DE427569C

DE427569C - Feuerschutzklappen-Anhebevorrichtung

Info

Publication number: DE427569C
Application number: DEG65122D
Authority: DE
Original assignee: KARL GEYER MASCHINEN und APPBA
Current assignee: KARL GEYER MASCHINEN und APPBA
Priority date: 1925-08-20
Filing date: 1925-08-20
Publication date: 1926-04-08

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 8. A PR IL 1826

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 427569 -KLASSE 57a GRUPPE 52

CG 65122 IXl57a²)

Karl Geyer Maschinen- und Apparatebau G.m.b.H.in Adlershof b. Berlin.

Feuerschutzklappen-Anhebevorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. August 1925 ab.

Kinematographische Vorführungsapparate,

die mit Stillstandsvorrichtung versehen sind, oder bei denen durch zeitweises Ausschalten des Triebwerkes gelegentlich eine stehende Projektion des Films erfolgt, bedürfen einer

besonderen Vorrichtung zum Anheben der Feuerschutzklappe, da andernfalls diese Klappe beim Stillstand des Films selbsttätig herunterfällt.

Das Anheben der Feuerschutzklappe bringt

aber sofort die Gefahr einer Entzündung des Films mit sich, weshalb eine einfache Hebevorrichtung für die Feuerschutzklappe ein wesentliches Gefahrmoment in die Filmvorführung hineintragen würde. Andererseits ist man in der Lage, die Entzündung des Films durch Verringerung der Stromzufuhr zur Lampe herabzusetzen. Die hierbei eintretende Abnahme des Lichtes wird dadurch ausgeglichen, daß bei der Stehbildvorführung nicht mehr dier sonst etwa die Hälfte des Lichtes abfangende Verschluß läuft.

Um daher eine gefahrlose Stehbildvorführung mit Hilfe eines Kinoprojektors zu ermögliehen, wird erfindungsgemäß die Anhebevor-.richtung für die Feuerschutzklappe zwangläufig mit einem Schalter verbunden, der beim Heben der Feuerschutzklappe selbsttätig die Stromzuführung zur Lichtquelle so weit drosseit, daß bei der Vorführung des Stehbildes keinerlei Entzündungsgefahr für den Film mehr besteht.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht.

Es ist ι die Feuerschutzklappe, die um Drehpunkt 2 schwenkbar aufgehängt ist und bis zu einem Anschlage 3 gesenkt werden kann, während 4 ihr automatischer Schaltzug ist. Beim Stillstand des Films nimmt die Feuerschutzklappe die in der Zeichnung dargestellte Lage ein. Läuft der Film (bei hellbrennender Projektionslampe), so kann die Feuerschutzklappe um den Zapfen 2 hochgeschwenkt werden. Dabei gleitet der Stift 5 am freien Ende der Feuerschutzklappe in dem Schlitz 6 einer Lenkerstange 7. Diese . Lenkerstange 7 ist angelenkt an einen um Zapfen 8 schwingenden Doppelhebel 9, der gleichzeitig Kontakthebel ist. Wird der Kontakthebel ' auf den Ausschaltknopf 10 umgelegt, so legt sich das untere Ende des Schlitzes 6 gegen den Stift S, wodurch die Feuerschutzklappe in der Abschlußlage gesperrt ist. Wird dagegen der Kontakthebel 9 aus der Kontaktstellung hell auf die darüberliegende Kontaktstelle 12 für stehende Projektion umgelegt, dann nimmt die obere Kante des Schlitzes 6 die Feuerschutzklappe so mit, daß sie die Abschlußstellung freigibt, so daß bei Einstellung der Lampe auf stehende Projektion die Feuerschutzklappe automatisch in die freie Stellung gehoben wird.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Anhebevorrichtung für Feuerschutzklappen an Vorführungskinematographen, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwangläufig mit der Dunkel- (Stillstands-) Schaltung der Lampe verbunden ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem schwingenden Kontakthebel ein Lenker verbunden ist, der seinerseits an dem freien Ende der Feuerschutzklappe mit Schlitz und Stift so angreift, daß bei der Umstellung des Kontakthebels von hell auf dunkel (für stehende Projektion) die Feuerschutzklappe in die freie Stellung gehoben wird.

DUNKEL

HELL

8 9 ID-O AUS