DE4272C - Ausrück-Vorrichtung an Greifer-Nähmaschinen - Google Patents

Ausrück-Vorrichtung an Greifer-Nähmaschinen

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DE4272C
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Germany
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DENDAT4272D
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Original Assignee
F. auspitzer in Wien
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B51/00Applications of needle-thread guards; Thread-break detectors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

1878.
Klasse 52.
FRANZ AUSPITZER in WIEN. Ausr ück-Vor richtu ng an Greifer-Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. Juli 1878 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an der Wheeler & WiI son-Greifermaschine, durch welche:
I. ein augenblicklicher Stillstand der Maschine selbstthätig hervorgebracht wird:
a) wenn der Oberfaden reifst,
b) wenn Stiche ausgelassen werden,
c) wenn der Unterfaden zu Ende ist;
II. die Nadel gekühlt wird, und das Bürstchen, die Spule und der Greifer nebst Umgebung von Näh- bezw. Stoffstaub rein gehalten wird.
I. Augenblicklicher Stillstand beim Eintreten einer der unter abc angeführten Eventualitäten.
Auf der Greiferwelle 1 sitzt die Leerscheibe 2 zwischen dem für die Bewegung des Nadelarmes dienenden Excenter 3 und einem Ansatz der Greiferwelle. In die Leerscheibe 2 ist eine trichterförmige Vertiefung eingedreht, in welche die excentrische Scheibe 4 mit einem konischen, belederten Rande eingreift. Scheibe 4 sitzt ebenfalls lose auf der Greiferwelle, sie ist mit einem Schlitz versehen, durch welchen der in der Greiferwelle eingeschraubte Stift 5 geht. Der Schlitz in der excentrischen Scheibe 4 erlaubt eine kleine Verschiebung in der Längsaxe des Greifers, während durch eine Drehung der Scheibe 4 die Greiferwelle mitgenommen wird.
Durch drei Spiralfedern, welche im Ständer gelagert sind, wird die Scheibe 4 mit ihrem belederten konischen Rand kräftig in die trichterförmige Vertiefung der Leerscheibe 3 hineirigedrückt und nimmt durch Friction die excentrische Scheibe 4 und dadurch die Greiferwelle mit. Da das Excenter für die Bewegung des Nadelarmes auf der Greiferwelle festgeschraubt ist, werden sämmtliche Bewegungen der Maschine durch die Bewegung der Greiferwelle bezw. der excentrischen Scheibe 4 vermittelt. Hört die Friction, durch welche letztere von der Leerscheibe mitgenommen wird, auf, so steht dieselbe, mit ihr die Greiferwelle und infolge dessen die ganze Maschine momentan still, ohne dafs die Schwungradwelle am Trittgestell oder die Transmission still zu stehen braucht.
Dieses Lösen der Frictionskupplung,' welche Scheibe 2 und 4 bilden, mufs also erfolgen, für jede der angeführten drei Eventualitäten und zwar durch Auseinanderrücken der excentrischen Scheibe 4 und der Leerscheibe 2. Diese Ausrückung wird bewerkstelligt durch den Fadenbrecher 6.
Derselbe besteht aus dem Wellchen 6', welches leicht drehbar im Ständer gelagert ist und dem in demselben mittelst Schraube befestigten Blechplättchen 62 und dem Zahn 63. Vermöge des Uebergewichtes, welches Blechplättchen und Zahn der Welle 6 * nach dem Greifer zu geben, liegt 62 mit seiner Fläche auf dem Greifer und 63 auf der excentrischen Scheibe 4 auf. An dem Rand von 4 ist ein Angufs mit schiefer Ebene 7. Sobald bei einer Umdrehung der Maschine dieser Angufs. der excentrischen Scheibe gegen den Zahn 63 stöfst, schiebt sich 4 aus der Leerscheibe 2 aus, bezw. wird die Anlage beider Scheiben und die auf Friction beruhende Mitnahme aufhören; mithin steht die Maschine in demselben Moment still, wo sich die Scheibe 4 an den Zahn 63 aus der Scheibe 2 ausrückt, während die Leerscheibe 2 weiterläuft. Da nun dieses Ausrücken nicht bei jeder Umdrehung der Maschine erfolgen darf, mufs der Fadenbrecher 6 in dem Moment, wo der Angufs 7 kommen würde, gehoben werden, damit 4 mit 7 frei passiren kann.
Dieses Anheben des Fadenbrechers besorgt der Oberfaden. Derselbe hebt bei jedem Stich in dem Moment, wo die neu gebildete Schlinge die vom Greifer abgefallene Schlinge zuzieht, vermöge der grofsen Straffheit, welche der Faden in diesem Augenblick besitzt, das Plättchen 62 und hierdurch 6' und 63. Die Hebung dauert lange genug, um den Angufs 7 passiren zu lassen. Ist der Oberfaden gerissen, erfolgt keine Schlingenbildung, bezw. kann der Faden, weil er nicht straff ist, den Fadenbrecher nicht heben, so bleibt der Zahn liegen und infolge dessen schiebt sich die excentrische Scheibe 4 aus der Leerscheibe 2 aus, mithin steht die Maschine.
Aus demselben Grund erfolgt auch der Stillstand der Maschine beim Auslassen von Stichen. Es findet in dem Falle keine Schlingenbildung statt, der Faden ist schlaff und hebt den Fadenbrecher nicht, es erfolgt daher die Ausrückung, wie vorbeschrieben.
Der Stillstand der Maschine in dem Augenblick, wenn der Unterfaden zu Ende ist, wird auf folgende Weise bewerkstelligt. Die Spule für den Unterfaden wird mit einem Blechsegment versehen, Fig. 5; dasselbe hat einen Zapfen, welcher gerade in das Mittelloch der Spule hineinpafst und mit einem excentrischen Loch versehen ist. Die Peripherie des Segmentes ist umgebörtelt, so dafs diese Börtelung über den Rand der Spule fafst. Ferner ist der umgebörtelte Rand mit einem Loch versehen, durch welches der Faden von der Spule hindurchgeht. An der Brille ist in einem Scharnier der Hebel 8 angebracht; derselbe ist mit dem Stift 10 und dem Haken 11 versehen, und wird durch die Spiralfeder 9 gegen das Blechsegment geprefst. Der Unterfaden hält durch seinen Zug das Blechsegment und die Spule in der in Fig. 4 angedeuteten Stellung. Sobald kein Faden mehr vorhanden ist, nimmt der Greifer durch Friction Spule und Segment mit; das excentrische Loch in dem Segment kommt dadurch nach oben und der Stift 10 fällt in dasselbe; dadurch fafst der Haken 11 das Blechplättchen 62, infolge dessen kann der Fadenbrecher nicht gehoben werden und die Maschine bleibt auf oben beschriebene Weise stehen. Das Blechplättchen 62 am Fadenbrecher ist nach vorn zu einer Handhabe verlängert; durch ein Anheben bezw. Herunterdrücken kann der momentane Stillstand der Maschine zu jeder Zeit ebenfalls leicht und rasch erreicht werden, bezw. durch ein Hinaufdrücken von 62 die Maschine in Gang gebracht wird.
II. Vorrichtung zur Kühlung der Nadel und zum Reinhalten des Bürstchens, des Greifers, der Spule und Umgebung
von Stoff- bezw. Nähstaub.
Unter der Grundplatte der Maschine ist eine Kautschuktasche 12 angebracht, Fig. 1 und 2, welche durch eine vorgeschraubte Blechplatte geschützt ist. Die Tasche ist durch eine Verschraubung mit dem Loch 13 im Ständer verbunden. In 13 sind die beiden Messingröhrchen 14 und 15 eingeschraubt, von denen das eine vor der Nadel, das andere oberhalb des Bürstchens endet. Die Kautschuktasche wird durch den Buffer 16, Fig. 2, mittelst der excentrischen Scheibe ■ 4 bei jeder Umdrehung der Maschine zusammengedrückt und hierdurch kräftiges Blasen aus den beiden Messingröhrchen 14 und 15 erzielt, durch welches die Nadel sehr kühl gehalten und der Nähstaub weggefegt wird.

Claims (5)

Pa tent-Ansprüche:
1. Die durch den Oberfaden selbst bewirkte Auslösung einer Kupplung an der Greiferwelle mittelst des Fadenbrechers.
2. Die durch den Unterfaden selbst bewirkte Auslösung einer Kupplung an der Greiferwelle mittelst des Fadenbrechers.
3. Herstellung eines Luftstromes durch Zusammenpressung einer Tasche ans Kautschuk oder sonst irgend einem Material.
4. Construction der Maschine, wie dieselbe aus vorstehender Beschreibung und beiliegenden Zeichnungen erhellt.
5. Kann der Fadenbrecher als Hebel zur Auslösung einer wie immer gearteten und an der Greiferwelle befindlichen Kupplung auch am Nadelarm angebracht sein, um den Oberfaden durch Anlehnung zu belasten und mittelst einer mit der Kupplung in Verbindung stehenden Hebelcombination diese auszurücken, sobald der Oberfaden lose wird.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE4272C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946583C (de) * 1952-07-25 1956-08-02 Carl Zangs Aktien Ges Maschf Unterfadenwaechter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE946583C (de) * 1952-07-25 1956-08-02 Carl Zangs Aktien Ges Maschf Unterfadenwaechter

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