird in einem Schaftantrieb 52 eingesetzt, der einen verlängerten, zylindrischen Körper aufweist, der an seinem näherliegenden Ende mit einer Standardkupplungseinrichtung 54 versehen ist, um in ein dentales Handstück eingesetzt werden zu können. Der Bohrer 50 beinhaltet einen im wesentlichen zylindrischen Führungsabschnitt 56, der in einem zylindrischen Grundloch 58 einsetzbar und befestigbar ist, das in einem Bohreraufnahmeabschnitt 60 eines verkleinerten Durcbmesservorderendes 61 des Schaftantriebs 52 ausgebildet ist. Die äußere zylinderförmige Oberfläche des Bohreraufnahmeabschnittes 60 verjüngt sich leicht an der Stelle 78 in Richtung des körperfernen Endes des Bohrerhalters.
- Wie es am besten in Fig. 4 zu erkennen ist, erstreckt sich eine Vertiefung 62, die in der oberen Fläche des Führungsabschnittes 56 der Bohrkrone ausgebildet ist, in Richtung der Bohrerachse. Ein nach innen vorstehender verlängerter Abschnitt 64, der an der inneren Oberfläche ausgebildet ist, begrenzt das Grundloch 58 durch Einschnappen oder Einrasten in die Vertiefung 62, um den Bohrer 50 in dem Schaftantrieb 52 fest zu umgreifen. Zwei koaxial abgestufte Bohrabschnitte oder Bohrkronen 70 und 72 mit verschiedenen Durchmessern sind an dem Bohrer 50 angeordnet. Die Bohrkrone 72, die im Durchmesser größer ist als die Bohrkrone 70, ist vorgesehen, um eine Stirnsenkung am Rand der Hauptbohrung herzustellen, die durch den Bohrerabschnitt 70 erstellt wird, wie es nachfolgend erläutert wird.
- Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, ist der Führungsabschnitt 56 des Bohrers 50 so dimensioniert, daß er sich von dem Schaftantrieb 52 ausgehend nach außen erstreckt, um einen vorstehenden Abschnitt 76 des größeren Bohrdurchmesserabschnittes 72 zu erzeugen. Die Kante 78 des Schaftes bildet eine Stoppschulter. Diese Schulter verursacht ein Anhalten beim Bohren und gewährleistet eine bestimmte Länge der Bohrung und eine bestimmte Tiefe der Stirnsenkung. Der Halterabschnitt 60 ist an seinem körperfernen Ende an der Stelle 78 bogenförmig ausgeführt, um scharfe Ecken zu vermeiden, und verhindert eine Aufprallwirkung auf der offenen abgeschliffenen Fläche des Zahnstumpfes während des Bohrvorganges.
- Das Verhältnis zwischen der Länge des größer abgestuften Bohrabschnittes 72 und der des dünneren Hauptbohrabschnittes 70 beträgt von 1:4 bis 1:5 und bei Bohrern, die 0,762 cm (0,3") lang sind, beträgt die Länge des Abschnittes 72 zwischen 0,38 und 0,5 cm (0,015 und 0,2").
- Bezüglich der Figuren 5 und 8 ist nun zu erkennen, daß der vorzubereitende Zahn typischerweise ein Dentinmaterial 80, einen Wurzelkanal 90 und eine Zahnschmelz schicht 92 beinhaltet. Der abgestufte Spiralbohrer 50 wird in das Dentinmaterial des Zahnes 80 getrieben, um eine Vielzahl von Kanälen und Bohrungen 82 zu erzeugen, die sich in das Dentin 80 von einer offenen abgeschliffenen Fläche 84 ausgehend erstrecken, von der die Karies entfernt wurde, bevor die Kanäle 82 gebohrt werden. Die Anzahl der Bohrungen 82 variiert abhängig von der Größe der offenen abgeschliffenen Fläche 84 und von der Größe der Zahnrestauration, die auf den Zahn aufgebaut werden soll. Der Durchmesser der Bohrkrone kann eine Größe haben, die von der Stiftgröße und Zahnlage abhängig ist. In einer Ausführungsform wurde ein Durchmesser von 0,07 cm (0,028") verwendet. Da die Bohrung 82 durch den Bohrkronenabschnitt 70 gebohrt wird, wird der Bohrer soweit in diese Bohrung eingeführt, bis der größere Bohrkronenabschnitt 72 in das Dentinmaterial am näherliegenden Ende oder an der Öffnung der Bohrung 82 eindringt und eine Stirnsenkung 86 bildet.
- Wie vorhergehend erwähnt wurde, begrenzt die Schulter 78, die durch den Schaftantrieb 52 des Bohrers gebildet wird, das Einsetzen des vergrößerten Abschnittes 72 des Bohrers in das Dentinmaterial und somit im wesentlichen die Tiefe der Stirnsenkung 86 gegenüber der Höhe des Bundes 16 des Stiftes 10, der in der entsprechenden Bohrung aufgenommen werden muß. Nachdem eine gewünschte Anzahl von Bohrungen 82 mit Stirnsenkungen 86 hergestellt worden sind, werden die Verankerungsstifte 10 in jede der Bohrungen 82 eingesetzt. Es ist klar, daß der Durchmesser der Verankerungsabschnitte 18 jedes Stiftes größer ist, als der Durchmesser "a" der Bohrung 82. Somit wird der Verankerungsabschnitt 18 von jedem Stift in seine entsprechende Bohrung 82 stramm eingeschraubt, während der Schaftantrieb 40, der den Handhabungsabschnitt 12 des Stiftes 12 festhält, gedreht wird. Da der Stift 10 in der Bohrung 82 weiter vorgetrieben wird, gelangt der Bund 16 des Stiftes 10 in die Stirnsenkung 86 und sitzt in der Stirnsenkung auf, wodurch jedes weitere Vordringen des Stiftendes 24 in das körperferne Blindlochende 96 der Bohrung begrenzt wird. Die Stirnsenkung 86 kann sich von 0,0025 bis 0,038 cm (1/1000" bis 15/1000") unterhalb der Oberfläche des Zahnes erstrecken. Nach dem Einsetzen scheren die Stifte bei ihrem reduziertem Durchmesserabschnitten ab und verbleiben in Position im Zahnstumpf.
- Bei herkömmlichen Verankerungsstiften werden die Stifte in entsprechende Bohrungen eingesetzt, die in dem Zahnstumpf ausgebildet sind. Das Blindlochende jeder Bohrung weist eine zusammenpassende abgewinkelte Form auf, die dem körperfernen Ende des Verankerungsabschnittes des Stiftes ähnelt und einen Sitz dafür bildet. Wenn der Stift eingesetzt wird, wird dies solange fortgesetzt, bis der Stift am Boden der Bohrung anstößt, wo Druck auf den Körper des Zahnes ausgeübt wird. Dieser Druck ist konzentriert. Er besteht nicht nur zur Zeit des Einsetzens, sondern sogar während der mechanischen Beanspruchung.
- Bei dem vorliegenden Stift wird dieser, da der Bund 16 in der Stirnsenkung 86 aufsitzt, vor dem Aufsetzen geschützt. Dies vermeidet die Beanspruchung am unteren Ende der Bohrung. Darüber hinaus verteilt der Bund die Beanspruchung über einen viel größeren Flächenbereich, als der des körperfernen Endes 24 des Stiftes. Da der Bund einen Durchmesser aufweist, der größer ist als der Spitzendurchmesser der Gewindegänge, sitzt der Bund zusätzlich auf einem festen Zahnsystem, das sich nicht über einem mit Gewinde versehenen, geschwächten Kante befindet, wie es an der Stelle 95 in Fig. 7 dargestellt ist. Somit wird die Beanspruchung eher in einem Bereich verteilt, der durch ein festes Zahnsystem unterstützt wird, als in dem Bereich des Gewindes. Das Auslegen des Bohrers mit der entsprechenden Größe des Ankers wird so gewählt, daß, wenn der Bund 16 in der Stirnsenkung 86 aufgenommen ist, mindestens ein Spielraum von ungefähr einem Viertel eines mm zwischen dem körperfernen Ende 24 des Stiftes und dem Blindlochende 96 verbleibt. Die Kombination aus Bund und Stirnsenkung gemäß der vorliegenden Erfindung verteilt nicht nur die Beanspruchung auf dem Zahn während des Einsetzens des Stiftes, sondern verringert die Beanspruchung während der Belastung des Zahnes erheblich. Der Bund 16 stellt eine vorstehende Stoppvorrichtung dar, die die Gewindegänge vor dem Zerdrücken bewahrt. Sobald die untere Fläche des Bundes 16 den Boden der Stirnsenkung 86 erreicht, schert der Schafthalter 40 an dem reduzierten Durchmesserabschnitt ab, um den Stift 10 in die Lage zu versetzen, in der Bohrung verankert zu sein.
- Es wird ebenfalls begrüßt, daß Beanspruchungen in dem oberen restaurativen Material ebenfalls verringert werden, und Risse im Amalgam oder einer Mischung, die durch eine Stütze hervorgerufen werden, werden wesentlich darin gehindert zu entstehen, bedingt durch die Tatsache, daß der Halteabschnitt des Stiftes 10 keine scharfen Kanten aufweist und anatomisch geformt ist.
- Es sollte ebenfalls darauf hingewiesen werden, daß an geneigten Abschnitten der abgeschliffenen Fläche 84 die Stirnsenkung 86, die in dem Zahnkörper 80 erstellt wurde, unvollständig sein kann, bedingt durch die Anatomie des Zahnes, wie es bei der linken Bohrung 82 der Fig. 5 veranschaulicht ist. Es wird jedoch sogar beim Erstellen eines Teiles der Stirnsenkung eine flache Grundfläche erzeugt, auf der der Bund aufsitzen kann. Der Stift wird somit trotzdem auf einer flachen gleichmäßigen Oberfläche der Stirnsenkung aufsitzen und die Beanspruchung verteilen, obwohl die Zahnfläche uneben oder geneigt ist. Ebenfalls wird der Bund 16 innerhalb einer solchen Stirnsenkung aufsitzen und ein noch weiteres Einsetzen des Stiftes in die Bohrung beschränken.
- Fig. 8 veranschaulicht eine vollständige Restauration mit drei verwendeten Stiften 10 und mit dem restaurativen Material der Wahl 100, das oberhalb der Stifte befestigt ist. Falls notwendig, kann eine äußere Abdeckkappe 102 an dem Kern befestigt werden. Es sollte wünschenswert sein, daß in einigen Fällen eine Stütze mit einem oder zwei Stiften ebenfalls verwendet und in dem Zahnstumpf positioniert werden kann.
- Es sollte natürlich klar sein, daß die vorhergehenden Offenbarungen sich nur auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beziehen, und daß es beabsichtigt ist, alle Änderungen und Modifikationen des Beispiels der Erfindung abzudecken, das hier für den Zweck der Offenbarung ausgewählt wurde, dessen Modifikationen kein Verlassen des Schutzumfanges der Erfindung darstellen.
Claims (9)
1. Zahnanker zur Verwendung in der Halterung
eines Aufbaus auf einem Zahnstumpf und
einsetzbar in eine Blindbohrung, die in dem
Zahnstumpf ausgebildet ist, umfassend einen
oberen Halteabschnitt (14), um Haltemittel
für den auf dem Zahnstumpf geformten Aufbau
zu bilden; einen unteren
Verankerungsabschnitt (18), der einstückig mit dem
Halteabschnitt ausgebildet ist und der darauf
Verankerungsmittel aufweist, um den Zahnanker in
dem Zahnstumpf zu verankern, wobei die
Verankerungsmittel ein Gewinde (20) zum
selbstschneidenden Eingriff des
Verankerungsabschnittes in der Bohrung beinhalten; und eine
Stoppvorrichtung (16), die eine Verbindung
zwischen dem Halteabschnitt und dem
Verankerungsabschnitt bildet und die die
Einsetztiefe des Verankerungsabschnittes in der
Bohrung begrenzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halteabschnitt (14) eine verlängerte,
faßförmige Konfiguration aufweist, die eine
glatte durchgehende äußere Fläche aufweist
und die ohne irgendwelche scharfen Kanten
geformt ist, um dadurch eine Beanspruchung
des Aufbaus auf dem Halteabschnitt im
wesentlichen zu minimieren.
2. Zahnanker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß geformte Hinterschneidungen (32) zwischen
der Stoppvorrichtung und dem Halteabschnitt
ausgebildet sind.
3. Zahnanker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Halteabschnitt (14) in Richtung
des Verankerungsabschnittes verjüngt.
4. Zahnanker nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen Handhabungsabschnitt (12), der
sich von dem Halteabschnitt (14) axial nach
oben erstreckt und mit diesem verbunden ist,
wobei der Handhabungsabschnitt (12) von dem
Halteabschnitt (14) abtrennbar ist, nachdem
der Verankerungsabschnitt (18)
selbstschneidend in die Bohrung eingeschraubt worden ist.
5. Zahnanker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halteabschnitt (14) in Richtung der
Stoppvorrichtung (16) konvergiert.
6. Zahnanker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stoppvorrichtung (16) einen im
wesentlichen zylindrischen Ring beinhaltet.
7. Zahnanker nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein äußerer Durchmesser des Ringes größer
ist, als der Scheiteldurchmesser des Gewindes
(20).
8. Zahnanker nach Anspruch 4, gekennzeichnet
durch einen Abschnitt (34) mit reduziertem
Durchmesser, der eine Verbindung zwischen dem
Halteabschnitt (14) und dem
Handhabungsabschnitt (12) bildet, um ein Abtrennen des
Handhabungsabschnittes vom Halteabschnitt zu
vereinfachen.
9. Zahnanker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewinde (20) ein Spiralgewinde mit
umgekehrtem Sägezahngängen ist, das eine im
wesentlichen ebene untere Fläche, die in
Einsetzrichtung des Verankerungsabschnittes
ausgerichtet ist, eine schräge obere Fläche,
die sich nach innen in Richtung des oberen
Halteabschnittes verjüngt, und eine scharfe
Kante aufweist, die zwischen der ebenen
unteren Fläche und der schrägen oberen Fläche
angeordnet ist.
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