DE4302157A1 - Füllkammer für eine Druckgießmaschine - Google Patents
Füllkammer für eine DruckgießmaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D17/00—Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
- B22D17/20—Accessories: Details
- B22D17/2015—Means for forcing the molten metal into the die
- B22D17/2023—Nozzles or shot sleeves
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Füllkammer für eine Druckgießma
schine, die sich bis zur Aufspannstelle der Maschine für eine
Druckgießform erstreckt, mit einem auswechselbaren zylindri
schen Einsatz, dessen Innenfläche als Gleitfläche für einen
Druckkolben dient.
Eine solche Füllkammer mit auswechselbarem Einsatz ist aus der
DE-A 42 29 273 bekannt. Der Einsatz der Füllkammer besteht aus
einem hochwertigen, gut gleitfähigen Material und bildet die
Gleitfläche für den Kolben. Diese Gleitfläche ist in besonde
rem Maße Beschädigungen und Verschleiß beispielsweise durch
schadhafte Kolben ausgesetzt. Wenn die Gleitfläche unbrauchbar
geworden ist, braucht bei der bekannten Füllkammer nur der
Einsatz und nicht die gesamte Füllkammer ausgetauscht zu wer
den. Außerdem sind Einsätze unterschiedlichen Innendurchmes
sers in die Füllkammer einsetzbar, wodurch die Maschine
schnell und preiswert an verschiedene Druckgießformen angepaßt
werden kann. Bei der bekannten Füllkammer stößt der Einsatz an
der Aufspannstelle für die Gießform an die Füllbüchse dieser
Gießform an und bildet mit dieser einen durchgehenden zylin
drischen Raum, in dem sich der Druckkolben bewegt. An der
Stoßstelle zur Füllbüchse der Druckgießform wird der Einsatz
von einem Ring, der seinen äußeren Umfang umgreift, axial in
der Füllkammer fixiert. Bei einem Austausch des Einsatzes ist
es daher erforderlich, erst die Druckgießform abzumontieren,
bevor der Ring abgenommen und der Einsatz aus der Füllkammer
herausgezogen werden kann. Das Abmontieren der Druckgießform
beim Auswechseln des Einsatzes ist sehr zeitintensiv, wodurch
teure Stillstandzeiten der Maschine entstehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannte
Füllkammer so auszugestalten, daß der zylindrische Einsatz
ohne vorheriges Entfernen der Druckgießform auswechselbar ist.
Die gestellte Aufgabe wird mit einer Füllkammer der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der zylin
drische Einsatz auf der dem Kolben zugewandten Stirnseite der
Füllkammer aus dieser herausnehmbar ist. Bei einer erfindungs
gemäßen Füllkammer kann daher die Druckgießform auf der Ma
schine aufgespannt bleiben, während der Einsatz ausgewechselt
wird. Die Stillstandzeiten der Maschine zum Austausch des
Einsatzes lassen sich dadurch erheblich verringern. Der zylin
drische Einsatz kann hierzu zweckmäßigerweise auf der dem
Kolben zugewandten Stirnseite der Füllkammer mittels eines
abnehmbaren Ringes in dieser befestigt sein. Der Ring kann
dabei vorzugsweise mittels eines Bajonett-Verschlusses an der
Füllkammer befestigt sein. Ein solcher Ring ist von außen gut
zugänglich und durch den Bajonett-Verschluß schnell abzuneh
men, wenn der Einsatz ausgetauscht werden soll. Der Ring kann
auch mit Spritzdüsen zur Zuführung von Schmiermittel zwischen
Kolben und Innenfläche des zylindrischen Einsatzes versehen
sein. In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die Füllkammer
eine sich bis zur dem Kolben zugewandten Stirnseite er
streckende Zuführöffnung für flüssiges Gießmaterial, die mit einer
entsprechend geformten Zuführöffnung in der Wandung des zylin
drischen Einsatzes in Verbindung steht, aufweisen, und die
Spritzdüsen des Ringes für das Schmiermittel können radial
nach innen in den sich in Bereich der Zuführöffnungen zwischen
dem Ring und dem Druckkolben ergebenden Hohlraum gerichtet
sein. Bei bis zur Stirnseite der Füllkammer durchgehenden
Zuführöffnungen in Kammer und Einsatz erstreckt sich der Ring
teilweise über diese Zuführöffnungen. In diesem Bereich ent
steht ein Hohlraum zwischen dem Ring und dem im zylindrischen
Einsatz bewegten Kolben. Dieser Raum eignet sich gut zur Auf
nahme eines Schmiermittels, das über die Spritzdüsen des Rin
ges zugeführt werden kann.
Der zylindrische Einsatz kann an dem der Druckgießform der
Gießmaschine zugewandten Ende der Füllkammer über diese über
stehen und durch einen seinen äußeren Umfang umgreifenden,
auswechselbaren Ring aus einem härteren Material vor Beschädi
gungen geschützt sein. Der zylindrische Einsatz der Füllkammer
muß aus einem gut gleitfähigen Material bestehen, das in der
Regel jedoch relativ weich ist. Es sind daher Beschädigungen
der Stirnseite des Einsatzes beim häufigen Auf- und Abspannen
von Druckgießformen auf die Maschine zu befürchten. Durch
solche Beschädigungen ist das Fluchten der Gleitflächen von
Einsatz und Füllbüchse der Druckgießform nicht mehr gewähr
leistet, wodurch es zu Kolbenklemmen und Beschädigungen auch
der Gleitflächen selbst kommen kann. Diese Gefahr kann durch
einen Ring aus einem härteren Material an der Stoßstelle zur
Füllbüchse der Druckgießform zuverlässig verhindert werden.
Der Einsatz kann außerdem vorteilhafterweise eine in Achs
längsrichtung gestufte Außenfläche zur axialen Fixierung des
Einsatzes in der Füllkammer aufweisen. Dabei kann der Ring in
axialer Richtung gegen eine der Stufen der Außenfläche des
Einsatzes anliegen und dadurch den Einsatz in der Füllkammer
zentrieren und in axialer Richtung verspannen. Außerdem ist es
möglich, den Einsatz auf seiner Außenfläche mindestens stel
lenweise mit Nuten zur Aufnahme eines Kühlmittels zu versehen.
Eine Kühlung des Einsatzes bietet sich insbesondere im Bereich
unterhalb der Zuführöffnungen für das heiße Gießmaterial an,
um die durch das Einfüllen von heißem Gießmaterial in die noch
kalte Füllkammer entstehenden thermischen Spannungen zu ver
ringern.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Füllkammer anhand der Zeichnungen näher
erläutert.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Füllkammer nach der
Erfindung mit zylindrischem Einsatz;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Füllkammer entlang der Li
nie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Teilansicht von oben auf die Füllkammer nach
Fig. 1;
Fig. 4 eine Ansicht auf die dem Kolben zugewandte Stirn
seite der Füllkammer nach Fig. 1.
Die in den Fig. 1-4 dargestellte Füllkammer 10 besteht
aus einem äußeren zylindrischen Mantel 11, der einen sich über
seine gesamte Länge erstreckenden auswechselbaren Einsatz 12
aufweist. An ihrer dem Kolben zugewandten Stirnseite 13 weist
der Mantel 11 der Füllkammer 10 eine Zuführöffnung 14 für
flüssiges Gießmaterial auf. In diesem Bereich weist auch der
zylindrische Einsatz 12 eine entsprechend geformte Zuführöff
nung 15 für das Gießmaterial auf, die sich ebenfalls bis zur
Stirnseite 16 des Einsatzes 12 erstreckt. Die Zuführöffnung 15
des Einsatzes 12 ist dabei etwas größer gewählt als die Zu
führöffnung 14 des Mantels 11, um eine ungehinderte Zuführung
des Gießmaterials zu ermöglichen. Sowohl an der dem Kolben
zugewandten Stirnseite 13 als auch an dem der Druckgießform
zugewandten Ende 17 des Mantels 11 steht der Einsatz 12 über
den Mantel 11 über. In diesen Bereichen 18 und 19 weist der
Einsatz 12 einen geringeren Außendurchmesser auf und ist je
weils von einem Ring 20 und 21 umgeben. Der Ring 21 besteht
aus einem wesentlich härteren Material als der zylindrische
Einsatz 12, beispielsweise aus Stahl, und soll den Einsatz 12
an der Aufspannstelle der Druckgießform vor Beschädigungen
schützen. Der Ring 21 umgreift dabei vollständig den äußeren
Umfang 22 des Einsatzes 12 und ist mit dem Mantel 11 der Füll
kammer 10 mittels Schrauben 23 verbunden. Auf den Ring 21 wird
eine Druckgießformhälfte aufgesetzt, wobei der Stahlring 21
aufgrund seiner harten Materialeigenschaften die Stirnfläche
24 des aus einem empfindlichen und gut gleitfähigen Material
bestehenden Einsatzes 12 vor Beschädigungen schützt. Der Ring
21 dient gleichzeitig der axialen Fixierung des Einsatzes 12
im Mantel 11 der Füllkammer 10. Beim Anziehen der Schrauben 23
drückt der Ring 21 gegen die sich durch die Verengung 19 des
Außendurchmessers des Einsatzes 12 ergebende Stufe 25 und
drückt damit den Einsatz 12 ins Innere der Füllkammer 10. Als
Widerlager gegen diesen durch den Ring 21 ausgeübten Druck
dient der Ring 20 an dem dem Kolben zugewandten Ende des Ein
satzes 12. Auch der Ring 20 umgreift den über den Mantel 11
überstehenden Bereich 18 geringeren Außendurchmessers des
Einsatzes 12 radial vollständig und liegt dabei in axialer
Richtung an einer Stufe 26 im Außenmantel des Einsatzes 12 an.
Der Einsatz 12 wird somit zwischen den beiden Ringen 20 und 21
in axialer Richtung im Mantel 11 fixiert. Dabei liegt der
Einsatz 12 in einem Bereich 27 mit seiner Außenfläche nicht
direkt an der Innenfläche des Mantels 11 an, um zu verhindern,
daß der Einsatz 12 an seiner gesamten Umfangsfläche im Mantel
11 festbackt und dadurch nicht mehr aus der Füllkammer 10 zu
lösen ist.
Der Ring 20 ist mittels eines aus Fig. 4 ersichtlichen Bajo
nett-Verschlusses, von dem drei Schrauben 28, 29 und 30 darge
stellt sind, die in sich verengende Langlöcher 31-33 im Ring
20 eingeführt sind, am Mantel 11 der Füllkammer 10 befestigt.
Im Bereich der Zuführöffnungen 14 und 15 in Mantel 11 und
Einsatz 12 der Füllkammer 10 weist der Ring 20 zwei Spritzdü
sen 34 und 35 für ein Schmiermittel auf. Das Schmiermittel
wird dabei über einen Schlauchanschluß 36 zu den kugelförmig
ausgebildeten Düsen 34 und 35 geleitet und gelangt von dort im
in Fig. 1 dargestellten Beispiel durch die Zuführöffnungen 14
und 15 für das flüssige Gießmaterial auf die Oberfläche des im
Einsatz 12 bewegten Kolbens. Die Kugeldüsen 34 und 35 könnten
im Ring 20 jedoch auch radial nach innen in den sich zwischen
dem Ring 20 und dem bewegten Kolben ergebenden Hohlraum 37 ge
richtet sein (Fig. 4).
Im Schnittbild nach Fig. 2 sind außerdem Längsnuten 38 im
Außenumfang des Einsatzes 12 auf der der Zuführöffnung 15
gegenüberliegenden Seite dargestellt. Diese Nuten 38 dienen
der Führung von Kühlmittel, um die durch das Einfüllen des
heißen Gießmaterials über die Zuführöffnungen 14 und 15 ent
stehenden thermischen Spannungen im Einsatz 12 auszugleichen.
Fig. 2 zeigt außerdem eine Spannschraube 39, die durch den
Mantel 11 geführt ist und in einen Schlitz 40 im Außenumfang
des Einsatzes 12 eingreift und dadurch den Einsatz 12 gegen
ein Verdrehen im Mantel 11 sichert.
Claims (9)
1. Füllkammer für eine Druckgießmaschine, die sich bis zur
Aufspannstelle der Maschine für eine Druckgießform er
streckt, mit einem auswechselbaren zylindrischen Einsatz,
dessen Innenfläche als Gleitfläche für einen Druckkolben
dient, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Einsatz
(12) auf der dem Kolben zugewandten Stirnseite (13) der
Füllkammer (10) aus dieser herausnehmbar ist.
2. Füllkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
zylindrische Einsatz (12) auf der dem Kolben zugewandten
Stirnseite (13) der Füllkammer (10) mittels eines abnehm
baren Ringes (20) in dieser befestigt ist.
3. Füllkammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ring (20) mittels eines Bajonett-Verschlusses (28-30,
31-33) an der Füllkammer (10) befestigt ist.
4. Füllkammer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (20) mit Spritzdüsen (34, 35) zur Zuführung
von Schmiermittel zwischen Kolben und Innenfläche des zy
lindrischen Einsatzes (12) versehen ist.
5. Füllkammer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Füllkammer (10) eine sich bis zur dem Kolben zugewandten
Stirnseite (13) erstreckende Zuführöffnung (14) für flüssi
ges Gießmaterial, die mit einer entsprechend geformten
Zuführöffnung (15) in der Wandung des zylindrischen Ein
satzes (12) in Verbindung steht, aufweist und daß die
Spritzdüsen (34, 35) des Ringes (20) für das Schmiermittel
radial nach innen in den sich im Bereich der Zuführöffnun
gen (14, 15) zwischen dem Ring (20) und dem Druckkolben
ergebenden Hohlraum (37) gerichtet sind.
6. Füllkammer nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich der zylindrische Einsatz (12) an dem der
Druckgießform der Druckgießmaschine zugewandten Ende (17)
der Füllkammer (10) über diese übersteht und durch einen
seinen äußeren Umfang umgreifenden auswechselbaren Ring
(21) aus einem härteren Material vor Beschädigungen ge
schützt ist.
7. Füllkammer nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Einsatz (12) eine in Achslängsrichtung
gestufte Außenfläche zur axialen Fixierung des Einsatzes
(12) in der Füllkammer (10) aufweist.
8. Füllkammer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ring (20) in axialer Richtung gegen eine Stufe (26) der
Außenfläche des Einsatzes (12) anliegt.
9. Füllkammer nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Einsatz (12) auf seiner Außenfläche min
destens stellenweise mit Nuten (38) zur Aufnahme eines
Kühlmittels versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934302157 DE4302157A1 (de) | 1993-01-27 | 1993-01-27 | Füllkammer für eine Druckgießmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934302157 DE4302157A1 (de) | 1993-01-27 | 1993-01-27 | Füllkammer für eine Druckgießmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4302157A1 true DE4302157A1 (de) | 1994-07-28 |
Family
ID=6479003
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934302157 Ceased DE4302157A1 (de) | 1993-01-27 | 1993-01-27 | Füllkammer für eine Druckgießmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4302157A1 (de) |
Cited By (5)
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-
1993
- 1993-01-27 DE DE19934302157 patent/DE4302157A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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