DE2929476C2 - Blindniet vom Ziehtyp - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Blindniet vom Ziehtyp gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Zu einer blattförmigen Zerteilung führende Blindnietanordnungen existieren in zwei verschiedenen Arten. Bei der einen Art weist die Niethülse abgeschwächte Längslinien auf, an denen sie in blattförmige Einzelteile aufgeteilt wird, wenn ein Dornkopf in die betreffende Niethülse eingezogen wird. Bei der anderen aus der DE-AS 10 35 410 bekannten Art von Blindnietanordnungen weist die jeweilige Niethü'se keine derartigen Schwächungslinien auf, sondern ihre Aufteilung wird vielmehr durch radial abstehende Kanten an der Unterseite des Dornkopfes hervorgerufen. Derartige Kanten sind üblicherweise durch die Kanten einer drei-, vier- oder fünfseitigen pyramidenförmigen Flächenanordnung gebildet, die weitgehend vom Umfang eines Dornkopfes zu einem zylindrischen Teil des Dornschaftes verläuft.

Es ist wirtschaftlicher, die Anordnung der zuletzt genannten Ar*, herzustellen, da dies weniger kompliziert ist, als die Abschwächungslinien längs der Niethülse anzubringen. Es ist dabei wünschenswert, die Niethülse gleichmäßig in die gewünschte Anzahl von blattförmigen Einzelteilen aufzuteilen, d. h. in vier blattförmige Einzelteile in dem Fall, daß die Unterseite eines Dornkopfes ein Teil einer Pyramide mit quadratischem Querschnitt ist. Die Erfahrung hat gezeigt, daß es zur Sicherstellung eines derartigen Ergebnisses erforderlich ist, daß die Niethülse innerhalb sehr enger Herstelltoleranzgrenzen von gleichmäßiger Dicke ist. In dem Fall, daß die Bohrung der Niethülse beispielsweise in einem geringen Ausmaß außerhalb einer derartigen Toleranz exzentrisch ist, kann die Niethülse längs dreier Linien aufgeteilt werden, nicht aber über oder allenfalls über eine kurze Strecke der vierten Linie.

Die Einhaltung der erforderlichen engen Herstellungstoleranz für die Niethülse zur Sicherstellung einer gleichmäßigen Aufteilung hat sich als teuer erwiesen.

Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Blindniet nach dem Ziehtyp zu schaffen, bei b*> dem die Niethiilse im wesentlichen in gleichmäßige blattförmige Bereiche unter dem Einfluß eines Domes mit radialen Kanten unter dessen Kopf aufgeteilt wird, wobei seine Herstellung ohne die Beachtung unnötig strenger Herstellungstoleranzen vorgenommen werden kann.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.

Bei Anordnungen gemäß der Erfindung hat es sich gezeigt, daß eine zuverlässige Aufteilung der jeweiligen Niethülse in gleichmäßig angeordnete blattförmige Einzelteile erreicht wird, selbst wenn die Bohrung der Niethülse exzentrisch zu der Außenfläche des Schaftes in einem Ausmaß verläuft, das außerhalb der üblichen Herstellungstoleranz liegt.

Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. F i g. 1 und 2 zeigen eine Anordnung gemäß der Erfindung, gesehen von zwei verschiedenen Richtungen unter 45° -Winkeln zueinander,

F i g. 3 zeigt einen Schnitt des Dorns der betreffenden Anordnung gemäß der in F i g. 1 eingetragenen Linie IH-III,

F i g. 4 veranschaulicht einen gezogenen Niet.

Im folgenden wird auf die Zeichnungen näher eingegangen. Die dargestellte Anordnung umfaßt einen hohlen Aluminiumlegierungsniet 10 mit einem Kopfflansch 12 und einer Hülse 14, die eine gleichmäßige Wanddicke besitzt, ohne daß irgendweiche längs verlaufenden Schwächungslinien vorgesehen sind.

Die dargestellte Anordnung umfaßt ferner einen Stahldorn 16 mit einem zylindrischen Schaft 18, der einen Hals 20, an dem er im Zuge einer Vernietung bricht, und einen Kopf 22 aufweist. Der Kopf 22 weist einen leicht viereckigen, nahezu kreisförmigen Umfang 24 mit Pyramidenflächen 26 auf, die in den Umfang 24 des Kopfes übergehen. Der zwischen gegenüberliegenden Pyramidenflächen 26 des Dornkopfes 22 eingeschlossene Winkel beträgt in der Zeichnung 80°. Die Differenz zwischen den »Diagonalen« des Kopfes 22 und dem minimalen »Durchmesser« beträgt etwa 0,26 mm (das sind 5,5% bei einem Kopfnenndurchmesser von 4,70 mm). Die »Ecken« des Umfangs 24 sind zu den Kanten 29 der pyramidenförmigen Unterseite ausgerichtet. Die Pyramidenflächen 26 des Kopfes 22 gehen in den Schaft Yi in einer Ebene über, die rechtwinklig zu der Schaftachse verläuft. Das Ergebnis dieser Maßnahme ist, daß der Kopf 22 flache Schulterteile 28 zeigt, die rechtwinklig zu dem Schaft 18 an jeder Ecke des durch die Pyramidenflächen 26 gebildeten Pyramidenstumpfes verlaufen.

In der Ebene, in der der Kopf 22 in den Schaft 15 des Domes 16 einer Anordnung gemäß der Erfindung übergeht, kann der Durchmesser des betreffenden Schaftes 18 weitgehend gleich dem Abstand zwischen den Seiten der pyramidenstumpfartigen Unterseite oder geringer als dieser Abstand sein. Die Schulterteile 28 sind dabei entweder auf die Ecken des Kopfes 22 beschränkt, oder aber die Schulterteile 28 gehen um den Schaft 18 herum in die betreffenden Ecken über.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Blindniet vom Ziehtyp mit einem Hohlniet und einem Dorn, der einen zylindrischen Dornschaft und einen Kopf mit einer dem Hohlniet zugewandten pyramidenstumpfartigen Unterseite aufweist, die radial verlaufende Kanten enthält, mit deren Hilfe das betreffende Ende des Niets beim Setzen in blattförmige Einzelteile zerteilbar ist, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß die radial verlaufenden Kanten (29) jeweils in rechtwinklig zum Dornschaft (18) verlaufende, an diesen anschließende flache Schulterteile (28) einmünden.

2. Blindniet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dornschaft (18) jeweils zwischen zwei Schulterteilen (28) bis an die betreffende Pyramidenfläche (26) reicht.

3. Blindniet nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulterteile (28) zu einer quadratischer; Fläche gehören.