DE4300396A1 - Universell anwendbarer Werkzeug- oder Schlüsselsatz - Google Patents
Universell anwendbarer Werkzeug- oder SchlüsselsatzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen universell anwendbaren, im
Inneren eines transportablen Gehäuses angeordneten Werk
zeug- oder Schlüsselsatz, wobei die Einzelwerkzeuge an
ihren gegenüberliegenden Enden unterschiedliche Passungen
bzw. Schließungen aufweisen.
Einzelwerkzeuge mit unterschiedlichen Passungen bzw.
Werkzeugköpfen an ihren gegenüberliegenden Enden sind
z. B. als sogenannte Wechseleinsätze für Schraubenzieher
bekannt. Beispielsweise weist ein Schraubendrehereinsatz
an seinem einen Ende einen Kopf für Kreuzschlitzschrauben
und an seinem anderen Ende einen Kopf für Schlitzschrau
ben auf. Derartige Schraubendreherbits werden beispiels
weise in das Bohrfutter einer Bohrmaschine je nach Art
der vorliegenden Schraubenart entweder mit dem einen oder
mit dem anderen Ende eingespannt.
Die Schraubendreherbits werden häufig als Werkzeugsatz in
transportablen Gehäusen angeboten, wobei der Werkzeugsatz
aus unterschiedlichen Bitgrößen besteht.
Zum Gebrauch der jeweils benötigten Schraubendreherbits
werden diese aus dem Gehäuse entnommen und in das
Schraubwerkzeug eingesetzt. Nach Gebrauch der Einzelwerk
zeuge wird jedoch häufig vergessen, diese aus dem Bohrma
schinenfutter herauszunehmen bzw. in das Behältnis zu
rückzulegen, so daß derartige Werkzeugsätze leicht un
vollständig werden und gerade die am häufigsten benötig
ten Werkzeuggrößen nicht mehr vorhanden sind.
Ein weiteres Beispiel für universell anwendbare Werkzeuge
sind sogenannte Kreuzschlüssel, die etwa zum Öffnen von
Schaltschränken verwendet werden. Derartige Kreuzschlüs
sel weisen zwei rechtwinklig zueinander angeordnete, sich
in der Mitte kreuzende Werkzeuge mit unterschiedlichen
Schließungen an ihren jeweiligen Enden auf. Da derartige
Schlüssel beispielsweise von Elektrikern häufig gebraucht
werden, werden sie üblicherweise in einer Tasche der Ar
beitsbekleidung aufbewahrt, wo sie den Träger der Ar
beitskleidung aufgrund ihrer sperrigen Abmessung lästig
sein können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen univer
sell anwendbaren Werkzeug- bzw. Schlüsselsatz in einem
Gehäuse zu schaffen, bei dem die Einzelwerkzeuge unver
lierbar im Gehäuse angeordnet sind und bei dem die Hand
habung erleichtert ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Gehäuse als
mit einer Hand ergreifbarer Griff ausgebildet ist, daß im
Inneren des Gehäuses ein, vorzugsweise mehrere an den
gegenüberliegenden Gehäuseendflächen mündende Füh
rungskanäle vorgesehen sind, in denen die Werkzeuge dreh
fest in ihrer Längsrichtung begrenzt verschiebbar sind,
wobei zum Verschieben von außen zugängliche, in Gehäuse
führungen laufende, mit den Werkzeug verbundene, die Ge
häuseführungen durchgreifende, manuell betätigbare Trieb
organe vorgesehen sind und die Werkzeuge die Gehäu
seendflächen in einer Mittelstellung nicht überragen.
Durch die drehfeste, in Längsrichtung begrenzt verschieb
bare Anordnung der Werkzeuge in dem als Griff ausgebilde
ten Gehäuse eignet sich der erfindungsgemäße Werkzeugsatz
vorzugsweise für Werkzeuge, die mittels einer Drehbewe
gung angewendet werden, also beispielsweise Schrauben
dreherbits, Schaltschrankschlüssel oder Steckschlüssel.
Die Werkzeuge liegen mit ihren unterschiedlichen Köpfen
in einer Mittelstellung derart in dem Gehäuse, daß sie
die Gehäuseendflächen nicht überragen. Dadurch weist der
Werkzeugsatz bzw. das Gehäuse keinerlei Vorsprünge auf,
so daß das es bequem etwa in einer Hosentasche getragen
werden kann. Außerdem werden die Werkzeugköpfe, wenn sich
die Werkzeuge in der Mittelstellung befinden, weitest
gehend vor einer Verschmutzung oder Beschädigung ge
schützt.
Wenn ein bestimmtes Werkzeug aus dem in dem Gehäuse ange
ordneten Werkzeugsatz verwendet werden soll, wird das
entsprechende Werkzeug durch ein manuelles Betätigen des
Trieborganes in seiner Längsrichtung verschoben, so daß
der entsprechende Werkzeugkopf über die Gehäuseendflächen
vorragt und somit beispielsweise zum Anziehen einer
Schraube oder zum Aufschließen eines Schaltschrankes ver
wendet werden kann.
Da die einzelnen Werkzeuge im Gehäuse nur begrenzt ver
schiebbar sind, können sie aus dem Gehäuse nicht heraus
fallen, so daß keine Gefahr besteht, daß ein Werkzeug
verlorengeht.
Die Trieborgane zur Längsverschiebung der Werkzeuge sind
vorzugsweise als Gehäuseführungen durchgreifende Stehbol
zen ausgebildet, deren freies Ende die Außenfläche des
Gehäuses geringfügig überragt. Dadurch können die Steh
bolzen, die z. B. in eine Gewindebohrung der Werkzeuge
eingeschraubt sind, manuell in den Gehäuseführungen ver
schoben werden, wobei der überstehende Teil der Stehbol
zen so gewählt ist, daß der das Gehäuse nur unwesentlich
überragt.
Die Gehäuseführungen, in denen die Stehbolzen laufen,
sind vorzugsweise als Langlöcher ausgebildet, die mittig,
aber auch auf einer Gehäuseseite ausgebildet sein können.
Um zu verhindern, daß die Werkzeuge bei Nichtgebrauch aus
ihrer Mittelstellung sich selbsttätig in Gebrauchsstel
lung verschieben, sind in den Gehäuseführungen Arretie
rungseinrichtungen vorgesehen, die z. B. die Stehbolzen in
ihrer Mittelstellung arretieren. Die Arretierungseinrich
tungen können z. B. als etwa teilkreisförmig ausgebildete
Querschnittsverengungen in den seitlichen Wänden der
Langlöcher ausgebildet sein. Die Querschnittsverengung
ist so gewählt, daß der Stehbolzen bezüglich seines
Durchmessers geringfügig größer als die Querschnittsver
engung ist und durch manuellen Druck aus der Quer
schnittsverengung herausgedrückt werden kann.
Neben einer Arretierungseinrichtung, die die Werkzeuge in
Mittelstellung hält, kann es vorteilhaft sein, wenn je
weils am Ende eines Langloches eine weitere Querschnitts
verengung ausgebildet ist. Dadurch kann das Werkzeug ent
weder mit dem einen oder dem gegenüberliegenden Kopf in
der Arbeitsstellung gehalten werden. Dies ist besonders
dann wichtig, wenn die Werkzeuge zum Gebrauch in senk
rechter Richtung gehalten werden müssen.
Die Arretierungseinrichtungen, die auf die Stehbolzen
einwirken, können auch dadurch gebildet sein, daß an den
Führungsflächen der Langlöcher Gummi- oder Kunststoffvor
sprünge angebracht sind, die den gleichen Zweck wie die
Querschnittsverengungen haben.
Die Führungskanäle im Inneren des als Griff verwendbaren
Gehäuses sind hinsichtlich ihres Durchmessers so gewählt,
daß die Werkzeuge bzw. die Werkzeugköpfe reibungsarm bzw.
reibungslos in ihrer Längsrichtung verschoben werden kön
nen.
Wenn beispielsweise die Werkzeugköpfe einen kreisrunden
Außendurchmesser aufweisen, können die Kanäle in ihren
Endbereichen kreisrund ausgebildet sein. Im mittleren Be
reich kann sich der Führungskanalquerschnitt dann derart
verengen, daß er beispielsweise eine quadratische Form
annimmt, wobei im mittleren Führungskanalbereich der
eigentliche Werkzeugschaft geführt wird, der dann eben
falls einen quadratischen Querschnitt aufweist. Die durch
die Querschnittsverengung des kreisrunden Kanales auf
einen quadratischen Kanal gebildeten Flächen können hin
sichtlich ihrer Lage so gewählt sein, daß sie als An
schlag für die kreisrunden Werkzeugköpfe dienen, so daß
eine weitere Sicherung gegen ein Herausfallen der Werk
zeuge aus dem Gehäuse gegeben ist.
Die beschriebene Ausbildung der Führungskanäle gewährlei
stet darüber hinaus, daß die Werkzeuge drehfest im Ge
häuse angeordnet sind, so daß selbst beim Auftreten rela
tiv großer Drehmomente die in den Gehäuseführungen lau
fenden Trieborgane nicht bzw. nur unwesentlich mechanisch
beansprucht werden.
Die Größe des Gehäuses kann je nach Art der in ihm ange
ordneten Werkzeuge bei quaderförmiger Ausbildung etwa
zwischen der Größe einer Streichholz- und einer Zigaret
tenschachtel variieren. Je nach Größe der im Inneren aus
gebildeten Führungskanäle für die Werkzeuge können im Ge
häuse weitere Aufnahmebuchsen für Werkzeuge ausgebildet
sein. Beispielsweise können in einem Gehäuse zur Aufnahme
von Schaltschrankschlüsseln Aufnahmebuchsen für Schrau
bendreherbits vorgesehen sein. Die Aufnahmebuchsen sind
dabei hinsichtlich ihrer Tiefe so ausgebildet, daß ein
Schraubendreherbit in vollständig eingesetztem Zustand
nicht über die Gehäuseendfläche vorsteht.
Um zu verhindern, daß der Schraubendreherbit aus seiner
Buchse unbeabsichtigt herausfällt, können Sicherungsmit
tel vorgesehen sein, die z. B. als Magnetplättchen am Bo
den der Aufnahmebuchse vorgesehen sind.
Die Aufnahmebuchsen für die Schraubendreherbits sind vor
zugsweise so ausgebildet, daß eine Begrenzungsfläche der
Buchse durch die freigeschnittene Außenseite des Gehäuses
gebildet wird. Das eingesetzte Schraubenzieherbit liegt
dann mit einer Seite frei an der Außenseite des Gehäuses
und kann manuell durch Reibkontakt aus der Aufnahmebuchse
herausgedrückt werden.
Neben einer oder mehrerer Aufnahmebuchsen kann das Ge
häuse weitere Arbeitsbuchsen aufweisen, deren Länge so
gewählt ist, daß ein eingesetztes Werkzeug, beispiels
weise ein Bit, das Gehäuse mit seinem Arbeitskopf über
ragt. Für die Aufnahme- bzw. Arbeitsbuchsen sind bei
spielsweise wiederum sogenannte Wechselbits geeignet, die
an ihren gegenüberliegenden Enden unterschiedliche Pas
sungen aufweisen. Auch in der Arbeitsbuchse kann als
Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Hinausfallen am Bo
den ein Magnetplättchen vorgesehen sein.
Der Querschnitt der Aufnahmebuchsen bzw. der Arbeitsbuch
sen entspricht dem Querschnitt des dafür vorgesehenen
Werkzeuges.
Wie bereits erwähnt, eignet sich das Gehäuse insbesondere
zur Aufnahme von Werkzeugen, die häufig gebraucht werden,
also beispielsweise für Schaltschrankschlüssel, die an
ihren gegenüberliegenden Köpfen unterschiedliche Schlie
ßungen aufweisen können, so z. B. Vierkant-, Dreikant-
Doppelbartschließungen oder dergleichen.
Eine weitere Verbesserung der universellen Einsatzmög
lichkeiten derartiger Schaltschrankschlüsselsätze wird
dadurch erreicht, daß beispielsweise die Vierkant- oder
Dreikantschließungen derart ausgebildet sind, daß die In
nenflächen nach innen geneigt sind. Bei einer derartigen
Anordnung können z. B. von einem Vierkantschlüssel auch
hinsichtlich ihrer Größe unterschiedliche Vierkantbolzen
erfaßt und gedreht werden.
Das erfindungsgemäße Gehäuse läßt sich besonders bequem
in einer Kleidungstasche transportieren und als Griff
verwenden, wenn es als flacher Quader ausgebildet ist.
Andererseits ist es auch möglich, das Gehäuse zylindrisch
herzustellen, da bei einem kreisrunden Querschnitt eine
maximale Anzahl von Werkzeugen bzw. Führungskanälen im
Inneren des Gehäuses ausgebildet sein kann.
Das Gehäuse ist vorzugsweise als doppelschaliges, inein
andersteckbares Kunststoffspritzteil aus einem mechanisch
beanspruchbaren Kunststoff wie etwa PVC hergestellt. Die
in dem Gehäuse angeordneten Werkzeuge bestehen
vorzugsweise aus Metall wie z. B. Zinkdruckguß oder Bron
ze, so daß sie höheren mechanischen Belastungen ausge
setzt werden können.
Das Gehäuse kann weiterhin eine Öse oder eine Bohrung
aufweisen, die beispielsweise vom Ring einer Sicherungs
kette durchgriffen wird, mit deren Hilfe das Gehäuse un
verlierbar an der Kleidung befestigt werden kann und so
mit keine Gefahr besteht, daß ein Schlüsselsatz in unbe
fugte Hände gerät.
Aus dem gleichen Grund können die Werkzeuge einzeln,
gruppenweise oder gemeinsam in ihren Mittel- oder Ar
beitsstellungen im Gehäuse verschließbar arretiert sein.
Eine derartige abschließbare Arretierung kann z. B. aus
einem im Gehäuse angeordneten, verschließbaren oder
sicherbaren Querbolzen bestehen, der in Arretierstellung
auf einen oder mehrere Werkzeugschäfte einwirkt und eine
Längsverschiebung verhindert. So kann beispielsweise ein
Haus- oder Wohnungsschlüssel verwendet werden, während
ein Kraftfahrzeugschlüssel gegen unbefugte Benutzung im
Gehäuse gesichert ist.
Der Schließmechanismus kann etwa ein Drehschloß, ein
durch eine Zahlenkombination verriegelbares Schloß oder
ein ein sonstiger verriegelbarer Mechanismus sein, dessen
Funktionsweise nur dem Besitzer des Schlüsselsatzes be
kannt ist.
Die Erfindung wird in der Zeichnung beispielsweise veran
schaulicht und im nachfolgenden anhand der Zeichnung im
einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht auf ein quaderförmig ausgebilde
tes Flachgehäuse für Schaltschrankschlüssel
und Schraubendreherbits,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Stirnfläche des Gehäu
ses aus Fig. 1 und
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Gehäusehalbschale mit
einem in den rechten Führungskanal eingesetz
ten Werkzeug.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Gehäuse handelt es sich
um ein quaderförmiges Flachgehäuse 1 mit zwei im Inneren
des Gehäuses 1 in Längsrichtung verlaufenden Füh
rungskanälen 2, in denen längsverschiebbar Schaltschrank
schlüssel 3 mit unterschiedlichen Schließungen 4 angeord
net sind.
Neben den Führungskanälen 2 für die Schaltschrankschlüs
sel 3 weist das Gehäuse 1 zwei Aufnahmebuchsen 5 für
Schraubendreherbits 6 sowie zwei Arbeitsbuchsen 7 für die
Schraubendreherbits 6 auf, wobei die Arbeitsbuchsen 7
hinsichtlich ihrer Länge kürzer als die Aufnahmebuchsen 5
sind, so daß die Schraubendreherbits 6 in eingesetztem
Zustand die Stirnseiten 8 des Gehäuses 1 mit ihrem Ar
beitskopf 9 überragen.
Die Länge der Aufnahmebuchsen 5 ist so gewählt, daß ein
Schraubendreherbit 6 in eingesetztem Zustand nicht über
die Stirnseite 8 des Gehäuses 1 hinausragt.
Um einen in die Aufnahmebuchse 5 eingesetzten Schrauben
dreherbit 6 herausnehmen zu können, ist eine Wandung 10
der sechseckigen Aufnahmebuchse 5 auf der Oberfläche 11
freigeschnitten, so daß eine Seite des Schraubendreher
bits 6 frei zugänglich an der Oberfläche 11 des Gehäuses
1 liegt und mit einem Finger herausgeschoben werden kann.
Um die Schaltschrankschlüssel 3 innerhalb des Gehäuses 1
in den Führungskanälen 2 verschieben zu können, sind Ge
häuseführungen 12 vorgesehen, die von einem Stehbolzen
13, der fest mit dem Werkzeugschaft 14 der Schaltkasten
schlüssel 3 verbunden ist, durchgriffen werden.
Die Länge der Stehbolzen 13 ist so gewählt, daß er mit
seinem freien Ende 15 geringfügig über die Oberfläche 11
des Gehäuses 1 vorsteht.
Die Gehäuseführungen 12 weisen jeweils eine mittlere
Querschnittsverengung 16, eine obere Querschnittsveren
gung 17 und eine untere Querschnittsverengung 18 auf. Die
Querschnittsverengungen 16, 17 und 18 sind so ausgebil
det, daß sie den Stehbolzen 13 in der jeweiligen Position
halten (Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist der Durch
messer des Stehbolzens 13 geringfügig zu klein ge
zeichnet).
Wenn sich der Stehbolzen 13 in der mittleren Quer
schnittsverengung 16 befindet, schließen die Stirnseiten
19 der Schlüsselköpfe 20 bündig mit den Stirnseiten 8 des
Gehäuses 1 ab (Linke Seite in Fig. 1).
In der oberen Position 17 befindet sich der Schlüsselkopf
20 in Arbeitsstellung (rechte Seite in Fig. 1), während
in der unteren Position 18 der in Fig. 1 nicht darge
stellte untere Schlüsselkopf 20 in Arbeitsstellung ist.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ansicht auf die Stirn
seite 8 des Gehäuses 1 ist zunächst zu erkennen, daß das
Gehäuse 1 aus einer oberen Halbschale 21 und einer unte
ren Halbschale 22 besteht. In dem aus den beiden Halb
schalen 21 und 22 zusammengesetzten Gehäuse 1 sind Füh
rungskanäle 2 ausgebildet, in denen sich die Schlüssel
köpfe 20 befinden. Im dargestellten Beispiel ist der
rechte Schlüsselkopf 23 als Doppelbartschlüssel und der
linke Schlüsselkopf 24 als Vierkantschlüssel ausgebildet.
In den Werkzeugschaft 14 jedes Schlüssels ist ein ent
sprechender Stehbolzen 13 eingeschraubt.
An den den gezeigten Schlüsselköpfen 23, 24 gegenüber
liegenden Enden weisen die Werkzeuge beispielsweise Drei
kant- oder Halbmondschließungen auf.
Zwischen den Führungskanälen 2 befindet sich parallel zu
ihnen die Aufnahmebuchse 5 für einen Schraubendreherbit
und die Arbeitsbuchse 7, in die in der Zeichnung ein Bit
eingesetzt ist.
Die Aufnahmebuchse 5 weist eine freigeschnittene Wandung
10 auf, durch die ein Herausnehmen des Bits möglich ist.
Die Ausbildung der Führungskanäle 2 sowie der Werkzeug
schäfte 14 ist in Fig. 3 zu erkennen, wobei Fig. 3 eine
Draufsicht auf eine Halbschale mit in den rechten Füh
rungskanal 2 eingesetztem Schlüssel ist.
Die Führungskanäle 2 sind in ihren Endbereichen 25, die
an den Stirnseiten 8 des Gehäuses 1 münden, kreisförmig
ausgebildet und verengen sich in ihrem mittleren Bereich
26 auf einen quadratischen Querschnitt.
In den quadratischen mittleren Bereich 26 der Füh
rungskanäle 2 ist ein Werkzeugschaft 14 eingesetzt, der
ebenfalls einen quadratischen Querschnitt aufweist. Da
durch ist das Werkzeug zwar in Längsrichtung verschieb
bar, jedoch drehfest gelagert.
Durch die Querschnittsverengung der Endbereiche 25 zum
mittleren Bereich 26 der Führungskanäle 2 entstehen An
schlagflächen 27, die ein Herausfallen der Werkzeuge aus
dem Gehäuse 1 verhindern.
Die dargestellte Halbschale 22 weist Bohrungen 28 auf, in
die nicht dargestellte Befestigungsbolzen der anderen
Halbschale 21 eingreifen, so daß das Gehäuse 1 auf diese
Weise nach dem Einsetzen der Werkzeuge in die Füh
rungskanäle 2 zusammengesetzt werden kann.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 Führungskanal
3 Schaltkastenschlüssel
4 Schließung
5 Aufnahmebuchse
6 Schraubendreherbit
7 Arbeitsbuchse
8 Stirnseite
9 Arbeitskopf
10 Wandung
11 Oberfläche
12 Gehäuseführung
13 Stehbolzen
14 Werkzeugschaft
15 freies Ende
16 mittlere Querschnittsverengung
17 obere Querschnittsverengung
18 untere Querschnittsverengung
19 Stirnseite
20 Schlüsselkopf
21 obere Halbschale
22 untere Halbschale
23 rechter Schlüsselkopf
24 linker Schlüsselkopf
25 Endbereich
26 mittlerer Bereich
27 Anschlagfläche
28 Bohrung
2 Führungskanal
3 Schaltkastenschlüssel
4 Schließung
5 Aufnahmebuchse
6 Schraubendreherbit
7 Arbeitsbuchse
8 Stirnseite
9 Arbeitskopf
10 Wandung
11 Oberfläche
12 Gehäuseführung
13 Stehbolzen
14 Werkzeugschaft
15 freies Ende
16 mittlere Querschnittsverengung
17 obere Querschnittsverengung
18 untere Querschnittsverengung
19 Stirnseite
20 Schlüsselkopf
21 obere Halbschale
22 untere Halbschale
23 rechter Schlüsselkopf
24 linker Schlüsselkopf
25 Endbereich
26 mittlerer Bereich
27 Anschlagfläche
28 Bohrung
Claims (20)
1. Universell anwendbarer, im Inneren eines transportab
len Gehäuses angeordneter Werkzeug- oder Schlüssel
satz, wobei die Einzelwerkzeuge an ihren gegenüber
liegenden Enden unterschiedliche Passungen bzw.
Schließungen aufweisen, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gehäuse (1) als mit einer
Hand ergreifbarer Griff ausgebildet ist, daß im Inne
ren des Gehäuses (1) ein, vorzugsweise mehrere an den
gegenüberliegenden Gehäusestirnseiten (8) mündende
Führungskanäle (2) vorgesehen sind, in denen die
Werkzeuge (3) drehfest in ihrer Längsrichtung be
grenzt verschiebbar sind, wobei zum Verschieben von
außen zugängliche, in Gehäuseführungen (12) laufende,
mit den Werkzeugen (3) verbundene, die Gehäuseführun
gen (12) durchgreifende, manuell betätigbare Trieb
organe (13) vorgesehen sind und die Werkzeuge (3) die
Gehäusestirnseiten (8) in einer Mittelstellung nicht
überragen.
2. Werkzeugsatz nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Trieborgane (7)
als die Gehäuseführungen (12) durchgreifende Stehbol
zen (7) ausgebildet sind, deren freies Ende (15) die
Außenfläche (11) des Gehäuses (1) geringfügig über
ragt.
3. Werkzeugsatz nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stehbolzen (13)
mit den Werkzeugen (3) einstückig ausgebildet sind.
4. Werkzeugsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Ge
häuseführungen (12) als Langlöcher ausgebildet sind.
5. Werkzeugsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Ge
häuseführungen (12) Arretierungseinrichtungen (16,
17, 18) zum Arretieren der Trieborgane (13) bzw. der
mit ihnen verbundenen Werkzeuge (3) aufweisen.
6. Werkzeugsatz nach einem der Ansprüche 2 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die
Langlöcher (12) etwa teilkreisförmig ausgebildete
Querschnittsverengungen (16, 17, 18) zum Arretieren
der Stehbolzen (13) aufweisen, wobei die Quer
schnittsverengungen (17, 18) an den jeweiligen Enden
der Langlöcher (12) und eine (16) in deren Mitte vor
gesehen sind.
7. Werkzeugsatz nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Querschnittsveren
gungen (16, 17, 18) durch an den seitlichen Führungs
flächen der Langlöcher (12) angeordnete Gummi- oder
Kunststoffvorsprünge gebildet sind.
8. Werkzeugsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die
Führungskanäle (2) im Gehäuseinneren im mittleren Be
reich (26) eine Querschnittsverengung aufweisen, wo
bei die Querschnittsverengung von winklig zueinander
verlaufenden Flächen begrenzt ist, in denen der Werk
zeugschaft (14) der Werkzeuge (3) drehfest angeordnet
ist.
9. Werkzeugsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß das Ge
häuse (1) eine oder mehrere Aufnahmebuchsen (5) für
Schraubendreherbits (6) oder dgl. aufweist, wobei
eine Begrenzungsfläche (10) bzw. Wandung (10) der
Aufnahmebuchse (5) durch die freigeschnittene Ober
seite (11) des Gehäuses (1) gebildet wird und die
Länge der Aufnahmebuchse (5) derart gewählt ist, daß
der Schraubendreherbit (6) das Gehäuse (1) in voll
ständig eingestecktem Zustand nicht überragt.
10. Werkzeugsatz nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aufnahmebuchse Si
cherungsmittel gegen ein Herausfallen des Schrauben
dreherbits (6) aufweist.
11. Werkzeugsatz nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Sicherungsmittel
ein am Boden der Aufnahmebuchse (5) angeordnetes Ma
gnetplättchen vorgesehen ist.
12. Werkzeugsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse eine oder mehrere Arbeitsbuchsen zur dreh
festen Halterung von Schraubendreherbits (6) oder
dgl. aufweist, wobei die Länge der Arbeitsbuchsen
derart gewählt ist, daß ein eingesetzter
Schraubendreherbit (6) das Gehäuse (1) mit seinem Ar
beitskopf (9) überragt.
13. Werkzeugsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß er
aus Schaltschrankschlüsseln (3) besteht, wobei die
Schlüsselköpfe (20) als Vierkant-, Dreikant-, Halb
mond-, Doppelbartschließungen oder dergleichen mit
unterschiedlicher Größe ausgebildet sind.
14. Werkzeugsatz nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Innenflächen der
Schließungen zueinander geneigt verlaufen.
15. Werkzeugsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (1) als Flachquader ausgebildet ist.
16. Werkzeugsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (1) als Zylinder ausgebildet ist.
17. Werkzeugsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse aus doppelschaligen, ineinandersteckbaren
Kunststoffspritzteilen besteht.
18. Werkzeugsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Werkzeuge aus Metall, vorzugsweise aus Zink oder
Bronze hergestellt sind.
19. Werkzeugsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
Sicherungsorgan, beispielsweise eine Sicherungskette,
am Gehäuse (1) befestigbar ist.
20. Werkzeugsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Werkzeuge (3) bzw. Schlüssel einzeln, gruppenweise
oder gemeinsam in ihren Mittel- oder Arbeitsstellun
gen im Gehäuse (1) abschließbar arretierbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934300396 DE4300396C2 (de) | 1993-01-09 | 1993-01-09 | In einem Gehäuse angeordneter Werkzeug- oder Schlüsselsatz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934300396 DE4300396C2 (de) | 1993-01-09 | 1993-01-09 | In einem Gehäuse angeordneter Werkzeug- oder Schlüsselsatz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4300396A1 true DE4300396A1 (de) | 1994-07-14 |
DE4300396C2 DE4300396C2 (de) | 1997-01-09 |
Family
ID=6477909
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934300396 Expired - Fee Related DE4300396C2 (de) | 1993-01-09 | 1993-01-09 | In einem Gehäuse angeordneter Werkzeug- oder Schlüsselsatz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4300396C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19639511A1 (de) * | 1996-09-26 | 1998-04-02 | Deutsche Telekom Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Halterung von Bits für ein Rillenschließsystem |
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1993
- 1993-01-09 DE DE19934300396 patent/DE4300396C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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