DE445054C - Schutzvorrichtung fuer das Ausschalten von Trennschaltern - Google Patents

Schutzvorrichtung fuer das Ausschalten von Trennschaltern

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Publication number
DE445054C
DE445054C DES73743D DES0073743D DE445054C DE 445054 C DE445054 C DE 445054C DE S73743 D DES73743 D DE S73743D DE S0073743 D DES0073743 D DE S0073743D DE 445054 C DE445054 C DE 445054C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
eccentric
cutting knife
protection device
switching
disconnectors
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Expired
Application number
DES73743D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Wlather Estorff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
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Filing date
Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H31/00Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H31/02Details
    • H01H31/04Interlocking mechanisms

Landscapes

  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 3. JUN11927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
(S 73743
Schutzvorrichtung für das Ausschalten von Trennschaltern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. März 1926 ab.
Störungen in Leitungsanlagen werden oft dadurch hervorgerufen, daß Trennschalter, die unter Strom stehen, in Unkenntnis dieser Tatsache geöffnet werden. Die dabei ent* stehenden Lichtbögen erreichen durch die Blaswirkung des Magnetfeldes erhebliche Längen, so daß sie schließlich an geerdete Teile oder zwischen den Phasen zusammenschlagen und dann Erdschluß bzw. Phasen-Schlüsse herstellen.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß nach einem kurzen Öffnungsweg das Weiterschalten in der Öffnungsrichtung gehemmt wird. Dies wird entweder durch eine einfache Verklinkung oder ein den Antrieb mit dem Trennschalter kuppelndes Exzenter erreicht.
In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Abb. 1 zeigt einen einfachen Trennschalter, Abb. 2 einen D rehtrennschalter.
Nach Abb. 1 sind die Zuführungsleitungen an den Kontakten 11 befestigt und das Trennmesser 12 in einem der Kontakte drehbar. Das Ein- bzw. Ausschalten des Trennschalters erfolgt durch einen mit einer Rastenscheibe 13 versehenen Bedienungshebel 14 beispielsweise über ein angelenktes Trennschaltergestänge 15. In die Rast 16 der Scheibe 13 wird nach kurzem Öffnungsweg des Trennmessers
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Walther Estorff in Berlin-Charlottenhirg.
12 eine an einem Hebel 17 befindliche Nase •18 durch eine Feder 19 hineingedrückt. Die dadurch entstehende Hemmung kann sich in bekannter Weise selbsttätig auslösen, z. B. durch von dem Strom· im Trennmesser gesteuerte Relais, oder, wie in Abb. 1 dargestellt, mittels eines Handgriffs 20 aufgehoben werden, indem die Nase 18 entgegen der Federkraft 19 aus der Rast 16 herausgezogen wird. Nunmehr ist erst eine Weifcerbewegung des Trennmessers 12 in die Ausschaltstellung möglich.
Abb. 2 zeigt einen Drehtrennschalter, dessen Kontakte 21 auf Isolatoren 22 befestigt sind und dessen Trennmesser 23 durch ein Handrad 24 durch Drehen des mittleren Isolators 25 aus- und eingeschaltet werden kann. Die Isolatoren sind dabei auf einer Grundplatte 26 angeordnet. Die Hemmvorrichtung ao ist derart eingerichtet, daß die Bewegung des Trennschaltermessers über ein auf der Antriebswelle 27 sitzendes Exzenter 28 erfolgt. Das Exzenter 28 besitzt zwei Anschläge 29 und 30, die mit einem auf der Exzenter kurbel 31 befestigten Anschlag 32 in Eingriff kommen können. Die Verlängerung 33 der Exzenterkurbel 31 liegt an dem Festpunkt 34 an. An dieser ist eine Stange 35 angelenkt, die über eine Kurbel 36 den mittleren Isolator 25 dreht. Im ersten Teil der Drehung des Exzenters 28 wird das Trennmesser 23 langsam um ein geringes Maß, nämlich um den Exzenterhub, von den Kontakten 21 entfernt. Hierzu muß das-Handrad- um ungefähr i8a° gedreht wer-„ den, so daß dadurch eine Hemmung des Öffnungswegs des Trennmessers 'entsteht. Hierbei verschiebt sich die Verlängerung 33 der Exzenterkurbel 31 auf dem Festpunkt 34 nach rechts. Erst bei weiterer Drehung des Handrades 24 stößt der Anschlag 29 des Exzenters 28 gegen den Anschlag 32 der Exzenterkurbel 31 an, so daß ihre Verlängerung 33 vom Festpunkt 34 abgehoben und entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird. Dadurch gelangt das Trennmesser 23 in die normale Ausschaltstellung.
Bei der Einschaltbewegung drückt der Anschlag 30 gegen den Anschlag 32 der Exzenterkurbel 31 und legt das Trennmesser 23 wieder ein.
Die Schutzeinrichtung nach der Erfindung wirkt in folgender Weise:
Wird das Trennmesser von den Kontakten, die beispielsweise als. Abreißkontakte ausgebildet sein können, um einige Millimeter im ersten Hub entfernt, so werden beim stromdurchflossenen Trennschalter Lichtbogen gezogen. Diese geben zu erkennen, daß der Trennschalter nicht weiter geöffnet werden darf. Durch die Schutzvorrichtung nach der Erfindung wird nun der Bedienende gezwungen, auf die Kontaktstellen zu achten. Entweder wird er nach Abb. 1 an einem Weiterschalten durch die Verklinkung gehindert oder nach Abb. 2 durch die große Winkeldrehung des Handrades gezwungen, nach dem ersten Öfrnungsweg zur Weiteröfrnung des Schalters eine andere Handstellung an dem Handrad 24 zu wählen. Treten also bei Ausführung des ersten Hubes Lichtbogen auf, so wird von einem sachgemäß unterrichteten Bedienungspersonal ein Weiterschalten nicht mehr erfolgen, sondern der Trennschalter in seine ursprüngliche Lage zurückgebracht werden.
Treten jedoch beim ersten Hub nur die bekannten Ladefunken, also keine eigentlichen Lichtbogen auf, so ist die Gewähr vorhanden, daß der Trennschalter stromlos und ein Weiterschalten des Trennschalters völlig gefahrlos ist.
Durch diese Schutzvorrichtung wird außerdem noch der Vorteil erreicht, daß der Trennschalter vor den zerstörenden Eigenschaften des vollkommen gezogenen Lichtbogens geschützt ist und ein plötzliches Herausreißen des Trennschalters unter Strom verhindert wird.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schutzvorrichtung .zum Ausschalten —von Trennschaltern^^a^ECÄ^ekmiizeiclk net, daß das Weiterschalten in der Öffnungsrichtung nach einem kurzen Öffnungsweg gehemmt wird. -
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemmung durch eine Verklinkung erfolgt, die nach dem kurzen Öffnungsweg in Eingriff kommt und bei stromlosem Trennschalter selbsttätig oder seitens des Bedienenden aufgehoben wird, so daß die Weiterbewegung in die Ausschaltstellung erfolgen kann. - ■
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemmung durch ein auf der Antriebswelle sitzendes Exzenter erfolgt, dessen Exzenterkurbel sich während der die Öffnung des Trennmessers hemmenden Ausführung des Exzenterhubes an einen Festpunkt anlegt und sodann durch Anschläge des Exzenters mitgedreht wird, so daß das Trennmesser in die Ausschaltstellung gelangt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES73743D 1926-03-16 1926-03-16 Schutzvorrichtung fuer das Ausschalten von Trennschaltern Expired DE445054C (de)

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DE445054C true DE445054C (de) 1927-06-03

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ID=7504152

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