DE19523828C1 - Hydraulische Axialkolbenmaschine - Google Patents
Hydraulische AxialkolbenmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Axialkolbenma
schine mit einer Zylindertrommel, die relativ zu einem
Gehäuse drehbar gelagert ist, wobei zwischen dem Umfang
der Zylindertrommel und dem Gehäuse ein Lager mit einer
Gleitfläche angeordnet ist.
Eine derartige Maschine ist beispielsweise aus DE
43 01 120 A1, DE 43 01 133 A1, DE 43 01 119 A1, DE
40 35 748 A1 oder DE-OS 20 11 415 bekannt.
Im Zuge eines zunehmenden Umweltbewußtseins ist man bei
hydraulischen Maschinen bestrebt, die zumeist giftigen
Hydrauliköle durch andere Flüssigkeiten zu ersetzen.
Besondere Vorteile verspricht man sich hierbei von der
Verwendung von Wasser als Hydraulikflüssigkeit.
Die in der Vergangenheit verwendeten Hydrauliköle haben
jedoch den Vorteil, daß sie nicht nur als Hydraulikme
dium dienen, sondern gleichzeitig schmierende Eigen
schaften aufweisen, die die Reibung zwischen bewegten
Teilen der hydraulischen Maschine herabsetzen. Diese
schmierende Eigenschaft kann von vielen anderen Flüs
sigkeiten, insbesondere von Wasser, nicht in dem be
kannten Ausmaß zur Verfügung gestellt werden.
Man hat daher bereits vorgeschlagen, an bestimmten
Funktionselementen der Maschine, die durch Reibung be
aufschlagt werden, reibungsvermindernde Kunststoffe
einzusetzen, siehe beispielsweise DE 43 01 119 A1, DE
43 01 120 A1 oder DE 43 01 133 A1. Diese Kunststoffe
bilden dann einen Teil einer Reibungsfläche, bei denen
die gegeneinander bewegten Teile reibungsarm aneinander
gleiten. Die Verwendung derartiger Kunststoffe ist je
doch nicht unproblematisch. Insbesondere sind die
Kunststoffe nur begrenzt druck- und temperaturbelast
bar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydrau
lische Axialkolbenmaschine auch mit einer Flüssigkeit
betreiben zu können, die nicht so gut schmiert wie Hy
drauliköl.
Diese Aufgabe wird bei einer hydraulischen Axialkolben
maschine der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß
die Gleitfläche durch einen reibungsvermindernden
Kunststoff gebildet ist und mindestens eine mit minde
stens einem axialen Rand der Gleitfläche in Verbindung
stehende Ausnehmung aufweist.
Bei dieser Lösung verwendet man zur Verbesserung der
Gleitfähigkeit zwischen der Zylindertrommel und dem
Gehäuse einen reibungsvermindernden Kunststoff, wie er
bereits von anderen Anwendungen in einer hydraulischen
Axialkolbenmaschine her bekannt ist. An der Position
zwischen der Zylindertrommel und dem Gehäuse ist der
Kunststoff der Gleitfläche allerdings einer relativ
großen Belastung ausgesetzt, die normalerweise zu einer
deutlichen Temperaturerhöhung der Kunststoffschicht
führen kann, die unerwünscht ist. Aus diesem Grunde ist
in der Gleitfläche eine Ausnehmung vorgesehen, die mit
mindestens einem Rand der Gleitfläche in Verbindung
steht. Das Gehäuse der Axialkolbenmaschine ist in der
Regel mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt, beispielsweise
mit Wasser. Wenn nun die Ausnehmung mit einem Rand der
Gleitfläche in Verbindung steht, kann die Hydraulik
flüssigkeit im Bereich des Lagers zwischen die Zylin
dertrommel und das Gehäuse gelangen. Bei einer Drehung
der Zylindertrommel gegenüber dem Gehäuse wird dann
diese Hydraulikflüssigkeit mit in die Gleitfläche ver
bracht oder eingetragen. Damit entsteht eine gewisse
Flüssigkeitsströmung zwischen der Zylindertrommel und
dem Gehäuse im Lagerbereich. Auch wenn die Strömung und
die damit bewegten Mengen der Hydraulikflüssigkeit nur
relativ klein sind, so reichen sie doch aus, um eine
übermäßige Wärmeentwicklung zu verhindern. Entstehende
Wärme wird durch die Flüssigkeit abtransportiert. Mög
licherweise dient der Flüssigkeitsfilm, der sich zwi
schen der Zylindertrommel und dem Gehäuse im Lagerbe
reich ausbildet, auch als Schmiermittel. Diese Erschei
nung ist aber noch nicht abschließend geklärt. Durch
die Wärmeabfuhr wird die Gleitfläche und damit die
Schicht des reibungsvermindernden Kunststoffs auf eine
Temperatur gehalten, die den Kunststoff weniger stark
beansprucht und damit die Lebensdauer der Maschine ganz
beträchtlich verlängert.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
die Ausnehmung von einem Rand der Gleitfläche zum ande
ren verläuft und die Gleitfläche durchsetzt. Bei dieser
Ausbildung kann die Hydraulikflüssigkeit von beiden
Seiten der Gleitfläche eindringen, was die Strömungs
verhältnisse drastisch verbessert. Die Kühlung wird
damit effektiver. Darüber hinaus kann man nun die Aus
nehmung auch für die Entlüftung der Maschine verwenden,
was insbesondere bei einer Pumpe wichtig ist, wenn sie
erstmalig in Betrieb genommen wird oder nach einem Ab
koppeln von den Hydraulikleitungen wieder in Betrieb
genommen wird. Durch die Ausnehmung kann nämlich Luft,
die sich unterhalb des Lagerbereichs gesammelt hat,
entweichen, ohne daß zusätzliche Entlüftungsbohrungen
oder -kanäle in diesem Bereich in der Maschine vorhan
den sein müssen.
Vorzugsweise verläuft die Ausnehmung im wesentlichen
parallel zur Rotationsachse. Dies verbessert die Ent
lüftungsmöglichkeit. Darüber hinaus wird bei dieser
Ausbildung der Eintrag von Flüssigkeit in die Ausneh
mung weitgehend unabhängig von der Drehrichtung der
Zylindertrommel.
Mit Vorteil sind mehrere Ausnehmungen vorgesehen. Daher
kann die Flüssigkeit auch an mehreren Stellen am Umfang
in den Bereich zwischen Zylindertrommel und Gehäuse
vordringen, was die Wärmeabfuhr und damit die Kühlung
weiter verbessert. Die Wege, die die Flüssigkeit zu
rücklegen muß, sind kürzer.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung verbleibt
ein zusammenhängender Flächenabschnitt, der sich über
mindestens 120° in Umfangsrichtung erstreckt. Dieser
Flächenabschnitt ist dem Bereich zwischen Gehäuse und
Zylindertrommel zugeordnet, der am stärksten belastet
ist. Bei hydraulischen Axialkolbenmaschinen erstreckt
sich also dieser Bereich um den Punkt herum, an dem (in
Axialrichtung versetzt) die Schrägscheibe ihren tief
sten Punkt, d. h. ihre größte Entfernung von der Zylin
dertrommel hat. Dorthin richtet sich nämlich die Hang
abtriebskraft, die die Schrägscheibe auf die Zylinder
trommel über die Kolben, die in der Zylindertrommel auf
und abbewegt werden, ausübt. Dadurch, daß dieser Be
reich ohne Unterbrechungen durch eine Ausnehmung zusam
menhängend vorliegt, ist er in der Lage, die größten
Kräfte, die zwischen Zylindertrommel und Gehäuse wir
ken, aufzunehmen. Der Flüssigkeitseintrag durch Ausneh
mungen, die diesen zusammenhängenden Flächenabschnitt
begrenzen, reicht aus, um die Wärme im erforderlichen
Ausmaß abzuführen bzw. die Schmierung durch einen
Gleitfilm zu verbessern.
Vorzugsweise erstreckt sich eine Ausnehmung nicht über
mehr als 45° in Umfangsrichtung. Die Zylindertrommel
ist also über ihren Umfang immer ausreichend abge
stützt. Für einen ortsfesten Betrieb in einer vorgege
benen Stellung würde es im Grunde genommen ausreichen,
eine Abstützung in dem Bereich vorzusehen, in dem die
Schrägscheibe ihren tiefsten Punkt hat. Sobald jedoch
die Maschine bewegt wird, sei es zu Transportzwecken
oder in einem nicht ortsfesten Betrieb, oder in einer
von der vorgegebenen Stellung (beispielsweise vertikal)
abweichende Stellung betrieben wird, ist eine weiterge
hende Halterung der Zylindertrommel gegenüber dem Ge
häuse erforderlich, die durch die Beschränkung der Aus
nehmungen auf eine gewisse Größe sichergestellt wird.
Auch ist bevorzugt, daß die Summe der Breiten der Aus
nehmungen in Umfangsrichtung kleiner als 120° ist. Man
erreicht damit tatsächlich eine sehr präzise Lagerung
der Zylindertrommel im Gehäuse, auch wenn durch die
Ausnehmungen die Möglichkeit geschaffen wird, das Flüs
sigkeit in den Bereich zwischen Zylindertrommel und
Gehäuse vordringt.
Vorzugsweise weist das Gehäuse zumindest über einen
Teil seiner Länge einen annähernd rechteckigen Außen
querschnitt auf, wobei mindestens eine Ausnehmung so
angeordnet ist, daß sie im Bereich der kleinsten Gehäu
sedicke liegt. Die unterschiedlichen Gehäusedicken er
geben sich dadurch, daß die Zylindertrommel einen
kreisrunden Querschnitt aufweist. Dementsprechend muß
auch die Gleitfläche einen kreisrunden Querschnitt ha
ben. Damit ergeben sich bei einem rechteckigen Außen
querschnitt zwei Bereiche, in denen das Gehäuse seine
kleinste Dicke hat. Bei einem rechteckigen Gehäusequer
schnitt kann der eine Minimalbereich der Gehäusedicke
etwas größer als der andere sein. Bei einem quadrati
schen Querschnitt sind diese beiden Gehäusedicken
gleich. Vielfach werden die Maschinen dieser Art so
montiert, daß eine ihrer Gehäuseseiten waagrecht und
eine andere senkrecht steht. Wenn man nun die Ausneh
mung so ausrichtet, daß sie sich im Bereich der
kleinsten Gehäusedicke befindet, kann man die Maschine
auf jeden Fall so montieren, daß die Ausnehmung in
Schwerkraftrichtung oben liegt, was die Entlüftung der
Maschine durch diese Ausnehmung wiederum erleichtert.
Wenn man zwei Ausnehmungen vorsieht, die im wesentli
chen um 90° gegeneinander versetzt angeordnet sind,
kann man die Maschine sogar auf mehrere verschiedene
Arten einbauen und trotzdem die Entlüftung gewährlei
sten.
Vorzugsweise weist eine Übergangslinie von der Ausneh
mung zu der Gleitfläche eine Form aus einer Kurvenschar
auf, die einerseits von einer Kreislinie und anderer
seits von einer unter einem Winkel von etwa 45° zur
Tangente verlaufenden Geraden begrenzt ist, wobei Über
gänge in die Gleitfläche abgerundet sind. Es sind also
keine scharfen Kanten oder Gerade vorhanden, die das
Lager eventuell zerstören könnten. Durch die beschrie
bene Form wird das Wasser bei der Drehung der Zylinder
trommel gegenüber dem Gehäuse unter einem gewissen
Druck in den Bereich zwischen Zylindertrommel und Ge
häuse eingetragen, so daß die gewünschte Wärmeabfuhr
gewährleistet ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich
nung beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein offenes Gehäuse von der
Stirnseite her und
Fig. 2 einen Schnitt II-II nach Fig. 1.
Von einer hydraulischen Axialkolbenmaschine ist in
Fig. 1 und 2 ein Gehäuse 1 dargestellt, in dem eine in
Fig. 2 nur gestrichelt eingezeichnete Zylindertrommel 2
drehbar gelagert ist. Zwischen dem Gehäuse 1 und der
Zylindertrommel 2 ist ein Lager 3 mit einer Gleitfläche
4 aus einem reibungsvermindernden Kunststoff angeord
net. Die Zylindertrommel 2 liegt an dieser Gleitfläche
4 an.
Als reibungsvermindernder Kunststoff wird vorzugsweise
ein hochfester thermoplastischer Kunststoff verwendet,
der aus der Gruppe der Polyaryletherketone, insbesonde
re Polyetheretherketone, Polyamide oder Polyamidimide
gewählt ist. Der Kunststoff kann durch Glas, Graphit,
Polytetrafluorethylen oder Kohlenstoff verstärkt sein,
wobei diese Verstärkung in Faserform vorliegt. Grund
sätzlich reicht es aus, wenn die Oberfläche des Lagers
3 aus diesem Kunststoff besteht. Es ist aber in vielen
Fällen wünschenswert, wenn das gesamte Lager 3 aus die
sem Kunststoff besteht. In diesem Fall ist die Gefahr,
daß sich die Gleitfläche 4 vom Lager 3 ablöst, nicht
mehr vorhanden.
Die Gleitfläche 4 weist drei Ausnehmungen 5, 6, 7 auf,
die sich von einem axialen Rand der Gleitfläche 4 zum
anderen erstrecken und somit die Gleitfläche durchset
zen. Die Ausnehmungen 5, 6, 7 sind gebildet durch eine
Verringerung der Dicke des Lagers 3. Sie verlaufen im
wesentlichen parallel zur Rotationsachse 8 der Zylin
dertrommel 2.
In der Gleitfläche 4 verbleibt aber ein zusammenhängen
der Flächenabschnitt 9, der sich über einen Winkel a
von mindestens 120° in Umfangsrichtung erstreckt. Die
ser Flächenabschnitt 9 befindet sich in einem Bereich,
in dem auch der tiefste Punkt einer nicht näher darge
stellten Schrägscheibe liegt. Der tiefste Punkt der
Schrägscheibe ist der Punkt, an dem die Schrägscheibe
ihren größten Abstand von der Zylindertrommel 2 hat.
Aufgrund der Hangabtriebskraft, den die Schrägscheibe
auf die Zylindertrommel 2 über die ebenfalls nicht nä
her dargestellten Kolben ausübt, wird die Zylindertrom
mel 2 gerade in diesem Bereich gegen die Gleitfläche
gepreßt.
Um aber die Lage der Zylindertrommel 2 im Gehäuse 1 in
jedem Fall genau bestimmen zu können, sind weitere La
gerabschnitte 10 und 11 vorgesehen, die die Zylinder
trommel 2 auch in andere Richtungen abstützen.
Um eine ausreichende Abstützung zu gewährleisten ist
vorgesehen, daß die Breite der größten Ausnehmung 7 in
Umfangsrichtung einen Winkel von 45° nicht übersteigt.
Insgesamt sollte die Summe der Breiten der Ausnehmungen
5, 6, 7 in Umfangsrichtung einen Winkel von 120° nicht
übersteigen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, hat das Gehäuse 1 einen
im wesentlichen quadratischen Querschnitt, während die
Ausnehmung 14, die die kreisrunde Zylindertrommel auf
nimmt, einen kreisförmigen Querschnitt hat. Es ergeben
sich damit Abschnitte, in denen sich die Ausnehmung 14
der Außenwand des Gehäuses 1 stärker annähert als an
anderen Abschnitten. In diesen Bereichen hat die Gehäu
sewand ihre geringste Dicke. Bei einem rechteckigen
Gehäuse gibt es zwar unterschiedliche Dicken in diesen
Bereichen. Trotzdem läßt sich ein derartiger Abschnitt,
der in Fig. 1 beispielsweise mit den Bezugszeichen 12
und 13 versehen ist, als Abschnitt mit kleinster Gehäu
sedicke definieren.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, befinden sich nun die
Ausnehmungen 6 und 7 in den Bereichen 12, 13 mit der
kleinsten Gehäusedicke. Da eine derartige Axialkolben
maschine vielfach so montiert wird, daß ihre Außensei
ten waagrecht oder senkrecht verlaufen, läßt sich durch
diese Ausgestaltung erreichen, daß die Ausnehmungen 6
oder 7 in Schwerkraftrichtung immer oben liegen. Luft,
die sich in der Ausnehmung 14 sammelt, die die Zylin
dertrommel 2 aufnimmt, kann dann vor dem Inbetriebneh
men des Motors, insbesondere wenn er als Pumpe ausge
bildet ist, leicht durch die Ausnehmungen 6 oder 7 an
der Zylindertrommel entweichen. Diese Ausgestaltung
erleichtert also das Entlüften der Maschine ganz erheb
lich.
Der Übergang zwischen den Ausnehmungen 5, 6, 7 kann auf
verschiedene Weise erfolgen. Für die Ausnehmung 5 ist
der Übergang in Form einer Kreislinie 15 dargestellt,
wobei beim Übergang von der Kreislinie 15 in die Gleit
fläche 4 Kanten oder Geraden vermieden werden. Diese
Übergänge sind abgerundet. Weiterhin kann der Übergang
durch eine Gerade 16 erfolgen, die unter einem Winkel
von etwa 45° zur Tangente an die Gleitfläche 4 ver
läuft, wie dies beispielhaft für die Ausnehmung 6 dar
gestellt ist. Die Kreislinie 15 und die Gerade 16 bil
den die Grenzen für eine Kurvenschar, aus der die Über
gangslinie zwischen Ausnehmungen 5, 6, 7 und Gleitflä
che 4 ausgewählt werden kann. Es handelt sich also im
mer um einen konkaven oder geradlinigen Aufbau dieser
Übergangslinie nicht jedoch um einen konvexen Übergang.
Damit wird erreicht, daß die Hydraulikflüssigkeit, bei
spielsweise Wasser, die in die Ausnehmungen 5, 6, 7
problemlos eindringen kann, auch in den Bereich zwi
schen der Zylindertrommel 2 und der Gleitfläche 4 ein
getragen werden kann und dort für die Abfuhr von Wärme
verwendet werden kann.
Die Ausnehmungen 5, 6, 7 haben darüber hinaus den Vor
teil, daß mögliche Druckunterschiede um das Lager herum
ausgeglichen werden kann. Eine einseitige Belastung des
Lagers wird dadurch vermieden.
Die Ausnehmungen 5, 6, 7 im Lager 3 können bereits beim
Gießen des Lagers erzeugt werden. Sie können auch spä
ter auf eine der bekannten materialabhebenden oder son
stigen Verformungsarten erzeugt werden.
Selbstverständlich können auch noch mehr Ausnehmungen
5, 6, 7 vorgesehen werden, wobei sich die Anzahl drei
als ausreichend erwiesen hat.
Claims (9)
1. Hydraulische Axialkolbenmaschine mit einer Zylin
dertrommel, die relativ zu einem Gehäuse drehbar
gelagert ist, wobei zwischen dem Umfang der Zylin
dertrommel und dem Gehäuse ein Lager mit einer
Gleitfläche angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitfläche (4) durch einen reibungsvermin
dernden Kunststoff gebildet ist und mindestens eine
mit mindestens einem axialen Rand der Gleitfläche
(4) in Verbindung stehende Ausnehmung (5, 6, 7)
aufweist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (5, 6, 7) von einem Rand der
Gleitfläche (4) zum anderen verläuft und die Gleit
fläche (4) durchsetzt.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausnehmung (5, 6, 7) im wesentli
chen parallel zur Rotationsachse (8) verläuft.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Ausnehmungen (5, 6, 7)
vorgesehen sind.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zusammenhängender Flächen
abschnitt (9) verbleibt, der sich über mindestens
120° in Umfangsrichtung erstreckt.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sich eine Ausnehmung (5, 6, 7)
nicht über mehr als 45° in Umfangsrichtung er
streckt.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Summe der Breiten der Aus
nehmungen (5, 6, 7) in Umfangsrichtung kleiner als
120° ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) zumindest über
einen Teil seiner Länge einen annähernd rechtecki
gen Außenquerschnitt aufweist, wobei mindestens
eine Ausnehmung (6, 7) so angeordnet ist, daß sie
im Bereich (12, 13) der kleinsten Gehäusedicke
liegt.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Übergangslinie (15, 16)
von der Ausnehmung (5, 6, 7) zu der Gleitfläche (4)
eine Form aus einer Kurvenschar aufweist, die ei
nerseits von einer Kreislinie (15) und andererseits
von einer unter einem Winkel von etwa 45° zur Tan
gente verlaufenden Geraden (16) begrenzt ist, wobei
Übergänge in die Gleitfläche (4) abgerundet sind.
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