DE3901064A1 - Hydrostatische axialkolbenmaschine, insbesondere fuer ein kraftfahrzeuggetriebe mit leistungsverzweigung - Google Patents
Hydrostatische axialkolbenmaschine, insbesondere fuer ein kraftfahrzeuggetriebe mit leistungsverzweigungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydrostatische Axialkolbenmaschine,
insbesondere für Kraftfahrzeuggetriebe mit Leistungsverzwei
gung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Hydrostatische Axialkolbenmaschinen dieser Art sind vielfach
bei vorwiegendem Einsatz bei Baumaschinen-Getrieben bekannt.
Für den anspruchsvollen Einsatz in Getrieben für Personenkraft
fahrzeuge sind diese bekannten Hydrostatgetriebe nahezu unge
eignet aufgrund ihres ungünstigen Wirkungsgrades und der zu
großen Geräuschentwicklung.
Aufgabe der Erfindung ist es, insbesondere für den Einsatz in
Leistungsverzweigungsgetrieben für PKWs oder auch Busgetrieben
eine hydrostatische Axialkolbenmaschine zu entwickeln, bei der
der Wirkungsgrad verbessert und darüber hinaus die Geräuschent
wicklung gesenkt wird.
Die Aufgabe wird durch die in den Hauptansprüchen 1, 2, 16,
17 und 22 aufgeführten Merkmale gelöst. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen gehen aus den Unteransprüchen und der Beschrei
bung hervor.
Die Erfindung wird an Ausführungsbeispielen anhand von Zeich
nungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt der hydrostatischen Axialkolben
maschine gemäß der Erfindung mit form- plus kraft
schlüssiger Niederhalterung und einer Einrichtung
mit Federkraft-Anpressung und hydraulischer Anpres
sung des Zylinderblocks an seine Ventilplatte,
Fig. 2 einen Teilschnitt der form- plus kraftschlüssigen
Niederhalterung der Kolben 3,
Fig. 2a einen Teilschnitt einer hydraulischen Niederhalterung,
Fig. 3 einen Teilschnitt "X" nach Fig. 2, in dem das Feder
element als Elastomer dargestellt ist,
Fig. 3a einen Teilschnitt "Y" nach Fig. 3 im Einbauzustand,
Fig. 4 und 4a die Darstellung des Federelementes als gestanzte und
geprägte Flachstahlfeder,
Fig. 5 und 5a den Teilschnitt der form- plus kraftschlüssigen Nieder
halterung mit als O-Ring bzw. Formring ausgebildetem
Federelement,
Fig. 6 den Teilschnitt eines Kolbens für axiale Anpressung des
Zylinderblocks an die Steuerfläche mit speziellem
Formdichtring mit Dichtlippe,
Fig. 7 die Darstellung einer verstellbaren Steuerscheibe nach
Schnitt "Z" Fig. 8,
Fig. 8 den Längsschnitt der hydrostatischen Axialkolbenmaschine
gemäß der Erfindung ähnlich Fig. 1, jedoch mit zu
sätzlicher hydraulischer Niederhalterung,
Fig. 9 den Längsschnitt wie Fig. 8 mit zwei innenliegenden
Federn für die Niederhalterung.
Der ungünstige hydraulische Wirkungsgrad bei den bekannten hy
drostatischen Axialkolbenmaschinen liegt in hohem Maße auch da
rin begründet, daß die formschlüssige Niederhalterung mit einem
Dichtproblem behaftet ist, das darin liegt, daß die Gleitschuhe
4 nicht in allen Betriebszuständen satt an ihrer Gegengleit
fläche der Schrägscheibe 11 anliegen, wodurch das mit dem
Hydrostatkreislauf in Verbindung stehende Hochdrucköl des hy
drostatischen Gleitlagers zwischen den Gleitschuhen 4 und der
Schrägscheibe in erhöhtem Maße verloren geht, was zu relativ
hohen und unkontrollierbaren Leckverlusten führt. Um dies zu
beseitigen besitzt die Erfindung eine erfindungsgemäß ausge
bildete hydraulische Niederhalte-Einrichtung 75, Fig. 2a, als
separate oder zusätzliche Niederhalte-Einrichtung oder/und
eine federelastische Niederhalterung, um für alle Betriebszu
stände die Leckölverluste zwischen den Gleitschuhen 4 und der
Gleitebene der Schrägfläche bzw. Druckplatte 11 auf ein Min
destmaß zu senken.
Die bekannten hydrostatischen Axialkolbenmaschinen besitzen
zur axialen Anpressung des Zylinderblocks an seine Steuerschei
be je nach Ausführungsform innenliegende Federn, die für den
gesamten Drehzahlbereich ausreichend hohe Federkraft besitzen.
Die Federkraft ist abhängig von der maximal zulässigen Dreh
zahl und wird dieser mit entsprechend hohem Wert angepaßt. Dies
bedeutet, daß für niedrigere Drehzahlen, die z. B. beim PKW im
Hauptbetriebsbereich bei etwa einem Drittel der Maximal-Dreh
zahl liegen, die Federkraft unnötig groß ist. Die Folge daraus
ist, daß im Hauptbetriebsbereich unnötig hohe Reibverluste
bzw. Verlustleistungen auftreten. Um hier eine gezielte Anpas
sung an die jeweiligen Betriebsverhältnisse bei niedrigst mög
lichen Reibverlusten zu erreichen, sieht die Erfindung eine den
Betriebsverhältnissen jeweils gezielte Anpassung der Anpreß
kräfte des Zylinderblocks an seine Steuerscheibe vor, indem der
Zylinderblock 2 über eine Feder 24 mit einer für niedrige Dreh
zahl ausgelegten konstanten Federkraft und einer zusätzlichen
variablen hydraulischen Anpreßkraft an seine Steuerfläche 37
gezielt dosiert angepreßt wird. Die variable hydraulische An
preßkraft steht hier im wesentlichen in größenmäßiger Abhän
gigkeit zur Drehzahl des Antriebsmotors. In Sonderfällen ist
es möglich, diesen Druck in Abhängigkeit zum Hydrostatdruck bzw.
der Zugkraft beliebig zu modulieren bzw. zu korrigieren über
eine entsprechende Steuereinrichtung.
Für die hydraulische Zylinderblockanpressung dient ein Ring
kolben 20, der sich gegen die Triebwelle 10 abstützt und einen
Dichtring 21 bzw. 28 zur Abdichtung gegen den Zylinderblock ent
hält, der in einer entsprechenden Nut des Ringkolbens sitzt.
Auf der Gegenseite ist ein weiterer Ringkolben 22 vorgesehen,
der mit dem Zylinderblock 2 verbunden und über einen Sicherungs
ring 27 axial fixiert ist. Dieser Ringkolben 22 besitzt einen
zweckmäßigerweise nach innen zur Welle 10 gerichteten Dichtring,
der als O-Ring 23 oder als Formring 28 mit einer radial elasti
schen Dichtlippe 29 oder als Kolbenring mit Radialspiel zum Nut
grund ausgebildet ist. Mit Rücksicht auf eine drehmomentabhän
gige Durchbiegung der Welle 10, was zu einer entsprechenden ra
dialen Verschiebung des Zylinderblocks 2 führen kann, ist der
Dichtring 28 nach Fig. 6 als spezieller Formring mit einer
elastischen Dichtlippe 29 ausgebildet, der eine entsprechende
radiale, weitgehend querkraftfreie Verschiebung des Zylinder
blocks 2 zuläßt. Dies gilt auch für die Ringkolben.
Der hydraulische Öldruck wird zweckmäßigerweise zentral durch
eine Welle 55 bzw. 10 über eine Bohrung 26 dem Kolbenraum 25
zugeführt.
Durch diese Einrichtung wird eine gezielt dosierte Anpressung
des Zylinderblocks 2 an seine Steuerfläche 37 und somit eine
Optimierung des Wirkungsgrades innerhalb dieses Funktionsbe
reiches bewirkt.
Die hydraulische Niederhalterung 75, Fig. 2a, sieht eine hy
draulische Anpressung der Lochscheibe 6 gegen die Gleitschuhe 4
vor. Erfindungsgemäß ist diese Niederhalterung 75 mit einem
Niederhaltering 7 ausgestattet, der drehfest, aber axial beweg
lich gegen die Lochscheibe 6 im Schrägkörper bzw. in der Schräg
scheibe 5 gelagert ist. Der Niederhaltering 7 ist gegen einen
Sicherungsring 8 und gegebenenfalls einer Scheibe 76, die als
Einstellscheibe dient, abgestützt. Zwischen Sicherungsring bzw.
Scheibe 76 und dem Niederhaltering 7 ist ein Federelement 77
angeordnet. Dieses Federelement 77 ist vorzugsweise als Gummi
element bzw. Elastomer-Element ausgebildet, das in einer Ring
nut des Niederhalteringes 7 eingesetzt ist. In Axialrichtung
wirkt das Federelement 77 mit einer bestimmten Federkraft ge
gen den Niederhaltering 7. Das für die Erzeugung der hydrau
lischen Anpreßkraft erforderliche Drucköl wird über Ölleitun
gen 79 in den Niederhaltering 7 geführt, wobei der Öldruck ge
gen das Dicht- und Federelement 77 wirkt. Entsprechend dem Öl
druck und der Wirkungsfläche auf das Dicht- bzw. Federelement
77 entsteht eine Axialkraft auf den Niederhaltering 7 gegen
die Lochscheibe 6. Je nach Betriebszustand wird ein gezielter
Öldruck erzeugt, der z. B. in Abhängigkeit zu einem Drehzahl
signal oder/und einem lastabhängigen Signal oder/und einem
Speise- oder Versorgungsdruck für das Hydrostatgetriebe und die
Steuerungs- und Regelungseinrichtung steht. Die erforderlichen
Anpreßkräfte stehen in der Regel in einer Abhängigkeit zur
Drehzahl. Entsprechend dieser Forderung kann bei dieser Einrich
tung eine gezielte Anpressung über einen drehzahlabhängigen
Druck, der im PKW-Automatgetriebe nach dieser Art ohne
hin vorhanden ist, erzeugt werden. Die Niederhaltekräfte sind
somit im Hauptbetriebsbereich, z. B. beim PKW, relativ niedrig,
wodurch die Reibverluste zwischen der Lochscheibe 6 und dem
Niederhaltering 7 wesentlich reduzierbar sind. Erfindungsge
mäß besitzt der Niederhaltering 7 an der Gleitfläche gegenüber
der Lochscheibe 6 zusätzliche Ausnehmungen, z. B. in Form einer
Ringnut 80 und einer Quernut 81, die gemeinsam mit dem Hydrau
lik-System der hydraulischen Niederhalterung verbunden sind
und zur Schmierung der Gleitflächen zwischen Niederhaltering 7
und der Lochscheibe 6 dienen. Durch eine Drosselbohrung 84 im
Zufluß zu dem Schmier-System ist die Schmierölmenge dosierbar.
Das Dicht- und Federelement 77 ist bei Anwendung bei der hy
draulischen Niederhalterung 75 zweckmäßigerweise als Gummi
element bzw. Elastomer-Element ausgebildet, das, wie dargestellt,
eine oder zwei in Axialrichtung überstehende Dichtlippen besitzt
zur Abstützung der axialen Federkraft und gleichzeitigen Abdich
tung des Hydrauliköls. Zwischen den beiden Dichtlippen entsteht
ein umlaufender Ölraum, der eine gleichmäßige hydraulische An
pressung gewährleistet.
Die hydraulische Niederhalterung 75, in dargestellter Form,
ist relativ kostengünstig herstellbar, da keine hohe Fertigungs
genauigkeit der Höhenmaße für den Niederhaltering 7 und die
Lochscheibe 6 erforderlich ist, da über das Dicht- bzw. Feder
element 77 selbst größere Maßabweichungen ausgeglichen werden
können. Außerdem ist eine relativ einfache Maßeinstellung über
die als Einstellscheibe in verschiedenen Dicken-Maßen ausgebil
dete Scheibe 76 auch für sehr hohe Fertigungsstückzahlen sehr
wirtschaftlich realisierbar. Dies gilt auch für die form- plus
federkraftschlüssige Niederhalterung 40 in Verbindung mit die
ser Einstellscheibe 76, die in den Zeichnungen nicht darge
stellt ist.
Das Ölzuführungsrohr 78 für die hydraulische Niederhalterung
75 ist mit dem Niederhaltering 7 verbunden und dient gleich
zeitig zur Verdrehsicherung gegenüber dem Schrägkörper bzw.
Schwenkkörper 5.
Mit dieser Niederhalte-Einrichtung 75 mit gleichzeitiger Schmie
rung der rotierenden Lochscheibe 6 erübrigt sich die Notwendig
keit, den Hydrostatgetrieberaum voll mit Öl zu füllen. Die Hy
drostatkomponenten können im Öl-leeren Raum arbeiten, wodurch
die Panschverluste entfallen und somit der Wirkungsgrad bedeu
tend verbessert wird. Durch die niedrigen Reibkräfte wird auch
die Reibtemperatur und der Verschleiß gesenkt zugunsten höherer
Standfestigkeit der entsprechenden Bauelemente.
Die formschlüssige Niederhalterung 40 besteht im wesentlichen
aus einer Lochscheibe 6, die über den Niederhaltering 7 und
einem Sicherungsring 8 mit geringem Axialspiel "B" fixiert ge
halten wird. Die Lochscheibe 6 rotiert mit dem Zylinderblock 2
und den Kolben 3 mit, wobei der Niederhaltering 7 verdrehge
sichert im Schräg- bzw. Schwenkkörper 5 gelagert ist. Zur Ver
drehsicherung dienen am Niederhaltering 7 überstehende Mitneh
mer 14, die in Ausnehmungen 15 des Schrägkörpers 5 eingreifen.
Die Schrägscheibe bzw. Druckplatte 11 besitzt ebenfalls Mit
nehmer 12, die in Ausnehmungen des Schwenkkörpers 5 zur Dreh
sicherung eingreifen. Diese Ausnehmungen 13 und 15 zur Ver
drehsicherung der Druckplatte 11 bzw. des Niederhalteringes 7
sind in den Schwenkkörper 5 vorzugsweise kostensparend einge
gossen. Ein Federelement 9 bzw. 46, 41 ist, wie in Fig. 3,
3a dargestellt, als Elastomer ausgebildet, und zwar in der Form,
daß nach innen gerichtete federnde Segmente 41 mit dem Maß "F"
mit einem möglichst geschlossenen Ring 46 verbunden sind, die
in Ausnehmungen 43 des Niederhalteringes 7 eingreifen und sich
gegen den Sicherungsring 8 und den Niederhaltering 7 federnd
abstützen. Diese federnde Teilsegmente 41 besitzen ein spezi
elles Profil 52, das so ausgebildet ist, daß bei relativ hoher
Federrate eine ziemlich exakte axiale Kraft auf den Niederhalte
ring 7 der Lochscheibe 6 und den Gleitschuhen 4 gegen die Schief
scheibe bzw. Druckplatte 11 erzeugt wird. Wie in Fig. 3a darge
stellt, ist das Federprofil 52 kammförmig ausgebildet, wobei die
Federrate von der Kammform und dem Weichheitsgrad des Elastomers
abhängig ist. Die Ausnehmungen 43 für das Federsegment 41 können
spanlos kostengünstig eingebracht werden, z. B. bei Ausnutzung
der Sinter- oder Druckgußtechnik für den Niederhaltering 7, oder
er kann auch eingefräst werden, wobei alle Ausnehmungen sehr
rationell in einem Arbeitsgang herzustellen sind. Bei Anwendung
der Frästechnik empfiehlt es sich jedoch, das Federsegment 41,
ähnlich wie in Fig. 4, radiusförmig auszubilden und die Aus
nehmung 19 entsprechend anzupassen. In den Segmentbereichen "G"
besitzt der Niederhaltering 7 eine Umfangskante 47, die im
Durchmesserbereich des inneren Durchmessers 48 für den Siche
rungsring 8 liegt bzw. nur geringfügig kleiner ist. Da die
tragenden Kantendurchmesser 47 des Niederhalteringes 7 und 48
für den Sicherungsring 8 nahezu gleichen Durchmesser haben,
wird verhindert, daß ein axialkraftabhängiges Kippmoment auf
den Sicherungsring 8 verhindert wird, um einen in allen Be
triebssituationen sicheren Sitz des Sicherungsringes, der an
einer Stelle geöffnet ist, zu gewährleisten. Das Federelement
nach Fig. 4 ist in Form einer Flachfeder bzw. aus Flachmate
rial hergestellt und besitzt nach innen gerichtete Federpartien
16 mit überstehenden federnden Zungen 17, die in Ausnehmungen
19 des Niederhalteringes 7 eingreifen und sich gegen den Nie
derhaltering 7 und den Sicherungsring 8 abstützen. Die Feder
partien 16 können über einen umlaufenden Ring 18 miteinander
verbunden und somit einteilig ausgebildet sein oder als sepa
rate einzelne Glieder lose in den Ausnehmungen 19 eingelegt
werden (Fig. 4, 4a).
Fig. 5 und 5a zeigen eine formschlüssige Niederhalterung mit
einem Federelement, das als Elastomer in Form eines O-Ringes
bzw. Profilringes 72 ausgebildet ist und in einer Ringnut 44
bzw. 73 des Niederhalteringes 7 liegt. Der Profilring 72 wie
die Federelemente 9; 6, 17 haben den Vorzug höherer Feder-
Elastizität gegenüber dem O-Ring 45 und eines geringeren fe
derkraftbedingten Kippmomentes auf den Sicherungsring 8. An
stelle des O-Ringes 45 bzw. Profilringes 72 ist auch eine Stahl
feder aus Flachmaterial oder Stahldraht mit zylindrischem oder
quadratischem Querschnitt, wie in den Zeichnungen nicht dar
gestellt, anwendbar.
Zur weiteren Wirkungsgradverbesserung sieht die Erfindung vor,
den Zylinderblock 2 mit eingegossenen Laufhülsen 35 auszubil
den und die Stirnfläche 54 des Zylinderblocks 2 kegelförmig
auszubilden mit einem Winkel α, der annähernd dem maxima
len Schwenkwinkel entspricht, wobei die Kolbenlauffläche 57
mit der kegelförmigen Stirnfläche 54 des Zylinderblocks 2 bün
dig ist. Es wird hierdurch erzielt, daß bei gleicher Baulänge
der Axial-Kolbenmaschine gegenüber dem Stand der Technik eine
längere effektive Kolbenführung erreicht wird, wodurch die
querkraftbedingten Reibkräfte des Kolbens 3 verringert werden
zugunsten einer weiteren Wirkungsgradverbesserung.
Der Zylinderboden 36 des Zylinderblocks 2 ist bei dieser Aus
führungsform ebenfalls wie die Kolbenlaufhülse 35 metallisch
mit dem Zylinderblockwerkstoff verbunden, d. h. er ist mitange
gossen und besteht aus einer speziellen, gleitgünstigen und
sehr widerstandsfesten an sich bekannten Legierung, die außer
dem besondere Notlaufeigenschaften besitzt. Diese spezielle
Gleitschicht am Zylinderboden 36 und an der Kolbenlauffläche
35 kann auch durch andere Methoden, z. B. durch ein Spritzver
fahren metallisch verbindend aufgebracht werden.
Eine weitere Wirkungsgradverbes
serung und vor allem Geräuschsenkung infolge einer gezielten
Anpassung wird dadurch erreicht, daß die Steuerscheibe 31 nicht,
wie bekannt, fest angeordnet ist, sondern automatisch in Ab
hängigkeit zu bestimmten Betriebswerten verdrehbar ist. Die
Ventilscheibe 31 steht zu diesem Zweck in Verbindung mit einem
Verstellkolben 32, der abhängig, entweder zur Drehzahl des An
triebsmotors oder/und in Abhängigkeit des Lastzustandes bzw.
des Hydrostatdruckes begrenzt verdrehbar innerhalb eines Win
kelbereiches β ist. Die Steuerscheibe 31 ist mit nierenför
migen Ausnehmungen 38 für die beiden Hochdruckleitungen und
zusätzlichen Dämpfungsschlitzen 34 versehen. Je nach Betriebs
zustand wird hinsichtlich der Geräuschoptimierung die Steuer
scheibe 31 verdreht. Bei bekannten Axial-Kolbenmaschinen be
steht der Nachteil, daß diese Geräusch-Dämpfungsschlitze 34
ortgebunden sind, wodurch bei geräuschoptimierter Auslegung
in vielen Betriebszuständen erhöhter Leckölverlust auftritt,
wie dies bei Fachleuten allgemein bekannt ist. Die Verstellung
der Ventilscheibe 31 wird, wie erwähnt, durch ein Drehzahlsi
gnal oder/und ein Drucksignal des Arbeitsdruckes oder durch
ein elektrisches Signal ausgelöst. Die Verbindung der Schwenk
scheibe 31 zum Verstellkolben 32 erfolgt über einen Mitnehmer
59 der Steuerscheibe, der am Kolben 52 gegen eine Federkraft
anliegt. Der Kolben 32 wird bei Einleiten eines Verstellsi
gnals gegen den Druck einer Feder 33 in die entsprechende Rich
tung verstellt, wobei die Steuerscheibe über eine Zentrierung
60; 61 in der Zentrallage gehalten wird. Die Verstellkräfte
sind relativ niedrig, da die Steuerscheibe 31 axial nach beiden
Druckseiten hydrostatisch gelagert ist. Hinsichtlich der Ko
stenoptimierung ist die Steuerscheibe 31 kostengünstig als
Blechkörper ausgebildet, wobei die nierenförmigen Ausnehmungen
38 und die Dämpfungsschlitze 34 eingestanzt sind.
In Fig. 8 ist eine Axial-Kolbenmaschine dargestellt, die eine
hydraulisch wirksame Niederhalteeinrichtung bzw. Niederhalte
rung 71 für die Kolbengleitschuhe 4 besitzt. Diese Niederhal
teeinrichtung 71 kann alternativ oder zusätzlich zu den bis
her beschriebenen Niederhalteeinrichtungen 40 verwendet werden.
Sie zeichnet sich dadurch aus, daß die die Gleitschuhe 40 der
Kolben 3 niederdrückende Lochscheibe 68 am Innendurchmesser
axial durch eine hydraulische Kraft gegen die Gleitschuhe 40
gedrückt wird. Diese Niederhalteeinrichtung 71 besteht aus
einer Kalotte 66, die mit seiner kugelförmigen Außenfläche 67
an die ebenfalls kugelige Fläche einer Lochscheibe 68 axial an
gedrückt wird. Die axiale Anpreßkraft wird durch ein Druckmedi
um im Kolbenraum 70, das auf einen axial verschiebbaren Kolben
64 wirkt, erzeugt. Durch Zwischenglieder - bevorzugt Bolzen 65 -
die in entsprechende Ausnehmungen des Zylinderblocks 2 lose ge
lagert sind, wird diese axiale Kraft vom Ringkolben 64 auf die
Kalotte 66 übertragen. Wie bei Ausführung nach Fig. 1 ist eine
Feder 24 zum Erzeugen einer konstanten axialen Kraft des Zylinder
blocks 2 an die Steuerfläche bzw. Steuerscheibe 31; 37 vorge
sehen, die über einen Stützring 62 axial gegen die Triebwelle
10 und auf der anderen Seite über einen Stützring bzw. Kolben
ring 22 gegen den Zylinderblock 2 fixiert ist. Über die Öl
leitung 26 wird ein bevorzugt drehzahlabhängiger Druck im
Kolbenraum 25 bzw. 70 erzeugt, der nach der einen Seite den
Zylinderblock 2 gegen die Steuerfläche 37 bzw. 31 drehzahl
abhängig zusätzlich zur Federkraft der Feder 24 andrückt und
auf der anderen Seite über den Ringkolben 64 und die Zwischen
glieder - Bolzen 65, Kalotte 66 - die Lochscheibe 68 gegen die
Gleitschuhe 4 der Kolben 3 andrückt.
In einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform wird der
Kolbenring 64 zusätzlich mit der Federkraft der Feder 24 beauf
schlagt, wobei der Stützring 62 entfällt und die Feder 24, so
wie der Kolben 64 entsprechend angepaßt ist. Die Federkraft
der Feder 24 wirkt bei dieser Ausführungsform mit gleicher Fe
derkraft auf den Zylinderblock 2 sowie die Niederhalterung 71
über die Kalotte 66. Die Feder 24 kann hierbei auf eine relativ
niedrige Federkraft ausgelegt werden zugunsten niedrigerer Rei
bungskräfte zwischen dem Kolbenboden 36 und der Steuerfläche 37
bzw. 31 und zugunsten entsprechend niedriger Reibungskräfte
in der Niederhalteeinrichtung 71. Die für höhere Drehzahlen er
forderlichen höheren Anpreßkräfte werden durch den Drehzahldruck
im Kolbenraum 70, 25 erzeugt, der über die Ölleitung 26 zuge
führt wird. Die Anpreßkraft für die Niederhalterung 71 sowie
die Stabilisierungskraft für den Zylinderblock 2 wird betriebs
gerecht drehzahlabhängig automatisch moduliert, wodurch insbe
sondere die Reibverluste in allen Betriebszuständen auf ein
Mindestmaß reduziert, sowie die leckölbedingten Verluste an
den Gleitschuhen 4 und an der Steuerfläche 37 ebenfalls auf
ein optimales Maß minimiert werden.
Die Niederhalterung 71 mit hydraulischer Anpressung in den
verschiedenen Ausführungsformen, wie beschrieben und teilweise
in den Zeichnungen nicht dargestellt, ist auch als selbständige
Niederhalteeinrichtung sehr sinnvoll anwendbar. Voraussetzung
dabei ist, daß die Kalotte 66 zusätzlich federbelastet ist,
z. B. durch eine separate Feder im Kolbenraum 70 oder durch di
rekte Abstützung der Feder 24 am Ringkolben 64, wobei der
Stützring 62 entfällt, oder durch eine Feder zwischen Zylin
derblock 2 und der Kalotte 6. Die Lochscheibe 68 ist hierbei
entsprechend dicker ausgeführt.
Eine weitere, in Fig. 9 dargestellte Ausführungsform, ähnlich
der Ausführung nach Fig. 8, sieht zwei unterschiedlich große
Kolbenflächen, z. B. einen Ringkolben 64 mit kleiner Kolbenflä
che und einen Ringkolben 22 mit großer Kolbenfläche vor, wobei
die hydraulische Anpreßkraft des Zylinderblocks 2 gegen die
Steuerfläche 37 und die hydraulische Anpreßkraft gegen die Nie
derhalterung 71 unterschiedlich groß sind. Bestimmend sind da
bei für die wirksamen hydraulischen Kräfte für die Niederhalte
rung der Gleitschuhe 4 der äußere Durchmesser 69 des Ringkol
bens 64 und dessen innerer Durchmesser 86 und für die Anpres
sung des Zylinderblocks 2 in die Gegenrichtung der äußere Durch
messer 69 des inneren Ringkolbens 64 und der innere Durchmesser
87 des äußeren Ringkolbens 22. Damit ist eine optimale Anpassung
an unterschiedliche Verhältnisse bzw. Bedingungen möglich.
Bei allen Ausführungsformen ist der Zylinderblock 2 mit der
Triebwelle 10 drehverbunden und axial frei.
Bei Schrägachsen-Hydrostateinheiten sind Einzelheiten der Er
findung begrenzt anwendbar.
Im Sinne einer rationellen Massenproduktion ist eines der
Bauteile - Lochscheibe 6, Niederhalterung 7 oder der Sicherungs
ring 8 - nach dem System eines Sortierverfahrens als Maßaus
gleichselement ausgelegt. Das heißt, es wird im Hinblick auf
eine rationelle wirtschaftliche Montage der Niederhalte-Ein
richtung, z. B. der Sicherungsring 8, als Ausgleichsglied in
verschiedenen Dicken mit dem Einstellmaß "E" gefertigt. Bei der
Montage wird je nach Bedarf bzw. nach gegebenem Maß "A" zwi
schen Anlagefläche der Druckplatte 11 und der Anlagefläche der
Ringnut 49 im Schrägkörper 5 und gegebenem Gesamtmaß "C" zwi
schen Anlage der Druckplatte 11 und Endmaß des Niederhalterin
ges 7 der Sicherungsring 8 mit dem geeigneten Einstellmaß "E"
ausgewählt. Das Feststellen der gegebenen Maße "A" und "C" und
Festlegen des Einstellmaßes "E" können auf elektronischem Weg
sehr rationell für eine Massenfertigung durchgeführt werden.
Das Axialspiel "B" liegt im Neuzustand bei nahezu "Null", al
so spielfrei.
Für den anspruchsvollen Einsatz, insbesondere im PKW und allge
mein bei Straßenfahrzeugen, ist die Anwendung der bekannten
Axialkolben-Einheiten nahezu ausgeschlossen aufgrund ihres un
günstigen Wirkungsgrades. Auch bei Anwendung in einem Leistungs
verzweigungsgetriebe, die das Hydrostatgetriebe nur mit einer
Teilleistung belasten, ist der Wirkungsgrad vielfach nicht be
friedigend. Die Erfindung erlaubt in ihren Einzelheiten eine
wesentliche Verbesserung des Gesamt-Wirkungsgrades der hy
drostatischen Axialkolbenmaschine trotz Anwendbarkeit rationel
ler und kostengünstiger Fertigungsmethoden. Die einzelnen Bau
elemente sind erfindungsgemäß so ausgelegt, daß sie eine wirt
schaftliche moderne Fertigung für eine Massenproduktion erlau
ben; dies ist mit ein wesentliches Ziel der Erfindung.
Bezugszeichenliste
1 Hydrostateinheit
2 Zylinderblock
3 Kolben
4 Gleitschuh
5 Schwenkkörper
6 Lochscheibe
7 Niederhaltering
8 Sicherungsring
9 Federelement
10 Triebwelle
11 Druckplatte
12 Mitnehmer
13 Ausnehmung
14 Mitnehmer
15 Ausnehmung
16 Federpartie
17 Federzungen
18 Federkranz
19 Ausnehmung
20 Ringkolben
21 Dichtring
22 Ringkolben
23 Dichtring
24 Feder
25 Kolbendruckraum
26 Bohrung
27 Sicherungsring
28 Dichtring
29 Dichtlippe
30 Gehäuse
31 Steuerscheibe
32 Kolben
33 Feder
34 Dämpfungsschlitze
35 Kolbenlaufhülse
36 Zylinderboden
37 Steuerfläche
38 nierenförmiger Durchbruch
39
40 formschlüssige Niederhalterung
41 Federsegment
42 mechanischer Niederhaltebereich
43 Ausnehmung
44 Ausnehmung
45 O-Ring
46 Gummielement
47 Stützkanten
48 Stützkanten
49 Ringnut
50
51 mechanischer Niederhaltebereich
52 Federprofil
53 Federprofil
54 Kontur
55 Welle
56
57 Kolbenlauffläche
58 Ausnehmung
59 Mitnehmer
60 Zentrierung
61 Zentrierung
62 Stützring
63 Dichtring
64 Kolben
65 Bolzen
66 Kalotte
67 Kugelform
68 Lochscheibe
69 Durchmesser
70 Kolbenraum
71 Niederhalterung
72 Profilring
73 Ringnut
74
75 hydraul. Niederhalterung
76 Scheibe
77 Dicht- u. Federelement
78 Ölzufuhr
79 Ölbohrung
80 Ringnut
81 Schmiernut
82 Ringnut
83 Feder
84 Drosselbohrung
85 Niederhalterung
86 Durchmesser
87 Durchmesser
88 Stabilisierungseinrichtung
89 Stabilisierungseinrichtung
90 Stabilisierungseinrichtung
91 Endgehäuse
A Einstellmaß
B Axialspiel
C Gesamtmaß
D
E Einstellmaß
F Maß
G Maß
2 Zylinderblock
3 Kolben
4 Gleitschuh
5 Schwenkkörper
6 Lochscheibe
7 Niederhaltering
8 Sicherungsring
9 Federelement
10 Triebwelle
11 Druckplatte
12 Mitnehmer
13 Ausnehmung
14 Mitnehmer
15 Ausnehmung
16 Federpartie
17 Federzungen
18 Federkranz
19 Ausnehmung
20 Ringkolben
21 Dichtring
22 Ringkolben
23 Dichtring
24 Feder
25 Kolbendruckraum
26 Bohrung
27 Sicherungsring
28 Dichtring
29 Dichtlippe
30 Gehäuse
31 Steuerscheibe
32 Kolben
33 Feder
34 Dämpfungsschlitze
35 Kolbenlaufhülse
36 Zylinderboden
37 Steuerfläche
38 nierenförmiger Durchbruch
39
40 formschlüssige Niederhalterung
41 Federsegment
42 mechanischer Niederhaltebereich
43 Ausnehmung
44 Ausnehmung
45 O-Ring
46 Gummielement
47 Stützkanten
48 Stützkanten
49 Ringnut
50
51 mechanischer Niederhaltebereich
52 Federprofil
53 Federprofil
54 Kontur
55 Welle
56
57 Kolbenlauffläche
58 Ausnehmung
59 Mitnehmer
60 Zentrierung
61 Zentrierung
62 Stützring
63 Dichtring
64 Kolben
65 Bolzen
66 Kalotte
67 Kugelform
68 Lochscheibe
69 Durchmesser
70 Kolbenraum
71 Niederhalterung
72 Profilring
73 Ringnut
74
75 hydraul. Niederhalterung
76 Scheibe
77 Dicht- u. Federelement
78 Ölzufuhr
79 Ölbohrung
80 Ringnut
81 Schmiernut
82 Ringnut
83 Feder
84 Drosselbohrung
85 Niederhalterung
86 Durchmesser
87 Durchmesser
88 Stabilisierungseinrichtung
89 Stabilisierungseinrichtung
90 Stabilisierungseinrichtung
91 Endgehäuse
A Einstellmaß
B Axialspiel
C Gesamtmaß
D
E Einstellmaß
F Maß
G Maß
Claims (30)
1. Hydrostatische Axialkolbenmaschine, insbesondere für ein
Kraftfahrzeuggetriebe mit Leistungsverzweigung, mit einem Zy
linderblock, in dem in axialer Richtung bewegliche Kolben (3)
mit Gleitschuhen (4) arbeiten, die über eine Niederhalterung
(40; 75) an einer schwenkbaren oder nicht-schwenkbaren Schief
scheibe geführt werden, wobei die Niederhalterung vorzugsweise
formschlüssig ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Niederhalterung (75; 71, 85) als hydraulische Niederhal terung ausgebildet ist, wobei eine hydraulische Kraft auf einen in einem Schrägkörper bzw. Schwenkkörper (5) dreh fest gelagerten Niederhaltering (7) und eine mit dem Zy linderblock (2) rotierende Lochscheibe (6) wirkt, derart, daß die Gleitschuhe (4) der Kolben (3) gegen eine Schräg fläche (Druckplatte 11) angedrückt werden;
- b) und/oder eine Federeinrichtung (9; 41; 72; 16, 17; 46; 45; 77) vorgesehen ist, die die Kolben (3) über ihre Gleit schuhe (4), einer Lochscheibe (6) und einem Niederhaltekör per (Niederhaltering 7) federelastisch gegen eine Schräg fläche (Druckplatte 11) andrückt, wobei die Federeinrich tung im Schräg- bzw. Schwenkkörper (5) innerhalb einer bevorzugt formschlüssigen Niederhalterung untergebracht ist und vorzugsweise mit einer hydraulischen Niederhalterung (75) kombiniert ist.
2. Hydrostatische Axialkolbenmaschine nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder
block (2) über ein Federelement (Feder 24) plus einer hydrau
lischen Kraft, die aus einem Drehzahlsignal oder/und einem
Drucksignal des Hydrostatdruckes oder/und einem Speisedruck
resultiert, gegen eine Anlauffläche bzw. Steuerfläche (37) in
axialer Richtung angedrückt wird, wobei die hydraulische Kraft
in einem Kolbendruckraum (25) innerhalb des Zylinderblockes
(2) erzeugt wird.
3. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Feder
element für die Niederhalterung (40; 75) als Elastomer (9;
46; 41; 45; 46; 72; 77) verschiedenartig ausgebildet ist und
in Ausnehmungen der Niederhalteplatte (7) lose einglegt ist.
4. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Feder
element (77; 46) gleichzeitig als Dichtelement ausgebildet ist
zur Abdichtung des Drucköles für die Erzeugung des hydrauli
schen Niederhaltedruckes (Fig. 2a).
5. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1, 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nieder
halterung (75) als hydraulische Niederhalte-Einrichtung ein
Hydraulik-System mit Ölführungen (79) besitzt, die mit Ausneh
mungen (80, 81) des Niederhalteringes (7) verbunden sind und zu
sätzlich als Schmiereinrichtung zwischen dem Niederhaltering (7)
und der Lochscheibe (6) dienen, wobei vorzugsweise eine Dros
selbohrung den Zufluß zur Schmierung dosiert (Fig. 2a).
6. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1 und 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ölzu
führungselement (Ölzuführung 78) für die hydraulische Nieder
halterung gleichzeitig als Verdrehsicherungselement für den
Niederhaltering (7) ausgebildet ist (Fig. 2a).
7. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1 und 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß für die
Niederhalterung (75) eine Scheibe (76) vorgesehen ist, die als
Einstellscheibe und als Anlagescheibe für das Federelement (77)
dient und sich gegen einen Sicherungsring (8) abstützt, wobei
die Einstellscheibe (76) zweiteilig ausgebildet ist oder als
einteilige Ausführung an einer Stelle radial durchgetrennt ist
für die Montage zur Einführung in eine Ringnut (82) (Fig. 2a).
8. Axialkolbenmaschine nach mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Federele
ment für die Niederhalterung (40; 75) als Elastomer (9; 46; 41;
45; 72; 77) verschiedenartig ausgebildet ist und in Ausnehmun
gen der Niederhalteplatte (7) lose eingelegt ist.
9. Axialkolbenmaschine nach mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Federele
ment als Metallfeder in Form eines Flachfederelementes (18, 16,
17) ausgebildet ist und in Ausnehmungen (19) der Niederhalte
platte bzw. in Ausnehmungen der Niederhalteplatte und Ausneh
mungen des Schräg- bzw. Schwenkkörpers (5) gelagert sind, wo
bei vorzugsweise federnde Teilelemente (16, 17, 41) miteinan
der durch Teilbereiche (Federkranz 18) verbunden sind und so
mit die Feder bevorzugt einteilig ausführbar ist (Fig. 3 und
4).
10. Axialkolbenmaschine nach mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die form
schlüssige Niederhalterung (40; 75) eine im Schräg- bzw.
Schwenkkörper (5) verdrehfeste
Niederhalteplatte (7) besitzt, die gegen einen in einer
Ringnut (49) des Schräg- bzw. Schwenkkörpers (5) sitzenden
Sicherungsring (8) fixiert ist, und daß die Niederhalteplatte
(7) zumindest in einem Teilbereich (42; G) nicht-federnd Stütz
kanten (47) mit einem Wirkungsdurchmesser, der im Durchmesser
bereich der Stützkanten (48) des Schräg- bzw. Schwenkkörpers
(5) liegen, so daß die Rückzugkräfte der Kolben (3), insbe
sondere bei hohen Drehzahlen, kein bzw. nur unwesentliches
Kippmoment auf den Sicherungsring (8) auswirken können (Fig.
3).
11. Axialkolbenmaschine nach mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Feder
element (9, 46, 41) einteilig ausgebildet ist und federnde mit
einander über einen Ring (46) verbundene Teilbereiche (41; 52)
mit einem Maß "F" besitzt und in diesem Bereich das federnde
Element mit einem speziellen Federprofil (52, 53) ausgebildet
ist (Fig. 3, 3a).
12. Axialkolbenmaschine nach mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Feder
element als Flachfeder (16, 17, 18) ausgebildet ist, die in
Teilbereichen Federkörper (16) mit federnden Teilelementen
(Federzungen 17) besitzen, die in Ausnehmungen (19) des Nieder
halteringes (7) eingreifen und sich gegen den Sicherungsring
(8) und den Niederhaltering (7) federelastisch abstützen.
13. Axialkolbenmaschine nach mehreren der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Feder
element als Elastomer in Form eines geschlossenen Ringes, z. B.
als O-Ring (45) oder als Profilring (72) ausgebildet ist und
in einer Ringnut (44; 73) des Niederhalteringes (7) angeord
net ist (Fig. 5).
14. Axialkolbenmaschine nach mehreren der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder
(24) zur axialen Anpressung des Zylinderblockes (2) an die
Steuerfläche (37) auf der Triebwelle (10) in der zentralen Boh
rung des Zylinderblocks (2), wie an sich bekannt, angeordnet ist
und daß Ringkolben (20, 22) als Stützringe für die Federkraft
und als Druckkolben für die Erzeugung zusätzlicher Kraft als
hydraulische Kraft gegen die Triebwelle (10) und gegen den Zy
linderblock (2) ausgebildet sind und daß im Kolbendruckraum
(25) die Feder (24) angeordnet ist.
15. Axialkolbenmaschine nach mehreren der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben
raum (25) über einen Ringkolben (20) mit Dichtring (21), der
gegen die Welle (10) abgestützt ist, und einem zweiten Ring
kolben (22) mit einem Dichtungsring (23), der im Zylinderblock
(2) fixiert ist, ausgebildet ist und daß die Dichtringe als
Elastomer in Form eines O-Ringes (21, 23) oder eines Formringes
(28) mit radial-elastischen Dichtlippen (29) oder als Kolben
ring in bekannter Form, z. B. aus Grauguß oder Kunststoff mit
Radialspiel in der Ringnut ausgebildet sind (Fig. 1 und 6).
16. Axialkolbenmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben
laufhülse (35) für den Kolben (3) eine bekannte, in den Zy
linderblock (2) eingegossene Hülse ist, die aus speziellem
Gleitmaterial besteht, und daß die Kolbenlauffläche einen schrä
gen Eintritt unter einem Winkel α entsprechend der kegelförmi
gen Kontur (54) des Zylinderblocks besitzt und daß der Winkel
annähernd dem maximalen Schwenkwinkel des Schwenkkörpers (5)
bzw. der Schrägscheibe (11) entspricht (Fig. 1).
17. Axialkolbenmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zylin
derblock (2) gegen eine Steuerscheibe (31) anläuft, die nieren
förmige Durchbrüche (38) mit Dämpfungsschlitzen (34) besitzt,
und daß diese Steuerscheibe (31) automatisch um einen Winkel α
um seine Zentralachse in Abhängigkeit zu einem Drehzahlsignal
oder/und einem Drucksignal verdrehbar ist (Fig. 7).
18. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer
scheibe (31) mit einem Kolben (32) in Wirkverbindung steht,
der gegen den Druck einer Feder (33) hydraulisch oder elek
trisch verstellbar ist (Fig. 7 und 8).
19. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 17 und 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die auto
matisch verstellbare Steuerscheibe (31) als Blechkörper mit
eingestanzten nierenförmigen Durchbrüchen (38) und einge
stanzten Dämpfungsschlitzen (34) ausgebildet ist.
20. Axialkolbenmaschine nach mehreren der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer
kegelförmigen Stirnfläche (54) ausgebildete Zylinderblock (2)
eingegossene bzw. metallisch verbundene Kolbenlaufhülsen (35)
und eine angegossene oder aufgespritzte bzw. metallisch ver
bundene Laufflächenschicht am Zylinderboden (36) besitzt.
21. Axialkolbenmaschine nach mehreren der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Glied
(11; 6; 7; 8), bevorzugt der Sicherungsring (8), der form-
plus kraftschlüssigen Niederhalterung (40) als Einstellglied
mit verschiedenen Maßdicken gefertigt ist hinsichtlich eines
rationellen Montageverfahrens (Fig. 2).
22. Axialkolbenmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Nieder
halterung (71) für die Gleitschuhe (4) vorgesehen ist, in der
Form, daß ein über einen Öldruck axial verschiebbares innen
liegendes Druckelement (Kalotte 66), das auf der Triebwelle
(10) gelagert ist, gegen eine mit den Gleitschuhen (4) zusam
menwirkende Lochscheibe (68) drückt, wobei die Lochscheibe von
innen her angedrückt wird (Fig. 8, 9).
23. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nieder
halterung (71) aus einer Kalotte (66) mit kugelförmiger An
drückfläche (67) besteht, die gegen eine entsprechende Kugel
fläche einer Lochscheibe (68) andrückt, und daß ein unter Öl
druck axial verschiebbarer Kolben (64) über Zwischenglieder
(Bolzen 65) axial gegen die Kalotte (66) andrückt (Fig. 8).
24. Axialkolbenmaschine nach mehreren der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die hydrau
lische oder/und federkraftschlüssige innenliegende Nieder
halterung (71) mit einer formschlüssigen oder/und einer
formschlüssigen plus federkraftschlüssigen außenliegenden Nie
derhalterung (40) oder/und einer außenliegenden hydraulischen
Niederhalterung (75) kombiniert ist (Fig. 8, 9 2a).
25. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 22 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß ein axial
gegen die Kalotte (66) verschiebbarer Kolben (64) hydraulisch
und über eine Feder (83) beaufschlagbar ist, wobei in einem
Kolbenraum (25) eine stärkere Feder (24) untergebracht ist,
die sich gegen den Zylinderblock (2) axial in Richtung Steuer
fläche (37) und in die andere Axialrichtung gegen die Trieb
welle (10) abstützt, und eine schwächere Feder (83), die sich
gegen die Lochscheibe (68) über Zwischenglieder (64, 65, 66)
und in die andere Richtung gegen die stärkere Feder (62) bzw.
einem Glied (Stützring 62) der Triebwelle (10) abstützt (Fig. 9).
26. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 22 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder
(24) über Zwischenglieder (64, 65, 66) sich gegen eine Loch
platte (68) der Niederhalte-Einrichtung auf der einen Seite ab
stützt und auf der anderen Seite sich am Zylinderblock (2) über
ein entsprechendes Zwischenglied (22) abstützt, so daß der Zy
linderblock (2) gegen seine Steuerfläche (31; 37) federnd an
gedrückt wird und über die gleichen Federkräfte die Gleitschu
he (4) der Kolben (3) niedergehalten werden und daß die Nieder
haltekräfte und Andrückkräfte durch einen drehzahlabhängigen
oder/und lastabhängigen Druck im Kolbenraum (25; 70) zu
sätzlich verstärkt werden (ähnlich Fig. 8, jedoch ohne Stütz
scheibe (62)), wobei Feder (24) an Kolben (64) anliegt.
27. Axialkolbenmaschine nach mehreren der Ansprüche 22 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
zwei Ringkolben (22, 64) zwischen Triebwelle (10) und Zylinder
block (2) mit zwei unterschiedlich großen, wirksamen Kolben
flächen vorgesehen sind, um gleichzeitig ungleich große hydrau
lische Anpreßkräfte auf die Niederhalterung (71) der Gleitschu
he (4) und den Zylinderblock (2) gegen die Steuerscheibe (37;
31) zu erzeugen.
28. Axialkolbenmaschine nach mehreren der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß der hydrau
lische Druck für die Niederhalte-Einrichtungen (40; 75; 71)
oder/und die Einrichtungen zum Anpressen des Zylinderblocks
(2) gegen die Steuerscheibe (37) ein drehzahlabhängiger Druck
oder/und ein lastabhängiger Druck oder/und ein Druck aus
dem Versorgungs- und Speisedruck für die Hydrostatik bzw. für
die Steuerung/Regelung ist.
29. Axialkolbenmaschine nach mehreren der Ansprüche 1 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß die hydrau
lischen Niederhalterungen (75, 71, 85) für die Gleitschuhe (4)
sowie die hydraulische Einrichtung für die Stabilisierungsein
richtung (88; 89; 90) gleichzeitig mit denselben Hydraulik
drücken angesteuert werden, der z. B. ein drehzahlabhängiger
Druck oder/und ein lastabhängiger Druck ist.
30. Axialkolbenmaschine nach mehreren der Ansprüche 1 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer
scheibe (31) eine Grundeinstellung unter dem Kriterium niedri
gen Geräuschverhaltens besitzt und last- oder/und drehzahl
abhängig, z. B. durch entsprechenden Steuerdruck innerhalb dem
Verstellbereich Winkel β veränderbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893901064 DE3901064A1 (de) | 1988-01-16 | 1989-01-16 | Hydrostatische axialkolbenmaschine, insbesondere fuer ein kraftfahrzeuggetriebe mit leistungsverzweigung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3801144 | 1988-01-16 | ||
DE19893901064 DE3901064A1 (de) | 1988-01-16 | 1989-01-16 | Hydrostatische axialkolbenmaschine, insbesondere fuer ein kraftfahrzeuggetriebe mit leistungsverzweigung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3901064A1 true DE3901064A1 (de) | 1989-07-27 |
Family
ID=25864014
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893901064 Withdrawn DE3901064A1 (de) | 1988-01-16 | 1989-01-16 | Hydrostatische axialkolbenmaschine, insbesondere fuer ein kraftfahrzeuggetriebe mit leistungsverzweigung |
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Country | Link |
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- 1989-01-16 DE DE19893901064 patent/DE3901064A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MEYERLE, HANNELORE, 88074 MECKENBEUREN, DE MEYERLE |
|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: MEYERLE, MICHAEL, 88074 MECKENBEUREN, VERSTORBEN, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |