DE671443C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Reinigen von Fadenfuehrungsrieten an Kettenschermaschinen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum selbsttätigen Reinigen von Fadenführungsrieten an Kettenschermaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Reinigen von Fadenführungsrieten an Kettenschermaschinen, bei welchen der die Kettenfäden vor dem Eintritt in das Riet führende Stab selbsttätig auf und ab bewegt wird. Erfindungsgemäß ist oberhalb des Fadenführungsstabes, welcher durch seine Triebmittel bis zur halben Höhe des Rietes bewegbar ist, eine die obere Hälfte des Rietes bestreichende und dabei reinigende Bürste angeordnet, die durch den Fadenführungsstab ebenfalls auf und ab bewegbar ist und außerdem durch ein unter Federzug stehendes Hebelgestänge so mit dem Fußausrückhebel in Verbindung steht, daß die Bürste beim Abstellen der Maschine selbsttätig vom Riet weggeschwenkt wird und beim Wiedereinrüc'ken der Maschine auch selbsttätig wieder in ihre Reinigungsstellung gelangt.
• Durch die Bürste wird dabei der obere Teil des Rietes einwandfrei geputzt, an welchem sich der meiste Flug festsetzt, der, von den Kettenfäden mitgenommen, sonst die ganze Kette verunreinigt. Gleichzeitig werden die Rietstäbe infolge der an sich bekannten dauernden Verlegung der Reibestellen zwischen Fäden und Riet geschont. Die Arbeit am Riet wird durch die Bürste nicht behindert, da sie ja nur nach Stillsetzung der Maschine, also bei ausgeschwenkter Bürste, vorgenommen wird.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht, Fig.2 eine Draufsicht.
• Im Riethalter i ist das Riet 2, wie üblich, befestigt und dahinter ein Glasstab .9 in zwei Hebelarmen 8 gelagert. Die Hebelarme 8 und ein Hebelarm i i sind mit einer Welle i o fest verbunden, die drehbar am Maschinengestell 28 gelagert ist. Das freie Ende des Hebelarmes i i ist mittels einer Stange 12 über Schrauben 13, 15 an einer Kurbelscheibe 14 angelenkt, die ihren Antrieb vom Maschinenantrieb aus erhält. Beim Laufen der Maschine wird der Stab 9 in üblicher Weise auf und ab bewegt. Eine Bürste 3 mit Borsten 4, die auf dem Glasstab 9 aufliegt, sitzt auf zwei Hebelarmen 5, welche mit einer Welle 7 fest verbunden sind. Auf der Welle 7 sitzt außerdem ein Hebel 6, der mittels Schraube 16 mit einer Schiene 18 in einem Schlitz 17 beweglich verbunden ist. Die Schiene 18 ist in einem Lager 22 geführt und über einem Bolzen 19 unter die Wirkung einer Feder 2o gesetzt, die an einem Bolzen 21 am Maschinengestell 28 befestigt ist. Die Schiene 18 sitzt mit ihrem unteren Ende lose auf einem der Doppelhebel 23. Die Zugfeder 2o zieht beim Abstellen der Maschine die Schiene 18 nach unten und hebt dadurch die Bürste 3 in die strichpunktierte Stellung. Die Doppelhebel 23 sind auf einer Achse 24 gelagert und durch eine Achse 25, welche in üblicher Weise zum Einrücken der Maschine verwendet wird, fest verbunden. Die Fäden 26 durchlaufen in üblicher Weise den Kamm und werden über eine Walze 27 weitergeleitet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum selbsttätigen Reinigen von Fadenführungsrieten an Kettenschermaschinen, bei denen der die Kettenfäden vor dem Eintritt in das Riet führende Stab auf und ab bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Fadenführungsstabes (9), der durch seine Triebmittel (8, 1o bis 15) bis zur halben Höhe des Rietes bewegbar ist, eine die obere Hälfte des Rietes bestreichende Bürste (3, 4) angeordnet ist, die durch den Fadenführungsstab auf und ab bewegbar ist und die durch ein unter Federzug (20) stehendes Hebelgestänge (5, 6, 16 bis 18) so mit dem Fußausrückhebel (23 bis 25) in Verbindung steht, daß beim Abstellen der Maschine die Bürste selbsttätig vom Riet weggeschwenkt wird, während sie beim Wiedereinrücken der Maschine selbsttätig in ihre Reinigungsstellung gelangt.