DE428469C

DE428469C - Tuerversperrer mit Spielraum

Info

Publication number: DE428469C
Application number: DEB113698D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-04-15
Filing date: 1924-04-15
Publication date: 1926-05-06

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Türversperrer mit Spielraum, bei dem in der Sperrlage der Tür ein an dieser festsitzender starrer Riegelhaken in einen drehbar am Türgewände angeordneten, mit Gleitschlitz versehenen Fangarm eingreift.

Die Erfindung bezweckt eine selbsttätige Verriegelung der Tür auch beim Verlassen der Wohnung und ermöglicht außerdem eine Entriegelung derselben von draußen her.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.

Abb. ι zeigt die Verriegelung vom Innern der Wohnung aus gesehen bei etwas geöffneter Tür, soweit es die Sperrstellung zuläßt,

Abb. 2 die Verriegelung bei geschlossener Tür,

Abb. 3 das Futter, welches zur Aufnahme so des ;Haltestückes dient, und

Abb. 4 einen Schnitt durch das Haltestück nach Linie A-B der Abb. 2 bei geöffneter Verschlußklappe am Fangarm.

Abb. 5 zeigt den Dorn zum Zwecke der as festen Verriegelung.

Mit ι ist die Anschlagplatte des Riegelhakens 15 bezeichnet, welche fest an der Tür verschraubt wird. 2 ist ein Futter, welches mittels Schrauben mit versenkten Köpfen fest am Türrahmen verschraubt wird. Das Haltestück 3 wird in das Futter 2 hineingeschoben. Die Befestigungsschrauben sind somit verdeckt. Die Löcher der vorspringenden Knakken 6 und 4 bzw. 7 und 5 am Futter 2 und Haltestück 3 decken sich. Die Löcher der Knacken 6 und 4 sind für ein beliebiges Vorhängeschloß bestimmt. Durch das Schloß werden das Futter 2 und das Haltestück 3 miteinander gesichert. In den vorspringenden Knakken 8 und 9 am Haltestück 3 ist der Fangarm ι ο drehbar in Zapfen gelagert. Auf der Innenseite des Fangarms ist eine Blattfeder 13 aufgenietet, die eine Klappe 14 für die Eintrittsöffnung 16 am Fangarm 10 in geschlossener Stellung hält. Die Öffnung 16 wird hierdurch verdeckt.

Beim Öffnen der Tür von außen her drückt der Riegelhaken 15 gegen die Klappe 14. Der Fangarmio dreht sich hierbei, und der Riegelhaken ι S rutscht mit seinem Hals in den Gleit-

schlitz 17 des Fangarmes. Die Tür läßt sich somit bis zur Sperrlage der Verriegelung öffnen. Diese öffnung genügt, um das Vorhängeschloß aufschließen zu können, welches durch die Löcher 4 und 6 des Futters 2 und des Haltestückes 3 gesteckt ist. Nach Herausnehmen des Schlosses läßt sich das Haltestück 3 aus dem Futter 2 herausschieben. Die Tür kann somit von außen her geöffnet werden, auch wenn niemand in der Wohnung ist.

Beim Öffnen der Tür von innen her wird

der Fangarm 10 nicht von der Tür ab, sondern flach gegen den Türpfosten gedrückt. Der Ansatz 11 am Fangarm 10 stößt hierbei gegen den Türpfosten, um ein Klemmen zu verhüten. Arm 12 und Klappe 14 sind fest miteinander verbunden und drehbar am Fangarm 10 angebracht. Durch Drehen des Knopfes 18 am Arm 12 gibt die Klappe 14 die Öffnung 16 frei, und der Riegelhaken 15 hat freien Durchgang. Die Tür läßt sich somit öffnen.

Beim Schließen der Tür drückt der Riegelhaken 15 durch die Öffnung 16 gegen die federnde Klappe 14, welche nachgibt. Nachdem der Riegelhaken 15 so Durchgang bekommen hat, bringt die Blattfeder 13 die Klappe 14 wieder in die Anfangsstellung und schließt die Öffnung 16, wodurch die selbsttätige Verriegelung wiederhergestellt ist.

Durch Abstecken mit einem Dorn 19 durch das Loch des Ansatzes 11 am Fangarm ι ο und die Löcher 7 und 5 am Futter 2 und Haltestück, welche bei geschlossener Tür übereinanderliegen, läßt sich eine feste Verriegelung herstellen. Wird nun das Loch des Armes 12 durch Drehen über das Loch von 11 und Loch 7 gebracht und mit Dorn 19 abgesteckt, so wird die Öffnung 16 freigemacht, indem die Feder 13 in gespanntem Zustand festgelegt wird. Die Verriegelung ist somit ausgeschaltet.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι . Türversp errer mit Spielraum, bei dem in der Sperrlage der Tür ein an dieser festsitzender starrer Riegelhaken in einen drehbar am Türgewände angeordneten, mit Gleitschlitz versehenen Fangarm eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung (16) im Fangarm (10) für den Riegelhaken (15) durch eine unter Federdruck (13) stehende, drehbar am Fangarm (10) sitzende Klappe (14) geschlossen gehalten wird.
2. Türversperrer nach Anspruch, 1, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Fangarm (10) mit einem Haltestück (3) verbunden ist, das seinerseits verschieb- und herausnehmbar an einem am Türgewände sitzenden Futter (2) angeordnet ist.

Abb. i.

Abb. 5.