DE4307937A1 - Teigteil-Wirkmaschine - Google Patents
Teigteil-WirkmaschineInfo
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- DE4307937A1 DE4307937A1 DE19934307937 DE4307937A DE4307937A1 DE 4307937 A1 DE4307937 A1 DE 4307937A1 DE 19934307937 DE19934307937 DE 19934307937 DE 4307937 A DE4307937 A DE 4307937A DE 4307937 A1 DE4307937 A1 DE 4307937A1
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- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21C—MACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
- A21C5/00—Dough-dividing machines
- A21C5/02—Dough-dividing machines with division boxes and ejection plungers
Description
Teig-Teilautomaten werden in Bäckereibetrieben benutzt, um
den fertig zubereiteten Teig in einzelne Teigstücke,
sogenannte Teiglinge, nach einem vorgegebenen Sollgewicht
zu unterteilen, und dabei zusätzlich diese Teiglinge in
eine rundliche, flache Form, etwa der Form eines
Käselaibes, gebracht werden sollen. Es ist jedoch nicht
ausreichend, diese Form beispielsweise nach Portionieren
des Teiges nach Gewicht durch Ausformen mittels
entsprechender Preßstempel zu erzielen, sondern diese Form
muß durch Walken, also Kneten, Drehen und ähnliche
Einwirkungen der Teiglinge erzielt werden, um eine
Teigstruktur zu erreichen, wie sie auch bei entsprechender
Handarbeit erreicht wird und für die weitere Bearbeitung
der Teiglinge und die gewünschte Endstruktur des
Gebäckstückes, beispielsweise eines Hörnchens oder einer
Breze, notwendig ist. Zu diesem Zweck sind bereits
Teigteil-Wirkautomaten, beispielsweise der Fa. Grubelnik,
BRD, bekannt, die den fertigen Teig zunächst in einzelne
Teiglinge eines vorbestimmten Gewichts in einer
Positioniereinheit unterteilen und anschließend diese Teig
linge in einer Wirkeinheit den entsprechenden Walkvorgängen
unterwerfen, wobei die fertig bearbeiteten Teiglinge
nachfolgend auf die Einhaltung ihres Soll-Gewichtes und
ihrer Dimensionierung geprüft und über sogenannte
Spreizbänder in mehreren Spuren nebeneinander entweder
einer nachfolgenden Bearbeitungseinheit oder einer
Handbearbeitung zugeführt werden.
Kernstück der Portioniereinheit ist dabei die sogenannte
Teiltrommel, in deren Umfang sich - entlang einzelner
Mantellinien der Teiltrommel angeordnet - radiale
Vertiefungen befinden, deren Tiefe und damit
Aufnahmevolumen durch darin angeordnete, den Boden der
Vertiefungen bildende Teilkolben bilden.
Während der Drehung der Teilkolben wird der Teig in einer
bestimmten Drehposition mittels eines sich über eine
gesamte Mantellinie der Teiltrommel erstreckenden Schiebers
in die Vertiefungen, die Teilzylinder, gepreßt. Durch eine
Abscherkante, die fest am Gehäuse angeordnet ist und sich
knapp an der Umfangsfläche der Teiltrommel befindet, wird
der hineingepreßte Teig durch die Weiterdrehung der
Teiltrommel abgeschert und in einzelne Teigvolumen, die
sich nun innerhalb der Teilzylinder befinden, die
sogenannten Teiglinge, unterteilt. Bei jeder neuen die
Winkellage des radial einwirkenden Schiebers erreichende
Mantellinie mit Teilzylindern schiebt der Radialschieber
wiederum Teig in diese Teilzylinder.
Der permanent drehende Teilzylinder bewegt sich so, daß
sich die gefüllten Teilzylinder nach unten weiter gedreht
und in der Regel bereits nach ca. ¼ Umdrehung nach unten
entleert werden. Dieses Entleeren geht bisher einerseits
durch die auf den Teig einwirkende Schwerkraft und
andererseits durch Unterstützung einer Druckfeder, die den
Teilkolben gegenüber der Teiltrommel von der Rückseite her
beaufschlagt, vor sich.
Aus diesem Grund muß durch den Radialschieber nicht nur die
Zähigkeit des Teiges überwunden, sondern zur vollständigen
gewichtsgerechten Füllung der Zylinderräume auch die
Federkraft der Teilkolben überwunden werden, so daß relativ
hohe Kräfte auf den bereits fertig zubereiteten Teig
einwirken müssen, was dessen Struktur nachteilig
beeinflußt.
Die durch die Teiltrommel erzeugten Teiglinge werden
anschließend in die ebenfalls im Umfang der sogenannten
Wirktrommel angeordneten, etwa wabenförmigen Vertiefungen
verbracht, und dort trotz Weiterdrehung der Wirktrommel
durch ein diese wenigstens teilweise umschließendes
Wirkband gehalten. Der notwendige Walkvorgang bezüglich der
Teiglinge kommt dadurch zustande, daß die Wirktrommel aus
der eigentlichen, zylindrischen Wirktrommel und einer über
ihren Umfang gestülpten, hülsenförmigen Wabentrommel
besteht. Die wabenförmigen Ausnehmungen, die Wabenräume,
sind Durchbrüche in der hülsenförmigen Wabentrommel, so daß
die Teiglinge zwischen der eigentlichen Wirktrommel und dem
Wirkband innerhalb der Wandstärke der Wabentrommel gehalten
werden und Relativbewegungen zwischen der Wabentrommel und
der Wirktrommel einerseits sowie gegebenenfalls auch
zwischen der Wabentrommel und dem Wirkband andererseits
stattfinden.
Die Relativbewegungen zwischen der Wabentrommel und der
Wirktrommel bestehen darin, daß beide im wesentlichen
gemeinsam weiterdrehen, aber zusätzlich die innenliegende
Wirktrommel oder auch die außenliegende Wabentrommel
periodisch einerseits in Längsrichtung hin und her
geschoben wird und andererseits gegenüber dem anderen
Bauteil eine periodische Vor- und Nacheilung der
Drehbewegung durchläuft, so daß in einer Abwicklung auf die
Umfangsfläche betrachtet die Mantelfläche der Wirktrommel
bezüglich der Mantelfläche der Wabentrommel kreisende
Bewegung vollzieht (oder umgekehrt), die der Weiterdrehung
überlagert sind. Zusätzlich kann auch eine Relativbewegung
zwischen dem Wirkband und der Außenfläche der Wabentrommel
stattfinden, so daß auch auf dieser Seite eine Einwirkung
auf den Teigling stattfindet.
Aufgrund der kreisenden Relativbewegung zwischen
Wirktrommel und Wabentrommel eckt der dadurch in Drehung -
um eine senkrecht zur Symmetrieachse der Wirktrommel
befindliche - Teigling an den unregelmäßigen
Innenumfangskanten des Wabenraumes der Wabentrommel immer
wieder an, und wird hierdurch während der Drehung um seine
eigene Achse gewalkt.
Währenddessen dreht sich die Wirktrommel um ihre Achse
weiter und erreicht nach ca. ¼ bis ½ Drehung denjenigen
Punkt in etwa der tiefsten Lage der Wirktrommel, in dem das
Wirkband nicht mehr am Außenumfang der Wirktrommel anliegt,
sondern tangential und waagerecht von diesem wegläuft, so
daß die Teiglinge aus den Wabenräumen der Wirktrommel
herausfallen und auf dem waagerecht sich von der
Wirktrommel wegbewegenden Wirkband abtransportiert werden.
Je nach Maschinenausführung werden die Teiglinge im
folgenden stichprobenartig entweder von Hand oder im Laufe
des nachfolgenden Transportbandes gewogen und
möglicherweise mittels eines nachfolgenden sogenannten
Spreizbandes von dem bisher gegenseitig eingehaltenen
Abstand auf einen anderen gegenseitigen Abstand auseinan
der- oder zusammengefahren, je nach Bedarf der
nachfolgenden maschinellen Ausstattung.
Die Nachteile derartiger Teigteil-Wirkmaschinen liegen
darin, daß einerseits auf den Teig mit wesentlich höheren
Kräften, beispielsweise beim Einschieben in die
Teiltrommel, eingewirkt wird als beim Herstellen von
Teiglingen von Hand, und daß zum anderen die Beeinflussung
des Gewichtes der Teiglinge sowie ihrer Form und Konsistenz
am Ende der Wirkbehandlung viel Erfahrung im Umgang mit der
Maschine erforderte, da die verstellbaren Funktionen wie
Geschwindigkeiten der einzelnen Transportbänder bzw. Walzen
und -trommeln, die unabhängig voneinander und per Hand
geschah, auch abhängig von der Art und Grundkonsistenz des
verwendeten Teiges war und darüberhinaus diese
Veränderungen sich gegenseitig beeinflußten. Dies betraf
insbesondere die Verstellung der Spannung des Wirkbandes,
die Geschwindigkeit von Wirktrommel und Wirkband sowie die
Arbeitsgeschwindigkeit der Teiltrommel und des damit
gekoppelten Radialschiebers, sowie dessen Krafteinwirkung.
Ein weiterer Nachteil lag in dem hohen Zeitaufwand für die
Reinigung der Maschine, der - je nach zu verarbeitender
Teigmenge - annähernd ebenso hoch sein konnte, wie die Zeit
des Arbeitseinsatzes.
Während die eingebauten Transportbänder oder das Wirkband
noch relativ einfach ausgebaut und gereinigt werden
konnten, war das für das Reinigen notwendige Zerlegen der
Teiltrommel und Wirktrommel sehr zeitaufwendig und auch das
richtige Zusammensetzen schwierig, so daß diese Arbeiten
relativ selten durchgeführt wurden und damit ältere
Ablagerungen und Verunreinigungen an schwer zugänglichen
Stellen entstanden, die mit modernen Hygienevorstellungen
nicht in Einklang zu bringen sind. Dies gilt insbesondere
für die für die Antriebsvermittlung verwendeten
Kettenantriebe, die regelmäßig geschmiert werden mußten,
und das dabei verwendete Fett besonders gut das in der
Umgebungsluft vorhandene Mehl gebunden hat, und dadurch
einen idealen Nährboden für Verunreinigungen bildete.
Im weiteren Verlauf führte auch das unsachgemäße Montieren
nach der Reinigung der Maschine zu Betriebsstörungen im
nachfolgenden Arbeitseinsatz.
Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, eine
gattungsgemäße Vorrichtung zu schaffen, die möglichst wenig
zu Verunreinigungen neigt und möglichst leicht zu
demontieren und reinigen ist und dennoch nur einen
möglichst geringen baulichen Aufwand erfordert, trotz
weitestgehend selbsttätiger Nachstellung der verstellbaren
Arbeitsfaktoren und vollständigem Arbeitsablauf
einschließlich des Nachwiegens und Aufspreizens der
Teiglinge, so daß die Maschine in einen vollautomatischen
Backbetrieb eingebunden werden kann, und dennoch an die
wechselnden Produktionserfordernisse sehr leicht angepaßt
werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Maschine durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Aufgabe der Teiltrommel besteht in einer möglichst
genauen Einhaltung des Sollgewichtes der Teiglinge, das
aufgrund bestehender Vorschrift einen bestimmten Wert nicht
unterschreiten darf, während ein Überschreiten vor allem
bei einem großen Durchsatz an Teiglingen spürbare
finanzielle Nachteile für den Betreiber mit sich bringt.
Bei herkömmlichen Maschinen wurde von Hand und für die
gesamte Teiltrommel, also sowohl alle ihre axialen
Einheiten als auch ihre über den Umfang verteilten
Teilzylinder - der Endanschlag für die Teilkolben und damit
das maximal mögliche Teilvolumen eingestellt. Damit war es
jedoch nicht möglich, für jedes bestimmte Teilgewicht eine
bestimmte, nur einmal zu ermittelnde Einstellung zu wählen,
da das vorhandene Aufnahmevolumen durchaus nicht
vollständig gefüllt wurde, sondern - abhängig von der
jeweiligen Konsistenz des verwendeten Teiges - Hohlräume
beim Füllen verblieben, so daß für ein und dasselbe
Teiggewicht je nach dessen Konsistenz und damit auch in
Abhängigkeit von der Art des zu fertigenden Backproduktes
wieder eine andere Einstellung gesucht werden mußte, die
möglicherweise auch noch während der Verarbeitung der
gleichen Teigcharge wiederum verändert werden mußte, da
sich der Teig auch während der Verarbeitungszeit in seiner
Konsistenz ändern konnte. Um dieses Problem zu minimieren,
wurde mit hohen Drücken des Radialschiebers gegen die
Teiltrommel gearbeitet, die wiederum die Teigstruktur
nachteilig beeinflußte.
Um diese Probleie zu vermeiden, werden die Teilkolben in
den Teilzylindern nicht passiv durch den hereingedrückten
Teig und gegen die Kraft einer die Teilkolben
beaufschlagenden Feder sowie eine eventuell zwischen
Teilkolben und hereinpressenden Teig eingeschlossene
Luftmenge zurückgedrückt, sondern aktiv mittels Pneumatik
bei Zufuhr des Teiges zurückgezogen. Die Kurvenscheiben
dienen dabei lediglich als Endanschlag in der am weitesten
zurückgezogenen Position der Teilkolben.
Ist der Zeitpunkt, ab dem die Teilkolben aktiv
zurückgezogen werden, im Bezug auf die Bewegung des
Radialschiebers richtig eingestellt, so wird keine Luft
zwischen Teilkolben und Teig eingeschlossen, sondern
vielmehr durch das Zurückziehen des Teilkolbens auf der
Innenseite des Teiges sogar ein Unterdruck erzeugt, der den
Teig in die Teilzylinder hereinsaugt. Da zusätzlich die
Teilzylinder der einzelnen axialen Einheiten in einem
möglichst geringen axialen Abstand zueinander angeordnet
sind, kann die Kraft, mit der der Radialschieber den Teig
in die Teiltrommel preßt, sehr viel niedriger liegen als
bei herkömmlichen Maschinen.
Zusätzlich kann beim Weiterdrehen der Teiltrommel auch der
Zeitpunkt und damit die Winkellage bestimmt werden, bei
welcher die Teiglinge durch aktives Vorschieben der
Teilkolben ausgestoßen werden, während dies bei Einsatz
einer Druckfeder statt einem steuerbaren Druckmedium nicht
möglich ist.
Da am Ende der Teigteil-Wirkmaschine jeder Teigling und
zwar jeder einzelnen axialen Einheit gewogen und sein
Gewicht mit dem gewünschten Sollwert verglichen und
entsprechend die Kurvenscheibe der jeweiligen axialen
Einheit in der Teiltrommel nachgestellt wird, kann ohne
langes Ausprobieren und ständiges Kontrollieren die
Maschine selbsttätig und ohne Beaufsichtigung laufen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, aufgrund der getrennten
Verstellung des Teiggewichtes für jede einzelne axiale
Einheit auch individuelle Unterschiede zwischen diesen
einzelnen Spuren der Maschine ausgeglichen und damit die
optimale Gewichtseinhaltung ermöglicht werden kann.
Zusätzlich sind in die Arbeitsöffnungen in der Mantelfläche
der Teiltrommel, die jeweils gleich groß sein können,
unterschiedlich große Teilkolben/Teilzylinder-Einheiten
einsetzbar, so daß mit ein und derselben Maschine lediglich
durch Auswechseln der Teilkolben/Teilzylinder-Einheiten
Teiggewichte von 25 g bis 150 g je Teigling gefahren werden
können. Dies ist sogar während des gleichen Arbeitslaufes
möglich, indem beispielsweise auf den Arbeitsöffnungen
einer Mantellinie der Teiltrommel nur kleine Teilkol
ben/Teilzylinder-Einheiten für Teiglinge mit etwa 50 g, auf
allen anderen Arbeitspositionen dagegen große Einheiten für
Teiglinge von 100 g eingesetzt sind. Damit können in einem
Arbeitsgang und gleichzeitig unterschiedlichen Backprodukte
vorbereitet werden, sofern sie aus dem gleichen Teig
bestehen, was für den Arbeitsablauf in einem Backbetrieb
oftmals große Vorteile mit sich bringt, und ohne daß hier
zwei verschiedene, gattungsgleiche Maschinen notwendig
wären.
Ebenso ist es für spezielle Anwendungen, beispielsweise
aufgrund der nachfolgenden Maschinenausstattung, möglich,
eine oder mehrere Spuren, also axiale Einheiten der
Teiltrommel, vollständig stillzulegen, indem deren
Teilkolben in der vorgeschobenen Position verbleiben, also
im Betrieb überhaupt keinen Arbeitsraum freigeben und damit
keinen Teigling produzieren. Dadurch ist es beispielsweise
möglich, nur jede zweite axiale Einheit arbeiten zu lassen,
um einen erforderlichen sehr großen axialen Abstand
zwischen den Teiglingen oder nur eine bestimmte Maximalzahl
von Teiglingen nebeneinander zu produzieren.
Ebenso ist es möglich, vor allem bei Produktion verschieden
großer Teiglinge während ein und desselben Arbeitsganges,
die Auswurf-Winkellage der großen Teiglinge in einer
anderen Drehlage vorzusehen, als die der kleinen Teiglinge.
Dadurch können beispielsweise eine Minderheit, etwa die
kleinen Teiglinge, auf ein separates Abtransportband
ausgeworfen und nachfolgend von Hand bearbeitet werden,
während das Gros der Teiglinge den normalen Durchlauf über
die Wirktrommel zum Ende der Maschine vollzieht. Auf diese
Art und Weise kann beispielsweise eine Minderheit der
produzierten Backwaren tatsächlich individuell von Hand
gefertigt werden, was entsprechende Werbeaussagen
ermöglicht und - zumindest bei einer Minderheit der
Produkte - tatsächlich ein individuelles, von Hand ge
fertigtes Aussehen ergibt.
Während bei der nachfolgenden Wirkbearbeitung die Teiglinge
nicht mehr mit relativ hohen Kräften beaufschlagt werden
und vor allem auch bereits an ihren Außenflächen bemehlt
werden, ist vor allem der auf die Teiltrommel einwirkende
Radialschieber sowie die Teiltrommel mit ihren
Arbeitseinheiten selbst einer starken Verschmutzung
unterworfen. Deshalb muß vor allem die Reinigung der Teil
trommel und des Radialschiebers möglichst einfach und
schnell durchzuführen sein.
Zu diesem Zweck kann die Einzugstrommel, die den Teig vom
darüberliegenden Teigzuführbehälter in die darunterliegende
Öffnung des Radialschiebers verbringt oder, zusammen mit
dem Gehäuseteil, in welchem diese Zuführtrommel gelagert
ist, nach Lösen einer Sicherung, beispielsweise der
bekannten, verschwenkbaren Standklemmschrauben
vollständig nach oben weggeschwenkt werden, so daß der
gesamte Radialschieber von oben zugänglich wird.
Dieser besteht im wesentlichen aus einem Teflonblock, der
sich über die gesamte axiale Länge der Teiltrommel
erstreckt und unten sowie auf den Seiten in einem
Führungsgehäuse befindet, welches nach oben offen ist und
damit bei zurückgezogenem Teflonblock einen Freiraum zum
Einhüllen der Teigmasse bietet. Dieser Teflonblock wird auf
der Rückseite von einem Hubzylinder, im vorliegenden Fall
einem oder mehreren Pneumatikzylindern beaufschlagt, und
ist auf seiner der Teig zugewandten vorderen Stirnfläche
mit einer Verstärkung aus nichtrostendem Metall verstärkt.
Zur Reinigung wird der Radialschieber und damit der
Teflonblock in seine zur Teiltrommel nächstliegende
Position verbracht, in der sich der Teflonblock dann
vollständig innerhalb der Teigeinfüllöffnung befindet. Da
der Teflonblock über senkrecht, also quer zur
Schieberichtung, angeordnete Schwalbenschwanzführungen oder
ähnliches mit dem Hubzylinder verbunden ist, läßt sich der
gesamte Teflonblock nun nach oben aus dem Führungsgehäuse
herausheben und separat reinigen. Nach Zurückziehen des
Pneumatikzylinders ist zusätzlich auch das gesamte
Führungsgehäuse innen leicht zu reinigen.
Zusätzlich wird eine starke Verschmutzung einerseits und zu
hohe Gleitreibung andererseits zwischen dem Teflonblock und
dem umgebenden Führungsgehäuse einerseits durch die guten
Gleiteigenschaften des Teflons selbst vermindert und
andererseits durch die weitgehende Verhinderung des
Eindringens von Teig oder Mehl zwischen Teflonblock und
Führungsgehäuse, in dem im Innenumfang des Führungsgehäuses
an mehreren Stellen soweit als möglich umlaufende Nuten
eingearbeitet sind, in denen abdichtende Filzstreifen
eingepreßt sind, die gegen die Außenseite des Teflonblockes
drücken und diesen reinigen und gleichzeitig schmieren, da
diese Filzstreifen von ihrer Rückseite her über
Schmiermittelzuführungen mit Schmiermittel beaufschlagt und
damit getränkt werden. Als Schmiermittel wird dabei
Druckluft mit nicht allzu hohem Druck von etwa 0,2-1,5
Bar verwendet, welche mit einem Schmieröl, welches als
Lebensmittel zugelassen ist, versetzt ist.
Auf die gleiche oder ähnliche Art werden auch alle anderen
Schmierstellen der Maschine geschmiert, beispielsweise auch
die notwendigen Wälzlager, wodurch neben dem Schmiereffekt
durch den vorhandenen Überdruck der das Schmiermittel
transportierenden Druckluft ein Eindringen von Staub und
Schmutz in die entsprechenden kritischen Lagerstellen bzw.
Dichtstellen vermieden wird.
Weiterhin werden für die Übertragung von Drehantrieben
anstelle der herkömmlichen Ketten schmierungsfreie
Zahnriemen in lebensmittelechter Materialauswahl verwendet,
an denen sich aufgrund nicht vorhandenen Schmierfettes auch
weniger Schmutz ansetzt.
Auch die Teiltrommel selbst ist einfach zu reinigen, indem
beispielsweise nach dem Ende der Arbeit ein Reinigungslauf
der Maschine ohne Teigeinsatz stattfindet: Da in den
Berührungsflächen zwischen den Teilkolben und den
Teilzylindern ebenfalls mittels Druckluft und Lebensmittel-
Öl beaufschlagte Dichtelemente und Abstreifer vorhanden
sind, werden die Teilkolben abwechselnd in die
zurückgezogene und vorgeschobene Position verbracht; und
wenigstens in der Phase der Vorwärtsbewegung radial nach
außen die Dichtelemente zwischen Teilkolben und
Teilzylinder mit Druckluft eines stark erhöhten Druckes und
erhöhtem Ölanteil beaufschlagt, wodurch angesetzte
Verunreinigungen während der Vorwärtsbewegung zum großen
Teil abgelöst und ausgestoßen werden. Dies wird für die
Arbeitsöffnungen jeder Mantellinie in einer bestimmten
Drehlage der Teiltrommel vollzogen, unter welcher sich eine
Auffangwanne für die dadurch abgeschiedenen Teigreste und
anderen Verunreinigungen befindet.
Zusätzlich können in großen zeitlichen Abständen die
Teilkolben/Teilzylinder-Einheiten vollständig aus der
Teiltrommel herausgenommen werden. Dabei ist einerseits
eine Reinigung der Teiltrommel innerhalb der Teilkolben
möglich und andererseits eine Reinigung der ausgebauten
Teilkolben/Teilzylinder, während die Maschine bereits
wieder mit einem zweiten Satz von Teilkolben/Teilzylindern
bestückt ist und weiter arbeitet.
Auch die Zuführtrommel im hochgeklappten Gehäuseteil kann
durch Abnehmen einer endseitigen Lagerdeckel-Einheit
vollständig von ihrem Kern abgezogen und separat gereinigt
werden, wobei das Aufschrauben der Lagerdeckel-Einheit bei
der nachfolgenden Montage durch Einsatz eines Tellerfeder-
Paketes nicht zu einer zu hohen Vorspannung der Lager
führen kann.
Weiterhin ist die Reparaturanfälligkeit vor allem der
Teiltrommel sowie deren Reparaturmöglichkeit stark
vereinfacht, indem sowohl die einzelnen Motoren, die zur
Verstellung der einzelnen Kurvenscheibenpakete jeder
axialen Einheit dienen, stirnseitig auf der Teiltrommel
befestigt sind, und ebenso ein Druckluftreservoir zur
Versorgung der Teilkolben mit Arbeitsluft.
Dadurch muß einerseits die sich drehende Teiltrommel nur
mit einer drehenden Druckluftzuführung für das
Druckluftreservoir ausgestattet werden, und lediglich mit
drei elektrischen Schleifringzuführungen, nämlich Pluspol
und Minuspol sowie einer Signalleitung, da die Signale für
alle Stellmotoren der Kurvenscheibenpakete als auch die
Druckluftventile an den Teilkolben über die gleiche Si
gnalleitung mittels sogenannter Frequenzmodulation gesandt
werden können, indem die Bestimmung der Signale nach der
Verwendung der Übermittlungsfrequenz unterschieden wird.
Bei einer Reparatur der Teiltrommel kann diese also
insgesamt ausgetauscht werden, ohne zunächst mühselig nach
der konkreten Störstelle suchen zu müssen, was schneller
und präziser vor Ort beim Hersteller geschehen kann.
Während die Teiltrommel durch den Radialschieber nicht ganz
waagerecht, sondern leicht von oben her etwas oberhalb
ihrer waagerechten Mittenebene befüllt wird und sich nach
unten weiterdreht, erfolgt der Ausstoß innerhalb der
nachfolgenden 90° schräg oder senkrecht nach unten. Damit
der Auswurf nicht nur von dem Ausschiebevorgang des
Arbeitskolbens und damit möglicherweise zufällig vom
Haftungsvermögen des Teiges bestimmt wird, ist an der Aus
wurfposition über die gesamte Länge der Teiltrommel
parallel zu dieser eine sogenannte Abwurfwalze angeordnet,
die den erst teilweise ausgestoßenen Teigling erfaßt und
durch ihre Drehung zusätzlich mechanisch aus der
Arbeitsöffnung der Teiltrommel herauszieht und in einen
Wabenraum der darunterliegenden Wirktrommel weiterleitet.
Da die Größe der wirksamen Öffnungen in der Teiltrommel je
nach Größe der eingesetzten Teilkolben/Teilzylinder-
Einheiten unterschiedlich ist, muß auch die genaue
Winkellage der Abwurfwalze zur Teiltrommel veränderbar
sein. Zu diesem Zweck ist die Abwurfwalze - begrenzt durch
gegeneinander gerichtete Einstellschrauben - zwischen zwei
Extremlagen verschwenkbar und kann durch gesteuerte
Pneumatikzylinder zwischen diesen beiden Extrempositionen
verschwenkt werden. Wenn somit beispielsweise auf einer
Mantellinie gegenüber dem Rest der Teiltrommel kleinere
Teilkolben/Teilzylinder-Einheiten eingesetzt sind, wird
immer dann, wenn diese Mantellinie die Abwurfposition
erreicht, die Abwurfwalze kurzfristig in die dafür
vorgesehene andere Schwenklage verbracht, um den anderen,
beispielsweise kleineren oder größeren Teigling, richtig
erfassen und weiter transportieren zu können.
Für die richtige Bearbeitung der Teiglinge in der nun
folgenden Wirkeinheit ist das Abstimmen vor allem der
Spannung des Wirkbandes und seiner Relativgeschwindigkeit
zur Oberfläche der Wirktrommel sehr wichtig, da
beispielsweise die Spannung des Wirkbandes die Höhe der
entstehenden Teiglinge und damit auch ihren Durchmesser
beeinflußt. Zusätzlich ist auch die Arbeitsgeschwindigkeit
der Wirktrommel von hohem Einfluß auf den Grad der
ausgeführten Walkarbeit, da mit zunehmender
Arbeitsgeschwindigkeit auf die Teiglinge einwirkenden
Fliehkräfte innerhalb der Wabenräume zunehmen. Auch die
Teigkonsistenz spielt eine Rolle für die Wirkband-Spannung,
da eine zu hohe Spannung möglicherweise ein Festkleben des
Teiges bewirken kann. Trotz Bemehlung des Wirkbandes vor
der Anlage an den Umfang der Wirktrommel und damit die
Teiglinge.
Da die Spanneinheit für das Wirkband nicht nur einen
möglichst geringen Platzbedarf verursachen soll, sondern
auch eine leichte Entspannung des Wirkbandes für die
Entnahme und Reinigung ermöglichen soll, ist die
Spanneinheit unterhalb der Bemehlungsstation angeordnet, da
dort ausreichend Platz vorhanden ist und der Raum in der
Nähe der Wirktrommel für die möglichst nahe Anordnung der
Bemehlungsstation an der Wirktrommel dringend benötigt
wird. Für die Spannungseinstellung ist die am weitesten von
der Wirktrommel entfernt liegende Umlenkrolle des
Wirkbandes mit ihren Ende in einem verschwenkbaren ersten
Teilhebel gelagert, dessen Verschwenken eine Veränderung
des Wirkbandes nach sich zieht.
Auf einem im wesentlichen waagerecht verlaufenden Kragarm
ist längsverschieblich ein Gewicht angeordnet, dessen
Lageveränderung eine Veränderung der Krafteinwirkung durch
Veränderung des Hebelarmes und damit eine stärkere oder
schwächere Lageveränderung der verschwenkbaren Umlenkrolle
nach sich zieht.
Da der Raum unterhalb der Bemehlungsstation für den Kragarm
und das verschiebbare Gewicht genutzt werden soll, würde
bei direkter Anordnung des Kragarmes am ersten Teilhebel
für die Umlenkrolle das Gewicht die Umlenkrolle nicht nach
außen drücken, sondern nach innen, und dadurch keine
Spannung des Wirkarmes eintreten. Zur Umkehrung ist der
Kragarm an einem zweiten Teilhebel starr befestigt, der wie
der erste Teilhebel ein zweiarmiger Hebel ist, wobei die
gegeneinander ragenden Enden der Teilhebel über eine Lang
loch-Zapfen-Verbindung ineinandergreifen und dadurch eine
Umkehr der Wirkrichtung ergeben.
Eine Verlagerung des Gewichts auf dem Kragarm in Richtung
dessen freies Ende bewirkt somit eine zunehmende Spannung
des Wirkbandes.
Zusätzlich ist neben der Führung für das Gewicht auf dem
Kragarm eine Gewindespindel angeordnet, die in einer
Spindelmutter des Gewichtes drehen kann und motorisch
angetrieben wird, so daß der ansteuerbare Stellmotor durch
Ansteuerung über Taster von Hand oder auch direkt gesteuert
durch nachfolgende Bearbeitungseinheiten die
Wirkbandspannung verstellt.
Die die eigentliche Wirktrommel umgebende, hülsenförmige
Wabentrommel kann zu Reinigungszwecken sehr schnell
entfernt werden, indem auf der von der Lagerung der
Zentralwelle abgewandten Stirnseite mittels eines Handrades
ein stirnseitiger Deckel abgenommen wird, der die
Wabentrommel in ihrer Drehlage fixierend gegen den
Zentralkörper der Wirkeinheit drückt. Nach Abnehmen des
stirnseitigen Deckels kann die gesamte Wabentrommel
abgezogen und separat gereinigt werden, während die
Oberfläche der innenliegenden Wirktrommel vollständig zur
Reinigung zugänglich wird. Da in dem abgenommenen Deckel
bzw. einem damit verschraubten Zwischendeckel das freie
Ende der Zentralwelle gelagert ist und die Vorspannung die
ses Lagers durch die Kraft der Verschraubung des Enddeckels
bestimmt wird, ist zwischen dem Deckel und dem
Zwischendeckel ein Tellerfeder-Paket angeordnet, so daß
durch das Verschrauben des Deckels maximal die Tellerfedern
bis zu ihrer vollständigen Pressung beaufschlagt werden
können, nicht jedoch darüberhinaus, so daß eine zu hohe
Vorspannung des Lagers der Zentralwelle und damit dessen
vorzeitige Zerstörung vermieden wird.
Die Lagerstellen und Gleitflächen zwischen der Wirktrommel
und der Zentralwelle bzw. der Zentralwelle und dem Gehäuse
etc. sind wiederum über eine koaxiale Zuführ-Bohrung in der
Zentralwelle und entsprechende Radialbohrungen mit
Druckluft und zugesetztem Lebensmittel-Öl als Schmiermittel
versorgt. Dadurch steht auch der gesamte Innenraum der
Wirktrommel unter dem Überdruck dieser Druckluft, so daß
ein Eindringen von Mehl etc. in die notwendigerweise
vorhandenen Spalte zwischen der Außenfläche der Wirktrommel
und ihrem Innenraum weitestgehend verhindert wird.
Der von der Wirktrommel in etwa waagerecht wegführende
Austragsabschnitt des Wirkbandes übergibt die entsprechend
der Anzahl der axialen Einheiten nebeneinanderliegenden
Teiglinge an auf gleicher Höhe befindliche, separat
nebeneinanderliegende Wiegeeinheiten.
Jede Wiegeeinheit besteht aus einem über zwei Umlenkrollen
umlaufenden Wiegeband, wobei die beiden Umlenkrollen in
einem Wiegekörper gelagert sind, der auf oder in der Nähe
der Drehachse derjenigen Umlenkrolle, welcher dem Wirkband
nächstliegend angeordnet ist, geringfügig verschwenkt
werden kann.
Um eine möglichst einfache Anordnung und Justierung zu
ermöglichen, ragt von dem Wiegekörper jeweils ein Hebelarm
nach unten, vorzugsweise senkrecht nach unten, so daß bei
Verschwenken des Wiegekörpers das freie Ende des Hebelarmes
eine Bogenbewegung vollzieht. Dieses freie Ende des
Hebelarmes drückt gegen eine entsprechend angeordnete
Meßdose, so daß bei zunehmend auf dem Wiegenkörper
lastendem Gewicht der Druck auf die Meßdose und das ge
messene Gewicht analog zunimmt. Da jeder Teigling eines der
Wiegebänder durchläuft, wird kurz vor dem Ende des
Wiegebandes, also dem Abwurf des Teiglings die höchste
Belastung im Durchlauf des Teiglings auf die Meßdose
auftreten, da insbesondere kein Kraftstoß durch das
Herabfallen des Teiglings auf das Wiegeband auftritt.
Dieser höchste Druckwert, der durch die Meßdose beim Durch
lauf jedes Teiglinges gemessen wird, entspricht dem Gewicht
des Teiglinges. Da die Meßdose mit einer entsprechenden
Steuereinheit wiederum getrennt für jede Spur, also jede
axiale Einheit und jede zugeordnete Wiegeeinheit, verbunden
ist, wird bei Differenz zwischen Sollgewicht und
Istgewicht, welches aufgrund des in der Wiegeeinheit
gemessenen Gewichtes festgestellt wird, über den ent
sprechenden Stellmotor das entsprechende
Kurvenscheibenpaket in der Teiltrommel in die positive oder
negative Richtung zur Vergrößerung oder Verkleinerung des
Volumens im Teilzylinder verstellt.
Zusätzlich kann die Steuereinheit ein Warnsignal abgeben
oder das nachfolgende Spreizband stillsetzen oder anders
steuern, falls vor allem beim Einfahren der Maschine die
Abweichung zu hoch ist und die entstehenden Teiglinge noch
nicht verwendet werden können, sondern der Ausgangs-
Teigmasse wieder zugeführt werden müssen. Aufgrund der
Anordnung der Meßdosen nicht innerhalb des Wiegekörpers und
damit innerhalb des umlaufenden Wiegebandes ist eine bes
sere Zugänglichkeit und geringere Verschmutzung der Meßdose
und damit der Meßeinheit gegeben.
Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist nachfolgend
anhand der Figuren beispielhaft näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1: die gesamte Teigteil-Wirkmaschine in
Seitenansicht,
Fig. 2: den Radialschieber,
Fig. 3: die Teiltrommel in einem Längsschnitt,
Fig. 4: die Teiltrommel in einem Querschnitt,
Fig. 5: die Wirktrommel in einem Längsschnitt.
In Fig. 1 ist die Maschine in der Seitenansicht zu
erkennen, wobei die relevanten Teile wie Radialschieber 4,
Teiltrommel 6, Wirktrommel 120 sowie die zugehörigen
Transportbänder wie etwa das Wirkband 140 sowie die
zugehörigen Umlenkrollen dieser Bänder in Richtung quer zur
Zeichenebene der Fig. 1 beliebig lang sein können, je nach
Kapazitätsauslegung der Maschine.
Zunächst sollen die Bearbeitungsschritte der Maschine im
Groben anhand der Gesamtdarstellung der Fig. 1 erläutert
werden:
Der fertig zubereitete Teig wird in den Teigbehälter 11
eingefüllt, und über dessen unteren Auslaß auf ein
Teigzuführband 2 gegeben. Über verwendetes Teigzuführband
2 gelangt der Teig nicht direkt in die oben freiliegende
Einfüllöffnung 4′ des Radialschiebers 4, sondern wird
dazwischen von der Einzugstrommel 3 erfaßt und nochmals
durchgeknetet, bevor der Teig in den Freiraum vor dem
zurückgezogenen Radialschieber 4 gelangt.
In der Teiltrommel 6 sind auf dem Umfang, auf
unterschiedlichen Mantellinien verteilt, Arbeitsöffnungen
angeordnet, wie besser in Fig. 4 zu erkennen ist. Das
Volumen dieser Arbeitsöffnungen ist durch die darin
laufenden Teil-Kolben variabel.
Die Teiltrommel dreht sich permanent, und wird immer dann,
wenn sich eine Reihe von Arbeitsöffnungen der Teiltrommel 6
vor dem Radialschieber 4 befindet, durch eine Schubbewegung
des Radialschiebers 4 mit dem Teil beaufschlagt, den der
Radialschieber vor sich her und damit in die
Arbeitsöffnungen der Teiltrommel 6 hineinschiebt. Zu diesem
Zweck ist der Radialschieber 4 mittels eines pneumatischen
Druckstempels 5 beaufschlagt. Da sich gleichzeitig die
Teiltrommel 6 weiterdreht, wird der in den Arbeitsöffnungen
befindliche Teil durch das Scherholz 60, welches am Gehäuse
der Maschine eng anliegend an der Umfangsfläche der
Teiltrommel 6 angeordnet ist, abgeschert, so daß sich in
jeder Arbeitsöffnung der Teiltrommel ein separates
Teigvolumen, der sogenannte Teigling, befindet, der ein
vorher eingestelltes Sollgewicht möglichst genau einhalten
sollte. Dieses Befüllen der Arbeitsöffnungen der Teil
trommel findet bei jeder Reihe von Arbeitsöffnungen erneut
statt, die vor dem Radialschieber 4 vorbeiwandert. Die
Teiltrommel dreht sich wie angegeben im Uhrzeigersinn
weiter, so daß die knapp oberhalb der Mittellinie der
Teiltrommel eingefüllte Teigmasse etwa 90° später, knapp
vor der senkrechten, durch Ausschieben der in der
Teiltrommel angeordneten Teilzylinder die Teiltrommel
verläßt, und dabei von einer ebenfalls gegen den
Uhrzeigersinn drehenden Abwurfwalze erfaßt und quasi aus
den Arbeitsräumen herausgezogen werden. Genau unterhalb
dieser Stelle ist die Wirktrommel 120 angeordnet, die in
ihrer Mantelfläche ebenfalls wiederum Vertiefungen
aufweist, in die die Teiglinge durch entsprechende
Steuerung der Position und Geschwindigkeit der ebenfalls
permanent drehenden Wirktrommel hineinfallen. Der Aufbau
der Wirktrommel ist besser in der Längsschnittdarstellung
der Fig. 5 zu erkennen.
Die Wirktrommel 120 dreht ebenfalls im Uhrzeigersinn weiter
und gerät kurz nach dem Aufnehmen der Teiglinge in Kontakt
mit dem ebenfalls umlaufenden Wirkband 140, welches durch
Umlenkrollen 144 bis 144′′ im rechten unteren Bereich in
Anlage an der Wirktrommel gehalten wird. Ein Abschnitt des
Wirkbandes strebt dabei auf der Höhe der Wirktrommel 120
waagerecht nach rechts ab, durch entsprechende Umlenkung
durch die Umlenkrollen 144′′ und 144′′′. In diesem
Abschnitt läuft das Wirkband unter der Bemehlungsstation
142 durch, die permanent Mehl auf die Oberseite des
Wirkbandes streut. Da das Wirkband entgegen dem
Uhrzeigersinn umläuft, gerät diese bemehlte Seite nach
Überlaufen der Umlenkrollen 144′′ und 144 in Kontakt mit
der Außenfläche der Wirktrommel.
Unterhalb der Wirktrommel befindet sich die links unten
angeordnete Umlenkrolle 144 des Wirkbandes soweit links von
der Wirktrommel 120, daß das Wirkband vom tiefsten Punkt
der Wirktrommel aus etwa waagerecht nach links abstrebt und
dadurch einen etwa waagerechten Austragsabschnitt 141
bildet, auf dem die Teiglinge nach dem Verlassen der
Wirktrommel aufliegen und abtransportiert werden.
Von diesem Austragsabschnitt aus werden die Teiglinge an
einzelne nebeneinanderlaufende, auf gleicher Höhe wie der
Austragsabschnitt 141 angeordnete, Wiegebänder 201, die für
jede axiale Einheit separat vorhanden sind, übergeben und
während des Entlanglaufens auf den Wiegebändern 201
gewogen. Anschließend fallen die Teiglinge von dem
Wiegeband 201 auf die ebenfalls separat nebeneinanderlie
genden Spreizbänder 221 der Spreizeinheit 220 herab, in
deren Verlauf der gegenseitige Abstand der einzelnen
Spuren, also der Spreizbänder 221 auf ein Maß vergrößert
oder verringert wird, so daß eine Aufnahme durch die
nachfolgende Bearbeitungsstation gegeben ist.
Dabei wird die Wirktrommel 120 nicht selbst angetrieben,
sondern mittels eines Zahnriemens von der über einen
eigenen Antrieb verfügenden Teiltrommel 6 aus angetrieben.
Dagegen wird das Wirkband selbständig über einen
Elektromotor an der Umlenkrolle 144 angetrieben, und ebenso
auch das Wiegeband 201.
Dagegen werden die Spreizbänder 221 über die gemeinsame Um
lenkrolle 223 in Abhängigkeit und über Zahnriemen
abgenommen von der Wirktrommel 120 angetrieben, jedoch
unter Zwischenschaltung eines Verbindungshebels 226, der
sowohl auf der Umlenkrolle 223 als auch auf dem von dem
Wirkband aus über einen Zahnriemen 228 angetriebenen
Antriebsrad 225 exzentrisch befestigt ist. Da die
Exzentrizität beim Anlenkpunkt des Verbindungshebels 226 am
Antriebsrad 225 so klein, ist, daß das andere Ende des
Verbindungshebels 226 keine volle Umdrehung vollzieht,
sondern immer nur ein Vorwärts- und Rückwärtsbewegung in
Bogenform, ist durch einen Freilauf in der Umlenkrolle 223
sichergestellt, daß bei jeder Umdrehung des Antriebsrades
225 die Spreizbänder 221 über eine einstellbare
Vorwärtsbewegung, und keine Rückwärtsbewegung durchlaufen.
Die Spannung des Wirkbandes 140, welches von der
Umlenkrolle 144 angetrieben wird, wird durch stärkere oder
schwächere Verlagerung der Umlenkrolle 144′′′ nach außen
verändert. Zu diesem Zweck ist in einer Spanneinheit 143
die als Spannrolle ausgebildete Umlenkrolle 144′′′ in den
oberen, freien Enden eines darunter angeordneten ersten
Doppelhebels 145 gelagert. Durch Verschwenken dieses ersten
Doppelhebels 145 in Uhrzeigerrichtung um seine etwa mittige
erste Hebelachse 148 gegenüber dem Gehäuse wird das Wirk
band 140 stärker gespannt. Um eine solche Schwenkbewegung
des ersten Doppelhebels 145 durch ein einfaches Gewicht zu
bewirken, und dieses Gewicht platzsparend unterhalb des
Wirkbandes 140 anzuordnen, ist das gegenüberliegende,
untere Ende des ersten Doppelhebels 145 mit dem oberen Ende
eines darunter angeordneten, zweiten Doppelhebels 146 über
ein Gelenk 147, beispielsweise eine Langloch-Zapfen-
Verbindung, wirkverbunden.
An diesem zweiten, unteren Doppelhebel 146 ist unterhalb
dessen zweiter Hebelachse 149 ein Kragarm 150 etwa
waagerecht starr abstrebend unter das Wirkband 140 hinein,
also von dem Doppelhebel 146 nach links abstrebend,
angeordnet. Auf diesem Kragarm 150 ist entlang geeigneter
Führungen ein Gewicht 151 verschiebbar. Die Lageveränderung
des Gewichtes 151 geschieht mittels einer parallel zum
Kragarm 150 angeordneten Gewindespindel 152, die in einer
fest mit dem Gewicht 151 verbundenen Spindelmutter 153
läuft und mittels eines auf dem zweiten Doppelhebel 146
angeordneten steuerbaren Motor 154 drehend angetrieben
werden kann.
Somit kann die Lage des Gewichts 151 automatisch verstellt
und damit die Spannung des Wirkbandes 140 je nach
Betriebserfordernissen also beispielsweise in Abhängigkeit
des Gewichtes der Teiglinge oder des Durchmessers der
Teiglinge, verändert werden, so daß die Spannung des
Wirkbandes 140 auch mittels Signalen, die von nachfolgenden
Bearbeitungseinheiten kommen, automatisch verändert werden
kann.
Ferner ist die Abwurfwalze 9, die etwa oberhalb der Mitte
der Wirktrommel 120 und in möglichst enger Anlage an der
Teiltrommel 6 angeordnet ist, aber gegenläufig zu letzterer
dreht, nicht fest im Gehäuse gelagert, sondern auf einem
schwenkbaren Lagerbock 43, welcher zwischen einstellbaren
Endanschlägen 43, 43′ in wenigstens zwei Positionen hin und
her verschwenkt werden kann mit Hilfe eines
Pneumatikzylinders 44, der in Abhängigkeit von den auf die
Abwurfwalze 9 momentan zulaufenden, großen oder kleinen
Arbeitsöffnungen angesteuert werden kann.
Die gesamte Maschine ist auf einem Rollgestell montiert,
kann jedoch durch unten herausschraubbare Füße unter außer
Funktionsetzung der Rollen hochgebockt werden an einer für
den gesamten Bearbeitungsablauf günstigen Position.
Ein vergrößerte Darstellung der Portioniereinheit 1 zeigt
die Fig. 2.
Der Radialschieber 4 ist dabei in einer
Querschnittsdarstellung dargestellt.
Der Radialschieber 4 wird in einem ihn auf vier Seiten
umgebenden Führungsgehäuse 25 umschlossen, wobei dieses
Führungsgehäuse 25 auf der Oberseite in dem zur Teiltrommel
6 hin nächstliegenden Bereich eine über die gesamte axiale
Länge der Teiltrommel sich erstreckende, großflächige
Einfüllöffnung 61 für den von oben zugeführten Teig
aufweist.
Das Führungsgehäuse 25 reicht mit der linken, offenen
Stirnseite bis unmittelbar an die Oberfläche der
Teiltrommel 6 heran und dichtet gegenüber dieser annähernd
ab. Die untere, linke, stirnseitige Kante des
Führungsgehäuses 25 wird durch eine Scherkante als
separatem Bauteil, dem sogenannten Scherholz 60, gebildet,
dessen spitze, vorderste Kante in Anlage an der Teiltrommel
6 läuft, die sich im Uhrzeigersinn dreht.
Der Radialschieber 4 besteht im wesentlichen aus einem sich
über die gesamte axiale Länge des Führungsgehäuses sich
abdichtend in diesem erstreckenden Teflonblock 26, auf
dessen vorderer, gegen die Teiltrommel 6 gerichtete
Stirnfläche 24 ein separates Druckteil aus Metall mit einer
überhängenden, oberen Kante angeordnet ist.
Beim Vorwärtshub des Teflonblockes 4 gegen die Teiltrommel
6 soll diese überhängende Kante 27 den vor dem
Radialschieber 4 eingefüllten Teig in die
gegenüberliegenden Arbeitsöffnungen 18 der Teiltrommel 6
drücken und ein Ausweichen des Teiges durch die Ein
füllöffnung 61 nach oben verhindern. Je nach Teigkonsistenz
kann anstelle der überhängenden Kante 27 auf der Oberseite
des Radialschiebers 4 bzw. dessen Führungsgehäuse 25 auch
ein separater, flacher Trennschieber zum vorherigen
Abtrennen des Teiges und Verschließen der Einfüllöffnung 61
notwendig werden.
Auf seiner Rückseite ist der Teflonblock 26 mit einem
metallenen Schieber 62 verbunden, an dem ein in
Schieberichtung des Führungsgehäuses 25 verlaufender
Druckstempel 5 angeordnet ist, der mit dem Kolben eines
Pneumatikzylinders 28 in Wirkverbindung steht, welcher auf
der rückwärtigen Stirnseite des Führungsgehäuses 25
angeordnet ist.
Die Verbindung zwischen dem Teflonblock 4 und dem
rückwärtigen Schieber 62 besteht in wenigstens einer
Schwalbenschwanzführung 63, die quer zur Verschieberichtung
des Radialschiebers 4 so angeordnet ist, daß der
Teflonblock 26, wenn er sich in seiner gegen die
Teiltrommel 6 vordersten Position befindet, aus der
Einfüllöffnung 61 heraus nach oben vom Schieber 62
abgezogen werden kann. Zu diesem Zweck ist ein Teil 25′ der
Oberseite des Führungsgehäuses 25, welches sich nach hinten
an die Einfüllöffnung 61 anschließt, mit dem darüber
befindlichen, als Teigtrichter ausgebildeten,
hochschwenkbaren Gehäuse 19 verbunden, so daß durch Hoch
schwenken dieses Teigtrichters 19 die Einfüllöffnung 61
vergrößert wird, um den Teflonblock 26 herausnehmen zu
können.
Innerhalb des Teigtrichters 19 ist parallel zur Teiltrommel
6 die Einzugstrommel 3 gelagert. Obwohl während des
Betriebes der Maschine das Gehäuseteil 19, welches oben
offen ist und mit seinen umgebenden Wänden nach unten bis
unmittelbar an die Teiltrommel 6 bzw. den Radialschieber 4
heranreicht und sich über die gesamte axiale Länge
erstreckt, im wesentlichen immer mit Teig gefüllt ist,
bewirkt das gegen den Uhrzeigersinn und damit im Gegensinn
zur Teiltrommel 6 bewirkte Drehen der Einzugstrommel 3 ein
zusätzliches Kneten des Teiges innerhalb des Gehäuses 19
und eine gleichmäßige Einbringung des Teiges in die
Einfüllöffnung 61 über ihre gesamte axiale Länge.
Das gesamte Gehäuseteil 19 kann durch Verschwenken um die
am linken oberen Ende des Gehäuses, oberhalb der
Teiltrommel 6 angeordnete Schwenkachse 20 gegenüber dem
festen Maschinengehäuse zu Reinigungs- und Wartungszwecken
hochgeschwenkt werden, nachdem die Fixierung 21, bestehend
aus einem über eine Spannpratze 64 schwenkbaren und
festschraubbaren Anspannrad, gelöst ist. Die Einzugstrommel
3 ist hülsenförmig ausgebildet und wird von einem koaxial
darin befindlichen, drehend antreibbaren Kern 3′ in Drehung
versetzt, welcher mit der hülsenförmigen Einzugstrommel 3
lediglich über stirnseitig über den Umfang verteilte
Spannmitnehmer 31 in Verbindung steht, die mit der
Stirnseite des Kernes 3′ verschraubt sind und mit ihren
radial äußeren Enden in entsprechende Ausnehmungen 32 in
der Stirnseite der Einzugstrommel 3 hineinragen. Durch
diese Spannmitnehmer 31 wird die Einzugstrommel 3 gegenüber
dem Kern 3′ sowohl in axialer Richtung gespannt, als auch
in radialer Richtung justiert und drehend fixiert. Durch
Lösen der Spannmitnehmer 31 kann die Einzugstrommel 3 ohne
Demontage des Kernes 3′ von diesem abgezogen und separat
gereinigt werden.
Um die Verschmutzung zwischen dem Teflonblock 26 und dem
Führungsgehäuse 25 zu minimieren, ist in dem Bereich des
Führungsgehäuses 25, der unabhängig von der Position des
Teflonblockes 26 immer in dessen Bereich liegt, umlaufend
eine Nut 65 eingearbeitet, in die ein Filzstreifen 29 so
eingepreßt ist, daß er ständig in Anlage mit der
Außenfläche des Teflonblockes 26 ist. Die Nut 65 und damit
der umlaufende Filzstreifen 29 wird über Schmierleitungen
30, über welche ein Gemisch aus Druckluft und Lebensmittel-
Öl zugeführt wird, ständig mit Öl nachgetränkt, und
vermindert damit die ohnehin geringe Reibung zwischen dem
Teflonblock 26 und der umgebenden metallischen Führung
weiter. Die Fig. 3 und 4 zeigen die Teiltrommel 6 im
Längs- und Querschnitt. Der Querschnittsdarstellung der
Fig. 4 ist zu entnehmen, daß die Teiltrommel 6 aus einer
hohlen Zylinderhülse besteht, und die Arbeitsöffnungen 18
die freien Stirnseiten von radial in die stirnseitigen
Öffnungen 17 der Teiltrommel 6 eingesetzten Teilzylindern 7
sind, die von der Innenseite der die hülsenförmige
Teiltrommel 6 durchdringenden stirnseitigen Öffnungen 17
einsetzt sind. Die kreisförmigen Öffnungen 17 in der
Mantelfläche der Teiltrommel 6 sind im 45°-Abstand über den
Umfang verteilt und in Reihen entlang deren Mantellinien
angeordnet, wie besser in Fig. 3 zu erkennen.
Die Öffnungen 17 besitzen alle den gleichen Durchmesser,
während die vom freien inneren Durchmesser der eingesetzten
Teilzylinder 7 bestimmte Arbeitsöffnung 18 je nach
Wandstärke der Teilzylinder 7 variieren kann. Die
Verwendung größerer oder kleinerer Arbeitsöffnungen 18 und
damit Teilzylinder 7 und zugehöriger Teilkolben 8 erfolgt
je nach Gewicht der herzustellenden Teigportionen also der
Teiglinge, wobei die Feineinstellung des Gewichtes durch
das maximal freigegebene Arbeitsvolumen in der
stirnseitigen Öffnung der Teilzylinder 7, also der maximal
erreichbaren zurückgezogenen Position des Teilkolbens 8,
bestimmt wird.
Zu diesem Zweck erstreckt sich der Teilkolben 8 aus der
hinteren innenliegenden Stirnseite des Teilzylinders 7
heraus und drückt mit seiner hinteren Stirnfläche 66 in der
vollständig zurückgezogenen Position gegen die spiralige
Umfangsfläche 22 einer ihm zugeordneten, koaxial zur
Teiltrommel 6 angeordneten Kurvenscheibe 23.
Dabei ist jeder Teilkolben/Teilzylinder-Einheit 7, 8 eine
separate Kurvenscheibe 23 mit geringem axialem Versatz
zugeordnet, und auch die rückwärtige Stirnseite 66 jedes
Teilkolbens 8 weist zum Zusammenwirken mit der jeweiligen
Kurvenscheibe 23 diesen geringfügigen axialen Versatz auf,
während sich die Symmetrieachsen der äußeren Stirnflächen
der Teilkolben 8 und Teilzylinder 7 in jeweils einer
Radialebene befinden.
Die Kurvenscheiben 23 können gegenüber der Teiltrommel 6
mittels Motoren 16 verdreht werden, wodurch aufgrund der
spiraligen Außenfläche 14 der Maximalhub des Teilkolbens 8
und damit das Gewicht der produzierten Teigportionen und
Teiglinge verändert wird.
Der Teilkolben 8 ist als in beide Schieberichtungen
beaufschlagbarer Pneumatikkolben ausgebildet und wird über
Ventile 40 in der jeweils gewünschten Richtung
beaufschlagt. Dadurch kann nicht nur beim Aufnehmen des
Teiges an der Eingabestelle ein Unterdruck im Arbeitsraum
des Teilzylinders 7 erzeugt und damit der Teig zusätzlich
zur Schubkraft des Radialschiebers 4 in den Arbeitsraum
hereingesaugt werden, sondern es kann auch der Zeitpunkt
des Ausstoßens der Teigportion bestimmt werden, also die
Drehlage der Teiltrommel 6, in welcher dies geschieht.
Damit ist ein optimales Zusammenspiel von Teiltrommel 6,
Abwurfwalze 9 und darunter angeordneter Wirktrommel 120
möglich.
Als Dichtringe zwischen dem Teilkolben 8 und dem
Teilzylinder 7 sind jeweils wiederum Dichtringe aus
vorzugsweise textilem Material verwendet, wobei die
Dichtringe 67 vorzugsweise über entsprechende
Zuführungsbohrungen 68 mit der über die Ventile 40 bzw. 41
zugeführten, mit Öl versetzten Arbeitsluft in Verbindung
stehen. Dadurch kann beim Reinigen der Maschine ein
Reinigungslauf gefahren werden, bei dem kein Teig mehr in
der Maschine ist, aber die Teilkolben 8 bei drehender
Teiltrommel 7 vor- und zurückgefahren werden, wobei die
Bewegungsgeschwindigkeit durch den Differenzdruck zwischen
den Ventilen 40 und 41 gesteuert wird, der Absolutdruck der
an den Ventilen anliegt jedoch sehr hoch und mit hohem
Ölanteil gewählt werden kann, wodurch die Dichtringe 67
ebenfalls mit hohem Luftdruck beaufschlagt werden und
stärker als im Arbeitsbetrieb mit Öl getränkt sind. Dadurch
wirken beim Ausfahren der Teilkolben 8 nach vorne die
vordersten Dichtringe 67 aufgrund des dort anliegenden
hohen Luftdruckes von etwa 0,1 bis 0,5 Bar eines Ölanteiles
von etwa 2 Gew.% gegenüber der Druckluft als Abstreifer für
auf den Innenwänden der Teilkolben 7 abgelagerte Ver
unreinigungen.
Wie besser im Längsschnitt der Fig. 3 zu erkennen, besteht
die Teiltrommel 6 in axialer Richtung aus im wesentlichen
gleich aufgebauten axialen Einheiten 10, wobei die
Öffnungen 17 in der Teiltrommel 6 ???. Das hülsenförmige
Außenteil, die Teilhülse 23 der Teiltrommel 6 ist drehfest
und axial abgedichtet mit dem koaxialen Zentralkörper 33
verbunden, der wiederum drehfest auf einer Teiltrommelwelle
69 angeordnet ist.
Die Teiltrommelwelle 69 ist direkt im Gehäuse 98 gelagert
und wird von einem, in Fig. 3 auf der linken Stirnseite der
Teiltrommelwelle 69 angeordneten Elektromotor 70
angetrieben. Wie im mittleren Bereich der Fig. 3 zu
erkennen, ist jeder axialen Einheit 10 (deren Anzahl je
nach Produktionskapazität der Maschine gewählt und in
Übereinstimmung mit der Wirktrommel und der Breite der üb
rigen Komponenten wie Radialschieber und Bänder gewählt
werden muß) ein Kurvenscheibenpaket 15 zugeordnet, deren
Anzahl von axial aneinander anschließenden Kurvenscheiben
13 der Anzahl der in einer axialen Einheit 10 vorhandenen
Teilkolben/Teilzylinder-Einheiten 7/8 entspricht. In Fig.
3 sind lediglich die Öffnungen 17 in der hülsenförmigen
Teiltrommel 6 zu erkennen, sowie die Gewindebohrungen 71
zum Befestigen der Teilzylinder 7. Die Kurvenscheiben 13
eines Kurvenscheibenpaketes 15 sind während des Betriebes
in ihrer Drehlage zueinander sowie zu einer jedem
Kurvenscheibenpaket 15 zugeordneten Zahnrad 35 sowie einer
das gesamte Kurvenscheibenpaket 15 tragenden Basishülse 72
drehfest verbunden. Durch Verdrehung des Zahnrades 35 und
damit der Basishülse 72 und des gesamten
Kurvenscheibenpaketes 15 kann dieses jedoch gegenüber der
Teiltrommelwelle 69 und damit gegenüber der gesamten
Teiltrommel 6 während des Betriebes zur Veränderung des
Arbeitsvolumens verdreht werden. Zu diesem Zweck sind auf
der in Fig. 3 linken Stirnseite des Zentralkörpers 33
Motore 16 angeordnet, von denen jeder Motor über Zahnriemen
75 und Zahnscheiben 76, 76′ parallel zur Teiltrommel 6
exzentrisch in dieser angeordnete und gelagerte
Steuerwellen 34 antreibt, die an ihren Enden ein Ritzel 77
aufweisen, welches mit jeweils einem der Zahnräder 35 und
damit Kurvenscheibenpakete 15 in Verbindung steht. Über
einen Drehwegabnehmer 78, von denen wiederum jeweils einer
jeder Steuerwelle 34 und damit jeder axialen Einheit 10
zugeordnet und über einer Kupplung 79 mit der jeweiligen
Steuerwelle 34 verbunden ist, hat die nicht dargestellte
elektronische Steuereinheit Kenntnis vom momentanen Stand
jedes Kurvenscheibenpaketes 15 und kann dessen Sollage
durch entsprechende Ansteuerung der einzelnen Motoren 16
anfahren.
Auf der rechten Stirnseite des Zentralkörpers 33 ist
drehfest mit diesem verbunden ein Druckluftreservoir 37
angeordnet, welches die in der Teiltrommel 6 vorhandenen
Teilkolben 8 sowie die entsprechenden Schmierstellen mit
Druckluft und auch mit Schmiermittel versorgt. Über
elektrische Schleifringe 38 bis 38′′′ am Umfang des
Zentralkörpers 33 wird einerseits über zwei dieser
Schleifringe die Stromversorgung für alle auf der
Teiltrommel 6 angeordnete Elektromotoren 16 gewährleistet
und andererseits über die beiden übrigen Schleifringe
mittels Frequenzmodulation die Steuersignale an sämtliche
Elektromotoren 16 sowie von allen Drehwegabnehmern 78
übermittelt, sowie die Ansteuerung der Ventile 40, 41 an
den Teilzylindern 7. Über eine nicht dargestellte
Druckluftzufuhr wird das mit der Teiltrommel 6 mitdrehende
Druckluftreservoir 37 ständig mit Druckluft nachgefüllt.
Am rechten, stirnseitigen Ende des Zentralkörpers 33 ist
auch die mit diesem verschraubte Riemenscheibe 74 zu
erkennen, über welche der Zahnriemen 73 zur Teiltrommel 120
läuft, dargestellt. Der Zahnriemen 73 läuft dort über das
Antriebsritzel 105 auf der Zentralwelle 104, wie im
Längsschnitt der Fig. 5 durch die Wirktrommel 120
dargestellt.
Die Wirktrommel 120 besteht aus der hülsenförmigen
Wabentrommel 101, deren Wandung in der Mantelfläche
angeordnete, die Wandung durchbrechende Wabenräume 102
aufweist, die in axialer Richtung in Anzahl und Abstand der
Anordnung der Öffnungen 17 in der Teiltrommel 6
entsprechen. Koaxial innerhalb der Wabentrommel 101 ist der
Zentralkörper 103 angeordnet, dessen Außenfläche durch eine
separate Hülse 103′ besteht, die mit dem Zentralkörper 103
fest verbunden ist. Zentralkörper 103 und Wabentrommel 101
werden über eine gemeinsame Zentralwelle 104 angetrieben,
vollziehen jedoch unterschiedliche Bewegungen:
Zwar vollziehen beide eine Drehbewegung um ihre
Symmetrieachse entsprechend der Drehung der Zentralwelle
104 und des Antriebsritzels 105.
Zusätzlich jedoch ist diese Drehbewegung bei dem
innenliegenden Zentralkörper 103 von einer Bewegung
überlagert, die in der Abwicklung seines Zentralkörpers
betrachtet eine kreisende Bewegung ergibt. Diese
überlagerte Bewegung des Zentralkörpers 103, dessen
Außenfläche sich in enger Anlage an der Innenfläche der
Wabentrommel 101 befindet, walkt die in der Wabenräumen 102
befindlichen, zwischen Zentralkörper 103 innen und Wirkband
140 außen gehaltenen, Teiglinge 99 in ständiger Bewegung
während der Drehung der Teiltrommel 120 und walkt sie durch
die zu den Teiglingen 99 bestehende Haftreibung. Dabei
ecken die Teiglinge 99 auch ständig an den unregelmäßig
vieleckig geformten Umfangsrändern der Wabenräume 102 an.
Die überlagerte Bewegung des Zentralkörpers 103 ist über
ein Zahnradgetriebe von der Drehung der Zentralwelle 4
abgenommen und besteht in einer Hin- und Herbewegung des
Zentralkörpers 103 in axialer Richtung sowie einer
abwechselnden Voreilung und Nacheilung ihrer Drehbewegung
gegenüber der Drehbewegung der Wabentrommel 101. Diese
Bewegung wird dadurch erzeugt, daß der Zentralkörper 103
über stirnseitig aus ihm herausragende Exzenterhebel 123,
die um eine Achse parallel zur Zentralwelle 104 außerhalb
der Mitte im Zentralkörper 103 gelagert sind, mit dem
Zahnradgetriebe in Wirkverbindung steht. Dabei läuft mit
der Zentralwelle 104 ein Kegelrad um, welches um hierzu
querstehende Achsen gelagerte weitere Kegelräder 125
antreibt. Diese querstehenden Kegelräder 125 sind auf einem
radial zur Zentralwelle 104 abstehenden und mit dieser
drehfest verbundenen Kegelradträger 126 drehend gelagert.
Da auf jedem der querstehenden Kegelräder 125 außermittig
das freie Ende eines der Exzenterhebel 123 beweglich
befestigt ist, ergibt die Drehbewegung der querstehenden
Zahnräder 125 aufgrund der exzentrischen Befestigung der
Exzenterhebel 123 die axiale Hin- und Herbewegung des
Zentralkörpers 103 und die Überlagerung der exzentrischen
Befestigung an den querstehenden Kegelrädern 125 zu dem
Umlauf der Drehmitte dieser Kegelräder 125 mit dem Umlauf
der Zentralwelle 104 die Vor- und Nacheilung des
Zentralkörpers 103 in Drehrichtung.
Der Zentralkörper 103 ist über Gleitlager 109 auf der
Zentralwelle 104 gelagert. Die Gleitlager 109 sind dabei
ebenso wie die Wälzlager 110′ und 110′′ zwischen dem
Zentralkörper 103 und dem Exzenterhebel 23 sowie die
übrigen innerhalb der Wirktrommel 120 angeordneten
Wälzlager über eine entsprechende Zentralbohrung 107 in der
Zentralwelle 104 sowie Querbohrungen 108, die sowohl in der
Zentralwelle 104 als auch im Zentralkörper 103 und dem
Kegelradträger 126 angeordnet sind, mit Schmiermittel
versorgt, wobei als Schmiermittel wiederum mit
Lebensmittel-Öl versetzte Druckluft verwendet wird. Im
Normalbetrieb beträgt die Druckluft dabei unter 0,01 Bar
und die Ölzusetzung liegt im Bereich von Gewichts-Pro
millen. Dadurch wird jedoch nicht direkt an den
Schmierstellen durch Überdruck das Eindringen von Staub
verhindert, sondern es wird generell der gesamte Innenraum
der Wirktrommel 120 unter einem leichten Überdruck
gehalten, wodurch an den Spalten 80 ein Eindringen von Mehl
und anderen Verschmutzungen in das Innere der Teiltrommel
120 verhindert wird.
Auf dem linken Ende der Zentralwelle 104 sitzt zusätzlich
zum Antriebsritzel 105 ein Abtriebsritzel 106, über welches
mittels Zahnriemen die Wiegeeinheit 200 angetrieben wird.
Um ein leichtes Demontieren und Reinigen der Wirktrommel
120 zu ermöglichen, ist die Zentralwelle 104 nur in ihrer
linken Hälfte über zwei Kegelrollenlager 81 im Gehäuse 98
gelagert. Die Wirktrommel 120 ist somit freitragend, so daß
am rechten Ende der Zentralwelle 104 ein Handrad 121 auf
einen koaxial zur Zentralwelle 104 angeordneten
Gewindezapfen 82 eines Zwischendeckels 113 aufgeschraubt
werden kann, und der Zwischendeckel 113 ein Paar von Ke
gelrollenlagern 112 unter Vorspannung setzt, in denen das
rechte, freie Ende der Zentralwelle 104 gelagert ist.
Zwischen dem Zwischendeckel 113 und dem Handrad 121 ist ein
Deckel 111 unter Vermittlung eines Tellerfederpaketes 122
geklemmt, der die hohle Wabentrommel 101 auf der rechten
Stirnseite verschließt und mit ihrer linken Stirnseite
ebenfalls dicht und drehfest gegen einen linken Deckel 111′
preßt.
Nach Lösen des Handrades 121 kann somit die hohle
Wabentrommel 101 abgezogen und separat gereinigt werden,
wobei gleichzeitig die Außenfläche des Zentralkörpers 103
zur Reinigung zugänglich wird, in der sich zusätzlich
flache Vertiefungen 115 außermittig und unterhalb der
Wabenräume 102 zum besseren Angreifen an den Teiglingen 99
befinden, und die Vertiefungen stufenweise vertieft sind.
Beim Wiederzusammenbau nach der Reinigung kann somit das
Handrad 121 beliebig fest angezogen werden, da die auf die
Wabentrommel 101 aufgebrachte Axialkraft durch das
Tellerfederpaket 122 begrenzt wird.
Claims (33)
1. Teigteil-Wirkmaschine mit
- a) einer Positioniereinheit (1), die
- - einen Radialschieber (4),
- - eine drehend antreibbare Teiltrommel (6) mit radial darin angeordneten Teilzylindern (7) und darin beweglichen Teilkolben (8), deren Hub durch verdrehen von Kurvenscheiben (13) mit spiraliger Umfangsfläche (14) verstellbar ist, angeordnet in mehreren axialbeabstandeten Einheiten (10),
- - wenigstens eine Abwurfwalze (9) aufweist,
- b) einer Wirkeinheit (100), die
- - eine drehend antreibbare Wabentrommel (101) mit radial durchgehenden Wabenräumen (102),
- - eine koaxial darin angeordnete, drehend antreibbare Wirktrommel (120),
- - ein die Wirktrommel (120) wenigstens teilweise umfassendes Wirkband (140) mit Bemehlungsstation (142), einer Spanneinheit (143) und einem Austragsabschnitt (141) aufweist,
- c) einer Wiegeeinheit (200) und
- d) einer Spreizeinheit (220),
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Hub der Teilkolben (8) jeder axialen Einheit (10) unabhängig voneinander motorisch während des Betriebes verstellbar ist und
- - die Ansteuerung der Verstellung automatisch in Abhängigkeit des von der Wiegeeinheit (200) festgestellten Gewichtes der Teiglinge (99) erfolgt.
2. Teigteil-Wirkmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Teilkolben (8) in den Teilzylindern (7) aktiv und
ohne Vermittlung des eingebrachten Teiges angetrieben
verschiebbar und in ihrer Verschiebung hinsichtlich
Zeitpunkt und Geschwindigkeit unabhängig voneinander
steuerbar sind.
3. Teigteil-Wirkmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
in die Teiltrommel (6) Teilzylinder (7) mit
zugehörigem Teilkolben (8) in jede beliebige der
Arbeitsöffnungen (18) einsetzbar sind, wobei die Größe
der stirnseitigen Öffnung (17) der Teilzylinder (7)
und Teilkolben (8) unterschiedlich groß sein kann.
4. Teigteil-Wirkmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Teiltrommel (6) in den auf einer ihrer
Mantellinien liegenden Arbeitsöffnungen (18)
Teilzylinder (7) und Teilkolben (8) mit gleich großen
stirnseitigen Öffnungen (17) aufweist und in den über
den Umfang verteilten Arbeitsöffnungen (18) solche mit
wenigstens zwei verschiedenen Größen der stirnseitigen
Öffnung (17).
5. Teigteil-Wirkmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Teiltrommel (6) eine parallel liegende in ihrer
Winkellage zur Teiltrommel (6) verstellbare
Abwurfwalze (9) zugeordnet ist.
6. Teigteil-Wirkmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Teiltrommel (6) parallel liegende, verschiedene
Abwurfwalzen (9) zugeordnet sind entsprechend der
Anzahl unterschiedlicher Größen der verwendeten
Teilzylinder (7) bzw. Teilkolben (8), wobei die
Abwurfwalzen (9) zwischen einer Arbeits- und einer
Ruhelage verstellbar sind.
Teigschieber
7. Teigteil-Wirkmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens der oberhalb des Bewegungsweges des
Radialschiebers (4) angeordnete und die Einzugstrommel
(3) tragende Gehäuseteil (19) nach Lösen einer
Fixierung (21) in eine Reinigungsposition
verschwenkbar ist, und dadurch der Radialschieber (4)
über die gesamte Länge des Verfahrweges seiner
vorderen Stirnfläche (24) nach oben, also quer zu
seiner Schieberichtung, aus Führungsgehäuse (25)
entnommen werden kann.
8. Teigteil-Wirkmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Radialschieber (4) im wesentlichen aus einem
Teflonblock (26) besteht, dessen Höhe wenigstens dem
Durchmesser der Arbeitsöffnungen (18) der Teiltrommel
(6) entspricht,
- - dessen vordere der Teiltrommel (6) zugewandte Stirnfläche aus verschleißfestem Material wie etwa Stahl besteht und
- - dessen in Drehrichtung der Teiltrommel (6) zurückliegende Kante (27) der vorderen Stirnfläche (24) gegenüber dem Rest dieser Stirnfläche (24) überhängt.
9. Teigteil-Wirkmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Teflonblock (26), der auf seiner Rückseite durch
den Druckstempel (5) wenigstens eines
Pneumatikzylinders (28) beaufschlagt wird, gegenüber
seinem Führungsgehäuse (25) mittels darin quer zur
Verschieberichtung, den Teflonblock (26) weitestgehend
vollständig umgebend eingelegte Filzstreifen (29)
gereinigt und geschmiert wird, wobei die Filzstreifen
(29) über Schmierleitungen (30) mit Schmiermittel
versorgt werden, und als Schmiermittel Druckluft
verwendet wird, die mit Lebensmittel-Öl versetzt ist.
10. Teigteil-Wirkmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einzugstrommel eine im Gehäuseteil (19) gelagerte
und drehend antreibbare Teilbasistrommel (22) umfaßt,
auf welche koaxial eine Teilhülse (23) aufgeschoben
und mittels auf einer Stirnseite über den Umfang
verteilte Spannmitnehmer (31), die an der
Teilbasistrommel (22) schwenkbar verschraubt und in
ihrer Spannstellung in entsprechende Ausnehmungen der
Stirnseite der Teilhülse (23) eingreifen, drehfest
verbunden ist, so daß nach Lösen der Spannmitnehmer
(31) und Herauschwenken aus dem Bereich der Teilhülse
(23) die Teilhülse (23) stirnseitig zu
Reinigungszwecken vollständig abgezogen werden kann.
Teiltrommel
11. Teigteil-Wirkmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
jedes der axial zueinander beabstandeten
Kurvenscheibenpakete (15) der einzelnen axialen
Einheiten (10) mittels eines separaten Motors (16)
verstellt werden kann, der mit dem Zentralkörper (33)
der Teiltrommel (6) fest verbunden ist.
12. Teigteil-Wirkmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Motoren (16) an den Stirnseiten des Zentralkörpers
(33) angeordnet sind und über einzelne exzentrisch im
Inneren der Teiltrommel (6) angeordnete Steuerwellen
(34) unterschiedlicher Länge ein mit dem jeweiligen
Kurvenscheibenpaket (15) drehfest verbundenes Zahnrad
(35) drehbar angeworfen.
13. Teigteil-Wirkmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Zahnrad (35) und die einzelnen Kurvenscheiben (13)
des Kurvenscheibenpaketes (15) in ihrer Drehlage
zueinander nach Lösen einer mechanischen Fixierung
verstellbar sind.
14. Teigteil-Wirkmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die radial angeordneten Teilkolben (8) über radial
zwischen dem Teilkolben (8) und dem
Kurvenscheibenpaket (15) angeordnete, beidseitig
beaufschlagbere Pneumatikzylinder (36) bewegt werden,
deren rückwärtiges Ende sich aus dem Teilzylinder (7)
heraus erstreckt und in Anlage an die Umfangsfläche
(14) einer Kurvenscheibe (13) gelangen kann und
- - alle Pneumatikzylinder (36) über ein auf dem Zentralkörper (33) der Teiltrommel (6) angeordnetes Druckluftreservoir (37) versorgt werden und
- - die Stromzuführung zu den Motoren (16) sowie die Signalzuführung zu den Motoren (16) und den Ventilen der Pneumatikzylinder (36) über Schleifringzuführungen erfolgen.
15. Teigteil-Wirkmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine für alle Signalzuführungen gemeinsam nur ein
Schleifring (38, 2′) verwendet wird, wobei die
Zugehörigkeit der Signale für die einzelnen
Steuerelemente nach der für das Signal verwendeten
Frequenz unterschieden werden.
16. Teigteil-Wirkmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ansteuerung der Pneumatikzylinder (36) in der
Teiltrommel (6) auch in Abhängigkeit von der Drehlage
der Teiltrommel (6) geschieht.
17. Teigteil-Wirkmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wirktrommel mit der Teiltrommel (6) mechanisch
drehend verbunden ist.
18. Teigteil-Wirkmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das endlose Wirkband (42) mittels Umlenkrollen (43,
43′) über wenigstens 100 Grad des Umfanges in Anlage
mit der Umfangsfläche der Wirktrommel (120) geführt
und über mechanisch drehfeste Verbindung zwischen der
Wirktrommel (120) und einer als Antriebssäule (44)
ausgebildeten Umlenkrolle mit einer Geschwindigkeit,
die der Umfangsgeschwindigkeit der Wirktrommel (120)
entspricht, angetrieben wird.
19. Teigteil-Wirkmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Wirkband (42) mittels Umlenkrollen so unter dem
Mehlbehälter (46) in etwa waagerecht hindurchgeführt
wird, daß die in Kontakt mit der Wirktrommel (20)
kommende Seite des Wirkbandes (42) unter dem
gleichmäßig mehlabgebenden Mehlbehälter (46)
hindurchläuft.
20. Teigteil-Wirkmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Wirkband (42) durch Positionsverlagerung einer der
unter dem Mehlbehälter (46) angeordneten Umlenkrollen
(43) in der Spannung verändert wird.
21. Teigteil-Wirkmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die als Spannrolle (45) ausgebildete Umlenkrolle mit
dem freien Ende eines ersten, zweiarmigen Teilhebels
(47) gelenkig verbunden ist, dessen auf der anderen
Seite seiner Schwenkachse liegendes Ende in
Wirkverbindung mit einem zweiten, zweiarmigen
Teilhebel (49) in Verbindung steht, dessen im
wesentlichen waagerechte, auf der gegenüber seiner
Schwenkachse (50) angeordneter Kragarm (51) ein
motorisch in seiner Lage entlang des Kragarmes
verstellbaren Gewicht (52) aufweist.
22. Teigteil-Wirkmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kragarm (51) eine Führung (53) in Längsrichtung
des Kragarmes sowie eine parallel hierzu laufende
Gewindespindel (54) umfaßt, die in einer Spindelmutter
(55) des Gewichtes läuft und über einen Motor (56)
drehend antreibbar ist, wobei das Gewicht (52)
unterhalb des Wirkbandes (42) und des Mehlbehälters
(46) untergebracht werden und zusammen mit dem Kragarm
(51) in eine entlastete Lage gebracht und festgelegt
werden kann.
Wirktrommel
23. Teigteil-Wirkmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die koaxial ineinanderlaufende Wabentrommel (101) und
Wirktrommel (120) über eine gemeinsame Zentralwelle
(104), die ein Antriebsritzel (105) sowie ein
Abtriebsritzel (106) trägt, angetrieben werden, wobei
die Zentralwelle (104) mittels eines drehfest damit
verbundenen Zentralkörpers (103) nur an einem Ende im
Gehäuse (98) drehbar gelagert ist,
- - die Wabentrommel (101) drehfest mit dem Zentralkörper (103) verbunden ist, in dem am gegenüberliegenden Ende der Zentralwelle (104) durch Aufschrauben eines Handrades (121) auf ein Gewinde am Ende des Zwischendeckels (113) ein stirnseitiger Deckel (111) einerseits die Wabentrommel (101) in ihrer Drehlage zum Zentralkörper (103) sichert und andererseits die Vorspannung der Wälzlager (112) zwischen dem Zwischendeckel (113) und dem freien Ende der Zentralwelle (104) bewirkt, wobei
- - ein Tellerfederpaket (122) zwischen dem Horndraht (121) und dem Zwischendeckel (113) zur Axialkraftbegrenzung angeordnet ist.
24. Teigteil-Wirkmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zentralwelle (104) eine Zentralbohrung (107) für
die Zufuhr des Schmiermittels aufweist, welche über
Radialbohrungen (108) wenigstens mit dem Gleitlager
zwischen der Wirktrommel (120) und der Zentralwelle
(104) sowie den Lagern (114) zwischen der Wirktrommel
(120) und den Exzenterhebeln (123) sowie den
Wälzlagern (110) zwischen den quer angeordneten
Kegelrädern (125) und den radialen Kegelradträgern
(126) sowie den Öffnungen zwischen der Wabentrommel
(101) und der Außenfläche der Wirktrommel (120) in
Verbindung steht.
25. Teigteil-Wirkmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Austrag-Abschnitt (141) des Wirkbandes (140) die
Teiglinge (99) ohne Höhendifferenz an nebeneinander im
Abstand der axialen Einheiten (10) angeordnete
Wiegebänder (201) weitergibt.
Wiegeeinheit
26. Teigteil-Wirkmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Wiegeband (201) über zwei etwa auf gleicher Höhe
angeordnete Umlenkrollen (202, 203), die im
Wiegekörper (204) gelagert sind, umläuft, wobei die
dem Austragabschnitt (141) des Wirkbandes (140)
nächstliegende Umlenkrolle gleichzeitig Lagerachse des
Wiegekörpers (204) gegenüber dem Gehäuse (98) ist und
vom Wiegekörper (204) aus einem Hebelarm (205) im
wesentlichen senkrecht nach unten ragt, dessen freies
Ende etwa waagerecht gegen eine im Abstand hierzu
angeordnete Meßdose (206) drückt, wobei Hebelarm (205)
und Wiegekörper (204) fest und verwindungssteif
miteinander verbunden sind, und die Meßdosen über eine
Steuereinheit mit dem Motor (16) zum Verstellen des
Kurvenscheibenpaketes (15) der gleichen axialen
Einheit (10) in Verbindung steht, wobei bei jedem
Belastungszyklus eines Wiegebandes nur der jeweils
höchste auftretende Belastungswert weiterverarbeitet
wird.
Spreizeinheit
27. Teigteil-Wirkmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Wiegeband (201) die Teiglinge auf ein Spreizband
ablegt, die im wesentlichen parallel angeordnet sind
und auf der Seite der Wiegeeinheit (200) über eine
gemeinsame Walze (222) laufen, an den
gegenüberliegenden Enden jedoch über separate, mit
balliger Außenkontur ausgestattete Umlenkrollen (223),
deren Abstände zueinander entsprechend den
Parallelabständen der nachfolgenden
Bearbeitungseinheiten entlang einer Bogenkontur
verstellt werden können.
28. Teigteil-Wirkmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die gemeinsame Walze (222) der Spreizeinheit (220)
über ein von der Wirktrommel angetriebenes Antriebsrad
(225) angetrieben wird, wobei zwischen dem Antriebsrad
(225) und der Walze (222) ein Verbindungshebel (226)
mit seinen Enden jeweils exzentrisch drehbar befestigt
ist und die Exzentrizität bezüglich wenigstens einer
der angrenzenden Elemente verstellbar ist.
29. Teigteil-Wirkmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Verbindungshebel (226) und der Walze
(222) ein Freilauf (227) angeordnet ist, so daß sich
die Walze (222) und damit die Spreizbänder (221) bei
jeder Umdrehung des Antriebsrades (225) nur über eine
durch Verstellung der Exzentrizität des
Verbindungshebels (226) einstellbare Strecke vorwärts
bewegt und während des Rückwärtshubes des
Verbindungshebels (226) stillsteht.
Allgemeines
30. Teigteil-Wirkmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zu Reinigungszwecken die über die
Schmiermittelzuführungen zugeführte Druckluft mit
wesentlich höherem Druck beaufschlagt und mit einem
höheren Gehalt an Lebensmittel-Schmieröl versetzt
wird.
31. Teigteil-Wirkmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die auf der innenliegenden Seite der Dichtungen und
Lager liegenden Geräte-Hohlräume mit den
Zuführleitungen für Schmiermittel in Verbindung stehen
und unter einem ständigen Überdruck gehalten werden.
32. Teigteil-Wirkmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Selbstreinigung der Teiltrommel (6) eine
Auffangwanne in eine von der Abwurfwalze (9)
verschiedenen Winkellage unter der Teiltrommel
angeordnet ist und die Teiltrommel (6) ohne
Teigbeaufschlagung in Betrieb gehalten wird, wobei die
Teilkolben (8) bei Erreichen der Drehlage über der
Auffangwanne von ihrer vollständig zurückgezogenen in
ihre vollständig vorgeschobene Position verfahren
werden unter gleichzeitiger Beaufschlagung der
Dichtungen zwischen Teilkolben (6) und Teilzylinder
(7) mittels Luft-Öl-Gemisch unter Höchstdruck und mit
erhöhtem Gehalt an Lebensmittel-Schmieröl.
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