DE430533C

DE430533C - Elektro-Gesellschaftsspiel

Info

Publication number: DE430533C
Application number: DEG64343D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-05-19
Filing date: 1925-05-19
Publication date: 1926-06-18

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 18.JUNI1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl 430533 -KLASSE 77a GRUPPE 10

(G 64343 XIJ77d)

Hans Günther in München.

Elektro-Gesellschaftsspiel.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Mai 1925 ab.

Gesellschaftsspiele und elektrische und magnetische Frage- und Antwortspiele, bei denen von den Spielenden auf einer Platte angebrachte elektrische Kontakte durch Ver-Schiebung von Scheiben oder Magneten geschlossen und damit gewisse Zeichen oder Antworten sichtbar gemacht werden, sind bekannt.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Art Zahlenlottospiele, bei welchen die einzelnen Nummern einer in Felder eingeteilten Metallplatte durch Metallstifte mit feinen Leitungsdrähten mit Kontaktplättchen verbunden sind, die mit einem durch eine kleine Batterie mit Strom versorgten, mittels Knopf drehbaren, verdeckten Zeiger in Berührung gebracht wer-

Claims

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den können, wodurch beim Auflegen von Metallspielmarken auf diejenige Nummer, die zufällig mit dem Kontaktzeiger in Berührung ist, ein Klingelzeichen ertönt oder ein Lichtzeichen ausgelöst wird.

Abb. ι stellt die Gesamtanordnung des Spieles bei abgehobenem Deckel dar.

Abb. 2 stellt einen Schnitt durch den Kasten oder das Spiel dar, während ίο Abb. 3 das umgekehrte Brett r mit der Schaltung des Spieles zeigt.

Das Spiel besteht aus einem mit abnehmbarem Deckel q versehenen Holzkasten a, in dessen Innern sich eine kleine elektrische Klingel oder Summer s wie auch eine leicht auswechselbare Taschenlampenbatterie t befindet; auch die vorhandene Lichtleitung (Dreh- oder Wechselstrom) kann unter Vorschalten eines Klingeltransformators benutzt werden.

Als Abschluß des eigentlichen Kastens selbst dient ein flaches Holzbrett r, auf dessen oberer Seite eine mit Linien versehene und dadurch in Felder eingeteilte Metallkontaktplatte b liegt, deren einzelne Felder wieder mit Löchern versehen sind. Isoliert von dieser Metallkontaktplatte sind in den Löchern Nummernstifte c angebracht, deren Spitzen durch das die Metallkontaktplatte b tragende Brett r gehen. In der Mitte der Kontaktplatte befindet sich außerdem ein von dieser isolierter und mit Zapfen versehener, drehbarer Knopf d, dessen Zapfen ρ ebenfalls durch das Brett führt und der zum Verstellen des unter dem Brett sitzenden Drehkontaktes in dient. An der unteren Seite des Brettes befindet sich der schon oben erwähnte und auf einer Holzrosette montierte federnde Drehkontakt m, der über ebensoviel Kontaktstifte e schleift, als an der oberen Seite des Brettes Nummernstifte c vorhanden sind. Die einzelnen Kontaktstifte e dieses Drehkontaktes sind mit Leitungsdraht mit den Nummernstiften c verbunden.

An den Seitenwänden des Kastens sind im Innern rechts und links kleine Fächer h und i untergebracht, die bei abgehobenem Deckel durch Schieber geöffnet werden können und deren einer zur Aufnahme der auswechselbaren Batterie und der andere zur Aufnahme der zum Spiel nötigen Spielmarken dient.

Zum Spiel gehören außerdem Metallspielmarken ohne Nummern, deren Zahl sich nach den auf dem Brett befindlichen Nummernstiften richtet, und ebensoviel Nummernspielmarken, die aus Zelluloid oder einem anderen Material sein können.

Der vom Pluspol der Batterie kommende Leitungsdraht führt zur Metallkontaktplatte b, während der Minuspol mittels Leitungsdraht mit der Klingel s oder einem Glühlämpchen verbunden ist und durch diese gehend zur Kontaktfeder m des Drehkontaktes führt und von dort durch den jeweils mit der Kontaktfeder verbundenen Kontaktstift zu dem mit diesem verbundenen Nummernstift weiterge-' leitet wird. Der Stromkreis wird durch Auflegen einer Metallspielmarke auf den unter Strom stehenden Nummernstift dadurch geschlossen, daß die Spielmarke gleichzeitig mit dem Nummernstift auch die Metallkontaktplatte berührt.

Gespielt wird in folgender Weise: Der Spielleiter verteilt sämtliche dem Spiel beigegebenen Metallspielmarken, deren Zahl sich nach den Nummernstiften richtet, an die Mitspieler, wobei jeder Mitspieler einen entsprechenden Geldbetrag hierfür zu zahlen hat. Ist dies geschehen, so dreht der Spielleiter den Knopf d, der dann auf einem weder dem Spielleiter noch den Mitspielenden bekannten Konkontaktstift I eingestellt ist.

Der Spielleiter ruft nun die einzelnen Nummern der dem Spiel beigegebenen Nummernspielmarken auf, und jeder der Mitspieler legt der Reihe nach eine seiner Metallspielmarken auf den die aufgerufene Nummer tragenden Nummernstift. Sobald nun beim Auflegen einer Metallspielmarke die im Kasten untergebrachte Klingel ertönt oder das Glühlämpchen aufleuchtet, ist das Spiel beendet, und Gewinner des Spieles ist derjenige, bei dessen Auflegen seiner Spielmarke die Klingel ertönte.

An Stelle der dem Spiel beigegebenen Metallspielmarken können auch Geldmünzen zum Spielen verwendet werden.

Patent-Ansfruck :

Elektro-Gesellschaftsspiel, bei welchem von den Spielenden auf einer Platte angebrachte elektrische Kontakte zu schließen sind und bei welchem ein Signal ausgelöst wird, sobald der richtige Kontakt geschlossen ist, gekennzeichnet durch eine verdeckt angebrachte und durch einen drehbaren Knopf bewegliche Schleifkontaktfeder, welche den das Signal auslösenden Stromkreis dann schließt, wenn durch Auflegen einer Metallspielmarke oder -münze auf einen der auf der Platte vorgesehenen Kontakte zufällig der Kontakt geschlossen wird, welcher mit dem mit der Schleiffeder in Berührung stehenden Kontakt elektrisch leitend verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.