DE427321C

DE427321C - Rechenschlagwerk mit geraeuschlosem Rechenabfall

Info

Publication number: DE427321C
Application number: DEB117878D
Authority: DE
Original assignee: Badische Uhrenfabrik GmbH
Current assignee: Badische Uhrenfabrik GmbH
Priority date: 1925-01-30
Filing date: 1925-01-30
Publication date: 1926-03-31

Description

Rechenschlagwerk mit geräuschlosem Rechenabfall. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Herbeiführen eines geräuschlosen Abfalles des Stundenrechens bei Schlagwerkuhren der besonderen Art, bei denen ein Schlußrad für das Viertelschlagwerk angewendet ist und das Viertelwerk das Stundenwerk auslöst. Das Neue gemäß der Erfindung besteht darin, daß auf der Schlagbeisatzradwelle, deren je einmalige Umdrehung mit dem Ablauf mehrerer voller Stunden zusammenfällt, ebenso viele Daumen in gleichem Abstande voneinander angeordnet sind und einzeln als Fanganlauf gegen einen in Kupplungsverbindung mit dem Stundenrechen stehenden Hebel wirken, wodurch der Rechen nach der Freigabe durch das Viertelschlagwerk abgefangen und langsam niedergesenkt wird. Durch die neue Anordnung wird eine auf das Gehwerk ausgeübte oder zurückwirkende Beanspruchung gänzlich ausgeschlossen. Auf der Zeichnung ist die neue Rechenwerkanordnung beispielsmäßig dargestellt: in Abb. t die Vorderansicht und in Abb. z ein stückweiser Grundriß, der die Einstellvorrichtung verdeutlicht.
An dem Rechen r ist nahe seinem Drehungspunkt o ein Glied a angelenkt, dessen anderes Ende mit dem unteren Arm u eines bei b schwingbaren Hebels u v gelenkig verbunden ist. Die Fallbewegung des Rechens r überträgt sich somit entsprechend auf diesen Hebel bzw. wird sie von demselben kontrolliert nach Maßgabe des Begrenzungsanlaufes, den ein am oberen Hebelarm v vorgesehener Stift/ an einem der Daumen! des Daumeniades auf der Welle c erleidet. Letztere Welle ist die verlängerte Schlagbeisatzwelle, wie namentlich aus Abb. a ersichtlich, und dreht sich mit dem Beisatzrad je einmal in drei Stunden. Entsprechend sind die drei Daumen i so angeordnet und so gestaltet, daß sie jeweils unmittelbar vor der Vollschlagauslösung des Rechens in die Abfangstellung zum Stift/ treten.
jener Hebeluv sitzt auf einer in die vordere Platine geschraubten zylindrischen Welle b (Abb. z). Schwenkbar angeordnet und mittels Stellschraube s einstellbar sitzt auf dem oberen Arm v des Hebels u v das Plättchend, welches jenen nach der Platine hin gerichteten Stift f trägt.
Beim Gehen wird der Rechen r in bekannter Weise zur Vorbereitung des Vollschlagens ausgelöst; sein Abfall kann aber trotzdem nicht unmittelbar stattfinden, weil er mittelbar abgefangen wird durch den Lenker a in Verbindung mit dem den Stift f tragenden Hebel u v, dessen Bewegungsgrenze durch den sich vorlagernden Daumen i bestimmt wird. Erst allmählich nach Maßgabe des Drehungsfortschrittes wird demgemäß der Rechen langsam und ohne Geräusch niedergelassen, bis er von der Staffel gestützt wird. jeweils kommt stündlich ein Daumen! mit dem Stift/ in Tätigkeit. Der Teil cl nebst Stift/ ist deshalb schwenkbar und einstellbar angeordnet, um beim Zusammensetzen ein praktisches und genaues Einstellen zu ermöglichen.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Einrichtung zum Herbeiführen eines geräuschlosen Abfalles des Stundenrechens bei Uhren mit Schlußrad für das Viertelschlagwerk, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schlagbeisatzradwelle (c), deren je einmalige Umdrehung mit dem Ablauf mehrerer voller Stunden zusammenfällt. ebenso viele Daumen (i) in gleichem Abstande voneinander angeordnet sind und daß von diesen jedesmal beim Auslösen des Schlagwerkes einer als Fanganlauf gegen einen Hebel (u) wirkt, der in Kupplungsverbindung mit dem Rechen steht, so daß der letztere nach der Freigabe durch das Viertelschlagwerk in der Fallbewegung abgefangen und langsam niedergesenkt wird.