DE936142C - Wasserrohrschiffskessel - Google Patents

Description

• Wasserrohrschiffskessel Das Patent 919 588 betrifft Wasserrrnhrkessel, insbesondere Wasserrohr.schiffskessel mit seitlicher Feuerung und einer Obertrommel sowie zwei höher gelegenen Untertrommeln, von denen je ein Rohrbündel schräg durch den Heizgasstrom derart zur Obertrommel geführt ist, daß zwischen den Trommeln und Rohrbündeln ein überhitzer eingeschoben werden kann, und wobei eine weitere tiefer gelegene Untertrommel zur Speisung der unteren Wasserkammern vorgesehen ist und mit diesen durch den Feuerraum begrenzende seitliche Strahlungsrohrwände verbunden ist, wobei in an sich bekannter Weise von der tiefer gelegenen Untertrommel den Boden und die Rückwand des Feuerraumes bedeckende Strahlungsdampfrohre direkt zur Obertrommel geführt sind. Bei Forcierung .eines Kessels mit den Merkmalen des Hauptpatents, wie es insbesondere im Schiffsbetrieb häufig zu erwarten sein wird, kann zeitweilig durch die verstärkte Wärmezufuhr zu den schräg durch den Heizgasstrom geführten Rohrbündeln, und zwar vor allem dem Rohrbündel in der Nähe des Feuerraumes, ein so weitgehender Verbrauch des aus der Obertrommel durch die Rohrbündel den Untertrommeln zufließenden Speisewassers eintreten, daß die Versorgung der tiefer gelegenen Untertrommel und der von dieser gespeisten Wasserkammern in Frage gestellt ist, wodurch die den Feuerraum seitlich begrenzenden Strahlungsrohrwände nicht ausreichend mit Speisewasser versorgt werden. Die Gefahr einer unzureichenden Wasserversorgung der Untertrommel und damit der von dieser gespeisten seitlichen Wasserkästen wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Untertrommel und/oder die von ihr gespeistem. Wasserkammern zusätzlich durch uribeheizte Fallrohre größeren Durchmessers mit der Obertrommel direkt verbunden sind. Es ist an sich bereits bekannt, Wasserkammern durch uribeheizte Fallrohre mit der Obertrommel bei Wasserrohrkessehl zu verbinden. Durch die vorgeschlagene zusätzliche Anordnung dieser uribeheizten Fallrohre wird nun ein doppelter Kreislauf zwischen Wasserkammern und dem Oberkessel geschaffen, so daß bei zeitweiligen Störungen in :der Wasserversorgung der Untertrommeln durch eine starke Beheizung der den Feuerraum schräg durchquerenden Rohrbündel nunmehr eine ausreichende Zufuhr von Speisewasser zu den Wasserkästen durch die Fallrohre größeren Durchmessers sichergestellt wird. Es empfiehlt sich, jeweils drei von der tiefsten Stelle der Obertrommel ausgehende Fallrohre gleichmäßig über die Länge der Wasserkammern zu verteilen.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel, und zwar in Fig. i ein schematisches Schnittbild durch den. Kessel, in Fig.2 eine Seitenansicht des Kessels ebenfalls schematisch.
• Der Kessel besteht aus der Obertrommel i und den drei etagenartig übereinander angeordneten Untertrommeln 2, 3 und 6. Von der Tjntertrommel 2 geht das Rohrbündel 4 und von der Untertrommel 3 das Rohrbündel 5 .zur Obertrommel i. Zwischen den beiden Untertrommeln 2 und 3 wird durch die Fallrohre 16 eine Verbindung hergestellt, und die Fallrohre 17 verbinden die Untertrommel 3 mit der Untertrommel 6. Von der tiefer gelegenen Untertrommel 6 werden die Wasserkammern 7 gespeist, von denen die seitlichen Strahlungsrohrwände 9 zu den Dampfkammern 8 führen, die ihrerseits durch die Rohre 12 mit der Obertrommel i in Verbindung stehen. Zusätzlich ist die Untertrommel 6 mit der Obertrommel i direkt durch die den Boden und die Rückwand des Feuerraumes bildenden Strahlungsrohre io verbunden. Bei normaler Beheizung des Kessels wird :sich ein natürlicher Umlauf des Speisewassers von der Obertrommel i durch die Rohrbündel 4 zur Untertrommel 2 und weiter durch die Fallrohre 16 bzw. 17 zur Untertrommel 6 ausbilden, der sich über die Wasserkammern 7, die Strahlungsrohre 9 bzw. io, die Dampfkammern 8 und die Rohre 12 zur Obertrommel i fortsetzt. Außerdem werden die Steigerohre 5 direkt von der Untertrommel 3 mit Speisewasser versorgt. Bei zu starkem Verbrauch von Speisewasser in dem Rohrbündels und io, beispielsweise bei Forcierung des Kessels, besteht die Gefahr ungenügender Versorgung der Untertrommel6 und damit der Wasserkammern Es sind daher die seitlichen Fallrohre 18, i9, 2o größeren Durchmessers vorgesehen, die jeweils die unteren Wasserkammern 7 mit den Enden der Obertrommel i direkt verbinden, wobei die drei Fallrohre 18, 19, 20 gleichmäßig auf die Länge der Wasserkammer n7 verteilt sind, so daß nunmehr durch einen doppelten Wasserumlauf die Versorgung der Untertrommel 6 und damit der Wasserkammern 7 auch bei Forcierung des Kessels sichergestellt ist. Die zusätzlichen Fallrohre 18, i9, 2o liegen außerhalb des Feuerraumes und sind uribeheizt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Wasserrohrkess.el, insbesondere Wasserrohrschiffskessel mit seitlicher Feuerung und einer Obertrommel sowie zwei höher gelegenen Untertrommeln, von denen je ein Rohrbündel schräg durch den Heizgasstrom derart zur Obertrommel geführt ist, daß zwischen den Trommeln und Rohrbündeln ein überhitzer eingeschoben werden kann,. sowie einer dritten tiefer gelegenen Untertrommel zur Speisung unterer Wasserkammern, von denen die den Feuerraum seitlich begrenzenden Strahlungsrohrwände ausgehen, wobei >von der tiefer gelegenen Untertrommiel den Boden und die Rückwand des Feuerraumes bedeckende Strahlungsdampfrohre direkt zur Obertrommel geführt sind, nach Patent 9i9 588, dadurch gekennzeichnet; daß die tiefer gelegene Untertrommel (6) und/oder die von ihr gespeisten Wasserkammern (7) durch uribeheizte Fallrohre (18, 19, 20) größeren Durchmessers mit der Obertrommel (i) verbunden sind.
2. 2. Wasserrohrkessel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch jeweils drei von der tiefsten Stelle der Obertrommel (i) ausgehende Fallrohre (18, 19, 20), die gleichmäßig auf die Länge der Wasserkammern (7) verteilt in diese einmünden. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1 832 o64.