DE4301119C2 - Schrägscheibenanordnung in einer hydraulischen Axialkolbenmaschine - Google Patents

Schrägscheibenanordnung in einer hydraulischen Axialkolbenmaschine

Info

Publication number
DE4301119C2
DE4301119C2 DE4301119A DE4301119A DE4301119C2 DE 4301119 C2 DE4301119 C2 DE 4301119C2 DE 4301119 A DE4301119 A DE 4301119A DE 4301119 A DE4301119 A DE 4301119A DE 4301119 C2 DE4301119 C2 DE 4301119C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure plate
arrangement according
plastic
annular disc
screw
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE4301119A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4301119A1 (de
Inventor
Hardy Peter Jepsen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Danfoss AS
Original Assignee
Danfoss AS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Danfoss AS filed Critical Danfoss AS
Priority to DE4301119A priority Critical patent/DE4301119C2/de
Priority to PCT/DK1994/000020 priority patent/WO1994016223A1/en
Priority to AU58800/94A priority patent/AU5880094A/en
Priority to US08/464,690 priority patent/US5584228A/en
Publication of DE4301119A1 publication Critical patent/DE4301119A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4301119C2 publication Critical patent/DE4301119C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B1/00Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders
    • F04B1/12Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
    • F04B1/122Details or component parts, e.g. valves, sealings or lubrication means
    • F04B1/124Pistons
    • F04B1/126Piston shoe retaining means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F05INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
    • F05CINDEXING SCHEME RELATING TO MATERIALS, MATERIAL PROPERTIES OR MATERIAL CHARACTERISTICS FOR MACHINES, ENGINES OR PUMPS OTHER THAN NON-POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES
    • F05C2253/00Other material characteristics; Treatment of material
    • F05C2253/12Coating
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T74/00Machine element or mechanism
    • Y10T74/18Mechanical movements
    • Y10T74/18056Rotary to or from reciprocating or oscillating
    • Y10T74/18296Cam and slide
    • Y10T74/18336Wabbler type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schrägscheibenanordnung in einer hydraulischen Axialkolbenmaschine mit einer Schrägscheibe und einer Druckplatte, zwischen denen mindestens ein Gleitschuh eines in einem Zylinderkörper axial beweglichen Kolbens gehalten ist, wobei die Druckplatte mit Hilfe eines eine axiale Bewegung der Druckplatte gegenüber der Schrägscheibe in mindestens eine Richtung begrenzende Achsenelements drehbar mit der Schrägscheibe verbunden ist.
Bei einer bekannten Schrägscheibenanordnung dieser Art (DE 32 12 402 A1) wird das Achsenelement durch einen Schraubenbolzen gebildet, der von der der Druckplatte abgewandten Seite durch die Schrägscheibe geführt ist und die Druckplatte durchragt. Auf das aus der Druck­ platte herausragende Ende ist eine Schraubenmutter auf­ geschraubt. Der Schraubenbolzen ist drehbar in der Schrägscheibe gelagert.
Wenn sich nun der Zylinderkörper dreht, nehmen die Gleitschuhe der Kolben, die in Bohrungen der Druckplat­ te angeordnet sind, die Druckplatte mit sich, d. h. die Druckplatte wird gegenüber der Schrägscheibe gedreht. Hierbei entsteht Reibung zwischen der Schrägscheibe und dem Schraubenbolzen. Diese Reibung verursacht einen Verschleiß der Maschine. Sie kann, wenn keine Gegenmaß­ nahmen getroffen werden, auch zu einem Fressen der ge­ geneinander bewegten Teilen führen. Um dies zu vermei­ den, werden die aneinander reibenden Flächen ge­ schmiert. Diese Schmierung erfolgt normalerweise durch die Hydraulikflüssigkeit.
Vorausgesetzt wird hier also eine Hydraulikflüssigkeit, die eine schmierende Wirkung aufweist. Dies ist bei den bisher als Hydraulikflüssigkeiten eingesetzten Hydrau­ likölen durchweg der Fall. Derartige Öle, insbesondere auf synthetischer Basis, sind jedoch teilweise giftig. Ihr Einsatzbereich ist deswegen beschränkt. Auch trifft ihre Verwendung unter Umweltgesichtspunkten auf immer größere Bedenken.
DE-AS 14 53 590 zeigt eine Halteeinrichtung für die umlaufende Haltescheibe der Kolbengleitschuhe einer Schiefscheiben-Axialkolbenmaschine. Hierbei ist in der Mitte der Schrägscheibe ein axial vorstehender Hals vorgesehen, der ein Achsenelement bildet. Eine Halte­ scheibe kann um dieses Achsenelement rotieren. Eine axiale Bewegung des Achsenelements wird durch eine Ge­ genscheibe verhindert, die auf die Stirnseite des Hal­ ses aufgesetzt ist und mit einer Schraube am Hals befe­ stigt ist. Auch hier entsteht das Problem der Reibung zwischen dem Hals und der Haltescheibe bzw. der Gegen­ scheibe und der Haltescheibe. Diese Maschine wird mit Öl betrieben.
DE 39 01 064 A1 zeigt eine hydrostatische Axialkolben­ maschine, insbesondere für ein Kraftfahrzeuggetriebe mit Leistungsverzweigung, bei der die Druckplatte auf zwei verschiedene Arten dafür sorgt, daß die Gleitschu­ he an der Schrägscheibe gehalten werden. Zum einen ist am radial äußeren Umfang eine Halteanordnung vorgese­ hen, die unter anderem eine Feder aus einem elastomeren Material aufweist. Die Feder spannt einen Niederhalte­ ring an die Andruckplatte. Zum anderen ist alternativ oder zusätzlich dazu eine Kugelkalotte vorgesehen, die auf der Welle, die auch die Zylindertrommel trägt, ver­ schiebbar gelagert ist. Die Kugelkalotte kann mit Hilfe einer Kolben-Zylinder-Anordnung in Richtung auf die Andruckscheibe mit einer Kraft belastet werden.
DE-Z: Kraftfahrzeugtechnik, Berlin 38 (1988) 10, "Ver­ bundwerkstoffe mit Keramik-Fasern" offenbart die Mög­ lichkeit, Kunststoffe mit Keramik-Fasern zu versehen, um ihren Schwundwiderstand zu verbessern.
DE-Z: MM-Industriejournal, Würzburg, 78 (1972) 92, E.H. Stetter und H. Täffner: "Wartungsfrei bei geringer Rei­ bung" zeigt, daß Trockengleitlager mit Kunststoffbe­ schichtungen oder -buchsen versehen werden können, ins­ besondere aus PTFE, um das Reibungsverhalten zu verbes­ sern.
CH-Prospekt Ni-P.T.F.E. Das Schmiermetall, Steiger SA, Atelier galvanotechnique, 1984 beschreibt eine Be­ schichtung eines Metalls durch eine Abscheidung aus Nickel und Phosphor, dem Polytetrafluorethylen beige­ fügt ist. Damit soll sich eine abrieb- und verschleiß­ feste sowie extrem glatte Oberfläche ergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schräg­ scheibenanordnung der eingangs genannten Art auch dann einsetzen zu können, wenn Hydraulikflüssigkeiten mit einer kleineren oder gar keiner Schmierwirkung verwen­ det werden sollen, beispielsweise Wasser.
Diese Aufgabe wird bei einer Schrägscheibenanordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Ach­ senelement durch eine in die Schrägscheibe geschraubte Schraube mit einem umlaufenden Vorsprung gebildet ist und ein aus einem hochfesten thermoplastischen Kunst­ stoff gebildetes Lagerelement so zwischen dem Vorsprung und der Druckplatte angeordnet ist, daß es einen all­ seitigen definierten radialen Mindestabstand zwischen Schraube und Druckplatte aufrechterhält und axiale Kräfte aufnimmt.
Die Verwendung einer derartigen Materialpaarung erlaubt ein extrem reibungsarmes Gleiten der relativ zueinander bewegten Teile aneinander. Eine Schmierung wird weitge­ hend überflüssig. In den meisten Fällen ist eine Schmierung überhaupt nicht erforderlich. Im übrigen reicht ein Flüssigkeitsfilm, wie er beispielsweise durch Wasser bereitgestellt werden kann, zur Schmierung aus. Die Funktion der Reibungsverhinderung oder -ver­ minderung, die bislang von einem extern zuzuführenden Betriebsstoff, nämlich der Hydraulikflüssigkeit, über­ nommen werden mußte, wird nun von Teilen der Maschine wahrgenommen. Dies erleichtert die Steuerung des Be­ triebsverhaltens erheblich. Es muß nicht mehr dafür gesorgt werden, daß die Hydraulikflüssigkeit bis an die zu schmierenden Flächen gelangt. Eine Schraube läßt sich leicht in die Schrägscheibe einschrauben. Die Druckplatte kann damit im wesentlichen unverändert bleiben und somit ihre mechanische Stabilität behalten. Es ist lediglich erforderlich, Platz für das Lagerele­ ment zu schaffen. Das Lagerelement bildet eine Schicht zwischen den beiden gegeneinander bewegbaren Teilen, die den "Schmierfilm" der bisher verwendeten Hydraulik­ flüssigkeiten ersetzt.
Bevorzugterweise ist der Kunststoff aus der Gruppe der Polyaryletherketone, insbesondere Polyetheretherketone, Polyamide oder Polyamidimide gewählt. Derartige Kunst­ stoffe wirken mit Metallen besonders reibungsarm zusam­ men, so daß bei ihrem Einsatz problemlos auf eine wei­ tere Schmierung durch Öle, Fette oder ähnliches ver­ zichtet werden kann.
Vorzugsweise ist der Kunststoff durch Glas, Graphit, Polytetrafluorethylen oder Kohlenstoff in Faserform verstärkt. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß der Kolben mit höheren Kräften belastet werden kann. Der Verschleiß wird verringert. Insbesondere die Zug- und Druckfestigkeit des Kunststoffs wird hierdurch vergrößert.
Bevorzugterweise ist das Lagerelement als Spritzgußteil ausgebildet, das insbesondere an das Achsenelement oder die Druckplatte angespritzt ist. Die einzelnen Maschi­ nenteile können also wie bisher gehandhabt werden. Beim Zusammenbau oder bei einer Reparatur ist es nicht not­ wendig, ein getrenntes Teil, nämlich das Lagerelement zu handhaben. Durch das Anspritzen wird auch gewährlei­ stet, daß das Lagerelement genau die gewünschte Posi­ tion innerhalb der Maschine einnimmt, so daß hier ein Aufbau mit hoher Präzision sichergestellt werden kann.
Mit Vorteil ist das Lagerelement als Ringscheibe ausge­ bildet. Die Ringscheibe nimmt hierbei zwar nur Kräfte auf, die in Axialrichtung wirken. Dies sind jedoch die bei weitem überwiegenden Kräfte, so daß eine Reibungs­ verminderung hier in den meisten Fällen ausreicht.
Bevorzugterweise weist die Ringscheibe einen Innen­ durchmesser auf, der kleiner als der Innendurchmesser einer vom Achsenelement durchsetzten Bohrung in der Druckplatte ist und die Ringscheibe ist in der Druck­ platte radial geführt. Man erreicht hierdurch einen allseitigen Abstand des Achsenelements von der Druck­ platte in radialer Richtung. Durch diesen garantierten Abstand wird eine Reibung zwischen diesen beiden Teilen vermieden.
Hierbei ist von Vorteil, daß zwischen Ringscheibe und Druckplatte ein radiales Spiel vorhanden ist, das klei­ ner als die Hälfte der Differenz der beiden Innendurch­ messer ist. Die Ringscheibe kann also gegenüber der Druckplatte durchaus spielbehaftet sein. Dies erleich­ tert die Fertigung. Andererseits wird durch die Bemes­ sungsregel sichergestellt, daß trotz des Spieles eine Berührung von Achsenelement und Druckplatte nicht er­ folgen kann.
Bevorzugterweise weist die Ringscheibe einen Außen­ durchmesser auf, der größer als der Durchmesser des Vorsprungs ist, wobei die Ringscheibe in einer Ausneh­ mung der Druckplatte angeordnet ist. Die Anordnung der Ringscheibe in einer Ausnehmung hat den Vorteil, daß die Ringscheibe hierdurch in radialer Richtung geführt wird. Um von der Vorgabe frei zu kommen, daß die Aus­ nehmung höchstens die Tiefe der Ringscheibe aufweisen darf, trotzdem aber zuverlässig eine Berührung zwischen dem Vorsprung und der Druckplatte zu vermeiden, wird der Außendurchmesser der Ringscheibe größer als der Durchmesser des Vorsprunges gewählt. Selbst bei einer radialen Bewegung von Achsenelement und Druckplatte zueinander kann es nicht zu einer direkten Berührung der beiden Teilen kommen.
Bevorzugterweise weist die Ringscheibe einen hülsenar­ tigen Fortsatz mit verringertem Außendurchmesser auf, der das Achsenelement auf einem Teil seiner axialen Länge umgibt und sich in die Druckplatte hinein er­ streckt. Hierdurch kann beispielsweise der zwischen Druckplatte und Achsenelement gebildete Ringspalt ganz oder zum Teil ausgefüllt werden. Es ergibt sich eine zusätzliche Führung der Druckplatte auf dem Achsenele­ ment, ohne daß jedoch eine zusätzliche Reibung ent­ steht. Genauer gesagt wird durch den Kunststoff die Reibung auch in diesem Bereich extrem niedrig gehalten.
Bevorzugterweise weist die Ringscheibe eine Dicke auf, die in Abhängigkeit von der Dicke der Druckplatte und der Höhe des Gleitschuhs gewählt ist. Insbesondere bei Verwendung einer Schraube als Achsenelement, bei der der Vorsprung durch den Kopf der Schraube gebildet wird, muß die Schraube so tief in die Schrägscheibe hineingeschraubt werden, wie es der Stärke der Platte und der Höhe der Gleitschuhe entspricht. Die Ein­ schraubtiefe kann hierbei durch einen in der Schräg­ scheibe fest vorgesehenen Tiefenanschlag begrenzt wer­ den. Die Schraube muß einerseits fest genug sitzen, so daß die Druckplatte praktisch spielfrei läuft, axiale Bewegungen also nicht zugelassen werden, andererseits darf sie nicht zu fest sitzen, also keinen zu großen Druck auf die Druckplatte ausüben, damit die Gleitschu­ he nicht auf der Schrägscheibe festgespannt werden. Diese beiden Forderungen lassen sich zwar dadurch er­ füllen, daß alle Teile mit hoher Präzision gefertigt werden. Dies ist jedoch aufwendig und kostenintensiv. Ein einfacherer Weg ist es, Ringscheiben mit verschie­ denen Stärken vorzusehen und im Einzelfall die Ring­ scheibe mit der richtigen Stärke auszuwählen, so daß die Druckplatte mit der richtigen Vorspannung an die Schrägscheibe gedrückt wird. Mit dieser Maßnahme können größere Toleranzen zugelassen werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Schraube aus dem Kunststoff und die Druckplatte aus Metall gebildet sein. In einer anderen Alternative kann die Druckplatte aus dem Kunststoff und die Schraube aus Metall gebildet sein. Auch kann die Druckplatte als mit dem Kunststoff vollständig umgossenes Metallteil ausge­ bildet sein. In allen Fällen ergibt sich dann im Berührungsbereich auf jeden Fall eine Ma­ terialpaarung aus Metall und Kunststoff, die wie er­ wähnt, die sehr günstigen Reibungswerte ergibt. Hydrau­ likflüssigkeit kann diese Paarung, etwa durch Ablösung von Kunststoffteilen, nicht zerstören.
Bevorzugterweise ist das aus Kunststoff bestehende Teil als Spritzgußteil ausgebildet. Spritzgußteile lassen sich mit einer hohen Genauigkeit kostengünstig ferti­ gen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine hy­ draulische Axialkolbenmaschine,
Fig. 2 eine erste Ausführungsform eines Lagerelements und
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines Lagerelements.
Eine hydraulische Axialkolbenmaschine 1, die als Pumpe oder als Motor eingesetzt werden kann, weist eine in einem Gehäuse 2 drehbar gelagerte Zylindertrommel 3 auf. In der Zylindertrommel 3 sind Arbeitskolben 4 in Axialrichtung beweglich gelagert. Die Arbeitskolben 4 sind hierbei mit einem Gleitschuh 5 auf einer Schräg­ scheibe 6 geführt. Jeder Gleitschuh 5 wird hierbei durch eine Druckplatte 7 in Anlage an die Schrägscheibe 6 gehalten. Obwohl dies nicht zeichnerisch dargestellt ist, läßt sich der Neigungswinkel der Schrägscheibe 6 verändern.
Die Druckplatte 7 ist mit Hilfe eines als Achsenele­ ments dienenden Schraubenbolzens 8 an der Schrägscheibe 6 befestigt. Der Schraubenbolzen 8 weist einen Kopf 9 auf, der einen umlaufenden Vorsprung 10 bildet.
Wenn sich nun die Zylindertrommel 3 im Gehäuse 2 dreht, nehmen die Gleitschuhe 5, die in Bohrungen 11 der Druckplatte 7 geführt sind, die Druckplatte 7 mit sich, d. h. sie versetzen sie in die gleiche Rotation, die auch die Zylindertrommel 3 durchführt. Hierbei entsteht eine Reibung zwischen dem Schraubenbolzen 8 bzw. seinem Kopf 9 und der Druckplatte 7. Um diese Reibung so klein wie möglich zu halten, ist im Berührungsbereich zwi­ schen Druckplatte 7 und Schraubenbolzen 8 eine Materi­ alpaarung aus einem Metall, beispielsweise Stahl, und einem hochfesten thermoplastischen Kunststoff, der bei­ spielsweise aus der Gruppe der Polyaryletherketone, insbesondere Polyetheretherketone, Polyamide oder Po­ lyamidimide gewählt sein kann, vorgesehen. Der Kunst­ stoff kann faserverstärkt sein, wobei die Fasern aus Glas, Graphit, Polytetrafluorethylen oder Kohlenstoff gebildet sein können.
Die Materialpaarung läßt sich dadurch erzeugen, daß eines der beiden Teile Druckplatte 7 oder Schraubenbol­ zen 8 aus dem genannten Kunststoff gebildet sind. Die Druckplatte 7 kann auch durch ein Metallteil gebildet werden, das vollkommen vom Kunststoff umgossen ist. Hier kann Hydraulikflüssigkeit nicht zwischen die Kunststoffschicht und den Metallkern eindringen, so daß Beschädigungen durch eindringende Hydraulikflüssigkeit, beispielsweise eine Ablösung der Schicht, vermieden werden können. Die Materialpaarung läßt sich aber auch dadurch erreichen, daß, wie in Fig. 2 dargestellt, zwi­ schen dem Kopf 9 des Schraubenbolzens 8 und der Druck­ platte 7 ein Lagerelement in Form einer Ringscheibe 12 vorgesehen ist. Diese Ringscheibe 12 ist an den Schrau­ benbolzen 8 angespritzt, was beispielsweise unter Ver­ wendung eines Spritzgießverfahrens bewerkstelligt wer­ den kann. Die Ringscheibe 12 ist in einer Ausnehmung 13 der Druckplatte 7 angeordnet. Sie hat einen Innendurch­ messer d, der kleiner als der Innendurchmesser D einer den Schraubenbolzen 8 aufnehmenden Bohrung 14 in der Druckplatte 7 ist. Die Ringscheibe 12 ist in der Aus­ nehmung 13 mit einem radialen Spiel s geführt, das kleiner ist als die Hälfte der Differenz der beiden Innendurchmesser d, D, mit anderen Worten kleiner als die Differenz der beiden Radien. Die Ringscheibe 12 hat einen Außendurchmesser, der größer als der Außendurch­ messer des Kopfe 9 ist. Genauer gesagt ist die Diffe­ renz von Außen- und Innendurchmesser der Ringscheibe 12 größer als die Differenz der Außendurchmesser von Kopf 9 und Bolzen 8. Hierdurch wird sichergestellt, daß in den Bereichen, in denen kein Kunststoff zwischen der Druckplatte 7 und dem Schraubenbolzen 8 vorgesehen ist, dennoch keine Reibung erfolgen kann, weil hier der Schraubenbolzen 8 immer einen garantierten Mindestab­ stand zur Druckplatte 7 einnimmt.
Fig. 3 zeigt eine Abwandlung des Lagerelements, bei dem die Ringscheibe 12′ mit einem hülsenartigen Fortsatz 15 versehen ist, der den Schraubenbolzen 8 über einen Teil seiner axialen Länge umgibt und der sich in die Bohrung 14 hineinerstreckt. Dieser hülsenartige Fortsatz 15 erlaubt eine bessere Führung des Schraubenbolzens 8 und der Druckplatte 7 in Bezug zueinander, ohne jedoch die Reibung zwischen den beiden Teilen nennenswert zu erhö­ hen.
Der Schraubenbolzen 8 wird bis zu einer vorgegebenen Tiefe in die Schrägscheibe 6 hineingeschraubt. Diese Tiefe ist so bemessen, daß der Kopf 9 unter Berücksich­ tigung der Stärke der Ringscheibe 12 bzw. 12′, der ver­ bleibenden Dicke der Druckplatte 7 und der Höhe der Gleitschuhe 5 die Druckplatte 7 so in Richtung auf die Schrägscheibe 6 drückt, daß die Gleitschuhe 5 immer mit der notwendigen Kraft an der Schrägscheibe 6 gehalten werden. Hierbei muß die Einschraubtiefe so bemessen sein, daß einerseits die Druckplatte 7 spielfrei gela­ gert ist, also sich nicht in axialer Richtung weg von der Schrägscheibe 6 bewegen kann, andererseits aber der auf die Druckplatte 7 wirkende Druck nicht zu groß ist. Dies würde bei der Fertigung die sehr genaue Einhaltung vorgegebener Toleranzen erfordern. Um diese Forderung zu verringern, also um größere Toleranzen zuzulassen, wird beim Zusammenbau der Maschine zunächst eine Soll- Dicke der Ringscheibe 12 ermittelt, beispielsweise in­ dem die Schrägscheibenanordnung ohne Ringscheibe zusam­ mengebaut wird und der zwischen Kopf 9 und Druckplatte 7 verbleibende Spalt gemessen wird. Alsdann wird eine in der Dicke passende Ringscheibe 12 ausgewählt und eingesetzt. Durch diese Maßnahme läßt sich die Schräg­ scheibenanordnung relativ einfach mit der erforderli­ chen Genauigkeit zusammensetzen.

Claims (14)

1. Schrägscheibenanordnung in einer hydraulischen Axi­ alkolbenmaschine mit einer Schrägscheibe und einer Druckplatte, zwischen denen mindestens ein Gleit­ schuh eines in einem Zylinderkörper axial bewegli­ chen Kolbens gehalten ist, wobei die Druckplatte mit Hilfe eines eine axiale Bewegung der Druckplat­ te gegenüber der Schrägscheibe in mindestens eine Richtung begrenzende Achsenelements drehbar mit der Schrägscheibe verbunden ist, dadurch gekennzeich­ net, daß das Achsenelement durch eine in die Schrägscheibe (6) geschraubte Schraube (8) mit ei­ nem umlaufenden Vorsprung (10) gebildet ist und ein aus einem hochfesten thermoplastischen Kunststoff gebildetes Lagerelement (12, 12′) so zwischen dem Vorsprung (10) und der Druckplatte (7) angeordnet ist, daß es einen allseitigen definierten radialen Mindestabstand zwischen Schraube (8) und Druckplat­ te (7) aufrechterhält und axiale Kräfte aufnimmt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff aus der Gruppe der Polyarylet­ herketone, insbesondere Polyetheretherketone, Po­ lyamide oder Polyamidimide gewählt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Kunststoff durch Glas, Graphit, Polytetrafluorethylen oder Kohlenstoff in Faserform verstärkt ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerelement (12, 12′) als Spritzgußteil ausgebildet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerelement (12, 12′) als Ringscheibe aus­ gebildet ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheibe (12) einen Innendurchmesser (d) aufweist, der kleiner als der Innendurchmesser (D) einer vom Achsenelement (8) durchsetzten Bohrung (14) in der Druckplatte (7) ist und die Ringscheibe (12, 12′) in der Druckplatte (7) radial geführt ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Ringscheibe (12, 12′) und Druckplatte (7) ein radiales Spiel (s) vorhanden ist, das klei­ ner als die Hälfte der Differenz der beiden Innen­ durchmesser (D, d) ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheibe (12, 12′) einen Außendurchmesser aufweist, der größer als der Durchmesser des Vorsprungs (9) ist, wobei die Ring­ scheibe (12, 12′) in einer Ausnehmung (13) der Druckplatte angeordnet ist.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheibe (12′) einen hülsenartigen Fortsatz (15) mit verringertem Außen­ durchmesser aufweist, der das Achsenelement (8) auf einem Teil seiner axialen Länge umgibt und sich in die Druckplatte (7) hinein erstreckt.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheibe (12, 12′) eine Dicke aufweist, die in Abhängigkeit von der Dicke der Druckplatte (7) und der Höhe des Gleitschuhs (5) gewählt ist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (8) aus dem Kunststoff und die Druckplatte (7) aus Metall ge­ bildet ist.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (7) aus dem Kunststoff und die Schraube (8) aus Metall gebildet ist.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (7) durch ein mit dem Kunststoff vollständig umgossenes Metall­ teil gebildet ist.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß das aus Kunststoff beste­ hende Teil als Spritzgußteil ausgebildet ist.
DE4301119A 1993-01-18 1993-01-18 Schrägscheibenanordnung in einer hydraulischen Axialkolbenmaschine Expired - Fee Related DE4301119C2 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4301119A DE4301119C2 (de) 1993-01-18 1993-01-18 Schrägscheibenanordnung in einer hydraulischen Axialkolbenmaschine
PCT/DK1994/000020 WO1994016223A1 (en) 1993-01-18 1994-01-12 Slanting plate arrangement in a hydraulic axial piston machine
AU58800/94A AU5880094A (en) 1993-01-18 1994-01-12 Slanting plate arrangement in a hydraulic axial piston machine
US08/464,690 US5584228A (en) 1993-01-18 1994-01-12 Slanting plate arrangement in a hydraulic axial piston machine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4301119A DE4301119C2 (de) 1993-01-18 1993-01-18 Schrägscheibenanordnung in einer hydraulischen Axialkolbenmaschine

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4301119A1 DE4301119A1 (de) 1994-07-21
DE4301119C2 true DE4301119C2 (de) 1995-03-30

Family

ID=6478375

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4301119A Expired - Fee Related DE4301119C2 (de) 1993-01-18 1993-01-18 Schrägscheibenanordnung in einer hydraulischen Axialkolbenmaschine

Country Status (4)

Country Link
US (1) US5584228A (de)
AU (1) AU5880094A (de)
DE (1) DE4301119C2 (de)
WO (1) WO1994016223A1 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4424671B4 (de) * 1994-07-13 2004-01-22 Danfoss A/S Steuerspiegel einer hydraulischen Maschine
DE19523828C1 (de) * 1995-06-30 1997-01-16 Danfoss As Hydraulische Axialkolbenmaschine
JP3703610B2 (ja) * 1997-08-06 2005-10-05 カヤバ工業株式会社 アキシャルピストンポンプまたはモータ
DE10223844B4 (de) * 2002-05-28 2013-04-04 Danfoss A/S Wasserhydraulische Maschine
US10309380B2 (en) 2011-11-16 2019-06-04 Ocean Pacific Technologies Rotary axial piston pump
US10094364B2 (en) 2015-03-24 2018-10-09 Ocean Pacific Technologies Banded ceramic valve and/or port plate

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3139037A (en) * 1959-08-18 1964-06-30 Budzich Tadeusz Hydraulic apparatus
US3221564A (en) * 1962-01-18 1965-12-07 Hydro Kinetics Inc Piston shoe construction for axial piston pump
US3453965A (en) * 1966-08-29 1969-07-08 Applied Power Ind Inc Valve plate motor pump
US3450058A (en) * 1966-12-05 1969-06-17 Applied Power Ind Inc Segmented oil film bearing for fluid translator
US3783743A (en) * 1972-11-16 1974-01-08 Abex Corp Axial piston hydraulic transducer shoe retainer structure
DE3212402A1 (de) * 1982-04-02 1983-10-13 Abex Corp., 10036 New York, N.Y. Hydraulische axialkolbenmaschine
DE3901064A1 (de) * 1988-01-16 1989-07-27 Michael Meyerle Hydrostatische axialkolbenmaschine, insbesondere fuer ein kraftfahrzeuggetriebe mit leistungsverzweigung

Also Published As

Publication number Publication date
DE4301119A1 (de) 1994-07-21
WO1994016223A1 (en) 1994-07-21
AU5880094A (en) 1994-08-15
US5584228A (en) 1996-12-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0182354B1 (de) Schrägscheiben-Schwenklager für eine hydraulische Axialkolbenmaschine
DE4301123C2 (de) Hydraulische Maschine und Verfahren zum Zusammenbau einer Kolben-Gleitschuh-Einheit
WO1998009075A1 (de) Kolbenpumpe
DE2220847C3 (de) Hydrostatische Axialkolbenmaschine
DE4301121C2 (de) Hydraulische Axialkolbenmaschine mit einer Schrägscheibe
DE4424670B4 (de) Hydraulische Kolbenmaschine
DE2427516C3 (de) Getriebe
DE102006046128A1 (de) Axialkolbenmaschine mit hydrostatischer Auflage des Niederhalters
DE4301133C2 (de) Hydraulische Kolbenmaschine
DE102015202561A1 (de) Gleitlagerteil, Gleitlager und Herstellungsverfahren dafür
DE4301119C2 (de) Schrägscheibenanordnung in einer hydraulischen Axialkolbenmaschine
DE102012222172A1 (de) Axialkolbenmaschine mit kegelförmigem Kolben
DE4442556C2 (de) Hydraulische Axialkolbenmaschine
EP1110017B1 (de) REIBUNGSARME DICHTUNG und hydraulikzylinder
DE4301134C2 (de) Hydraulische Axialkolbenmaschine
DE4301120A1 (de) Andruckvorrichtung in einer hydraulischen Axialkolbenmaschine
DE4424609B4 (de) Hydraulische Axialkolbenmaschine
DE102004033321B4 (de) Axialkolbenmaschine mit Verschleißschutzschicht
WO2012003922A2 (de) Hydrostatische maschine, insbesondere axialkolbenmaschine
DE2733687A1 (de) Hydraulische axialkolbenmaschine
DE19925834A1 (de) Schrägscheiben-Schwenklager
DE102019217204A1 (de) Axialkolbenmaschine mit in der Verteilplatte gelagerten Antriebswelle
DE102019209716A1 (de) Axialkolbenmaschine mit drucklos abgestützter Gleitscheibe
WO2015018648A1 (de) Schrägscheibenmaschine
DE69019152T2 (de) Lagerschmierung in axialkolbenfluideinrichtungen.

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: PATENTANWAELTE KNOBLAUCH UND KNOBLAUCH, 60322 FRANK

8339 Ceased/non-payment of the annual fee