DE622249C

DE622249C - Elektrischer Belichtungsmesser an Rollfilmkameras

Info

Publication number: DE622249C
Application number: DEK135707D
Authority: DE
Inventors: Dr August Nagel
Original assignee: Kodak GmbH
Current assignee: Kodak GmbH
Priority date: 1934-10-25
Filing date: 1934-10-25
Publication date: 1935-11-23

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
23. NOVEMBER 1935

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

M 622249 KLASSE 57a GRUPPE

Kodak Akt.-Ges. in Berlin*) Elektrischer Belichtungsmesser an Rollfilmkameras

Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Oktober 1934 ab

Die Erfindung¹ betrifft einen elektrischen Belichtungsmesser an Rollfilmkameras, der im und zum Laufboden der Kamera so angeordnet ist, daß er zu diesem die Stütze oder den Fuß bildet.

Zu diesem Zweck hat der Lauf boden an seinem Unterteil eine Durchbrechung, durch die der Belichtungsmesser geschwenkt und welche von ihm verschlossen wird,

Vorteilhafterweise nimmt dabei der den Belichtungsmesser in sich aufnehmende Hohlraum des Laufbodens auch noch einen Schieber in sich auf. Der Schieber, durch die Laufbodenstrebe betätigt, führt das Aus- und Einschwenken des Belichtungsmessers zum oder in *den Laufboden herbei .oder gestattet es. Dazu läßt dieser Schieber, der in an sich bekannter Weise durch durch Längsschlitze desselben ,greifende Schrauben o. dgl, zum Lauf boden geführt ist, mittels einer Feder den Belichtungsmesser um seme Lagerachse in seme Nichtgebrauchslage gelangen. Durch das untere Ende des um die Achse am Strebenlager schwenkbaren Strebenteils bringt er den Belichtungsmesser beim Niederklappen des Laufbodens zwangsweise in seine ' Gebrauchslage. Ein durch die Photozelle 0. dgl. des Belichtungsmessers gesteuerter Teil (z. B-. Hebel) tritt dabei durch eine Durchbrechung des Laufbodens hindurch zur Blendeneinstellung des Objektivvierschlusses durch Einschwenken in lösbare Verbindung.

Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist zeichnerisch dargestellt, und zwar zeigt " .

Abb. ι eine Seitenansicht desselben im geöffneten und geschlossenen Zustande sowie ■ unter Andeutung der Streben- und Laufbodenlage in zwei Zwischenlagen,

Abb. 2 eine Vorderansicht zu Abb. 1.

Der um Achse a¹ am Kameragehäuse g schwenkbare Laufboden I bildet in sich einen Hohlraum/³, der einen um die Achse α dreh- und schwenkbaren elektrischen Belichtungsmesser ni in sich aufnimmt. Dieser hat durch eine um die erwähnte Achse α gelagerte Schraubenfeder/ das Bestreben, sich aus seiner in Abb. 1 und 2 in voll ausgezogenen Linien ersichtlichen Stellung, in der er den · ' Fuß zum Laufboden / bildet, in seine Nichtgebrauchslage zu bewegen, sobald der Laufboden dem Kameragehäuse g zu geschwenkt, also dieses geschlossen wird (Abb. i), wobei sich die Rückwand m? gegen die Unterfläche l^& des Laufbodeiis/ legt, die Vorderfläche mfi und die Verlängerung (Ansatz) m¹ des Beiich-, tungsmessers τη aber den Ausgleich _oder Abschluß für die Durchbrechung 1? des _ Laufbodenunterteils I¹ bildet. Wird der Laufboden/ abwärts geklappt, so preßt das Endes² der um Achse s³ des Strebenlagers s⁴ schwenkbaren Strebe s gegen einen Ansatz s⁵ eines am Laufboden/ mittels Längsschlitzes⁶ und Niete ο. dgl. s⁷ geführten Schiebers s¹, der durch

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden;

Dr. August Nagel in Stuttgart.

' Querschlitz s^s mit einem Stift/κ⁴ des Belichtungsmessers m in Vierbindung steht, und zwingt diesen, entgegen der Kraft der Feder /, sich um[ seine Achse α "in. -Senkrechtläge zur Laufbodeninnenfläche in die Laufbodenstiitzlage zu schwenken. Dabei schwenkt.sich'der durch die Photözelle entsprechend dem herrschenden Lichtverhältnis gesteuerte Hebel o. dgl. h in das Wirkungsbereich eines Blendenbetätigungs- oder Bewegungsübertragungsteils b des Objektivverschlusses v.

Claims

Patentansprüche:

i. Elektrischer Belichtungsmesser an photographischen Rollfilmkameras, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe im und zum Laufboden der Kamera so angeordnet ist/ daß er zu diesem die Stütze oder den Fuß bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufboden '(I) -an seinem Unterteil (A) eine Durchbrechung (p) hat, durch die der Belich- tungsmesser (rri) schwenkbar ist und die von ihm geschlossen werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch ι und 2 . oder einem derselben, dadurch gekennzeichnet, daß in dem den Belichtungsmesser (m) in sich aufnehmenden. Hohlraum (A) des Laufbodens (Z) ein Schieber o. dgl. (s^l) sich befindet, der, durch die . Lauf bodenstrebe (s) betätigt, das Aus- und Einschwenken des Belichtungsmessers (m) zum Läufboden herbeiführt oder gestattet. .4. Vorrichtung nach Anspruch! bis 3 oder einem derselben, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (s¹) in an sich bekannter Weise durch durch Längsschlitze desselben greifende Schrauben o. dgl. zum Laufboden (Z) geführt, mittels Feder (/) den
■ Belichtungsmesser (tn) um seine Lagerachse (a)^: in die Nichtgeb-rauchslage, durch das Ende (s²) der um. Achse (s^s) des Strebenlagers (s⁴) schwenkbaren Strebe (s) aber beim Niederklappen des Laufbodens (Z) zwangsweise in seine Geb-rauchslage bringt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4 oder einem derselben, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch die Photözelle

o. dgl. des Belichtungsmessers (m) gesteuerter Teil (Hebel k 0. dgl.) durch eine Durchbrechung (Z*) des Läufbodens (I) hindurch sich zum Blendenbetätigungs- oder Bewegungsübertragungsteil (b) des Objektivverschlusses (v) einschwenkt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5 oder einem derselben, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel(A)-,0. dgl. durch den zum ■ Mitabdecken der Durchbrechung (I²), des Laufbodenunterteils (l^l) dienenden Ansatz (m¹) des Belichtungsmessers (m) seine vordere Abdeckung erhält.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen