DE20217838U1

DE20217838U1 - Nutstein zur Befestigung von Elementen an einer Profilschiene

Info

Publication number: DE20217838U1
Application number: DE20217838U
Authority: DE
Original assignee: ATS AUTOMATIK TUER SYSTEME GMB; Ats Automatik-Tuer-Systeme GmbH
Current assignee: ATS AUTOMATIK TUER SYSTEME GMB; Ats Automatik-Tuer-Systeme GmbH
Priority date: 2002-11-19
Filing date: 2002-11-19
Publication date: 2003-12-24
Anticipated expiration: 2012-11-20

Abstract

Nutstein zur Befestigung von Elementen an einer Profilschiene bestehend aus einem Formteil, welches sich im gelösten Zustand in einer C-förmig profilierten Schiene verschieben lässt, und wobei sich im verspannten Zustand das Formteil gegen die aufeinander zugerichteten Schenkelenden des C-Profils presst, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (3) im Wesentlichen eine Quaderform mit einer Ausnehmung (6) sowie einem Durchbruch (7) zur Aufnahme eines Schraubenkopfes (8) oder einer Mutter (10) umfasst, und wobei der Quader derart profiliert ist, dass er sich in einer ersten Lage von seinen Längsseiten (11) und (12) her zwischen die Schenkelenden (5.1) und (5.2) einfügen lässt, und er sich durch eine Verschwenkung um 90° in einer zweiten Lage im Nutbereich (13) der Profilschiene (2) festsetzen lässt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Nutstein zur Befestigung von Elementen an einer Profilschiene bestehend aus einem Formteil, welches sich im gelösten Zustand in einer C-förmig profilierten Schiene verschieben lässt, und wobei sich im verspannten Zustand das Formteil gegen die aufeinander zugerichteten Winkelenden des C-Profils presst.
Aus dem Stand der Technik sind sogenannte Nutsteine bekannt, mittels der man an einer Profilschiene Anbauteile festlegen kann. Hierbei besteht der Nutstein als solches aus einem Formteil, welches beispielsweise mit einem als Durchbruch ausgebildeten Gewinde zur Aufnahme eines Gewindebolzens oder Schraube versehen ist, der in den Nutstein eingedreht wird.
Die Befestigungsschrauben müssen bei einem derartigen nach dem Stand der Technik bekannten Nutstein exakt auf das zu klemmende Bauteil abgestimmt sein. Bei einer zu lang gewählten Schraube birgt die Verbindung den Nachteil, dass der Schraubenschaft sich gegen den Boden der C-förmig geformten Schiene presst und auf der Außenseite sichtbare Deformationen hervorruft. Des Weiteren kann in diesem Fall eine derartige Befestigung nicht die hinreichenden Klemmkräfte für das Bauteil aufbringen.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung vor dem aufgezeigten Stand der Technik einen Nutstein bereitzustellen, der insbesondere eine bessere Montageflexibilität von Elementen an einer Profilschiene hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Formteil im Wesentlichen eine Quaderform mit einer Ausnehmung sowie einem Durchbruch zur Aufnahme eines Schraubenkopfes oder einer Mutter umfasst, und wobei der Quader derart profiliert ist, dass er sich in einer ersten Lage von seinen Längsseiten her zwischen die Schenkelenden einfügen lässt, und er sich durch eine Verschwenkung um 90° in einer zweiten Lage im Nutbereich der Profilschiene festsetzen lässt. Aufgrund dieser Ausbildung eines Nutsteins ist es möglich, diesen nachträglich zur Montage heranzuziehen, in dem sich der Nutstein einfach durch die sich ergebende Öffnung der Schenkelenden in die Nut einführen lässt. Weiter lässt der Nutstein das Verschieben in der Nut zu, so dass eine Positionierung an jeder Stelle der Profilschiene vorgenommen werden kann. Weiter können infolge seiner Formgebung Schraubenköpfe von der Ausnehmung sowie dem Durchbruch aufgenommen werden, so dass der Gewindebolzen nach außen vorsteht und entsprechende Elemente leicht und einfach an der Profilschiene festgelegt werden können. Entsprechendes gilt auch, in dem einfach eine Mutter in die Ausnehmung eingelegt wird, so dass von außen jederzeit eine Schraube oder ein Gewindebolzen angefügt werden kann. Dadurch, dass bei dem erfindungsgemäßen Nutstein Schraubenköpfe Verwendung finden können, wird das Durchdrücken der Schraube auf dem Boden der Nut unterbunden, wobei eine genaue Bemessung der Gewindelänge abhängig von der Klemmdicke entfällt. Infolge seiner Profilierung ist es bei dem erfindungsgemäßen Nutstein nun möglich, dass er in einer ersten Lage einerseits zwischen die Schenkelenden eingefügt werden kann, wobei er auch in dieser Stellung entsprechend in der Profilschiene als solches verschoben werden kann, in dem er sich durch Verschwenken um 90° in eine zweite Lage im Nutbereich festsetzen lässt.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Quader an seinen Querseiten Vorsprünge auf, die in der zweiten Lage die Schenkelenden der Profilschiene hintergreifen. Dadurch wird ein sicherer Sitz bzw. Einklemmung des Nutsteins in der Profilschiene erreicht. Um insbesondere den Verschwenkvorgang verspannend zu begünstigen ist der Übergang von der Längsseite zur Querseite des Quaders durch eine Rundung ausgebildet. In zweckmäßiger Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass die Vorsprünge an den Querseiten des Quaders ebenfalls mittels einer Rundung in die Längsseite des Quaders übergehen. Weiter wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, dass der Quader aus unterschiedlichen Materialen geformt sein kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der nachstehenden 1 bis 7 näher erläutert; dabei zeigen:
1: Eine perspektivische Darstellung eines Nutsteins mit Schraubenbolzen;
2: Eine weitere perspektivische Darstellung eines Nutsteines mit einer Mutter;
3: Eine weitere perspektivische Darstellung eines Nutsteins in einer anderen Ausführungsform gemäß der 1;.
4: Eine Situation des Nutsteins in Verbindung mit der Profilschiene, seitlicher Einschub:
5: Eine Darstellung des Nutsteins ebenfalls in Verbindung mit der Profilschiene in einer anderen Montage-Situation, frontaler Einschub;
6: Eine Darstellung des Nutsteins in einer ersten Lage in der Profilschiene, gemäß der 5, eingeschobene Situation; und
7: Eine weitere perspektivische Darstellung des Nutsteins in der Profilschiene in seiner End- und Befestigungslage, gemäß der 6, gedreht um 90°.
Die 1 zeigt in der Perspektive einen Nutstein 1 zur Festlegung von nicht näher dargestellten Elementen an einer Profilschiene 2, wie sie in den 4, 5, 6, und 7 dargestellt ist. Der Nutstein als solches besteht dabei aus einem Formteil 3, welches sich im gelösten Zustand in einer C-förmig profilierten Schiene 4 verschieben lässt. Die 7 zeigt das Formteil 3 im Befestigungszustand, wobei es sich gegen die aufeinander zugerichteten Schenkelenden 5.1 und 5.2 des C-Profils presst.
Das erfindungsgemäße Formteil 3 eines Nutsteines 1, dargestellt insbesondere in den 1 bis 3, umfasst im Wesentlichen eine Quaderform mit einer Ausnehmung 6, sowie einem Durchbruch 7, zur Aufnahme eines Schraubenkopfes 8 mit Schaft 9, dargestellt in der 1 und 3, oder einer Mutter 10, wie dies aus der 2 hervorgeht. Das als Quader ausgebildete Formteil 3 ist dabei derart profiliert, dass es sich in einer ersten Lage, dargestellt in der 5 und 6, von seinen Längsseiten 11 und 12 her zwischen die Schenkelenden 5.1 und 5.2 einfügen lässt, und wobei durch Verdrehen des Formteils 3 um 90° in der profilierten Schiene 4, das Formteil 3 sich in einer zweiten Lage, insbesondere dargestellt in der 7, im Nutbereich 13 festsetzen lässt.
Der Nutstein 1 ist somit in dem Profilsystem festgeklemmt, in dem er einen Klemmsitz erhält. Das als Quader ausgebildete Formteil 3 weist an seinen Querseiten 14 und 15 Vorsprünge 16 und 17 auf, die in der zweiten Lage, dargestellt in der 7, die Schenkelenden 5.1 und 5.2 der Profilschiene 2 hintergreifen.
Wie aus den 1 bis 7 deutlich zu erkennen ist, ist der Übergang von den Längsseiten 11 / 12 zu den Querseiten 14 / 15 durch Rundungen 18 bzw. 19 ausgebildet. Durch die diagonale Anordnung der Radien wird erreicht, dass ein Verschwenken ermöglicht wird, und ein Verkanten unterbunden wird. Die Verschwenkbewegung und damit der nachträgliche Einbau werden dadurch erleichtert.
Hierbei kann der Quader aus unterschiedlichen gieß- oder spritzfähigen Materialien, wie beispielsweise Metall, Kunststoff oder dergl. sowie als Kant- oder Pressteil geformt sein.

Claims

Nutstein zur Befestigung von Elementen an einer Profilschiene bestehend aus einem Formteil, welches sich im gelösten Zustand in einer C-förmig profilierten Schiene verschieben lässt, und wobei sich im verspannten Zustand das Formteil gegen die aufeinander zugerichteten Schenkelenden des C-Profils presst, dadurch gekenn zeichnet, dass das Formteil (3) im Wesentlichen eine Quaderform mit einer Ausnehmung (6) sowie einem Durchbruch (7) zur Aufnahme eines Schraubenkopfes (8) oder einer Mutter (10) umfasst, und wobei der Quader derart profiliert ist, dass er sich in einer ersten Lage von seinen Längsseiten (11) und (12) her zwischen die Schenkelenden (5.1) und (5.2) einfügen lässt, und er sich durch eine Verschwenkung um 90° in einer zweiten Lage im Nutbereich (13) der Profilschiene (2) festsetzen lässt.
Nutstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Quader an seinen Querseiten (14) und (15) Vorsprünge (16) und (17) aufweist, die in der zweiten Lage die Schenkelenden (5.1) und (5.2) der Profilschiene (2) hintergreifen.
Nutstein nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang von der Längsseite (11) bzw. (12) zur Querseite (14) bzw. (15) durch diagonal zueinander angeordnete Rundungen (18) bzw. (19) ausgebildet ist.
Nutstein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Quader aus unterschiedlichen gieß- oder spritzbaren Materialien oder als Kant- oder Pressteil geformt ist.