DE430688C - Als Zirkulationsduese ausgebildetes Speiserohr fuer Sektionswasserrohrkessel - Google Patents

Description

• Als Zirkulationsdüse ausgebildetes Speiserohr für Sektionswasserrohrkessel. Die Zirkulation des Wassers in Dampfkesseln äst von großer Bedeutung, da hierdurch der Nutzeffekt der Heizfläche erhöht wird, indem sie einerseits die Wärmezufna'innefähigkeit vermehrt und anderseits das Aufschäumen, dnurdh welches Wärme verlorengeht, vermindiert. Auch wird durch eine intensive Zirkulation des Wassers im Dampfkessel die Kesselsteimbäldungiherabgemindert. erhöht sich die Betriebsdauer des Kessels, da bei einer guten Zirkulation durch die gleichmäßige Temperatur alle Teile des Kessels gleichmäßig :erwärmt werden, wodurch ungleiche. Materialbeanspruchungen und! Ausdehnungen, die vorzeitige Zerstörungen verursachen., verhindert werden.
• Bekanntlich findet in. den Dampfkesseln eine fortwährende Bekämpfung der Strömungen urftemeimnder und ein: beständiger Wechsel der Stromrichtung-en, je nachdem die eine odex andere Kraft momentan überwiegt, statt. Um eine gute Zirkulation dies Wassers herbeizuführen, hat man bereits bei Röhrenkesseln die Wasserrohre geneigt derart angeordnet, daß die höher liegenden Teile der Wasserrohre direkt über der Feuerung liegen, während die hinteren Teile von den mit geringer Temperatur versehenem Heizgasen umspült werden. Hierbei umspülen aber auch die Heizgase die hinteren Zirkulationsrohre, d. h. die Vembdndungsrobre der hinteren Sektionen. mit dem Kessel, wobei, in diesen. Verbindungsrohren ein die Zirkulation hemmender Gegenstrom entsteht. Man könnte nun diesen Gegenstrom dadurch beseitigen, daß man die binteren Verbindungsrohre von den. Heizgasen trennt. Dies würde aber einen Verlust an Heizfläche und dadurch. eine Verminderung dies Nutzeffektes bedeuten.
• Es sind nun als Zirkulationsdüsen ausgebildete Speiserohre für Großwasserraumkessel bekannt geworden, bei denen ein be?onderes Saugrohr in den unteren Teil des Kessels hineinragt. Jedoch können diese Einrichtungen bei Schrägwasserrohrkesseln keine Anwendung finden. Diese Erfindung zeigt nun eine Zirkulationsdüse, deren Saugraum derart ausgebildet ist, daß alle vorderen Sektionsrohre in denselben münden, so daß das Wasser aus allen Sektionsrohren gleichzeitig angesaugt und in die Wasserzirkulation mitgerissen wird.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i eine Seitenansicht eines Wasserröhrensektionskessels mit der eingebauten neuen Vorrichtung, Abb.2 die Anordnung der Vorrichtung in großem Maßstab, , Abb. 3 die Vorderansicht der Abb. 2 und Abb. q. die Draufsicht der neuen Saugvorrichtung.
• Wie in der Einleitung erwähnt, muß durch die Erwärmung der hinteren Zirkulationsrohre a infolge der darin auftretenden Gegenströmungen die Zirkulation des Wassers in Pfeilrichtung gehemmt werden (Abb. i). Um diase. Gegenströmungen leichter zu überwinden, ist im Oberkessel an dem bekannten Speisewasserzuführungsrohr b die Düse c angeschlossen, welche den Druck des Speisewassers, der bekanntlnch höher ist als der Kesseldruck, in Geschwindigkeit umsetzt. Durch das mit großer Geschwindigkeit in das flachgedrückte Trichterrohr d eintretende Speisewasser wird indem umliegenden Raume e, in welchen die vorderen Zirkulationsrohre f münden, eine Saugwirkung erzielt, wodurch das Wasser angesaugt und in den hinteren Zirkulationsrohren a nachfolgen muß, Durch die Öffnungen g im flachgedrückten Trichterrohr d wird auch das um das Rohr d im Kessel befindliche Wasser mit in die Zirkulation genommen.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Als Zirkulationsdüse ausgebildetes Speiserohr für Sektionswasserrohrkessel, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugraum (e) der Zirkulations.düse so ausgebildet ist, daß sämtliche vordren Sektionsrohre (f) in diesen münden, während der Wasser--strahl in ein flachgedrücktes, sich erweiterndes Trichterröhr (d) eintritt und auch das Wasser im Oberkessel durch öffnun-:gen (g) im Trichterrohr (d) in die Zirkulation mitgerissen wird.