DE4304099A1 - Backofenmuffel mit schwenkbar angeordnetem Heizkörper - Google Patents
Backofenmuffel mit schwenkbar angeordnetem HeizkörperInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24C—DOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
- F24C7/00—Stoves or ranges heated by electric energy
- F24C7/06—Arrangement or mounting of electric heating elements
Description
Die Erfindung betrifft eine Backofenmuffel nach dem Patentanspruch 1.
Es sind bereits Backöfen bekannt, bei denen ein unterhalb der Muffel angeordneter
Heizkörper als auch ein oberhalb des Muffel angeordneter Heizkörper neben dem
Backen bzw. den sonstigen Zubereiten von Speisen in der Muffel auch für eine soge
nannte katalytische Selbstreinigung der Muffel benutzt wird. Dabei wird der Muffel
innenraum auf eine hohe Temperatur ( 550°C) gebracht, um verunreinigte Stellen
an den Muffelinnenwänden zu entfernen.
Ferner sind Backöfen bekannt, bei denen ein oder mehrere Heizkörper innerhalb der
Muffel, insbesondere knapp unterhalb und parallel zur Muffeldecke angeordnet sind,
so daß eine manuelle Reinigung der Muffeldecke nicht oder nur eingeschränkt mög
lich ist. Aus diesem Grund weisen derartige Backöfen zwischen Muffeldecke und
Heizkörper ein katalytisches Abschirmblech auf.
Die katalytische Selbstreinigung ist mit einer Reihe von Nachteilen verbunden. Zu
nächst erfordert die katalytische Selbstreinigung wie bereits erwähnt eine relativ hohe
Temperatur. Diese Temperatur ist dabei so zu wählen, daß einerseits der gewünschte
Reinigungseffekt erzielt werden kann, daß andererseits aber auch Beschädigungen
bzw. eine allmähliche Zerstörung des Backofeninnenraums vermieden wird.
Die katalytische Selbstreinigung erfordert einen hohen Energieeinsatz und ist auch
mit dem weiteren Nachteil verbunden, daß der Backofen bei einer Reinigung
während einer relativ langen Zeit anderweitig nicht genutzt werden kann. Diese Zeit
setzt sich aus der Zeit zusammen, in der die Betriebstemperatur gebildet wird, aus
der Zeit der eigentlichen Reinigung und schließlich aus der Zeit, die erforderlich ist,
den Backofen wieder auf eine Temperatur abzukühlen, die eine gefahrlose Bedienung
des Backofens erlaubt.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 37 23 628 ist bereits ein Mikrowellenofen
mit einer Strahlungsheizkörpereinheit bekannt, die in der Heizkammer des
Mikrowellenofens parallel zur Heizkammerdecke verlaufend geführt und mit ihren
Endstücken in der Heizkammer-Rückwand verschwenkbar gehaltert ist. Die
Schwenkachse ist in der durch die Heizkörpereinheit gebildeten Ebene angeordnet.
Die Schwenkeinheit besteht aus einem mit den Heizkörperendstöcken verbundenen
Schwenkstück und einem das Schwenkstück umschließenden, aus zwei Lagerschellen
gebildeten Lagergehäuse. Die Schwenkeinheit ist damit in ihrem mechanischen
Aufbau relativ aufwendig ausgebildet. Sie ist zudem verschleißanfällig. Außerdem
tritt bei Schwenkbewegungen Reibung auf, die die Schwenkbewegungen erschweren.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Backofenmuffel der eingangs genannten Art anzugeben, deren Schwenkmecha
nismus in einfacher Weise konstruktiv realisiert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Der Heizkörper in der erfindungsgemäßen Backofenmuffel läßt sich einfach schwen
ken, wobei die Schwenkbewegung praktisch nur von der Schwerkraft des
Heizkörpers abhängt; bei der Schwenkbewegung tritt Reibung nur in einem geringen
Maß auf. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der konstruktiv einfach strukturierte
Schwenkmechanismus keinem nennenswerten Verschleiß unterliegt. Die
erfindungsgemäße Backofenmuffel läßt sich unter Verwendung allgemein
verfügbarer Backofenheizkörper, die mit einem Flansch versehen sind, realisieren.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Backofenmuffel mit einem in eine
abgeschränkte Position abgeschwenkten Heizkörper; und
Fig. 2 eine Seitenansicht des Heizkörpers in der Position nach Fig. 1.
Die in der Fig. 1 dargestellte Muffel 1 ist in einem Elektrobackofen angeordnet.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist jedoch allgemein in Zusammenhang mit
Backöfen einsetzbar. Die Muffel 1 ist quaderförmig ausgebildet. Ein Heizkörper 2
im Bereich der Muffeldecke dient der Bildung von Oberhitze und nimmt zwei
definierte Stellungen 2.1 und 2.2 ein: in Stellung 2.1 ist der Heizkörper parallel und
gering entfernt von der Muffeldecke angeordnet, in Stellung 2.2 ist der Heizkörper
schräg in Richtung des Muffelbodens abgewinkelt. In dieser Stellung ist die
Muffeldecke frei zugänglich.
Der Heizkörper 2 ist im wesentlichen flächig ausgebildet. Er besteht beispielsweise
aus in mehreren Windungen geführten mehrschenkligen Heizkörperelementen mit
einem Flansch 23 (Fig. 2). Ein in der Heizkörperebene angeordneter Bügel 3 dient
der insbesondere manuellen Positionierung des Heizkörpers in die Stellungen 2.1 und
2.2.
Erfindungsgemäß ist die Schwenkachse des Heizkörpers 2 außerhalb der durch den
Heizkörper 2 gebildeten Ebene angeordnet. Dabei kann der Heizkörper 2 in einem
Drehpunkt gelagert sein, der in Form einer Schneidlagerung realisiert ist.
Wie in Fig. 2 dargestellt, weist der Flansch 23 des Heizkörpers 2 eine Kante auf,
die eine Schneide 24 bildet. Diese Schneide 24 ist in einer an der Rückwand der
Backofenmuffel 1 angeordneten Pfanne 11 gelagert. Die Pfanne 11 wird bei der in
Fig. 2 dargestellten Ausführungsform durch ein Teil 4 gebildet.
Das Teil 4 dient der Führung des Flansch 23 und damit des Heizkörpers 2. Es ist an
der Rückwand der Backofenmuffel 1 angeordnet und beispielsweise in der in Fig. 2
dargestellten Weise gekrümmt. Es hat einen V-förmigen Querschnitt, wobei ein
Schenkel mit der Backofenmuffelrückwand befestigt ist. Die freien Enden der beiden
Schenkel sind nach innen abgebogen. Das Teil 4 besteht z. B. aus gebogenem Blech.
In seinem unteren Bereich bildet das Teil 4 wie bereits erwähnt die Pfanne 11, die
die Schneide 24 aufnimmt; in seinem oberen Bereich bildet das Teil 4 eine
Anschlagsbegrenzung 41 für den Flansch 23.
Der Flansch 23 greift also in das gekrümmte Teil 4 ein, so daß der Heizkörper 2 mit
dem Flansch 23 in dem Teil 4 mindestens zwei definierte Positionen (2.1, 2.2) ein
nimmt.
Der Flansch 23 verschließt in einer ersten Position 2.1 Aussparungen 12, die für den
Heizkörper 2 in der Rückwand der Backofenmuffel 1 vorgesehen sind.
In einer zweiten Position 2.2 verschließt der Flansch 23 Aussparungen 42, die für
den Heizkörper 2 in dem gekrümmten Teil 4 vorgesehen sind.
In der erfindungsgemäßen Backofenmuffel ist der Heizkörper 2 in seiner ersten
Position 2.1 für den bestimmungsgemäßen Gebrauch (Erwärmung der Gargutes)
parallel zur Muffeldecke angeordnet. In dieser Position wird der Heizkörper 2
durch ein Befestigungselement 7.1, 7.2 an der Muffeldecke gehalten.
Das Bestigungselement (7.1, 7.2) besteht bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel aus einer Befestigungslasche (7.1) und aus einer korrespondierenden
Rändelschraube (7.2). Damit läßt sich der Heizkörper ohne Werkzeug und in einfa
cher Weise sowohl nach unten schwenken als auch an der Muffeldecke befestigen.
Das Befestigungselement (7.1, 7.2) ist inbesondere im Nahbereich der Beschickungs
öffnung (Vorderseite) der Backofenmuffel 1 angeordnet, also an der der
Schwenkachse gegenüberliegenden Seite und zwar in etwa zentral in der Vorderseite
der Backofenmuffel. Die Rändelschraube 7.2 ist an einem Träger des Heizkörpers
2 befestigt. An diesem Träger sind auch zwei voreilende, in Richtung der
Muffeldecke weisende Abstandshalter 8, 9 befestigt. Sie sind an je einer
Heizkörperseite, also links und rechts bezüglich der Beschickungsöffnung (Fig. 1)
der Backofenmuffel angeordnet. Die mit der Befestigungslasche 7.1 verbundene
Rändelschraube 7.2 und die Abstandshalter 8 und 9 gewährleisten eine sichere
Halterung des Heizkörpers parallel zur Muffeldecke (Position 2.1), wodurch auch
eine gleichbleibende Backofenregler-Ankopplung gesichert ist.
Ein Katalyt-Zwischenblech kann nachgerüstet und zwischen den Heizkörper in seiner
Position 2.1 und der Muffeldecke befestigt werden.
Der Heizkörper 2 ist also in einem Führungsteil 4 im hinteren Bereich der Backofen
muffel 1 an ihrer Rückwand schwenkbar zwischen den Positionen 2.1 und 2.2
gelagert. Die Schwenkachse des Heizkörpers ist außerhalb und insbesondere
unterhalb der durch den Heizkörper 2 gebildeten Ebene angeordnet.
Ein bei der in Fig. 2 dargestellten Positionierung des Heizkörpers außen an der
Backofenmuffel 1 anliegender Führungswinkel 5 dient als Abschirmung und zur
Führung von Elektrokabeln. 6 bezeichnet ein Thermostatfühlerrohr, das in der Ebene
des Heizkörpers bzw. parallel hierzu vorgesehen ist.
Claims (12)
1. Backofenmuffel (1) mit mindestens einem im Muffelinnenraum parallel zu einer
räumlich gering entfernten Muffelwandung schwenkbar angeordneten Heizkörper
(2), wobei der Heizkörper (2) aus in mehreren Windungen geführten
mehrschenkligen Heizkörperelementen besteht, die von einem Flansch (23)
umschließbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse des Heizkörpers (2) außerhalb der durch den Heizkörper (2)
gebildeten Ebene angeordnet ist.
2. Backofenmuffel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Heizkörper (2) in einem Drehpunkt gelagert ist, der in Form einer
Schneidlagerung realisiert ist.
3. Backofenmuffel nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flansch (23) des Heizkörpers (2) eine eine Schneide (24) bildende
Kante aufweist, und daß die Schneide (24) in einer an der Rückwand der
Backofenmuffel (1) angeordneten Pfanne (11) gelagert ist.
4. Backofenmuffel nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Rückwand der Backofenmuffel (1) ein gekrümmtes Teil (4) angeordnet
ist, der eine Anschlagsbegrenzung (41) für den Heizkörper (2) bildet.
5. Backofenmuffel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das gekrümmte Teil (4) die Pfanne (11) bildet.
6. Backofenmuffel nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flansch (23) in das gekrümmte Teil (4) eingreift und daß der Heizkörper
mit dem Flansch (23) in dem gekrümmten Teil (4) mindestens zwei definierte
Positionen (2, 1, 2.2) einnimmt.
7. Backofenmuffel nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flansch (23) in einer ersten Position (2.1) für den Heizkörper (2) in der
Rückwand der Backofenmuffel (1) vorgesehene Aussparungen verschließt.
8. Backofenmuffel nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flansch (23) in einer zweiten Position (2.2) für den Heizkörper (2) in dem
gekrümmten Teil (4) vorgesehene Aussparungen verschließt.
9. Backofenmuffel nach einem der Ansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Heizkörper (2) in seiner ersten Position (2.1) parallel zur Muffeldecke ange
ordnet ist, und daß dem Heizkörper (2) und/oder der Muffeldecke ein den Heizkör
per (2) in einer ersten Position (2.1) haltendes und die Schwenkbewegung ermögli
chendes Befestigungselement (7.1, 7.2) zugeordnet ist.
10. Backofenmuffel nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bestigungselement (7.1, 7.2) aus einer Befestigungslasche (7.1) und aus
einer Rändelschraube (7.2) besteht.
11. Backofenmuffel nach einem der Ansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungselement (7.1, 7.2) im Nahbereich der Beschickungsöffnung
angeordnet ist.
12. Backofenmuffel nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungselement (7.1, 7.2) in etwa zentral im Nahbereich der Be
schickungsöffnung angeordnet ist, und daß dem Heizkörper (2) zwei in Richtung
der Muffeldecke weisende, an je einer Heizkörperseite angeordnete Abstandshalter
(8, 9) zugeordnet sind.
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