DE19800631A1 - Axialkolbenmaschine mit Stützteil - Google Patents
Axialkolbenmaschine mit StützteilInfo
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Description
Bei einer Axialkolbenmaschine wirken dann, wenn die Kolben Saughübe ausführen, axiale
Kräfte an den Kolben, die die Kolben von der Schwenkscheibe abzuheben suchen. Da
diese axialen Kräfte beträchtlich sein können, sind bereits Rückhalteeinrichtungen
entwickelt worden, die die Rückzugeinrichtung axial abstützen, um sie vor Überlastung zu
schützen.
Bei einer in der DE 39 01 064 A1 beschriebenen Axialkolbenmaschine ist eine solche
Rückhalteeinrichtung durch einen Sicherungsring gebildet, der in einer Innennut der
Schwenkscheibe sitzt und eine Rückzugeinrichtung hintergreift. Bei dieser bekannten
Ausgestaltung werden die Rückzugkräfte von der Schwenkscheibe aufgenommen und über
einen sogenannten Schwenksattel der Zylindertrommel übertragen, wodurch sich
unterschiedliche Anpreßkräfte zwischen der Zylindertrommel und einer zugehörigen
Steuerscheibe ergeben.
In der DE-OS 21 01 213 ist eine Axialkolbenmaschine beschrieben, bei der die
Rückhalteeinrichtung zum Stützen der Rückzugeinrichtung durch Haltestößel gebildet ist,
die in radialen Führungslöchern im Gehäuse radial verschiebbar gelagert und durch Federn
radial einwärts vorgespannt sind, wobei sie an ihren inneren Enden Schrägflächen
aufweisen, die bezüglich der zugehörigen Radialebene zur benachbarten
Rückzugeinrichtung hin geneigt sind, und mit diesen Schrägflächen den äußeren Rand
einer die Rückzugeinrichtung bildenden Lochscheibe hintergreifen. Diese bekannte
Rückhalteeinrichtung ist aufgrund der Schrägflächen mit folgenden Nachteilen behaftet.
Grundsätzlich ist der Nachteil vorhanden, daß aufgrund der Berührung zwischen der
Rückzugeinrichtung und den Haltestößeln Reibung, Verschleiß und eine daraus
resultierende Erwärmung ständig stattfinden. Wenn die Neigung der Schrägflächen zu groß
ist, besteht außerdem die Gefahr, daß die Lochscheibe die Haltestößel aufgrund der axialen
Zugkraft der Kolben nach außen drückt, wodurch die Haltestößel ihre Stabilität verlieren
und keine oder nur eine verminderte Rückhaltekraft auf die Lochscheibe ausüben können.
In einem solchen Fall besteht die Gefahr, daß die Lochscheibe durch die axiale Zugkraft
der Kolben überbeansprucht und z. B. verbogen wird. Dabei ist zu berücksichtigen, daß
aufgrund von im Funktionsbetrieb der Axialkolbenmaschine vorhandenen Vibrationen und
den an den Schrägflächen wirksamen Radialkraftkomponenten die Haltestößel besonders
geneigt sind, radial nach außen auszuweichen. Wenn dagegen die Neigung der
Schrägflächen zu gering ist, besteht die Gefahr, daß die Haltestößel an der Lochscheibe
verklemmen, wodurch der Drehbetrieb beeinträchtigt wäre und wegen Verschleiß mit einer
unzureichenden Lebensdauer zu rechnen wäre. Außerdem ergeben sich bei dieser
bekannten Ausgestaltung insbesondere dann Zwängungen zwischen der
Rückzugeinrichtung und den Haltestößeln, wenn eine einstellbare Schwenkscheibe
vorhanden ist, was durch die veränderte Schräglage der Rückzugeinrichtung beim
Schwenken der Schwenkscheibe hervorgerufen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Axialkolbenmaschine der
vorliegenden Art Zwängungen zwischen der Rückzugeinrichtung und dem Stützteil zu
vermeiden und dennoch eine sichere Abstützung zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine besteht ein geringer axialer Abstand
zwischen der Rückzugeinrichtung und dem Anschlag des Stützteils, wobei der Abstand
unabhängig vom Schwenkwinkel der Schwenkscheibe ist. Hierdurch erfolgt eine
Berührung zwischen der Rückzugeinrichtung und dem Anschlag nur bei einer axialen
Überlastung der Rückzugeinrichtung, wobei die Rückzugeinrichtung am Anschlag
abgestützt und stabilisiert ist. Der axiale Abstand ist vorzugsweise nur so groß, daß die
Rückzugeinrichtung bei einer großen axialen Belastung oder Überlastung durch die
Rückzugkräfte gegen den Anschlag stößt, bevor die Rückzugeinrichtung über ihren
elastischen Verformungsbereich hinaus bzw. über ihre Streckgrenze hinaus verformt oder
verbogen wird. Hierdurch ist gewährleistet, daß die Rückzugeinrichtung nur bei
Belastungsspitzen in Kontakt mit dem Stützumschlag kommt und dann wirksam abgestützt
wird. Wenn die Belastung oder Überlastung aufhört, kehrt die Rückzugeinrichtung
aufgrund ihrer Elastizität wieder in ihre Ausgangsstellung zurück.
Es ist somit gewährleistet, daß bei normaler Belastung der Axialkolbenmaschine zwischen
der Rückzugeinrichtung und dem Anschlag keine Berührung und Reibung stattfindet. Eine
Berührung und Reibung findet nur bei großer Belastung oder Überlastung während der
Stützfunktion statt, was im normalen Funktionsbetrieb nur selten vorkommt. Der Anschlag
bildet somit eine verbesserte Rückhalteeinrichtung für die Rückzugeinrichtung im Sinne
einer Sicherheitseinrichtung. Außerdem zeichnet sich die erfindungsgemäße Ausgestaltung
dadurch aus, daß der Abstand zwischen der Rückzugeinrichtung und dem Anschlag im
gesamten Schwenkbereich der Schwenkscheibe im wesentlichen gleich ist.
Der Anschlag kann gerundet sein und/oder die Form eines Anschlagfirstes aufweisen.
Dabei kann der Anschlag eine Form aufweisen, die durch an den Anschlagfirst angelegte
Flanken begrenzt ist, von denen die eine Flanke sich im wesentlichen parallel zur
Stützebene der Schwenkscheibe in deren Nullstellung erstreckt und die andere Flanke sich
parallel zur Stützebene der Schwenkscheibe in deren maximal ausgeschwenkten Stellung
erstreckt. Eine vorteilhafte Form des Stützteils ist dann gegeben, wenn die eine Flanke in
einer Querebene liegt und die andere Flanke gegenüber der ersteren Flanke etwa um den
maximalen Schwenkwinkel zur Zylindertrommel hin abgewinkelt ist. Der Anschlagfirst
kann bezüglich einer axialen und die Schwenkachse enthaltenden Ebene seitlich zur einen
oder anderen Seite versetzt oder beabstandet sein. Dieser Versatz oder Querabstand ist zu
der Seite gerichtet, auf der die Schwenkscheibe beim Ausschwenken zur Zylindertrommel
hin schwenkt. Wesentlich ist, daß bei normaler Funktion der Abstand zwischen der
Rückzugeinrichtung und dem Anschlag vorhanden ist und bei großer axialer Belastung
oder Überlastung die Rückzugeinrichtung am Anschlag abgestützt ist.
In den Unteransprüchen sind Merkmale enthalten, die zu einer kleinen und kostengünstig
herstellbaren Bauweise führen, die leicht zu montieren und zu demontieren ist und eine
sichere Positionierung des Anschlags und eine lange Lebensdauer gewährleisten.
Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand
bevorzugter Ausführungsbeispiele und vereinfachten Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Axialkolbenmaschine im axialen Schnitt;
Fig. 2 die Axialkolbenmaschine in der Draufsicht;
Fig. 3 den Teilschnitt III-III in Fig. 1 in der Nullstellung der
Axialkolbenmaschine;
Fig. 4 den Teilschnitt III-III in der Nullstellung der Axialkolbenmaschine in
abgewandelter Ausgestaltung; und
Fig. 5 den Teilschnitt III-III in der Nullstellung der Axialkolbenmaschine in weiter
abgewandelter Ausgestaltung.
Die Hauptteile der allgemein mit 1 bezeichneten Axialkolbenmaschine sind ein Gehäuse 2
mit einer in der Zeichnung im Schnitt sichtbaren Gehäusewand 2a, die einen
Gehäuseinnenraum 3 umschließt, in dem auf einer Welle 4 eine Zylindertrommel 5 mit
mehreren, vorzugsweise auf einem Teilkreis verteilt und längs gerichteten
Zylinderbohrungen 6 angeordnet ist, mehrere Kolben 7, die in den Zylinderbohrungen 6
axial verschiebbar gelagert sind, mehrere Gleitschuhe 8, die schwenkbar, jedoch axial
fixiert mit kugelförmigen Kolbenköpfen 9 am einen Ende der Kolben 7 verbunden sind,
eine Schwenkscheibe 11, an deren Schrägfläche 12 die Gleitschuhe 8 anliegen und axial
abgestützt sind, wobei die Schwenkscheibe 11 um eine rechtwinklig zur Längsmittelachse
der Axialkolbenmaschine 1 oder der Drehachse 13 der Welle 4 verlaufenden
Schwenkachse 14 in einem Schwenklager 14a durch eine Verstellvorrichtung (nicht
dargestellt) schwenkbar und in der jeweiligen Schwenkstellung feststellbar gelagert ist,
eine Rückzugeinrichtung 15, deren Zweck es ist, die Anlage der Gleitschuhe 8 an der
Schrägfläche 12 zu sichern, eine Rückhalteeinrichtung 16, die zur Stabilisierung der
Rückzugeinrichtung 15 vorgesehen ist und eine Steuerscheibe 17, die an der der
Schwenkscheibe 11 abgewandten Seite an der Zylindertrommel 5 anliegt und mittels in der
Steuerscheibe 17 angeordneten Steuerschlitzen 18 sowie damit zusammenwirkenden
Zylinderbohrungslöchern 19 in der Zylindertrommel 5 die Förderung des im vorliegenden
Falle hydraulischen Mediums der Axialkolbenmaschine 1 steuert. Durch eine die
Zylindertrommel 5 gegen die Steuerscheibe 17 vorspannende Feder 21 ist eine dichte
Anlage zwischen der Zylindertrommel 5 und der Steuerscheibe 17 gewährleistet.
Die Rückzugeinrichtung 15 ist durch eine Lochscheibe 22 mit in der Anzahl der
Gleitschuhe 8 vorhandenen Löchern 23 gebildet, deren Lochränder die Gleitschuhe 8 im
Bereich von verjüngten Gleitschuhköpfen mit Bewegungsspiel umgeben und mit ihrer der
Schwenkscheibe 11 zugewandten Seite an einem Fußflansch 24 des zugehörigen
Gleitschuhs 8 anliegen, so daß der Fußflansch 24 mit geringem Bewegungsspiel zwischen
der Schrägfläche 12 und der Lochscheibe 22 gehalten ist. Die Lochscheibe 22 selbst liegt
an ihrer der Schwenkscheibe 11 abgewandten Seite an einer kugelringabschnittförmigen
Lagerfläche an einem inneren Stützring 26 an.
Die Rückhalteeinrichtung 16 ist durch ein oder zwei einander spiegelbildlich
gegenüberliegend angeordneten und ausgebildeten Stützteilen 31 gebildet, die im Bereich
der Schwenkachse 14 von der Umfangswand 2a des Gehäuses 2 radial nach innen vorragen
und die Rückzugeinrichtung 15 mit einem axialen Abstand a hintergreifen. Die Stützteile
31 sind vorzugsweise separate Bauteile, die innen an der Umfangswand 2a befestigt sind,
vorzugsweise durch Schrauben 32. Dabei ist es vorteilhaft, zur Positionierung der
Stützteile 31 radiale und vorzugsweise auch axiale Positionierflächen 33a, 33b an der
Umfangswand 2a vorzusehen, an denen die Stützteile 31 mit korrespondierenden Flächen
anliegen und insbesondere axial positioniert sind, so daß die Schrauben 32 in der
formschlüssig positionierten Stellung der Stützteile 31 ihre Befestigungsfunktion erfüllen.
Die Stützteile 31 sind mit einem radial nach innen ragenden Stützschenkel 31a und einem
sich axial erstreckenden Stützschenkel 31b winkelförmig ausgebildet, wobei die Schrauben
32 die Umfangswand 2a von außen in Durchgangslöchern 34 durchfassen und in
Gewindelöcher 35 in den Stützteilen 31, hier in den Stützschenkeln 31b, einfassen. Die
Schraubenköpfe 32a sind vorzugsweise in Erweiterungen der Durchgangslöcher 34
versenkt angeordnet.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung sind die Positionierflächen 33a, 33b durch
zylinderabschnittförmige Ausnehmungen 33c in der Innenfläche der Umfangswand 2a
gebildet, die an ihren der Schwenkscheibe 11 zugewandten Enden jeweils durch eine
radiale, die zugehörige Positionierfläche 33a bildende Stufenfläche begrenzt ist. Die
Ausnehmungen 33c sind in der der Zylindertrommel 5 zugewandten axialen Richtung
offen.
Der Abstand a ist gering und kann etwa wenige Zehntelmillimeter bis etwa 1 mm oder bis
etwa 2 mm betragen. Die Größe des Abstands a richtet sich nach der Flexibilität der
Konstruktion. Dabei ist der Abstand a maximal so groß, daß die Rückzugeinrichtung 15
bei einer axialen Überlastung in Richtung auf die Rückhalteeinrichtung 16 gegen deren
allgemein mit 36 bezeichnete Anschlag am zugehörigen Stützteil 31 stößt, bevor die
Rückzugeinrichtung 15 über ihren elastischen Verformungsbereich hinaus bzw. über ihre
Streckgrenze hinaus verformt oder verbogen wird.
Wie insbesondere aus der Fig. 3 ersichtlich ist, kann der Anschlag 36 durch eine gerundete
Anschlagfläche gebildet sein, deren radialer Abstand ra zur Schwenkachse 14 in der
Ausschwenkrichtung der Schwenkscheibe 11 zunimmt. Bei dieser Ausgestaltung wandert
der Anschlagpunkt beim Ausschwenken nach außen und beim Einschwenken wieder nach
innen.
Gemäß den Fig. 4 und 5 weisen das oder die Stützteile 31 in ihrem mittleren Bereich einen
sich radial erstreckenden gerundeten oder kantigen Anschlagvorsprung oder Anschlagfirst
36a auf, der sich vorzugsweise im mittleren Schwenkbereich befindet und von dem sich
nach beiden Seiten Anschlagflanken 36b, 36c erstrecken können, von denen die eine
Anschlagflanke 36b sich etwa rechtwinklig zur Drehachse 13 erstreckt und die andere
Anschlagflanke 36c sich etwa parallel zur Schwenkscheibe 11 in deren maximalen
Schwenkstellung erstreckt. Die Anschlagflanke 36b erstreckt sich etwa parallel zur
Rückenfläche 37 der Rückhalteeinrichtung 16 bzw. Lochscheibe 22 in deren Nullstellung,
und die Anschlagflanke 36c erstreckt sich parallel zur Rückenfläche 37 in der maximalen
Schwenkstellung der Rückzugeinrichtung 15. Der von den Anschlagflanken 36b, 36c
eingeschlossene, zur Zylindertrommel 5 hin offene Winkel ist mit b bezeichnet. Der
Versatz des Anschlags 36 bzw. Anschlagfirstes 36a bezüglich der die Schwenkachse 14
und die Drehachse 13 enthaltenden Längsmittelebene E ist mit V bezeichnet. Wie bereits
bei der Ausgestaltung nach Fig. 3 bleibt auch hier der Abstand a in allen
Schwenkstellungen der Schwenkscheibe 11 im wesentlichen gleich. Kleine Unterschiede
oder Toleranzen in der Position der Schwenkachse 14 und in der Größe des Abstands a
sind unschädlich, solange zum einen ein Abstand zwischen der Rückzugeinrichtung 15 und
dem Anschlagfirst 26a gewährleistet ist und zum anderen der Abstand nur so groß ist, daß
bei einer großen Belastung oder Überlastung sich die Rückzugeinrichtung 15 am Stützteil
31 abstützen kann, bevor sie schädlich überlastet und bleibend verformt oder verbogen
wird.
Entsprechend dem Versatz V des Anschlagfirstes 36a sind auch die Ausnehmungen 33c
bezüglich der Längsmittelebene E versetzt. Bei der Ausgestaltung nach Fig. 4 und 5 ist ein
sich beim Anschlag ergebendes Kippmoment auf einen Mittelwert beschränkt.
Im Rahmen der Erfindung können die Anschlagflanken 36b, 36c einen angedeuteten
spitzen Winkel c mit der Rückenfläche 37 in der Null-Stellung und in der maximalen
Schwenkstellung einschließen, der bis etwa 5°, z. B. etwa 0,5 bis 5°, betragen kann.
Auch bei dieser abgewandelten Ausgestaltung bleibt der axiale Abstand a in jeder
Schwenkstellung der Schwenkscheibe 11 gleich groß. Die zuletzt beschriebene
Abwandlung mit dem Winkel c hat den Vorteil, daß sich im Funktionsbetrieb bei
Überlastung ein hydrodynamischer Schmierfilm zwischen der jeweiligen Anschlagflanke
26b, 26c und der Rückenfläche 37 aufbauen kann, wodurch die Schmierung verbessert
wird und Reibung sowie Verschleiß verringert werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Axialkolbenmaschine 1 besteht in einer
Vorrichtung 41 zum selbsttätigen Schmieren der beiderseits der Drehwelle 13 vorhandenen
Schwenklager 42. Die Schmiervorrichtung 41 weist Schmierkanäle 43 auf, die sich von
der Gleitfläche 12, insbesondere von an sich bekannten, in der Fußfläche der Gleitschuhe
8 vorhandenen Drucktaschen, zu den Schwenklagern 42 erstrecken. Vorzugsweise befindet
sich in den Schmierkanälen 43 eine Drosselstelle 45, insbesondere im Einmündungsbereich
der Schmierkanäle 43. Diese verbesserte Schmierung ermöglicht es, die Schwenklager 42
durch Gleitlager zu bilden mit Gleitlagerschalen 46, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Es ist
außerdem vorteilhaft, wenn die Schmierkanäle 43 in sich in Umfangsrichtung der
Schwenklager 42 erstreckenden Schmiernuten 44 ausmünden.
Bei einer Axialkolbenmaschine 1 der vorliegenden Art wirken im Pumpenbetrieb oder
dann, wenn die Axialkolbenmaschine im Motorbetrieb eine Bremsfunktion ausführt, an
den Kolben Saugkräfte, die die Gleitschuhe und somit die Rückzugeinrichtung 15 von der
Schrägscheibe abzuheben suchen. Wenn diese Saugkräfte eine durch die Konstruktion
bestimmte Größe überschreiten, kann die Rückzugeinrichtung 15 überlastet werden, z. B.
bleibend verformt und verbogen werden. Dies ist bei der erfindungsgemaßen
Ausgestaltung vermieden, weil die Rückzugeinrichtung 15 an der Rückhalteeinrichtung 16
eine wirksame Abstützung findet, bevor die Rückzugeinrichtung 15 über ihren elastischen
Verformungsbereich hinaus bzw. über ihre Streckgrenze hinaus verformt oder verbogen
wird. Die Abstützung der Rückzugeinrichtung 15 erfolgt nur bei Belastungsspitzen. Wenn
die Überlastung aufhört, kehrt die Rückzugeinrichtung 15 aufgrund ihrer Elastizität
selbsttätig wieder in ihre Ausgangsstellung zurück. Hierdurch ist eine Berührung und
Reibung zwischen der Rückzugeinrichtung 15 und der Rückhalteeinrichtung 16 bei
normalen Belastungen der Axialkolbenmaschine 1 vermieden, wodurch Reibungsverschleiß
verhindert wird oder dann, wenn Belastungsspitzen nicht auftreten, vermieden ist.
Die vorbeschriebenen Belastungsspitzen können sowohl dann auftreten, wenn die Kolben 7
im vorbeschriebenen Sinne eine Zugkraft auf die Rückzugeinrichtung 15 ausüben und/oder
dann, wenn ein erhöhter Lecköldruck oder ein erhöhter Innenraumdruck, der zwischen den
Gleitschuhen 8 und der Schwenkscheibe 11 wirksam wird, die Gleitschuhe 8 von der
Schwenkscheibe 11 abzuheben sucht.
Claims (11)
1. Axialkolbenmaschine (1) mit einem Gehäuse (2), in dessen Gehäuseinnenraum (3)
eine Zylindertrommel (5) gelagert ist, in welcher mehrere, etwa axial verlaufende
Zylinderbohrungen (6) ausgebildet sind, in welchen Kolben (7) bewegbar geführt sind, die
sich über Gleitschuhe (8) an einer um eine Schwenkachse (14) schwenkbare
Schwenkscheibe (11) abstützen, mit einer Rückzugeinrichtung (15), an welcher sich die
Gleitschuhe (8) bei der Rückzugbewegung der Kolben (7) abstützen, und die einen
Abstand (ra) von der Schwenkachse (14) aufweist, und mit wenigstens einem am Gehäuse
angeordneten Stützteil (31) zum Abstützen der Rückzugeinrichtung (15) am Gehäuse (2),
wobei das Stützteil (31) im Bereich der Schwenkachse (14) der Schwenkscheibe (11)
zumindest auf der Seite der Axialkolbenmaschine (1) angeordnet ist, auf der die Kolben
(7) einen Saughub ausführen, wobei das Stützteil (31) einen von der Rückzugeinrichtung
(15) beabstandeten Anschlag (36) aufweist und wobei der axiale Abstand (a) zwischen der
Rückzugeinrichtung (15) und dem Anschlag (36) im wesentlichen unabhängig vom
Schwenkwinkel der Schwenkscheibe (11) ist.
2. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der axiale Abstand (a) nur so groß ist, daß die Rückzugeinrichtung bei einer axialen
Überlastung gegen den Anschlag (36) stößt, bevor sie über ihre Elastizitätsgrenze hinaus
verformt oder verbogen wird.
3. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (36) im Winkelbereich eines zur Zylindertrommel (5) hin offenen
Winkels (b) liegt, dessen einer Schenkel (36b) sich parallel zur Schwenkscheibe (11) in
deren Nullstellung erstreckt und dessen anderer Schenkel (36c) sich etwa parallel zur
Schwenkscheibe (11) in deren maximalen Schwenkstellung erstreckt.
4. Axialkolbenmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (36) eine der Rückzugeinrichtung (15) zugewandte Anschlagfläche hat,
die konvex gerundet ist.
5. Axialkolbenmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (36) einen gerundeten oder kantenförmigen Anschlagfirst (36a) aufweist,
von dem sich nach beiden Seiten Anschlagflanken (36b, 36c) erstrecken, von denen die
eine Anschlagflanke (36b) sich parallel zur Schwenkscheibe (11) in deren Nullstellung
erstreckt oder mit dieser einen spitzen Winkel (c) von bis vorzugsweise etwa 5° einschließt
und die andere Anschlagflanke (36c) sich parallel zur Schwenkscheibe (11) in deren
maximalen Schwenkstellung erstreckt oder mit dieser einen spitzen Winkel (c) von bis
vorzugsweise etwa 5° einschließt.
6. Axialkolbenmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (36) oder Anschlagfirst (36a) bezüglich einer axialen, die Schwenkachse
(14) und vorzugsweise auch die Drehachse (13) der Zylindertrommel (5) enthaltenden
Ebene (E) quer versetzt (Fig. 3) oder beabstandet (Fig. 4 und 5) ist.
7. Axialkolbenmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß Stützteil (31) ein separates Bauteil ist, daß innen an der Umfangswand (2a) des
Gehäuses (2) befestigt ist.
8. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangswand (2a) eine radiale Positionierfläche (33a) zum Positionieren des
Stützteils (31) in Richtung auf die Rückzugeinrichtung (15) und vorzugsweise auch eine
axiale Positionierfläche (33b) zur Positionierung des Stützteils (31) radial nach außen
aufweist.
9. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützteil (31) durch eine Schraube (32) mit der Umfangswand (2a) verschraubt ist,
wobei die Schraube (32) vorzugsweise von außen eingeschraubt ist.
10. Axialkolbenmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützteil (31) mit einem sich radial nach innen erstreckenden Anschlagschenkel
(31a) und einem sich etwa achsparallel erstreckenden Befestigungsschenkel (31b)
winkelförmig geformt ist.
11. Axialkolbenmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützteil (31) in einer sich achsparallel erstreckenden Ausnehmung (33c) in der
Umfangswand (2a) sitzt, wobei die Ausnehmung (33c) vorzugsweise eine
kreisabschnittförmige Querschnittsform aufweist und das Stützteil (31) mit einer
entsprechenden kreisabschnittsförmigen Rundung in der Ausnehmung (33c) sitzt.
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