DE427282C - Hoernerblitzableiter - Google Patents

Description

• Hörnerblitzableiter. Die Erfindung besteht in einer weiteren Ausbildung der Hörnerblitzschutzeinrichtung gemäß Patent 426709, derart, daß sie gegenüber dem Netzanschluß bewegbar gemacht ist und durch ihre Verschiebung oder Drehung ein an ihr vorgesehener Kontakt in oder außer Berührung kommt mit dem Netzanschluß. Vorteilhaft wird die Elitzschutzeinrichtung auf einen um eine Achse drehbaren Sockel gestellt, so daß die ganze Einrichtung nach dem Netzanschlußhin oder von demselbenweg geschwenkt werden kann.
• Diese Anordnung ermöglicht eine gut zugängliche und übersichtliche Anordnung der Apparate und Leitungen bei Hochspannungsanlagen, insbesondereTransformatorenstationen. Diese müssen zum Reinigen -der Isolatoren zum Reinigen und Einstellen derFunkenstrecken sowie zum Nachprüfen oder Auswechseln der induktionsfreien Widerstände und anderer Apparate leicht zugänglich sein. Es ist deshalb bisher üblich, am Eintrittspunkte der Hochspannungsleitung in die Transformatorenstation sowohlTrennschalterfür etwaigeüberspannungsschutzeinrichtungen als auch für die übrigen Hochspannungsapparate der Transformatorenstation einzubauen. Dies bedingt eine Anhäufung von Apparaten und Isoliermaterial und damit außer einer Verteuerung eine Vermehrung der Störungsquellen. Der Piatzbedarf der Schutzeinrichtung gemäß vorliegender Erfindung ist demgegenüber gering trotz größter Zugänglichkeit aller Teile.
• Auf der Zeichnung ist die neue Hörnerblitzschutzeinrichtung dargestellt.
• Die beiden Abb. i und 2 unterscheiden sich lediglich durch die Ausführung des Anschlusses der Schutzeinrichtung an das Netz.
• Die Schutzeinrichtung entspricht vollständig der in dem Patent 426709 dargestellten. Das Neue besteht darin, daß die ganze Schutzvorrichtung, Isolator = mit Horn 2 und induktionsfreier Widerstand 3 mit Horn 4, auf einen Sockel 5 gestellt ist, welcher um eine Achse 7 drehbar ist. Eine an dem Isolator i bzw. dem Horn 2 befestigte Kontaktfeder i o vermittelt den Kontakt mit dem feststehenden Kontakt ii, welcher von dem Isolator 8 getragen wird. Die Blitzschutzeinrichtung kann dadurch von dem Netz abgeschaltet werden, daß sie in irgendeiner Weise, beispielsweise mittels des gezeichneten Antriebsgestänges, in die punktierte Lage gedreht wird. Bei Drehstrom können alle drei erforderlichen Hörnerblitzableiter einschließlich der induktionsfreien Widerstände auf dem gemeinsamen Sockel s und der gemeinsamen Achse 7 angeordnet werden.
• Nach Abb. 2 der Zeichnung ist der an dem Horn bzw. dem Isolator i befestigte Kontakt als Trennschaltermesser io ausgebildet. Dieses vermittelt in der Einschaltstellung nicht nur die Stromzuleitung von dem Netz zu dem Horn 2, sondern auch zu dem Transformator. Der Trennschalterisolator 9 trägt die entsprechenden Kontaktteile und Klemmen für die zum Transformator führende Leitung. Beim Umschwenken der Blitzschutzeinrichtung wird nicht nur diese selbst nebst ihrem induktionsfreien Widerstand spannungslos, sondern es wird gleichzeitig auch die ganze Transf ormatorenstation spannungsfrei.
• Die Anordnung könnte auch so getroffen werden, daß das Messer io drehbar an dem unteren Kontakt 9 angeordnet und durch eine metallische Verbindung mit dem von dem Isolator i getragenen Kontakt gelenkig verbunden wäre.
• Die Blitzschutzeinrichtung könnte natürlich, anstatt gegenüber dem Netzanschluß gedreht zu werden, in irgendeiner Weise, beispielsweise mittels einer Parallelführung, verschoben werden.
• Soll die Blitzschutzeinrichtung außer Betrieb gesetzt werden, während der Transformator noch in Betrieb bleiben soll, dann wird die Blitzschutzvorrichtung zuerst abgeschaltet, darauf werden die Hörner 2 und 4 entfernt, und danach wird wieder eingeschaltet, wodurch der Transformator wieder unter Spannung gesetzt wird, während die Blitzschutzeinrichtung außer Betrieb bleibt. Dasselbe Ziel erreicht man durch lösbare Anordnung des Widerstandes 3 in dem Sockel oder Träger 5 durch Fortnehmen des Widerstandes 3 nach Abschalten der Blitzschutzeinrichtung und durch darauf wieder folgendes Einschalten derselben. Noch einfacher läßt sich dies erreichen, indem man den Widerstand 3 an der Fassung 5 mittels Kniehebels oder Schraube verstellbar macht. In diesem Falle läßt sich die Blitzschutzeinrichtung dadurch, daß man den Widerstand 3 von dem Horn 2 wegdreht, außer Betrieb setzen, ohne daß der Trennschalter io geöffnet zu werden braucht.
• Auf der Welle 7 kann für jeden Pol ein Erdungsmesser angeordnet werden, das beim Ausschalten des Hörnerblitzableiters in den vom festen Isolator 9 getragenen Kontakt. schlägt und dadurch die Transformatorenstation selbst vorschriftsmäßig erdet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: x. Hörnerblitzableiter nachPatent426709, dadurch gekennzeichnet, daß die ganze Schutzeinrichtung gegenüber dem Netzanschluß bewegbar ist und durch ihre Verschiebung oder Drehung ein am einen Horn vorgesehener Kontakt in oder außer Berührung kommt mit dem Netzanschluß. a. Hörnerblitzableiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blitzschutzeinrichtung auf einem um eine Achse schwenkbaren Sockel angeordnet ist. 3. Hörnerblitzableiter nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt, welcher an dem das Horn tragenden Isolator befestigt ist, als Trennschaltermesser ausgebildet oder mit einem solchen verbunden ist, welches in der Einschaltstellung auch die Verbindung des Netzes mit der Transformatorenstation herstellt und diese beim Abschalten gleichzeitig mit der Blitzschutzeinrichtung stromlos macht. 4. Hörnerblitzableiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem geerdeten Blitzscbutzträger ein Erdungsmesser verbunden ist, das beim Ausschwenken der Schutzeinrichtung eine Erdung der Transformatorenstation bewirkt. 5. Hörnerblitzableiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Horn oder sein Träger gegenüber dem anderen Horn drehbar ist, um die Schutzeinrichtung ohne Abschaltung der Transformatorenstation ausschalten zu können.