DE973489C - Beleuchtungsapparat fuer Auflichtmikroskope - Google Patents

Beleuchtungsapparat fuer Auflichtmikroskope

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DE973489C
DE973489C DEZ3515A DEZ0003515A DE973489C DE 973489 C DE973489 C DE 973489C DE Z3515 A DEZ3515 A DE Z3515A DE Z0003515 A DEZ0003515 A DE Z0003515A DE 973489 C DE973489 C DE 973489C
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Eugen Dr-Ing Bernhard
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Carl Zeiss SMT GmbH
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Carl Zeiss SMT GmbH
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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B21/00Microscopes
    • G02B21/06Means for illuminating specimens
    • G02B21/08Condensers
    • G02B21/082Condensers for incident illumination only

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Microscoopes, Condenser (AREA)

Description

  • Beleuchtungsapparat für Auflichtmikroskope Die Erfindung betrifft einen Beleuchtungsapparat, der einen Vertikalilluminator enthält und Bestandteil von Auflichtmikroskopen, z. B. Metallmikroskopen, ist und der einen Wechsel zwischen Hellfeld- und Dunkelfeldbeleuchtung vorzunehmen gestattet. Die übliche, bekannte Anordnung dieser Beleuchtungsapparate besteht aus einer für Hellfeld und Dunkelfeld gemeinsamen Lichtquelle und einer gemeinsamen Anordnung von Linsen und Blenden dergestalt, daß beim Wechsel der Beleuchtungsarten einzelne Linsen ausgeschaltet, andere eingeschaltet und Blenden gewechselt werden. Die Beleuchtung wird dem Mikroskopstrahlengang durch den Vertikalilluminator, nämlich eine Anordnung von unter q.5° stehendem Teilungsspiegel und Ringspiegel zugeführt. Für Hellfeld besteht der Teilungsspiegel meist aus einem halbdurchlässig verspiegelten dünnen Plättchen, das die Beleuchtung in die Objektivpupille einspiegelt. Das Mikroskopobjektiv dient dann gleichzeitig als Auflichtkondensor. Für dieDunkelfeldbeleuchtungsind die Auflichtobjektive mit einem Dunkelfeldkondensor versehen, der in Form von Ringlinsen oder Ringspiegeln das eigentliche Objektiv umgibt. Die Dunkelfeldbeleuchtung wird üblicherweise durch einen ebenfalls unter q.5° zur Mikroskopachse stehenden Ringspiegel in den Dunkelfeldkondensor eingespiegelt. Der Ringspiegel erhält zur Aufnahme des Hellfeldteilungsplättchens und als Durchlaß für den Mikroskopstrahlengang eine in der Regel elliptische Bohrung. Beleuchtungsapparate dieserAnordnung besitzen mehrere als störend empfundene Mängel. Beim Wechsel von Hellfeld auf Dunkelfeld und umgekehrt müssen Linsen ausgeschaltet, andere eingeschaltet, Blenden verändert sowie gegebenenfalls für Hellfeld gebrauchte Polarisationseinrichtungen entfernt werden. Es wird in der mikroskopischen Praxis als störend empfunden, daß ein schneller Wechsel zwischen den Beleuchtungsarten nicht möglich ist.
  • Beim Entwurf der Beleuchtungsapparate kann grundsätzlich auf zweierlei Weise verfahren werden. Entweder wird allein auf gute Oualität der Dunkelfeldbeleuchtung Wert gelegt. Für die Hellfeldbeleuchtung wird dann meist eine mehr behelfsmäßige Einrichtung vorgesehen, die nicht korrekt dem Köhlerschen Beleuchtungsprinzip entspricht. Bei einer bekannten Anordnung wird z. B. ein Vertikalilluminator benutzt, bei dem ein Ringspiegel für Dunkelfeldbeleuchtung und ein auf diesem senkrecht stehender Teilungsspiegel für Hellfeldbeleuchtung vorgesehen sind und der zwecks Umschaltung von Hellfeld- und Dunkelfeldbeleuchtung im Mikroskoptubus relativ zur Lampe um 1800 gedreht wird. Wird umgekehrt das Schwergewicht auf korrekte Hellfeldbeleuchtung gelegt, so erfordert dies für die Hellfeldeinrichtung einen beträchtlichen Aufwand. Die Erfüllung des Köhlerschen Beleuchtungsprinzips erfordert, daß im Beleuchtungsapparat des Hellfeldteiles zwei Zwischenabbildungen stattfinden. Die Lichtquelle muß dann durch den Lampenkollektor zum erstenmal in die Aperturblende und durch weitere Linsen gemeinsam mit dem Bild der Aperturblende in die Objektivpupille abgebildet werden. Der Lampenkollektor, der das Leuchtfeld verkörpert, wird ebenfalls durch die Linsen des Beleuchtungsapparates in die Leuchtfeldblende zwischenabgebildet. Das Leuchtfeld wird gemeinsam mit dem Bild der Leuchtfeldblende durch weitere Linsen und das Objektiv, das die Stelle des Mikroskopkondensors vertritt, in das Objekt abgebildet. Wenn dieser Aufbau korrekt ausgebildet ist, so besitzt er eine nicht unbeträchtliche Baulänge. Die Dunkelfeldbeleuchtung könnte im Gegensatz dazu wesentlich kürzer gebaut werden, da man beim Dunkelfeld bekanntlich auf regelbare Apertur- und Leuchtfeldblende und damit auf eine der Zwischenabbildungen verzichten kann. Bei Vereinigung beider Beleuchtungsapparate müssen die optischen Längen des Hellfeld- und Dunkelfeldteiles gleich werden. Dabei müssen die Bauglieder des Dunkelfeldteiles, um die notwendigen Öffnungen zu erhalten, verhältnismäßig groß im Durchmesser bemessen werden. Das Ergebnis sind Beleuchtungsapparate, die erstens unbequem zu bedienen sind, zweitens wegen ihrer großen Abmessungen kaum an einfachen Mikroskopstativen verwendet werden können.
  • Es sind Anordnungen bekannt, bei denen der Mangel der schlechten Bedienbarkeit dadurch behoben wird, daß der Beleuchtungsapparat zwei Vertikalilluminatoren in paralleler Anordnung enthält, je einen für Hellfeld und Dunkelfeld, die durch einen Schlittenwechsler gegeneinander ausgewechselt werden. Zweifellos ist diese Anordnung den üblichen hinsichtlich bequemer Bedienung überlegen, der Mangel der großen Abmessungen ist bei ihr nicht behoben.
  • Die Erfindung betrifft einen Beleuchtungsapparat, der sich die Tatsache zunutze macht, daß bei zweckmäßiger Gestaltung der Dunkelfeldteil mit einmaliger Zwischenabbildung der Lichtquelle wesentlich kürzer ist als der Hellfeldteil mit zweimaliger Zwischenabbildung der Lichtquelle.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Beleuchtungsapparat nach dem Köhlerschen Beleuchtungsprinzip für Auflichtmikroskope mit für Hell- und Dunkelfeld gemeinsamer Lichtquelle und gemeinsamem Lampenkollektor und mit einem Vertikalilluminator, enthaltend einen Ringspiegel für Dunkelfeldbeleuchtung und einen auf diesem senkrecht stehenden Teilungsspiegel für Hellfeldbeleuchtung, ferner im Hellfeldteil enthaltend eine Aperturblende, eine Leuchtfeldblende sowie die zur Abbildung von Lichtquelle und Leuchtfeld erforderlichen Linsenelemente, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß Lichtquelle, Lampenkollektor und Vertikalilluminator feststehend angeordnet sind und daß optische Umschaltmittel im Beleuchtungsstrahlengang zwischen Lampenkollektor und Vertikalilluminator ein- und ausschaltbar angeordnet sind, welche in dem Beleuchtungsstrahlengang eingeschaltet, den Hellfeldstrahlengang nach mehrmaliger Umlenkung mittels spiegelnder Elemente um den Mikroskoptubus herum von der der Lampe entgegengesetzten Seite dem Vertikalilluminator zuführen, während bei Ausschaltung der Umschaltmittel aus dem Beleuchtungsstrahlengang der Dunkelfeldstrahlengang dem Vertikalilluminator direkt in der Weise zugeführt wird, daß eine ringförmige Zwischenabbildung der Lichtquelle in der Pupille des Dunkelfeldkondensors erzeugt wird.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens ergibt sich dadurch, daß die optischen Bauelemente, d. h. Linsen, Blenden und Umlenkspiegel, des Hellfeldteiles in einer zur Mikroskopachse senkrechten Ebene angeordnet sind.
  • Erfindungsgemäß wird also der Beleuchtungsapparat so gestaltet, daß die beiden Strahlengänge vom Lampenkollektor aus getrennt verlaufen. Im Dunkelfeldteil erreicht das vom Lampenkollektor gebündelte Licht auf kürzestem Wege den Vertikalilluminator mit dem Ringspiegel, wo es in die Richtung der optischen Achse des Mikroskops eingespiegelt wird. Im Hellfeldteil wird das Lichtbündel über mehrere Spiegel geknickt. Dadurch wird die Baulänge gewonnen, die notwendig ist, die optischen Elemente für die zweimalige Zwischenabbildung unterzubringen.
  • Weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Beleuchtungsapparates bilden den Inhalt der Patentansprüche 3 bis 5.
  • Die Erfindung sei zusammen mit bekannten Anordnungen an Hand der nachstehenden Fig. z und 2 erläutert.
  • Fig. z zeigt einen Vertikalschnitt durch den Beleuchtungsapparat längs der Mikroskopachse, der zur Verdeutlichung der Gesamtanordnung auch die Schnitte durch ein mit Dunkelfeldkondensor versehenes Mikroskopobjektiv und ein Okular enthält; Fig.2 zeigt einen dazu senkrechten Schnitt in der Ebene des Beleuchtungsapparates; Fig.3 zeigt einen Schnitt durch den Vertikalilluminator gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • Die Figuren beschränken sich auf die Darstellung der optischen Bauglieder. Der mechanische Aufbau wurde fortgelassen, da seine Darstellung für das Verständnis der hier allein interessierenden optischen Funktionen überflüssig ist.
  • Die Wirkungsweise des Dunkelfeldteiles ist folgende. Das von einer Lampe i ausgehende Licht wird durch einen asphärischen Lampenkollektor .2 gesammelt, derart, daß von der Lichtquelle ein Bild im Unendlichen entsteht. Das gerichtete Strahlenbündel wird durch einen Ringspiegel 3, der unter 45° zur Mikroskopachse geneigt ist, in Richtung auf das Mikroskop-Objektiv abgelenkt. Der Ringspiegel enthält eine zentrale Bohrung von elliptischer Gestalt, die notwendig ist, um den Bildstrahlen vom Objektiv zum Okular Durchlaß zu gewähren. Das Mikroskop-Objektiv, dargestellt durch Linsen und Linsengruppen 7 bis io, ist in bekannter Weise mit einem Dunkelfeldkondensor versehen, der gemäß dem in Fig. i dargestellten Ausführungsbeispiel die Form zweier Ringlinsen ii und 12 besitzt. Aufgabe des Dunkelfeldteiles des Beleuchtungsapparates ist, das Licht so dem Dunkelfeldkondensor zuzuführen, daß eine gleichmäßige Dunkelfeldausleuchtung des Objektes 15 erfolgt. Es ist vielfach üblich, das Parallelstrahlenbündel von der Linse 2 über den Ringspiegel 3 unmittelbar ohne weitere Linsen in den Dunkelfeldkondensor zu führen. Diese Anordnung verstößt gegen das Köhlersche Beleuchtungsprinzip, weil der Dunkelfeldkondensor im Objekt ein Bild der Lichtquelle entwirft, das, zwar wegen der Kondensoraberration mangelhaft ist, trotzdem aber die Struktur der Lichtquelle als störende Überlagerung über der Ausleuchtung des Objektfeldes erkennen läßt. Das beliebte Hilfsmittel der Mattierung von Linsenflächen vermag zwar die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung zu verbessern, ist aber wegen der Lichtverluste abzulehnen. Auch bei der Dunkelfeldbeleuchtung muß das Köhlersche Beleuchtungsprinzip wenigstens insofern eingehalten werden, daß eine Abbildung der Lichtquelle im Objektort vermieden wird. Zu diesem Zweck muß die Lichtquelle in die Eintrittspupille des Dunkelfeldkondensors, also etwa in die Fläche 13 der Linse 12, abgebildet werden. Daß dafür eine einfache Sammellinse nicht geeignet ist, läßt die Betrachtung eines Zahlenbeispiels sofort erkennen. Als Lichtquelle sei eine Glühlampe mit einem Leuchtkörper von 2 mm Durchmesser vorgesehen. Der Lampenkollektor erhält mit Rücksicht auf die gedrängte Bauweise des Beleuchtungsapparates eine Brennweite von f2 =-2o mm. Die Eintrittspupille 13 des Dunkelfeldkondensors erhält einen Durchmesser von i8 mm, ein Maß, das durch die lichte Öffnung am Anschraubgewinde der üblichen Mikroskop-Objektive bestimmt ist. Um den Dunkelfeldkondensor auszuleuchten, müßte in seiner Eintrittspupille 13 ein Bild der Lichtquelle von 18 mm Durchmesser erzeugt werden. Zu diesem Zweck müßte die Sammellinse 4 eine Brennweite von f4 = i8o mm erhalten, die offensichtlich nicht ausführbar ist. Um trotz dieser Schwierigkeit ein Bild der Lichtquelle in der Kondensorpupille zu erzeugen, erhält nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Linse 4 eine sphärische Fläche 5 und eine Kegelfläche 6, durch die die Lichtquelle im Dunkelfeldkondensor ringförmig abgebildet wird. Zu diesem Zweck wird die sphärische Fläche so bemessen, daß ihre Brennebene in der Kondensorpupille liegt. Bei einer Brennweite dieser sphärischen Fläche allein von 40 mm würde ein Bild der Lichtquelle von nur 4 mm Durchmesser entstehen. Die Kegelfläche 6 bewirkt, daß das Bild der Lichtquelle zu einem Ring mit einer 4 mm breiten Zone auseinandergezogen wird, dessen Durchmesser 18 mm gleich dem Durchmesser der Kondensorlinse 12 ist. Die Ausleuchtung des Objektes 15 im Dunkelfeld erfolgt in bekannter Weise z. B. durch die beiden Ringlinsen il und 12, wobei eine Fläche 14 der Linse 12 zum Zwecke der Korrektion der sphärischen Aberrationen als Kegelfläche ausgebildet ist.
  • Der Beleuchtungsapparat wird als Zusatzgerät zu normalen Mikroskop-Stativen vorgesehen. Durch den Einbau wird die mechanische Tubuslänge des Mikroskops um die Bauhöhe des Beleuchtungsapparates verlängert, jedoch wird in bekannter Weise diese Tubusverlängerung durch telezentrischen Strahlengang optisch ausgeglichen. Zu diesem Zweck ist zwischen Objektiv und Vertikalilluminator eine Negativlinse i6 und zwischen Objektiv und Okular eine Fernrohrlinse i7 angeordnet. Das Okular wird durch Linsen 18 und 2o dargestellt, im Tubus befindet sich ein Umlenkprisma 18 für den Schrägeinblick.
  • Der in Fig. i dargestellte Strahlengang im Dunkelfeldteil kommt dadurch zustande, daß zwischen dem Lampenkollektor 2 und dem Ringspiegel n keine ablenkenden Bauglieder angeordnet sind. In Fig. 2 ist zusätzlich die erfindungsgemäße Anordnung des Hellfeldteiles und die Einrichtung zum Umschalten von Dunkelfeld auf Hellfeld dargestellt. Eine Linse 22 und ein Spiegel 23 sind so in einem Halter angeordnet, daß sie gemeinsam um eine Achse 21 aus dem Strahlengang heraus in die Stellung 22'-23' geschwenkt werden können. In dieser Stellung ist die Dunkelfeldbeleuchtung wie in Fig. i eingeschaltet. Die Schaltstellung 22-23 bewirkt die Hellfeldbeleuchtung. Im Strahlengang des Hellfeldteiles befinden sich dann folgende optischen Bauglieder: Linse 22, der Spiegel 23, ein fester Spiegel 24, eine Blende 25, Linsen 26 und 27, eine Blende 28, feste Spiegel 29 und 30, eine Linse 31 und schließlich eine Teilungsplatte 32. Die genannten Bauglieder sind so beschaffen, daß durch sie das Köhlersche Beleuchtungsprinzip korrekt verwirklicht wird. Die Brennweite der Linse 22 ist so bemessen, daß in der Aperturblende25 ein Bild der Lichtquelle i entsteht. Die Linse 26 bewirkt eine Abbildung der Linse 22, die das Leuchtfeld repräsentiert, in der Leuchtfeldblende 28. Die Linse 27 bewirkt eine Abbildung der Aperturblende 25 und des dort liegenden Bildes der Lichtquelle ins Unendliche. Die Linse 3 1 ist so angeordnet und mit solcher Brennweite versehen, daß sie erstens das von der Linse 27 ins Unendliche entworfene Bild der Aperturbl.ende 25 und der Lichtquelle i als reelles Bild in der Objektivpupille erzeugt und zweitens das Bild des Leuchtfeldes und der Leuchtfeldblende 28 innerhalb des telezentrischen Strahlenganges zwischen den Linsen 16 und 17 ins Unendliche entwirft. Das Objektiv, das neben seiner eigentlichen Funktion die Stelle des Kondensors vertritt, erzeugt dann ein Bild des Leuchtfeldes im Objekt 15.
  • Es ist zu erkennen, daß diese erfindungsgemäß verbesserte Beleuchtungsanordnung wesentliche Vorteile gegenüber den alten Anordnungen besitzt. Der Dunkelfeldteil benötigt entsprechend seiner geringen Baulänge nur wenig Raum. Sein Strahlengang wird von der Lampe i zum Ringspiegel 3 im Vertikalilluminator in gerader Richtung geführt. Der Hellfeldteil, der bei korrekter Ausführung ein Mehrfaches an Baulänge benötigt, wird durch die Anwendung der Spiegel 23, 24, 29 und 30 im Strahlenverlauf so geknickt, daß der Lichteintritt in den Teilungsspiegel 32 von der der Lampe gegenüberliegenden Seite des Vertikalilluminators her erfolgt. Dadurch erhält auch der Hellfeldteil einen recht gedrängten Aufbau. Außer diesem gedrängten Aufbau bietet die Umschaltung von Hellfeld auf Dunkelfeld den wesentlichen Vorteil, daß während der Dunkelfeldbeobachtung die Apertur-und Leuchtfeldblende im Hellfeldteil unverändert bleiben können.
  • Im Beispiel der Fig. i sind der Ringspiegel 3 und die Teilungsplatte 32 durch mechanische Mittel zum Vertikalilluminator zusah lmengefaßt. Der Ringspiegel 3 ist an einem prismatischen Körper 34. befestigt, der für den Mikroskop-Strahlengang und die Hellfeldbeleuchtung je eine senkrechte und waagerechte Bohrung besitzt. In der senkrechten Bohrung befestigt ist ein Röhrchen 33, an dessen unterem unter 45° verlaufendem Schnitt die halbdurchlässig verspiegelte Teilungsplatte 32 angebracht ist. Da Hellfeld- und Dunkelfeldbeleuchtung von entgegengesetzten Seiten dem Vertikalilluminator zugeführt werden, sind der Ringspiegel 3 und die Teilungsplatte 32 unter 9o° zueinander geneigt. Vor der waagerechten Bohrung des prismatischen Körpers 34 ist die Feldlinse 31 befestigt.
  • Die mechanische Halterung der Teilungsplatte und des Ringspiegels gestattet, das Grundprinzip der Erfindung zu verwirklichen. Eine weitere vorteilhafte Verbesserung eines Beleuchtungsapparates gemäß der Erfindung ist in Fig. 3 unter Verwendung des dort im Schnitt gezeigten Vertikalilluminators dargestellt. Dabei wird dieser Vertikalilluminator, also die Gruppe des Ringspiegels 3, der Teilungsplatte 32 und der Linsen 4, 16 und 31 als ein System von verkitteten Prismen und Linsen ausgebildet, das frei von mechanischen Fassungsteilen bleibt. Die dadurch erzielbaren Verbesserungen ergeben sich aus einem Vergleich mit der Ausführungsform nach Fig. i und z. Bei der Ausführungsform nach Fig. i und 2 kann nämlich erstens die Wandstärke des Röhrchens 33 entweder ein Beschneiden der Objektivapertur und eine Vignettierung der Bildstrahlen oder eine Abschattung am inneren Durchmesser der Lichtröhre der Dunkelfeldbeleuchtung bewirken. Zweitens kann auch die Weglänge, die der telezentrische Strahlengang zwischen den Linsen 16 und 17 in Luft zurücklegt, zur Folge haben, daß Bildstrahlen vignettiert werden. Drittens fehlt, da das Röhrchen 33 an der Teilungsplatte 32 aufhört, im Barunterliegenden Raum zwischen Ringspiegel 3 und Teilungsplatte 32 einerseits und Ringlinse 4 und Negativlinse 16 andererseits eine Blende, so daß ein Übertritt schiefer Strahlen aus dem Bild- in den Dunkelfeldraum und umgekehrt erfolgen kann. Diese Nachteile werden bei der Ausführungsform nach Fig.3 behoben.
  • Der in Fig. 3 dargestellte Vertikalilluminator tritt an die Stelle der Anordnung des Ringspiegels 3 und der Teilungsplatte 32 in Fig. i. Der Dunkelfeld-Ringspiegel 3 ist jetzt als eine Spiegelschicht 3' in der Verkittung zweier Glasprismen 35 und 36 ausgeführt. Der durch das Verkitten der Prismen 35 und 36 gebildete Würfel ist in Richtung der Mikroskopachse zylindrisch durchbohrt. In die Bohrung 39 werden zwei zylindrische Glaskörper 37 und 38 eingekittet, die ihrerseits längs einer halbdurchlässig verspiegelten Spiegelschicht 32' verkittet sind. Diese Spiegelschicht 32' übernimmt die Funktion der Teilungsplatte 32 (Fig. i). Die zylindrischen Außenflächen der beiden Glaskörper 37 und 38 erhalten wie die Wandung der Bohrung 39 eine Politur von optischer Qualität. Während der Durchmesser des Körpers 37 etwas kleiner als der Bohrungsdurchmesser ist, wird der Körper 38 genau in die Bohrung eingepaßt. Der Körper 38 wird mit optischem Kitt in die Bohrung eingekittet, der Zwischenraum zwischen der zylindrischen Außenfläche des Körpers 37 und der Bohrung 39 wird mit einer schwarz gefüllten Kittmasse ausgefüllt. Der Glaskörper 38 besitzt am unteren Ende eine sphärische Fläche und ist dort mit einer Linse 16' verkittet. Die so entstehende Linsengruppe übernimmt die Funktion der Negativlinse 16 in Fig. i. Auf dem Glaskörper 38 ist ferner durch Verkitten die kegelige Ringlinse 4 des Dunkelfeldteiles angebracht. An der Außenfläche des Prismas 35 ist schließlich die Feldlinse 3 1 angekittet.
  • Für eine einwandfreie optische Funktion des den Vertikalilluminator bildenden Prismenkörpers ist es erforderlich, daß die vier Prismen 35, 36, 37 und 38 aus der gleichen Glasart bestehen. Wird durch eine enge Passung des Glaskörpers 38 in der Bohrung 39 die Kittfuge sehr dünn gehalten, so bleibt der Kittzylinder praktisch frei von optischer Wirkung. Daher erfahren weder die Strahlen der Dunkelfeldbeleuchtung, die den Kittzylinder in der unteren Hälfte des Prismenkörpers zweimal durchsetzen, noch die des Hellfeldes, die den Kittzylinder einmal durchsetzen, eine merkliche Ablenkung. Damit sind bereits zwei Verbesserungen gegenüber der zuerst beschriebenen Anordnung gemäß Fig. i bewirkt. Da nämlich das Fassungsrohr 33 fehlt, tritt an dieser Stelle keine Vignettierung ein. Da ferner die Luftstrecke zwischen den Linsen 16 und 17 durch eine Glasstrecke ersetzt ist, ist die optische Länge im telezentrischen Strahlengang i/ia derjenigen der Ausführung der Fig. i.
  • Die Überstrahlungen zwischen Dunkelfeldraum und Bildraum werden nach weiterer Ausgestaltung der Erfindung durch eine optische Blende unterdrückt, indem für die Verkittung des Glaskörpers 38 in der Bohrung 39 ein Kitt gewählt wird, dessen Brechzahl um o,005 bis 0,02 niedriger ist als die Brechzahl der für die Prismen verwendeten Gläser. Für die Beleuchtungsstrahlen, die den Kittzylinder quer durchsetzen, hat der Brechzahlsprung an der Kittfläche praktisch keine Bedeutung. Hingegen werden diejenigen Strahlen, die nur wenig gegen die Mikroskopachse geneigt verlaufen und ohne wirksame Abblendung störende Überstrahlungen erzeugen würden, beim streifenden Einfall an der Kittschicht durch Totalreflexion zurückgeworfen und am Durchtritt durch den Kittzylinder gehindert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Beleuchtungsapparat für Auflichtmikroskope nach dem Köhlerschen Beleuchtungsprinzip, mit für Hellfeld- und Dunkelfeldbeleuchtung gemeinsamer Lichtquelle (i) und gemeinsamem Lampenkollektor (2) und einem Vertikalilluminator, enthaltend einen Ringspiegel (3) für Dunkelfeldbeleuchtung und einen auf diesem senkrecht stehenden Teilungsspiegel (32) für Hellfeldbeleuchtung, ferner im Hellfeldteil enthaltend eine Aperturblende (25), eine Leuchtfeldblende (28) sowie die zur Abbildung von Lichtquelle und Leuchtfeld erforderlichen Linsenelemente (22; 26; 27; 31), dadurch gekennzeichnet, daß Lichtquelle, Lampenkollektor und Vertikalilluminator feststehend angeordnet sind und daß optische Umschaltmittel (22; 23) im Beleuchtungsstrahlengang zwischen Lampenkollektor und Vertikalilluminator ein- und ausschaltbar angeordnet sind, welche in dem Beleuchtungsstrahlengang eingeschaltet den Hellfeldstrahlengang nach mehrmaliger Umlenkung - mittels spiegelnder Elemente um den Mikroskoptubus herum von der der Lampe entgegengesetzten Seite dem Vertikalilluminator zuführen, während bei Ausschaltung der Umschaltmittel aus dem Beleuchtungsstrahlengang der Dunkelfeldstrahlengang dem'Vertikalilluminator direkt in der Weise zugeführt wird, daß eine ringförmige Zwischenabbildung der Lichtquelle in der Pupille des Dunkelfeldkondensors erzeugt wird. z. Beleuchtungsapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Bauelemente des Hellfeldteiles in einer zur Mikroskopachse senkrechten Ebene angeordnet sind. 3. Beleuchtungsapparat nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vertikalilluminator aus zwei Glasprismen besteht, die mit ihren vollverspiegelten Hypotenusenflächen verkittet sind, und in Richtung der Mikroskopachse eine zylindrische Bohrung besitzt, in die zwei zylindrische Glasprismen passend eingekittet sind, die in der zu den Hypotenusenflächen senkrechten Ebene mit einer halbdurchlässigen Spiegelschicht versehen und miteinander verkittet sind. Beleuchtungsapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Glasprismen des Vertikalilluminators aus derselben Glasart bestehen und das dem Objektiv zugekehrte zylindrische Prisma in die zylindrische Bohrung mit einem Kitt eingekittet ist, dessen Brechzahl um mindestens o,oo5 und um höchstens o,o2 niedriger ist als die Brechzahl der Glasart der Prismen. 5. Beleuchtungsapparat nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dunkelfeldteil eine Ringlinse mit einer sphärischen und einer kegeligen Fläche enthält, durch die die ringförmige Zwischenabbildung der Lichtquelle in der Pupille des Dunkelfeldkondensors bewirkt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. q.27 049, 436 595; USA.-Patentschrift Nr. 2 103 230; Leitz-Anleitung zum Gebrauch des großen Metall-Mikroskops MM, Januar 1932, Liste Met. B :23o6; M i c h e 1, K., Grundzüge der Mikrophotographie, 1949 S. 33 bis 35.
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