DE102011088252B4 - Ratschenaufsatz zum Antrieb von Schraubwerkzeugen - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Ratschenaufsatz zum Antrieb von Schraubwerkzeugen, die zum Lösen und Festziehen von Schraubelementen dienen und die wahlweise in beiden Drehrichtungen antreibbar sind, wobei zwei Mitnehmer vorgesehen sind, die an ihren einander zugewandten Stirnseiten in ihrem Umfangsbereich je eine axiale Ratschenverzahnung aufweisen, die Ratschenverzahnungen der beiden Mitnehmer gegenläufig ausgebildet sind und gegenüber der jeweiligen Ratschenverzahnung der beiden Mitnehmer ein Antriebsring bzw. je ein Antriebsring vorgesehen ist, der auf der dem jeweiligen Mitnehmer zugewandten Seite mit einer entsprechenden, mit diesem kuppelbaren Ratschenverzahnung versehen ist.
- Bei einem bekannten Ratschenaufsatz der genannten Art (
US 1,627,441 A ) sind ebenso wie beim Anmeldungsgegenstand zwei Mitnehmer und ein Antriebsring vorgesehen. Diese drei Teile werden mittels einer sich durch alle drei Teile erstreckenden Schraube zusammengehalten und mittels Federn gegeneinander gedrückt. Auf dieser Einheit aus zwei Mitnehmern und dem dazwischen angeordneten Antriebsring ist eine äußere Hülse axial verschieblich gelagert. Der Antrieb des Schraubwerkzeugs erfolgt für beide Drehrichtungen von einer Seite. Zur Umschaltung von Rechtslauf auf Linkslauf bzw. von Linkslauf auf Rechtslauf soll die äußere Hülse axial verschoben werden, um den jeweiligen Mitnehmer von dem Antriebsring zu trennen. - Ein solcher bekannter Ratschenaufsatz ist relativ aufwendig und schwer handhabbar, denn es muss nicht nur der Ratschenaufsatz von der Bedienungsperson festgehalten, sondern es muss auch jeweils der hülsenförmige Schieber vor- und zurückbewegt und in seiner jeweiligen Position gehalten werden, wobei die Bedienungsperson beide Hände benötigt, nämlich einmal zum Festhalten und Drehen des Antriebswerkzeugs und zum anderen zum Betätigen und Halten des hülsenförmigen Schiebers.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Ratschenaufsatz zu schaffen, der einen geringeren konstruktiven Aufwand darstellt, leichter und gegebenenfalls mit einer Hand betätigbar ist und darüber hinaus vielfältig in seiner Konstruktion sein soll und auch als Winkelaufsatz ausgeführt sein kann.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
- – dass die beiden Mitnehmer drehbar, aber axial unverschiebbar in einem Gehäuse gelagert sind,
- – dass der Antriebsring bzw. der jeweilige Antriebsring in dem Gehäuse relativ zu diesem axial verschiebbar gelagert und mittels Federeinrichtungen gegen den jeweiligen Mitnehmer abgestützt ist,
- – dass die Mitnehmer je eine mittige, sich durch ihre gesamte Länge hindurch erstreckende, mit einem Vieleckprofil versehene Aufnahmeöffnung zum drehfesten Einsetzen des jeweiligen Schraubwerkzeugs aufweisen,
- – dass der Antriebsring bzw. der jeweilige Antriebsring auf der dem jeweiligen Mitnehmer zugewandten Seite eine mittige, mit einem Vieleckprofil versehene Öffnung aufweist, die im Durchmesser kleiner als die Vielecköffnung der Mitnehmer ist,
- – dass ein Antriebswerkzeug vorgesehen ist, welches drehbar durch die Vielecköffnung der Mitnehmer hindurchführbar und mit seinem Kupplungsende drehfest in das Vieleckprofil des jeweiligen Antriebsrings einrastbar ist, und
- – dass der Antriebsring bzw. der jeweilige Antriebsring mit Hilfe des Antriebswerkzeugs axial von demjenigen Mitnehmer, durch welchen das Antriebswerkzeug hindurchgeführt ist, in eine von diesem entkuppelte Stellung wegschiebbar und gleichzeitig in eine gekuppelte Stellung mit dem anderen Mitnehmer, der das Schraubwerkzeug trägt, verschiebbar ist.
- Bei dem erfindungsgemäßen Ratschenaufsatz ist aus diesen Gründen ein feststehendes Gehäuse vorgesehen, in dem die beiden Mitnehmer drehbar, aber axial unverschiebbar gelagert sind. Der Antriebsring ist in dem Gehäuse relativ zu diesem axial verschiebbar aber nicht drehbar gelagert und wird mittels Federn auf Abstand zu den beiden Mitnehmern gehalten. Zur Erzeugung des Schraubvorgangs muss der Antriebsring jeweils mit einem der Mitnehmer gekuppelt werden. Zum Bewirken einer Drehrichtungsumkehr wird der Ratschenaufsatz einfach umgekehrt, d. h., dass das Antriebswerkzeug und das Schraubwerkzeug vertauscht werden.
- Ein anderer bekannter Ratschenaufsatz (
US 1,553,850 A ) arbeitet ebenfalls mit einer verschiebbaren Hülse zum Umschalten der Drehrichtung. - Bei einem weiteren bekannten Ratschenaufsatz (
FR 577.156 A - Der erfindungsgemäße Ratschenaufsatz ist in verschiedenen Ausführungsformen möglich, und zwar einerseits als geradliniger Aufsatz und andererseits als Winkelaufsatz, wobei im Falle einer winkligen Bauweise vornehmlich eine rechtwinklige Anordnung vorgesehen ist.
- Wenn der erfindungsgemäße Ratschenaufsatz als geradliniger Aufsatz ausgebildet ist, ist er zweckmäßig dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse hülsenförmig ausgebildet ist und einen geradlinig zylindrischen Innenraum aufweist, dass die beiden Mitnehmer in dem Gehäuse zueinander fluchtend angeordnet sind und dass ein einzelner Antriebsring vorgesehen ist, der zwischen den beiden Mitnehmern angeordnet, zu diesen fluchtend positioniert und beidseitig mit der Ratschenverzahnung versehen ist.
- Ein solcher Ratschenaufsatz ist universell einsetzbar und kann in Verbindung mit verschiedensten Schraubwerkzeugen verwendet werden.
- Der Ratschenaufsatz weist eine Antriebsseite sowie eine Abtriebsseite auf. Er kann gewendet werden, wodurch automatisch die Antriebs- und Abtriebsseite vertauscht werden, sodass von Rechtslauf auf Linkslauf und umgekehrt umgeschaltet werden kann.
- Vorzugsweise ist der Antriebsring beidseitig über die Federeinrichtungen gegen die beiden Mitnehmer abgestützt.
- Die Konstruktion kann dabei so gewählt sein, dass sich die Federeinrichtungen vor und nach Betätigung der Ratsche, d. h. vor und nach dem Einstecken des Antriebswerkzeugs, im entspannten Zustand befinden, wobei die Mitnehmer derart von dem Antriebsring auf Abstand gehalten werden, dass die Ratschenverzahnungen zwischen den Mitnehmern und dem Antriebsring beidseitig außer Eingriff sind.
- Beim Einstecken und Vorschieben des Antriebswerkzeugs durch den ersten Mitnehmer wird der Antriebsring derart verschoben, dass seine Ratschenverzahnung mit der Ratschenverzahnung des zweiten Mitnehmers zum Eingriff gelangt, während gleichzeitig die zwischen dem Antriebsring und dem zweiten Mitnehmer angeordnete Federeinrichtung zusammengedrückt wird.
- Die Umkehrung der Ratschenwirkung erfolgt dadurch, dass Antriebswerkzeug von der anderen Seite in den zweiten Mitnehmer eingesteckt wird und der Antriebsring in Richtung auf den ersten Mitnehmer verschoben wird.
- Wenn der Ratschenaufsatz als Winkelaufsatz ausgebildet ist, kann die Konstruktion derart gewählt werden, dass das hülsenförmige Gehäuse als Winkelstück mit in einem Winkel zueinander stehenden Rohrenden ausgebildet ist, dass die Mitnehmer in den voneinander entfernten Bereichen der Rohrenden des Winkelstücks gelagert sind, dass jedem der beiden Mitnehmer auf der zur Gehäusemitte weisenden Seite ein gesonderter Antriebsring zugeordnet ist, dass die beiden Antriebsringe über ein Kegelradgetriebe miteinander gekoppelt sind, und dass die beiden Federeinrichtungen auf der den Mitnehmern abgewandten Seiten der Antriebsringe gegen diese anliegen und vor und nach Betätigung der Ratsche sich im entspannten Zustand befinden und die Antriebsringe jeweils gegen den zugeordneten Mitnehmer drücken, sodass die Ratschenverzahnungen im Eingriff sind.
- Der Winkel des Winkelstücks beträgt vorzugsweise 90°. Andere Winkelmaße sind in Abhängigkeit von dem Einsatzgebiet des Winkelaufsatzes selbstverständlich ebenfalls möglich.
- Die beiden Antriebsringe sind dabei zweckmäßig drehfest mit den Kegelrädern verbunden und relativ zu diesen axial verschieblich gelagert. Die Federeinrichtungen, die die Antriebsringe in Richtung auf die Mitnehmer beaufschlagen, können sich an je einem in den Rohrenden vorgesehenen Absatz abstützen, der auf der den Mitnehmern abgewandten Seite der Antriebsringe liegt.
- Im vorliegenden Fall sind also die Federeinrichtungen nicht zwischen Mitnehmer und Antriebsring angeordnet, sondern auf der den Mitnehmern abgewandten Seite des jeweiligen Antriebsrings. Im Ruhezustand des als Winkelaufsatz ausgebildeten Ratschenaufsatzes sind also jeweils Mitnehmer und Antriebsring im Eingriff. Erst beim Einstecken des Antriebswerkzeugs wird auf der Antriebsseite der Antriebsring von dem Mitnehmer getrennt, sodass der Antrieb über das Kegelradgetriebe auf den folgenden Antriebsring und den mit diesem gekuppelten Mitnehmer übertragen wird.
- Der Absatz, an dem sich die jeweilige Federeinrichtung abstützt, ist zweckmäßig an einem in das jeweilige Rohrende eingesteckten Einsatzstück ausgebildet. Diese Maßnahme ist fertigungstechnisch besonders einfach.
- Die Federeinrichtungen, mit denen der jeweilige Antriebsring gegen den zugeordneten Mitnehmer bzw. von diesem weg abgestützt ist, sind vorzugsweise als Pakete aus Tellerfedern ausgebildet.
- Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielhaft dargestellt und im Einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
-
1 : eine Explosionsdarstellung des als geradliniger Aufsatz ausgebildeten Ratschenaufsatzes in perspektivischer Ansicht, -
2 : die in1 gezeigte Ausführungsform im Rechtslauf, wobei das Gehäuse ausgeblendet ist, -
3 : die in1 gezeigte Ausführungsform im Linkslauf, wobei das Gehäuse ausgeblendet ist, -
4 : einen Schnitt durch die Darstellung gemäß3 einschließlich Gehäuse, -
5 : eine Explosionsdarstellung des Ratschenaufsatzes als Winkelaufsatz in perspektivischer Ansicht, -
6 : die in5 dargestellte Ausführungsform im Rechtslauf, wobei Gehäuse und Einsatzstücke ausgeblendet sind, -
7 : einen Schnitt durch die Darstellung gemäß6 einschließlich Gehäuse und Einsatzstücken und -
8 : die in5 dargestellte Ausführungsform im Linkslauf, wobei Gehäuse und Einsatzstücke ausgeblendet sind. - Bei dem in
1 dargestellten Ausführungsbeispiel, bei dem der Ratschenaufsatz als geradliniger Aufsatz ausgebildet ist, besteht dieser im Wesentlichen aus einem hülsenförmigen Gehäuse1 , zwei im Abstand voneinander angeordneten, relativ zu dem Gehäuse1 drehbar aber axial feststehend gelagerten Mitnehmer2 und3 sowie einem zwischen den beiden Mitnehmern2 und3 angeordneten Antriebsring4 , der in dem hülsenförmigen Gehäuse1 relativ zu diesem axial verschiebbar gelagert und mittels Federeinrichtungen5 und6 , die als Tellerfederpakete ausgebildet sind, gegen den jeweiligen Mitnehmer2 bzw.3 abgestützt ist. - Die beiden Mitnehmer
2 und3 weisen an ihren einander zugewandten Stirnseiten in ihrem Umfangsbereich je eine Ratschenverzahnung7 bzw.8 auf, wobei diese beiden Ratschenverzahnungen7 und8 der beiden Mitnehmer2 und3 gegenläufig ausgebildet sind. - Der Antriebsring
4 ist auf der dem jeweiligen Mitnehmer2 bzw.3 zugewandten Seite mit einer entsprechenden Ratschenverzahnung9 bzw.10 versehen, wobei die dem ersten Mitnehmer2 zugewandte Ratschenverzahnung9 mit dessen Ratschenverzahnung7 und die dem zweiten Mitnehmer3 zugewandte Ratschenverzahnung10 mit dessen Ratschenverzahnung8 kuppelbar ist. - Die beiden Mitnehmer
2 und3 weisen je eine mittige, sich durch ihre gesamte Länge erstreckende, mit einem Vieleckprofil versehene Aufnahmeöffnung11 bzw.12 auf, die zum drehfesten Einsetzen eines Schraubwerkzeugs13 dient. Das Schraubwerkzeug13 kann als Bit, Schraubendreher, Kreuzschlitzschraubendreher, Mutternschlüssel oder dergleichen ausgebildet sein. Das Schraubwerkzeug13 muss mit seinem Einsteckteil lediglich in die jeweilige Aufnahmeöffnung11 bzw.12 passen. - Ferner ist ein Antriebswerkzeug
14 vorgesehen, welches drehbar durch die jeweilige als Vieleck ausgebildete Aufnahmeöffnung11 bzw.12 der Mitnehmer2 bzw.3 hindurchführbar ist und mit seinem Kupplungsende15 , welches als Vieleckprofil ausgebildet ist, drehfest in eine mittige Öffnung16 des Antriebsrings4 , welche mit einem entsprechenden Gegenprofil versehen ist, einrastbar ist. - Das Kupplungsende
15 des Antriebswerkzeugs14 weist gegenüber dem runden mittleren Bereich17 des Antriebswerkzeugs14 einen geringeren Durchmesser aus, sodass der zwischen dem Kupplungsende und dem runden mittleren Bereich17 vorgesehene Absatz18 beim Einrasten des Antriebswerkzeugs14 in dem Antriebsring4 an dem Rand von dessen mittiger Öffnung16 zur Anlage kommt. Durch weiteres Vorschieben des Antriebswerkzeugs14 wird dann der Antriebsring4 in die in2 dargestellte Position verschoben, in der die Ratschenverzahnung10 des Antriebsrings4 mit der Ratschenverzahnung8 des zweiten Mitnehmers3 zum Eingriff kommt. Während dieses Einrastvorgangs wird das zwischen dem zweiten Mitnehmer3 und dem Antriebsring4 vorgesehene Tellerfederpaket6 zusammengedrückt. Das Schraubwerkzeug13 befindet sich bei der in2 dargestellten Konstellation drehfest in dem zweiten Mitnehmer3 . - Diese Konstellation ist für den Rechtslauf vorgesehen.
- Die in
3 dargestellte Konstellation ist für den Linkslauf vorgesehen, wobei das Schraubwerkzeug13 in den ersten Mitnehmer2 eingerastet ist, während das Antriebswerkzeug14 durch den zweiten Mitnehmer3 hindurchgreift. Beim weiteren Vorschieben des Antriebswerkzeugs14 gegen den Antriebsring4 greift dessen Ratschenverzahnung9 in die Ratschenverzahnung7 des ersten Mitnehmers2 ein. - Die Tellerfederpakete
5 und6 befinden sich vor und nach Betätigung der Ratsche, d. h. vor und nach dem Einstecken des Antriebswerkzeugs14 in den jeweiligen Mitnehmer2 bzw.3 , im entspannten Zustand. Dabei werden die beiden Mitnehmer2 und3 derart von dem Antriebsring4 auf Abstand gehalten, dass die Ratschenverzahnungen zwischen den Mitnehmern2 und3 und dem Antriebsring4 beidseitig außer Eingriff sind. - Beim Einstecken und Vorschieben des Antriebswerkzeugs
14 durch den ersten Mitnehmer2 , wie in2 dargestellt, gelangt die Ratschenverzahnung10 des Antriebsrings4 mit der Ratschenverzahnung8 des zweiten Mitnehmers3 zum Eingriff, während gleichzeitig die zwischen dem Antriebsring4 und dem zweiten Mitnehmer3 angeordnete Federeinrichtung (Tellerfederpaket6 ) zusammengedrückt wird. - Um den Ratschenaufsatz von Rechtslauf auf Linkslauf umzuschalten wird, wie in
3 dargestellt, das Schraubwerkzeug13 in den ersten Mitnehmer2 eingesteckt, und das Antriebswerkzeug14 wird durch den zweiten Mitnehmer3 eingeführt, sodass der Antriebsring4 mit der Ratschenverzahnung7 des ersten Mitnehmers2 gekuppelt wird. - Wie bereits ausgeführt, sind die beiden Mitnehmer
2 und3 in dem geradlinig hülsenförmigen Gehäuse1 zueinander fluchtend angeordnet und sind in dem Gehäuse1 drehbar, aber axial feststehend gelagert. Die axiale Fixierung der Mitnehmer2 und3 in dem Gehäuse1 erfolgt dadurch, dass Führungsstifte19 durch Bohrungen20 des Gehäuses1 hindurchgeführt sind und in entsprechende Ringnuten21 der Mitnehmer2 und3 eingreifen, sodass sich diese relativ zu dem Gehäuse1 drehen, aber nicht in axiale Richtung bewegen können. - Der Antriebsring
4 , der in dem Gehäuse1 axial verschieblich angeordnet ist, weist eine in Axialrichtung des Gehäuses1 verlaufende Längsnut22 auf, in die ein Führungsstift23 , der durch eine Bohrung24 des Gehäuses1 hindurchgeführt ist, eingreift. - Während des Betriebs des Ratschenaufsatzes dreht sich also das Gehäuse
1 , da es drehfest mit dem Antriebsring4 verbunden ist, mit. - Es besteht aber ohne weiteres auch die Möglichkeit, die Konstruktion so zu wählen, dass sich das Gehäuse
1 im Betrieb nicht mitdreht. In diesem Falle müsste allerdings dafür gesorgt sein, dass sich der Antriebsring4 in dem Gehäuse1 sowohl in axialer als auch in Rotationsrichtung bewegen kann. - Bei dem in den
5 bis8 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Winkelaufsatz, bei dem die Antriebsbewegung um 90° umgelenkt wird. - Das hülsenförmige Gehäuse
25 ist dabei als Winkelstück mit im rechten Winkel zueinander stehenden Rohrenden26 und27 ausgebildet. Die beiden Mitnehmer28 und29 sind bei diesem Ausführungsbeispiel in den voneinander entfernten Bereichen der Rohrenden26 und27 des Gehäuses25 gelagert. - Ebenso wie bei dem in den
1 bis4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Mitnehmer28 und29 in dem Gehäuse25 drehbar, aber axial feststehend gelagert. Dies wird dadurch erreicht, dass Führungsstifte30 und31 durch in den Rohrenden26 und27 vorgesehene Bohrungen32 und33 hindurchgeführt sind und in entsprechende Ringnuten34 und35 der Mitnehmer28 bzw.29 eingreifen. - Während bei dem in
1 bis4 dargestellten Ausführungsbeispiel nur ein einziger Antriebsring4 vorgesehen ist, ist bei dem in den5 bis8 dargestellten Ausführungsbeispiel jedem der beiden Mitnehmer28 bzw.29 auf der zur Gehäusemitte36 weisenden Seite ein gesonderter Antriebsring37 bzw.38 zugeordnet. - Die beiden Antriebsringe
37 und38 , die für Rechtslauf und Linkslauf vorgesehen sind, sind über ein Kegelradgetriebe miteinander verbunden, wobei jedem Antriebsrings ein Kegelrad40 bzw.41 zugeordnet ist. Die beiden Kegelräder40 und41 stützen sich in der Gehäusemitte36 , wie insbesondere in7 zu erkennen ist, über Drucklager42 an dem Gehäuse25 ab. - Die wiederum als Tellerfederpakete
43 und44 ausgebildeten Federeinrichtungen liegen auf der den Mitnehmern28 und29 abgewandten Seiten der Antriebsringe37 und38 gegen diese an. Die Abstützung der Federeinrichtungen erfolgt an jeweils einem Absatz45 bzw.46 , der an einem in das jeweilige Rohrende26 bzw.27 eingesteckten Einsatzstück47 bzw.48 ausgebildet ist. Die Führungsstifte30 und31 , die zur axialen Fixierung der Mitnehmer28 und29 vorgesehen ist, greifen dabei von den Rohrenden26 und27 her durch entsprechende Bohrungen in den Einsatzstücken47 und48 hindurch. - Das Schraubwerkzeug
49 sowie das Antriebswerkzeug50 sind in gleicher Weise ausgebildet, wie bei dem in den1 bis4 dargestellten Ausführungsbeispiel. - Vor und nach dem Einstecken des Antriebswerkzeugs
50 befinden sich die Tellerfederpakete43 und44 im entspannten bzw. Ruhezustand, wobei die Antriebsringe37 und38 jeweils gegen die zugeordneten Mitnehmer28 bzw.29 gedrückt werden, sodass die Ratschenverzahnungen, die in gleicher Weise ausgebildet sind, wie bei dem in den1 bis4 dargestellten Ausführungsbeispiel, im Eingriff sind. - Die Antriebsringe
37 und38 sind drehfest mit den Kegelrädern40 bzw.41 verbunden und relativ zu diesen axial verschieblich gelagert. - Wenn das Antriebswerkzeug
50 in einen der beiden Mitnehmer28 bzw.29 eingesteckt wird und einen Rechtslauf bzw. Linkslauf bewirken soll, wird der jeweilige Antriebsring37 bzw.38 entgegen der Kraft der Tellerfederpakete43 bzw.44 aus dem Eingriff mit der Ratschenverzahnung des zugeordneten Mitnehmers28 bzw.29 gelöst, sodass eine starre Verbindung zu dem jeweiligen abgewandten Antriebsring37 bzw.38 geschaffen, der mit seinem zugehörigen Mitnehmer28 bzw.29 im Eingriff steht. - Die an den Mitnehmern
28 und29 vorgesehene Werkzeugaufnahme kann auf beiden Seiten die Maße 5/16'' aufweisen. Dies ist das Standardmaß für alle gängigen Bit-Werkzeuge. Somit ist der erfindungsgemäße Ratschenschlüssel universell als Schraubwerkzeug einsetzbar. - Der erfindungsgemäße Ratschenaufsatz ist erstmalig auch für Inbusschrauben einsetzbar, für die es bisher noch keine Ratschenschlüssel gab.
- Ebenso ist es möglich, den erfindungsgemäßen Ratschenaufsatz als Antrieb für handelsübliche Steckschlüsseleinsätze zu verwenden. Hier muss lediglich die Antriebs- bzw. Abtriebsseite mit dem jeweiligen Aufnahmemaß ausgestattet sein.
- Ferner lässt sich der erfindungsgemäße Ratschenaufsatz auch in ein Schraubendreherheft integrieren.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- hülsenförmiges Gehäuse
- 2
- Mitnehmer (Linkslauf)
- 3
- Mitnehmer (Rechtslauf)
- 4
- Antriebsring
- 5
- Federeinrichtung (Tellerfederpaket)
- 6
- Federeinrichtung (Tellerfederpaket)
- 7
- Ratschenverzahnung des Mitnehmers
2 - 8
- Ratschenverzahnung des Mitnehmers
3 - 9
- Ratschenverzahnung des Antriebsrings
4 - 10
- Ratschenverzahnung des Antriebsrings
4 - 11
- Aufnahmeöffnung
- 12
- Aufnahmeöffnung
- 13
- Schraubwerkzeug
- 14
- Antriebswerkzeug
- 15
- Kupplungsende des Antriebswerkzeugs
14 - 16
- mittige Öffnung des Antriebsrings
4 - 17
- runder mittlerer Bereich des Antriebswerkzeugs
14 - 18
- Absatz
- 19
- Führungsstifte
- 20
- Bohrungen
- 21
- Ringnuten
- 22
- Längsnut
- 23
- Führungsstift
- 24
- Bohrung
- 25
- Gehäuse
- 26
- Rohrende
- 27
- Rohrende
- 28
- Mitnehmer (Rechtslauf)
- 29
- Mitnehmer (Linkslauf)
- 30
- Führungsstift
- 31
- Führungsstift
- 32
- Bohrung
- 33
- Bohrung
- 34
- Ringnut
- 35
- Ringnut
- 36
- Gehäusemitte
- 37
- Antriebsring (Rechtslauf)
- 38
- Antriebsring (Linkslauf)
- 39
- Kegelradgetriebe
- 40
- Kegelrad
- 41
- Kegelrad
- 42
- Drucklager
- 43
- Tellerfederpaket
- 44
- Tellerfederpaket
- 45
- Absatz
- 46
- Absatz
- 47
- Einsatzstück
- 48
- Einsatzstück
- 49
- Schraubwerkzeug
- 50
- Antriebswerkzeug
Claims (10)
- Ratschenaufsatz zum Antrieb von Schraubwerkzeugen (
13 ;49 ), die zum Lösen und Festziehen von Schraubelementen dienen und die wahlweise in beiden Drehrichtungen antreibbar sind, wobei zwei Mitnehmer (2 ,3 ;28 ,29 ) vorgesehen sind, die an ihren einander zugewandten Stirnseiten in ihrem Umfangsbereich je eine axiale Ratschenverzahnung (7 ,8 ) aufweisen, die Ratschenverzahnungen (7 ,8 ) der beiden Mitnehmer (2 ,3 ;28 ,29 ) gegenläufig ausgebildet sind und gegenüber der jeweiligen Ratschenverzahnung der beiden Mitnehmer ein Antriebsring (4 ) bzw. je ein Antriebsring (37 ,38 ) vorgesehen ist, der auf der dem jeweiligen Mitnehmer zugewandten Seite mit einer entsprechenden, mit diesem kuppelbaren Ratschenverzahnung (9 ,10 ) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, – dass die beiden Mitnehmer (2 ,3 ;28 ,29 ) drehbar, aber axial unverschiebbar in einem Gehäuse (1 ;25 ) gelagert sind, – dass der Antriebsring (4 ) bzw. der jeweilige Antriebsring (37 ,38 ) in dem Gehäuse (1 ;25 ) relativ zu diesem axial verschiebbar gelagert und mittels Federeinrichtungen gegen den jeweiligen Mitnehmer (2 ,3 ;28 ,29 ) abgestützt ist, – dass die Mitnehmer (2 ,3 ;28 ,29 ) je eine mittige, sich durch ihre gesamte Länge hindurch erstreckende, mit einem Vieleckprofil versehene Aufnahmeöffnung (11 ,12 ) zum drehfesten Einsetzen des jeweiligen Schraubwerkzeugs (13 ;49 ) aufweisen, – dass der Antriebsring (4 ) bzw. der jeweilige Antriebsring (37 ,38 ) auf der dem jeweiligen Mitnehmer (2 ,3 ;28 ,29 ) zugewandten Seite eine mittige, mit einem Vieleckprofil versehene Öffnung (16 ) aufweist, die im Durchmesser kleiner als die Vielecköffnung der Mitnehmer (2 ,3 ;28 ,29 ) ist, – dass ein Antriebswerkzeug (14 ;50 ) vorgesehen ist, welches drehbar durch die Vielecköffnung (11 ,12 ) der Mitnehmer (2 ,3 ;28 ,29 ) hindurchführbar und mit seinem Kupplungsende drehfest in das Vieleckprofil des jeweiligen Antriebsrings (4 ;37 ,38 ) einrastbar ist, und – dass der Antriebsring (4 ) bzw. der jeweilige Antriebsring (37 ,38 ) mit Hilfe des Antriebswerkzeugs (14 ;50 ) axial von demjenigen Mitnehmer, durch welchen das Antriebswerkzeug hindurchgeführt ist, in eine von diesem entkuppelte Stellung wegschiebbar und gleichzeitig in eine gekuppelte Stellung mit dem anderen Mitnehmer, der das Schraubwerkzeug (13 ;49 ) trägt, verschiebbar ist. - Ratschenaufsatz nach Anspruch 1 als geradliniger Aufsatz, dadurch gekennzeichnet, – dass das Gehäuse (
1 ) hülsenförmig ausgebildet ist und einen geradlinig zylindrischen Innenraum aufweist, – dass die beiden Mitnehmer (2 ,3 ) in dem Gehäuse (1 ) zueinander fluchtend angeordnet sind und – dass ein einzelner Antriebsring (4 ) vorgesehen ist, der zwischen den beiden Mitnehmern (2 ,3 ) angeordnet, zu diesen fluchtend positioniert und beidseitig mit der Ratschenverzahnung (9 ,10 ) versehen ist. - Ratschenaufsatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsring (
4 ) beidseitig über die Federeinrichtungen (Tellerfederpakete5 6 ) gegen die beiden Mitnehmer (2 ,3 ) abgestützt ist. - Ratschenaufsatz nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Federeinrichtungen vor und nach Betätigung der Ratsche im entspannten Zustand befinden, wobei die Mitnehmer (
2 ,3 ) derart von dem Antriebsring (4 ) auf Abstand gehalten werden, dass die Ratschenverzahnungen zwischen den Mitnehmern (2 ,3 ) und dem Antriebsring (4 ) beidseitig außer Eingriff sind. - Ratschenaufsatz nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass beim Einstecken und Vorschieben des Antriebswerkzeugs (
14 ) durch den ersten Mitnehmer (2 ) die Ratschenverzahnung (10 ) des Antriebsrings (4 ) mit der Ratschenverzahnung (8 ) des zweiten Mitnehmers (2 ) zum Eingriff gelangt, während gleichzeitig die zwischen dem Antriebsring (4 ) und dem zweiten Mitnehmer (3 ) angeordnete Federeinrichtung (5 ) zusammengedrückt wird. - Ratschenaufsatz nach Anspruch 1 als Winkelaufsatz, dadurch gekennzeichnet, – dass das Gehäuse (
25 ) als Winkelstück mit in einem Winkel zueinander stehenden Rohrenden (26 ,27 ) ausgebildet ist, – dass die Mitnehmer (28 ,29 ) in den voneinander entfernten Bereichen der Rohrenden des Winkelstücks gelagert sind, – dass jedem der beiden Mitnehmer (28 ,29 ) auf der zur Gehäusemitte (36 ) weisenden Seite ein gesonderter Antriebsring (37 ,38 ) zugeordnet ist, – dass die beiden Antriebsringe (37 ,38 ) über ein Kegelradgetriebe (39 ) miteinander gekoppelt sind, und – dass die beiden Federeinrichtungen (Tellerfederpakete43 ,44 ) auf der den Mitnehmern (28 ,29 ) abgewandten Seiten der Antriebsringe (37 ,38 ) gegen diese anliegen und vor und nach Betätigung der Ratsche sich im entspannten Zustand befinden und die Antriebsringe (37 ,38 ) jeweils gegen den zugeordneten Mitnehmer (28 ,29 ) drücken, sodass die Ratschenverzahnungen im Eingriff sind. - Ratschenaufsatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsringe (
37 ,38 ) drehfest mit den Kegelrädern (40 ,41 ) verbunden und relativ zu diesen axial verschieblich gelagert sind. - Ratschenaufsatz nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Federeinrichtungen, die die Antriebsringe (
37 ,38 ) in Richtung auf die Mitnehmer (28 ,29 ) beaufschlagen, an je einem in den Rohrenden (26 ,27 ) vorgesehenen Absatz (45 ,46 ) abstützen, der auf der den Mitnehmern (28 ,29 ) abgewandten Seite der Antriebsringe (37 ,38 ) liegt. - Ratschenaufsatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Absatz (
45 ,46 ) je an einem in das jeweilige Rohrende (27 ,28 ) eingesteckten Einsatzstück (47 ,48 ) ausgebildet ist. - Ratschenaufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinrichtungen, mit denen der jeweilige Antriebsring (
4 ;37 ,38 ) gegen den zugeordneten Mitnehmer (2 ,3 ;28 ,29 ) abgestützt ist, als Pakete aus Tellerfedern (5 ,6 ;43 ,44 ) ausgebildet sind.
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