DE427049C - Dunkelfeldkondensor fuer mikroskopische Untersuchungen im Auflicht - Google Patents

Dunkelfeldkondensor fuer mikroskopische Untersuchungen im Auflicht

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DE427049C
DE427049C DEB117624D DEB0117624D DE427049C DE 427049 C DE427049 C DE 427049C DE B117624 D DEB117624 D DE B117624D DE B0117624 D DEB0117624 D DE B0117624D DE 427049 C DE427049 C DE 427049C
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condenser
mirror
reflected light
microscopic examinations
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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B21/00Microscopes
    • G02B21/06Means for illuminating specimens
    • G02B21/08Condensers
    • G02B21/10Condensers affording dark-field illumination

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Microscoopes, Condenser (AREA)

Description

  • Dunkelfeldkondensor für mikroskopische Untersuchungen im Auflicht. In der Mikroskopie mit durchfallendem Licht macht man vielfach von der Dunkelfeldbeleuchtung Gebrauch, wo es sich um die Sichtbarmachung linearer Objekte, wie Kanten, Risse, Bakterien, Geißeln u. dgl., handelt.
  • Es ist daher anzunehmen, daß die feinen Kanten und Linien der Atzfiguren, die beim Atzen polierter Metallschliffe entstehen, sowie die Grenzen der Kornkörper von Metallen und. andere ähnliche Gebilde, die für die Beobachtung im auffallenden Lichte in Frage kommen, ebenfalls durch eine Dunkelfeldbeleuchtung in erhöhtem Maße sichtbar gemacht werden können.
  • Eine der Dunkelfeldbeleuchtung bei durchfallendem Licht entsprechende Beleuchtung im auffallenden Licht erhält man dann, wenn man die Beleuchtungsstrahlen so führt, daß nur diffus, aber nicht spiegelnd reflektierte Strahlen in das Objektiv gelangen.
  • Unbeabsichtigt und vielfach wohl unbewußt macht man von dieser Art der Beleuchtung bei der Verwendung des Spiegels nach Lieberkühn Gebrauch. Dieser ist bekanntlich ein kleiner Hohlspiegel, der in der neuzeitlichen Ausführungsform an die Objektivfassung geschraubt oder auf diese gesteckt wird. Zur Beleuchtung dient paralleles Licht, das von der Mikroskopierlampe auf den Planspiegel des Mikroskops geworfen und von diesem durch eine entsprechend große Öffnung von mindestens 30 mm Durchmesser im Objekttisch gegen den Hohlspiegel reflektiert wird. Das Objekt, welches eine Größe von etwa i6 mm Durchmesser nicht überschreiten darf, liegt in der Mitte einer Glasscheibe, die sich auf der Tischöffnung befindet. Der Spiegel nach Lieberkühn ist in seiner Höhe so einzustellen, daß er bei Scharfeinstellung des Mikroskops die Beleuchtungsstrahlen auf der Objektoberfläche vereinigt. Aus Abb. i ist zu ersehen, daß hierbei nur von verhältnismäßig stark schräg stehenden, spiegelnden Flächen Licht in das Objektiv reflektiert werden kann, daß also im allgemeinen spiegelnd reflektiertes Licht überhaupt nicht ins Objektiv gelangt, sondern nur diffus reflektiertes. Die Folge davon ist, daß spiegelnde Teile der Oberfläche dunkel, diffus reflektierende dagegen hell erscheinen. Bei der sonst üblichen Art der Beleuchtung durch auffallendes Licht fällt dieses meistens senkrecht oder so geneigt auf das Objekt, daß es durch spiegelnde Reflexion in das Objektiv gelangt. Demzufolge erscheinen hier die spiegelnden Teile heller als solche, welche das Licht diffus reflektieren.
  • Der Spiegel nach Lieberkühn läßt sich jedoch bei größeren Objektivbrennweiten verwenden, da die Beleuchtungsstrahlen bei der Benutzung von Objektiven mit kurzer Brennweite und kleinem Objektiv abstand durch deren Fassung zum Teil abgefangen werden, was einerseits die Beleuchtungsstärke schwächt, andererseits zu störenden Reflexen Anlaß gibt.
  • Gerade bei stärkeren Vergrößerungen mit höherem Auflösungsvermögen kann jedoch die Dunkelfeldbeleuchtung beim Studium der oben angeführten Objekte erst zu ihrer vollen Auswertung gelangen.
  • Es ist bereits eine Beleuchtungsvorrichtung für den genannten Zweck bekanntgeworden, die eine Kombination von einem Mikroobjektiv mit einem ringförmigen Dunkelfeldkondensor für durchfallendes Licht und einem im seitlich durchbohrten Mikroskoptubus angebrachten ringförmigen Spiegel darstellt. Diese Anordnung erfordert jedoch Sonderfassungen der Objektive und Änderungen an dem normalen Mikroskoptubus, die der Erfindungsgegenstand vermeidet.
  • In der Abb. 2 ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Kondensors aus Metall für mittlere Arbeitsabstände dargestellt, der auf das Objektiv geschoben oder geschraubt werden kann. Das Licht wird wie bei Verwendung des Spiegels nach Lieberkühn zunächst von dem ebenen Mikroskopspiegel in senkrecht nach oben geworfen, durchsetzt die auf der Mittelöffnung des Objekttisches t liegende Glasplatte g, welche das Objekt 0 trägt und trifft dann auf einen Kegelspiegel k von 45 oder annähernd 45 ° halber Öffnung. Die Spitze des Kegels ist abgeschnitten, und der verbleibende Stumpf hat eine zentrale Durchbohrung zum Aufstecken oder Aufschrauben auf das Objektiv a. An der Basis des Kegelspiegels ist eine Scheibe s befestigt, weiche an ihrem Rande einen ringförmigen Hohlspiegel h trägt. Dieser Hohlspiegel ist so angeordnet, daß sein Brennpunkt etwas tiefer liegt als der untere Rand des Kegelspiegels. Die vom Kegelspiegel k in wagerechter Richtung nach allen Seiten reflektierten Strahlen werden nach ihrer Reflexion am Hohlspiegel h in dessem Brennpunkt vereinigt. Der Spiegel ist so einzustellen, daß dieser Brennpunkt auf der Ob- jektoberfläche liegt, wenn das Mikroskop scharf eingestellt ist. Aus Abb. 2 ist ersichtlich, daß hierbei keine spiegelnd, sondern nur diffus reflektierte Strahlen in das Objektiv gelangen können, wodurch sich die Dunkelfeldbeleuchtung ergibt. Der Kondensor kann auch so ausgeführt werden, daß das Licht, entsprechend der Abb.3, rechte Hälfte, zunächst auf einen kegelförmigen Hohlspiegel h und dann auf einen ringförmigen Hohlkegelspiegel k gelangt. Diese Ausführungsform ermöglicht selbst bei den kürzesten Objektivabständen volle Lichtausnutzung; sie erfordert dann allerdings Kondensoren von verhältnismäßig großem Durchmesser. Will man dies vermeiden, so muß, wie in Abb. 3, linke Hälfte, dargestellt, ein stärker gekrümmter kegelförmiger Hohlspiegel verwendet und der ringförmige-Hohlkegelspiegel durch einen ringförmigen Zerstreuungsspiegel z ersetzt werden.
  • Bei beiden Ausführungsformen wirkt eine in den Gang der parallelen Beleuchtungsstrahlen unter dem Objekttisch oder an anderer Stelle, z. B. am Kondensor der Beleuchtungslampe, eingeschaltete Irisblende so, daß bei ihrem Schließen zunächst die Strahlen abgeblendet werden, welche am steilsten auftreffen, wodurch der größte Neigungswinkel der auf das Objekt treffenden und von ihm spiegelnd reflektierten Strahlen weiter verkleinert wird.
  • Es ist selbstverständlich auch möglich, den Kondensor so auszuführen, daß er nicht am Objektiv befestigt, sondern auf den Objekttisch gestellt wird. Ebenso ist es möglich, ihn statt aus Metall aus Glas, und zwar einem einzigen, entsprechend gefaßten, ringförmigen Glaskörper anzufertigen, dessen Querschnitt für das erste Ausführungsbeispiel Abb. q. zeigt. An der Kegelfläche k würde hier Totalreflexion stattfinden, während die dem Hohlspiegel entsprechende Fläche h versilbert sein müßte. Bei Anfertigung des Kondensors aus Glas ist es möglich, reflektierende Flächen mit sammelnder oder zerstreuender Wirkung durch entsprechend angeordnete brechende Flächen zu ersetzen.

Claims (1)

  1. PATENT-AN SPRUCH: Dunkelfeldkondensor für mikroskopische Untersuchungen im Auflicht, der das Mikroskopobjektiv ringförmig umgibt und mit mehreren reflektierenden oder diese ganz oder teilweise ersetzenden brechenden Flächen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Beleuchtungslichtbündel in an sich bekannter Weise von der Objektseite her in den Kondensor eintritt und bei mehrfacher Reflexion oder Brechung an geeignet gekrümmten und geneigten Flächen so verläuft, daß bei Verringerung des Durchmessers des Beleuchtungslichtbündels die am steilsten auf das Objekt auftreffenden Strahlen abgeblendet werden.
DEB117624D 1925-01-16 1925-01-16 Dunkelfeldkondensor fuer mikroskopische Untersuchungen im Auflicht Expired DE427049C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973489C (de) * 1953-06-14 1960-03-03 Zeiss Carl Fa Beleuchtungsapparat fuer Auflichtmikroskope
US2942518A (en) * 1955-05-06 1960-06-28 Bausch & Lomb Toolmaker's microscope
DE1145818B (de) * 1952-09-12 1963-03-21 Optische Ind Iade Oude Delftia Zentriertes optisches Abbildungssystem mit wenigstens einem zur optischen Achse zentrierten Korrektionselement
US20060059789A1 (en) * 2004-09-23 2006-03-23 Sargent Nathan M Rooftop structure supporting stand

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