DE194418C - - Google Patents
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- DE194418C DE194418C DENDAT194418D DE194418DA DE194418C DE 194418 C DE194418 C DE 194418C DE NDAT194418 D DENDAT194418 D DE NDAT194418D DE 194418D A DE194418D A DE 194418DA DE 194418 C DE194418 C DE 194418C
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- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 194418 KLASSE 42 h. GRUPPE
OSKAR HEIMSTÄDT in WIEN. Spiegelkondensor für Ultramikroskope.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Verbesserung des von dem
Erfinder konstruierten und von der Firma C. Reichert ausgeführten bekannten Spiegelkondensors
für Ultramikoskope, der in der »Zeitschrift für Chemie und Industrie der Kolloide« Graz 1907, Heft 7 näher beschrieben
ist. Den hauptsächlichsten Teil dieses Spiegelkondensors bildet ein sphärischer Hohlspiegel,
dessen innere Zonen bis zu einer gewissen Grenze abgeblendet sind. An dessen
Stelle kann auch der Mantel eines Kegelstumpfes als lichtsammelndes Element treten.
Soll der Spiegelkondensor an Stelle des .gewöhnlichen Ab be sehen Kondensors Verwendung
finden, so ist es notwendig, daß er in dessen Hülse genau passe und seine oberste
Fläche sich in der Ebene des Tisches befinde. Bei Nachlieferungen des Spiegelkondensors
macht sich dieses Erfordernis sehr unangenehm fühlbar; außerdem kann er zu kleineren
Stativen, welche keine Ab be sehe Beleuchtungseinrichtung besitzen, ohne kostspielige
Umänderungen nicht verwendet werden. Dieser Nachteil fällt bei der den Gegenstand der
Erfindung bildenden Einrichtung weg, da die Anwendung dieser nur das Vorhandensein
von Tisch und Beleuchtungsspiegel nebst dem optischen Teil· des Mikroskopes zur Voraus-Setzung
hat.
Um den Spiegelkondensor ohne weiteres in beiden Fällen anwenden zu können, ist
nach der vorliegenden Erfindung der lichtsammelnde Teil auf, in oder unter eine Glasplatte
gekittet, welche auf den Tisch des Mikroskopes gelegt wird. Wie bei dem 40
Spiegelkondensor wird dann der Präparatträger, nachdem eine Immersion zwischen
diesem und der Oberfläche des Kondensors hergestellt worden ist, auf den Kondensor
gebracht und mit dem Mikroskopspiegel durch die Tischöffnung beleuchtet.
Fig. ι der Zeichnung zeigt die einfachste Einrichtung nach dem neuen Prinzip. Bei
dieser ist der Beleuchtungsapparat zugleich Objektträger. Er besteht aus einem gewöhnlichen
Präparatträger aus Glas und einem auf diesen gekitteten Kegelstumpf, gleichfalls
aus Glas. Auf die Oberfläche dieses Kegelstumpfes wird das ultramikroskopische Objekt
gebracht und mit einem Deckglase bedeckt. Die ganze Einrichtung wird nun auf den
Tisch des Mikroskopes gebracht und mit Hilfe eines schwachen Mikroskopobjektives
zentriert. Eine auf der Oberfläche des Kegelstumpfes angebrachte Marke, welche die Achse
des Kegels angibt, erleichtert diese Manipulation. Dann wird mit Hilfe des Mikroskopspiegels
S, nachdem der gesamte unter dem Tische befindliche Beleuchtungsapparat beiseite
geklappt worden ist, beleuchtet. Bedingung ist natürlich, daß die Öffnung des
Tisches größer sei als der äußerste Rand des Kegelstumpfes. Die Strahlen der intensiven
Lichtquelle (Sonnen-,· Bogen- oder Nernstlicht) treffen dann, nachdem sie die Tischblende
passiert haben, den Kegelmantel und werden von diesem nach der Mitte der Oberfläche,
wo sich das Präparat befindet, reflektiert. Sie durchsetzen das Präparat und veranlassen
an. den ultramikroskopischen Teilchen desselben, die bekannten Beugungserscheinun-
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Claims (1)
- gen. Die totale Reflexion der beleuchtenden Strahlen an der Oberfläche des Deckglases verhindert, daß diese aus dem Präparat austreten.An Stelle des Kegelstumpfes kann auch ein beliebiges anderes lichtsammelndes Mittel treten, z. B. ein Teil eines sphärischen Spiegels, eines Rotationsparaboloides usw. Die mittleren Zonen dieser Spiegel müssen so abgeblendet werden, daß kein direkter Strahl in das Objektiv treten kann. Die Vorrichtung kann auch in der Weise gebraucht werden, daß das Präparat auf einen besonderen Träger gebracht wird und dieser dann, nach Herstellung der Immersion, auf den Kegelstumpf gelegt wird (Fig. 2).Eine zweite Konstruktion eines Beleuchtungsapparates nach dem nämlichen Prinzip stellt die Fig. 3 im Schnitt dar. Hier ist das sammelnde Element eine sphärische Spiegellinse L, wie sie bei dem Spiegelkondensor verwendet wird. Diese Spiegellinse ist in einen Träger aus Glas gekittet, welcher etwas dicker als die Linse und mit einer entsprechenden Höhlung versehen ist. An die Stelle der Stempelblende beim Spiegelkondensor tritt das runde Metallplättchen B von T-förmigem Querschnitt, das mit seiner schmalen Fläche an die Spiegellinse zentrisch angekittet ist.Das Ganze ist, um das Metallplättchen B zu schützen und die untere, schwer zu reinigende Fläche der Spiegellinse vor Verunreinigung zu bewahren, auf eine Glasplatte gekittet. Der Strahlengang ist in der Figur durch mit Pfeilspitzen versehene unterbrochene Linien angedeutet.Bei der in Fig. 4 dargestellten Anordnung ist auf die Hilfe des Mikroskopspiegels Verzicht geleistet. Dieser ist ersetzt durch einen Glaskörper K, dessen unter einem Winkel von 45° geneigte Fläche F die der Tischebene parallelen Strahlen irgendeiner Lichtquelle total reflektiert und nach oben in den Beleuchtungsapparat wirft, welcher mit dem in Fig. 3 dargestellten identisch ist. Der zweite Glaskörper K1 dient nur dazu, die ganze Vorrichtung zu stabilisieren.Es ist bereits ein ultramikroskopischer Beleuchtungsapparat bekannt, bei welchem, wie bei dem hier beschriebenen, die gesamte Beleuchtungsvorrichtung oberhalb des Tisches sich befindet. Es ist dies das Ultramikroskop von Cotton und Mouton. (Beschrieben in »Les Ultramikroscopes. Les Objects Ultramikroscopiques«, Paris 1906.) Bei dem Ultramikroskop von Cotton und Mouton werden konvergierende Strahlenbündel durch eine seitliche schräge Fläche so in eine planparallele Glasplatte geleitet, daß diese Bündel an den parallelen Flächen stets eine totale Reflexion erleiden. An dem Ort stärkster Konzentration der Bündel, im Brennpunkt, welcher in die obere Fläche fällt, befindet sich das ultramikroskopische Objekt. Diese Einrichtung unterscheidet sich also von der hier beschriebenen dadurch, daß die beleuchtenden Strahlen nur von einer Seite kommen, während bei der vorliegenden die beleuchtenden Bündel von allen Seiten das Objekt durchdringen, da die Achse des lichtsammelnden Spiegels mit der Achse des Mikroskopes zusammenfällt. Ferner sind bei dem Apparat nach Cotton und Mouton der lichtsammelnde Teil und derjenige, welcher dem Objektträger als Unterlage dient, getrennt, während nach vorliegender Erfindung dieselben fest miteinander verbunden sind.Es berührt das Wesen der Erfindung nicht, wenn die beschriebene Anordnung so verändert wird, daß der lichtsammelnde Spiegel mit seiner oberen Fläche an die Glasplatte, welche die gesamte Vorrichtung trägt, gekittet wird. Der lichtsammelnde Körper befindet sich dann unterhalb der Tischebene in der öffnung des Tisches. Das zu untersuchende Objekt kann dann entweder direkt auf die Glasplatte gebracht (Fig. 5) oder durch einen besonderen Objektträger, welcher mit der Unterlage durch eine Immersionsflüssigkeit verbunden sein muß, getragen werden.Ebenso fällt es in den Rahmen dieser Erfindung, wenn bei den Ausführungsformen Fig. 3 und Fig. 4 die Objektträger O fest mit der Oberfläche des Spiegels verbunden sind, um die Herstellung der Immersion zu sparen. Das gleiche Resultat würde erreicht werden, wenn der Abstand der beiden parallelen Flächen des spiegelnden Körpers vergrößert werden würde. Das Präparat läge dann direkt auf der Oberfläche des Spiegels und müßte nach jedesmaliger Beobachtung vernichtet werden.Patent-A ν Spruch:Spiegelkondensor für Ultramikroskope, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegelkondensor mit, in oder unter eine Glasplatte gekittet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE194418C true DE194418C (de) |
Family
ID=457560
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE194418C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2567005A (en) * | 1947-10-11 | 1951-09-04 | Technicolor Motion Picture | Aligning stage for instruments |
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Cited By (1)
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