DE4308037C2 - Verbindung zweier Wandteile - Google Patents
Verbindung zweier WandteileInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbindung zweier Wandteile, bei der
ein erstes und ein von diesem beabstandetes zweites Wandteil
mittels mindestens eines Befestigungsmittels und einem Teil aus
einem zähelastischen Material verbunden sind, das zum Herbeifüh
ren eines Toleranzausgleiches der zwischen beiden Wandteilen
auftretenden Toleranzen im Zuge des Anbringens des mindestens
einen Befestigungsmittels zumindest eine Bewegung in oder ent
gegen der Befestigungsrichtung ausführt.
Eine derartige Verbindung, bei der das zusammen mit dem Be
festigungsmittel die Verbindung herstellende Teil aus einem
zähelastischem Material ein Distanzelement darstellt, das an
seinem Außenumfang ein Flachgewinde aufweist, ist durch die DE
35 24 309 A1 bekannt. Mittels des Flachgewindes ist das Distanz
element in eine Durchgangsbohrung des einen Wandteiles ein
schraubbar, was über eine kopfseitig des Distanzelementes ange
formte Werkzeugangriffsfläche erreicht wird. Diese Art der Her
beiführung eines Toleranzausgleiches, wobei das Distanzelement
ein gewichtserhöhendes Zusatzteil darstellt, ist nur durchführ
bar, wenn die Werkzeugangriffsfläche zugänglich ist, was viel
fach nicht gegeben ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, das zur Herbeiführung der Verbin
dung herangezogene Teil aus einem zähelastischem Material derart
auszuführen, daß ohne auf zuwendendes Mehrgewicht und ohne Werk
zeugeinsatz im Zuge des Befestigungsvorganges ein selbsttätiger
Toleranzausgleich erfolgt.
Diese Aufgabe wird bei einer Verbindung nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Be
festigungsbasis des Wandteiles kleiner ist als die materialge
schwächte Zone des verbindenden Teils, ist es zweckmäßig, wenn
die materialgeschwächte Zone das mindestens eine Befestigungs
mittel umgibt, wodurch eine Membran geschaffen wird, die in Be
festigungsrichtung und entgegen dieser Richtung zum Toleranzaus
gleich auslenkbar ist.
In diesem Zusammenhang wird auch ein Toleranzausgleich in be
liebiger Querrichtung zur Befestigungsrichtung erreicht, wenn
die materialgeschwächte Zone mit bei ihrer Herstellung heraus
geformten Wellen versehen ist.
Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden nach
folgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine materialgeschwächte Zone als im Ausgangs
zustand ebene Membran, die zum Toleranzausgleich
zur Befestigungsstelle hin gewölbt verläuft,
Fig. 2 eine artgleiche Ausbildung der materialgeschwäch
ten Zone mit von der Befestigungsstelle weg ge
wölbter Membran,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer materialgeschwäch
ten Zone mit bei ihrer Herstellung herausgeform
ten, in sich geschlossenen Wellen und
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem die
materialgeschwächte Zone als gewellter, zwischen
beiden Wandteilen gelegener Wandabschnitt ausge
bildet ist.
Zwei mit Abstand voneinander angeordnete Wandteile 1 und 2, die
toleranzbedingt unterschiedlich weit voneinander entfernt sein
können, stehen über ein aus einem zäh-elastischen Kunststoff
bestehendes Teil 3 miteinander in Verbindung. Zum Toleranzaus
gleich ist das Teil 3 mit einer Materialschwächung 4 versehen,
die in einer derartigen Zone 5 des Teiles 3 ausgebildet ist,
daß im Zusammenhang mit dem Anbringen des mindestens einen das
Wandteil 2 mit dem Teil 3 verbindenden Befestigungsmittels 6,
diese Zone 5 je nach Toleranzlage in Befestigungsrichtung des
mindestens einen Befestigungsmittels 6 oder entgegengesetzt zu
dieser Richtung ausweichen kann.
Diese materialgeschwächte Zone 5 weist bei dem Ausführungsbei
spiel nach den Fig. 1 und 2 eine membranartige Gestalt auf, die
das Befestigungsmittel 6 umgibt. Tritt im Verbindungsbereich
des Wandteiles 2 mit dem Teil 3 ein Abstand auf, so wölbt sich
gemäß Fig. 1 die materialgeschwächte Zone 5 aufgrund ihrer ge
gen über dem angrenzenden ungeschwächten Abschnitt höheren Ela
stizität nach unten aus und egalisiert somit die Abstandsdiffe
renz. Tritt dagegen toleranzbedingt der Fall ein, wie dies in
Fig. 2 zeigt, daß beim Einsetzen des Teiles 3 sich dieses be
reits an der Befestigungsbasis des Wandteiles 2 abstützt, so
wölbt sich die materialgeschwächte Zone 5 nach oben. Um dies
gewährleisten zu können, ist es notwendig, daß die befesti
gungsstellennahe materialgeschwächte Zone 5 stets größer ist,
als die zugeordnete Abstützbasis des Wandteiles 2.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 werden zusammen mit der
Materialschwächung 4 Wellen 7 geformt, die in sich geschlossen
sind und das Befestigungsmittel 6 umgeben. Dadurch erhält die
materialgeschwächte Zone 5 auch eine Elastizität in ihrer Er
streckungsebene, so daß auch quer in Achsrichtung des Befesti
gungsmittels 6 auftretende Toleranzen ausgeglichen werden kön
nen. Dies erbringt den Vorteil, daß die Befestigungslöcher im
Wandteil 2 und im Teil 3 eng an den Durchmesser des Befesti
gungsmittels 6 angepaßt werden können.
Ein anderes Ausführungsbeispiel mit Wellen 7 in der material
geschwächten Zone 5 zeigt Fig. 4. Diese Zone 5, die nicht
unbedingt ringförmig ausgebildet sein muß, sondern bei steg
förmiger Ausbildung des Teiles 3 auch aufgeteilt sein kann,
liegt zwischen den beiden Wandteilen 1 und 2 und ist in der
Lage, in Achsrichtung des Befestigungsmittels und quer hierzu
auftretende Toleranzen auszugleichen, ohne daß auf die größen
mäßige Zuordnung der Abstützbasis des Wandteiles 2 und des
Teils 3 geachtet werden muß.
Claims (3)
1. Verbindung zweier Wandteile, bei der ein erstes und ein von
diesem beabstandetes zweites Wandteil mittels mindestens eines
Befestigungsmittels und einem Teil aus einem zähelastischem Ma
terial verbunden sind, das zum Herbeiführen eines Toleranzaus
gleiches der zwischen beiden Wandteilen auftretenden Toleranzen
im Zuge des Anbringens des mindestens einen Befestigungsmittels
zumindest eine Bewegung in oder entgegen der Befestigungsrich
tung ausführt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Teil (3) eine Materialschwächung (4) im zwischen beiden
Wandteilen (1, 2) gelegenen Wandabschnitt aufweist und einen an
einen der beiden Wandteile (1, 2) angesetzten Wandbereich bil
det, der bei abgeschlossenem Befestigungsvorgang unmittelbar am
gegenüberliegenden Wandteil (1; 2) anliegt.
2. Verbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die materialgeschwächte Zone (5) das mindestens eine Be
festigungsmittel (6) umgibt.
3. Verbindung nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die materialgeschwächte Zone (5) mit bei ihrer Herstellung
herausgeformten Wellen (7) versehen ist.
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Publications (2)
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Families Citing this family (1)
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Also Published As
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