DE202005004308U1

DE202005004308U1 - Erdanschluss-Vorrichtung für ein Metallprofil

Info

Publication number: DE202005004308U1
Application number: DE202005004308U
Authority: DE
Original assignee: Weidmueller Interface GmbH and Co KG
Current assignee: Weidmueller Interface GmbH and Co KG
Priority date: 2005-03-17
Filing date: 2005-03-17
Publication date: 2006-07-27
Anticipated expiration: 2015-03-18
Also published as: EP1703594A1; DE502006004044D1; CN100397708C; EP1703594B1; ATE434842T1; CN1835288A

Abstract

Erdanschluss-Vorrichtung für ein Metallprofil, insbesondere für ein Tragprofil (1), vorzugsweise aus einem Leichtmetall, insbesondere für ein Schienenfahrzeug, mit einer am Metallprofil (1) befestigten Kontaktlasche (2), an der ein Erdungskabel (3) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktlasche (2) formschlüssig verdrehgesichert an dem Metallprofil (1) anliegt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Erdanschluss-Vorrichtung für ein Metallprofil, insbesondere ein Tragprofil, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei den bislang eingesetzten Erdanschlüssen liegt die Kontaktlasche mit einer planen Flächen an einer zugeordneten Fläche des aus einem Leichtmetall, insbesondere Aluminium bestehenden Tragprofils an.
Allerdings ist hierbei eine zuverlässige Erdung nicht in jedem Fall gewährleistet, da beispielsweise durch dazwischen liegende Verschmutzungen in Form von Staubkörnern oder dergleichen oder durch in dem Metallprofil vorhandene Riefen eine Kontaktunterbrechung vorhanden sein kann, welche die Funktionsfähigkeit des Erdanschlusses insgesamt beeinträchtigt.
In der Folge der insoweit nicht vollständigen Anlage der Kontaktlasche am Metallprofil kann es zu Korrosionen kommen, durch die ebenfalls die Kontaktierung erheblich beeinflusst wird.
Durch die lediglich flächige Anlage der Kontaktplatte an dem Metallprofil, wobei die Kontaktplatte mittels einer Klemmschraube befestigt ist, besteht die Gefahr, dass sich die Kontaktplatte, insbesondere durch die beim Fahrbetrieb eines Schienenfahrzeuges, bei dem die Erdanschluss-Vorrichtung vorzugsweise eingesetzt wird, verdreht, unter Mitnahme des Erdungskabels, das somit entsprechenden Zugkräften ausgesetzt wird. Darüber hinaus kann der Kontakt zwischen der Kontaktplatte und dem Metallprofil durch das Verdrehen der Kontaktplatte unterbrochen werden, so dass auch hierdurch die Funktionssicherheit eingeschränkt ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Erdanschluss-Vorrichtung der gattungsgemäßen Art so weiter zu entwickeln, dass mit konstruktiv einfachsten Mitteln die Funktionssicherheit verbessert wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Erdanschluss-Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Durch diese konstruktive Ausbildung wird gewährleistet, dass die Kontaktlasche dauerhaft und stets kontaktierend am Metallprofil anliegt. Eine Unterbrechung des Kontaktes ist somit ausgeschlossen.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kontaktlasche im Bereich ihrer Anlagefläche mit dem Metallprofil erhabene Ausformungen, vorzugsweise kegel- oder pyramidenförmig aufweist, die sich beim Festklemmen mit dem Metallprofil in dies eindrücken und dabei eine gasdichte Anlage erreichen, durch die eine Korrosion des Metallprofil verhindert wird.
Prinzipiell sind jedoch auch andere Formen der Erhebungen denkbar, die dann mit entsprechenden Vertiefungen des Metallprofils korrespondieren.
Neben der Kontaktierung im Anlagebereich der Noppen mit dem Metallprofil stellt sich nach einem Festklemmen der Kontaktlasche auch ein zumindest linienförmiger Kontakt im Bereich der Auflagefläche der Kontaktlasche im übrigen mit dem Metallprofil ein.
Besonders einfach lassen sich die Noppen, also die Erhebungen durch Prägen herstellen, wobei eine solche Prägung durch ein geeignetes Werkzeug, beispielsweise ein Gesenk als Matrize und ein entsprechender Stift als Patrize eingebracht wird.
Die Dimensionierung der Noppen ist so zu wählen, insbesondere deren Höhe, dass sie sich problemlos in die Anlagefläche des Metallprofils eindrücken.
Die Befestigung der Kontaktlasche kann mittels eines Nutsteines, vorzugsweise eines T-Nutsteines erfolgen, der in einer Längsnut des Metallprofils geführt und an der Innenwandung des als Hohlprofil ausgebildeten Metallprofils klemmend anliegt.
Zur exakten Positionierung der Kontaktlasche ist diese verdrehsicher am Metallprofil gehalten, wozu Anschlagwarzen an der Kontaktlasche vorgesehen sind, die an den Wandungen der Längsnut anliegen. Diese Anschlagwarzen können ebenfalls durch Prägen eingebracht sein. Selbstverständlich sind auch andere Formen von Anschlägen denkbar, die in die Längsnut des Metallprofils ragen und an den sich gegenüber liegenden Wandungen anliegen.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in unterschiedlichen Ansichten
2 eine Einzelheit des Ausführungsbeispieles nach 1, ebenfalls in unterschiedlichen Ansichten
3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in verschiedenen Ansichten
4 eine Einzelheit des Ausführungsbeispieles nach 3, gleichfalls in verschiedenen Ansichten
In den Figuren ist ein Erdanschluss eines Metallprofils 1, vorzugsweise aus einem Leichtmetall wie Aluminium dargestellt, wobei das Metallprofil 1 Bestandteil insbesondere eines Schienenfahrzeuges ist.
Der Erdanschluss weist eine Kontaktlasche 2 auf, die an dem Tragprofil 1 befestigt ist und an der ein Erdungskabel 3 angeschlossen ist.
Erfindungsgemäß liegt die Kontaktlasche 2 formschlüssig verdrehgesichert an dem Metallprofil 1 an.
Für den Formschluss sind durch beispielsweise Prägen Vorsprünge 9 in die Kontaktplatte 2 eingebracht, die, wie insbesondere die 2b) bzw. 4d) zeigen, kegelstumpfförmig ausgebildet sind und die sich in die Außenwandung des Metallprofils 1 eingraben. Hierdurch wird eine gasdichte Kontaktierung zwischen der Kontaktlasche 2 und dem Metallprofil 1 erreicht.
Anstelle der kegelstumpfförmigen Ausbildung der Vorsprünge 9 können diese auch spitz ausgeformt sein, als Kegel oder Pyramide. Denkbar ist auch eine zylindrische Formgebung.
Die Kontaktlasche 2 ist mit dem Metallprofil 1 durch Klemmung verbunden, wozu ein T-förmiger Nutstein 5 vorgesehen ist, in den eine Schraube 6, welche die Kontaktlasche 2 durchtritt und deren Kopf auf einer Scheibe 7 aufliegt, eingedreht ist.
Dieser T-förmige Nutstein 5 ist einer Längsnut 4 des Metallprofils 1 geführt und stützt sich innenseitig an der die Längsnut 4 begrenzenden Wandung des Metallprofils 1 ab.
Um eine Verdrehsicherung der Kontaktlasche 2 zu erreichen, weist diese Anschlagwarzen 8 auf, von denen jeweils zwei an einer Wand der Längsnut 4 anliegen. Diese Anschlagwarzen 8 können ebenfalls durch Prägen eingebracht sein.
Die Höhe der Vorsprünge 9 ist so bemessen, dass sie sich ohne weiteres in das Metallprofil 1 eindrücken lassen, wobei anschließend die Kontaktlasche 2 flächig auf der zugeordneten Seite des Metallprofils 1 anliegt.
Der Nutstein 5 ist so bemessen, dass er zwar in Gebrauchsstellung die Wandung des Metallprofils 1 hintergreift, zum Einführen jedoch in seiner Breite geringer ist als die Breite der Längsnut 4, so dass er von oben her in die Längsnut 4 gesteckt werden kann und lediglich zur Festklemmung um 90° zu verdrehen ist.
Bei dem in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Kontaktlasche 2 als ebene Platte ausgebildet, während sie in der 3 winkelförmig gestaltet ist, so dass hierbei das Erdungskabel 3 senkrecht verlaufend zur Auflagefläche des Metallprofils 1 angeschlossen ist.
In der 1a) ist der Erdanschluss in einer Seitenansicht zu sehen, in b) in einer Draufsicht und in c) in einer perspektivischen Ansicht.
Die 2 zeigt die Kontaktlasche 2 als Einzelheit und zwar in a) in einer Seitenansicht in b) in einem Teilausschnitt, gemäß der Linie A-A in a). In 2c) ist die Kontaktlasche 2 in einer Draufsicht und in d) in einer Seitenansicht, in e) in einer geschnittenen Seitenansicht, entsprechend der Linie B-B in c) und in f) in einer perspektivischen Ansicht, dargestellt.
Vergleichbar ist das Ausführungsbeispiel in den 3a) bis 3c) und 4a) bis 4e).

Claims

Erdanschluss-Vorrichtung für ein Metallprofil, insbesondere für ein Tragprofil (1), vorzugsweise aus einem Leichtmetall, insbesondere für ein Schienenfahrzeug, mit einer am Metallprofil (1) befestigten Kontaktlasche (2), an der ein Erdungskabel (3) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktlasche (2) formschlüssig verdrehgesichert an dem Metallprofil (1) anliegt.
Erdanschluss-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktlasche (2) auf ihrer dem Metallprofil (1) zugewandten Seite mit mindestens einem Vorsprung (9) versehen ist, der in die zugeordnete Auflagefläche des Metallprofils (1) eingedrückt ist.
Erdanschluss-Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Vorsprung (9) gasdicht am Metallprofil (1) anliegt.
Erdanschluss-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Vorsprung (9) noppenartig ausgebildet ist.
Erdanschluss-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Vorsprung (9) kegelstumpf- oder pyramidenstumpfförmig ausgebildet ist.
Erdanschluss-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Vorsprung (9) als Spitze ausgebildet ist, vorzugsweise als Kegel- oder Pyramidenspitze.
Erdanschluss-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktlasche (2) mit Anschlägen versehen ist, die an den beiden sich gegenüber liegenden Wandungen einer Längsnut (4) des Metallprofils (1) anliegen.
Erdanschluss-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge als Anschlagwarzen (8) ausgebildet sind.
Erdanschluss-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils mindestens zwei Anschlagwarzen (8) jeder Seitenwand der Längsnut (4) zugeordnet sind.
Erdanschluss-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (9) und/oder die Anschläge in die Kontaktlasche (2) eingeprägt sind.
Erdanschluss-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass neben den eingedrückten Vorsprüngen (9) die Kontaktlasche (2) vollflächig an dem Metallprofil (1) anliegt.
Erdanschluss-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktlasche (2) mittels einer Klemmverbindung an dem Metallprofil (1) befestigt ist.
Erdanschluss-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmanschluss einen Nutstein (5) aufweist, der in der Längsnut (4) des Metallprofils (1) geführt ist und deren der Kontaktlasche (2) zugewandte Wandung klemmend hintergreift.
Erdanschluss-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nutstein (5) T-förmig ausgebildet ist.
Erdanschluss-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des Nutsteines (5) kleiner ist als die Breite der Längsnut (4).