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Zum luftdurchlässigen Abschließen des Nasenganges dienender Hohlkörper.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum luftdurchlässigen Abschließen des Nasenganges.
Sie beruht auf der Verwendung eines Hohlkörpers, der aus einem luftdurchlässigen
Material besteht, das sowohl nachgiebig als auch absorptionsfähig ist. Der Hohlkörper
ist vorteilhaft so ausgebildet, daß er sich nach dem Einführen in die Nasenlöcher
an die letzteren ansaugen kann, soweit die jeweilige Form dies zuläßt.
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Der gemäß der Erfindung in irgendeiner beliebigen Form ausgebildete
Hohlkörper kann in an sich bekannter Weise mit Heil-, Desinfektions- oder Riechstoffen
getränkt oder imprägniert werden, er kann aber auch unpräpariert zum Auffangen von
Staub, Ruß oder anderen Fremdkörpern dienen.
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Für Zwecke dieser Art kannte man bisher mit bestimmten Ingredienzien
getränkte Watte, ferner auch Schwammplatten oder andere Vollkörper, z. B. Kugeln
aus Schwammgummi. Diese haben aber den Nachteil, daß sie an sich ein unangenehmes
Gefühl in der Nase hervorrufen und außerdem die Nasenlöcher derart verstopfen, daß
das Atmen sehr erschwert ist. Man hat auch Hohlkörper aus festem Material (z. B.
Metall, Holz, Glas, Porzellan), die als Hülle für die Aufnahme von absorbierenden
Stoffen, wie Watte, dienen, vorgeschlagen. Alle diese Apparate aber behindern das
Atmen und rufen ein unangenehm drückendes, von dein Träger lästig empfundenes Gefühl
hervor. Es sammelt sich bei ihrem Gebrauch auch sehr schnell Feuchtigkeit in der
Nase an, wodurch die Klangfarbe der Sprache beeinträchtigt wird: Alle diese Übelstände
fallen bei der Einrichtung gemäß der Erfindung fort, auch kommt bei ihr das Füllen
mit irgendwelchem Absorptionsstoff, wie z. B. Watte, nicht in Betracht, da der Hohlkörper
selbst gleichzeitig als Absorptionskörper dient.
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Die Hohlkörper können in der verschiedenartigsten Weise geformt sein.
So können sie beispielsweise Hohlkegel- öder Trichterform haben, können aber auch
von hutförmiger (zylindrischer) Gestalt sein. Sie können in ihrem Innern durch eine
Zwischenwand getrennt sein, die gleichzeitig als Handhabe zum bequemen Einführen
des Hohlkörpers in die Nase sowie zum Herausziehen aus der Nase dienen kann. Die
Zwischenwand kann auch etwas länger als die eigentliche Wand des Hohlkörpers gehalten
sein, so daß sie etwas über steht, wodurch die Handhabung des Hohlkörpers noch mehr
erleichtert wird. Vereinigt man die Hohlkegelform mit der Hutform, so können sich
die hutförmigen Teile an dieNasenwandungen anlegen, und der freie trichterförmige
Teil verbleibt für den Luftdurchgang, während sich bei der Trichterform der untere
Rand oder bei der Hutform die Zylinderwand an die Nasenwandung anlegen kann und
nur der obere Trichterteil oder die obere Hutdecke frei bleiben. Der Hohlkörper
kann zur Vergrößerung seiner Oberfläche mit Längs- oder Querwänden versehen oder
ganz oder teilweise gelocht sein. Am unteren Teil lassen sich auch größere oder
kleinere Ränder anbringen, die ein zu weites Eindringen des Körpers in das Nasenloch
verhindern und das Herausnehmen aus
dem Nasenloch nach dem Gebrauch
erleichtern.
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Was die Größenverhältnisse des Hohlkörpers anbelangt, so gibt man
ihm zweckmäßig eine etwa der N asenö ffnung entsprechende Ouerschnittsform.
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Im allgemeinen wird der Hohlkörper an dem der Nasenöffnung zugekehrten
Ende geschlossen sein. Der Hohlkörper kann aber auch unten geschlossen sein.
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Schließlich kann der Hohlkörper in gänzlich geschlossener Form gefertigt
werden, indem man dann wieder auf seiner ganzen Fläche oder nur auf dem unteren
oder dem oberen Teil Löcher anbringen und außerdem noch besondere Haftränder vorsehen
kann.
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Der Hohlkörper kann ganz oder teilweise aus den verschiedenartigsten
nachgiebigen und absorbierenden Stoffen, z. B. Papier, insbesondere Filtrierpapier,
Leinwand, Gaze usw., bestehen. Man kann selbstverständlich auch an sich nicht poröse
Stoffe verwenden, indem man sie durch Anbringen von Löchern luftdurchlässig macht.
Die Stoffe können bereits, bevor die Hohlkörper aus ihnen gefertigt werden, in irgendeiner
Weise mit Heil-, Desinfektions- oder Riechstoffen imprägniert sein oder aber man
imprägniert erst die fertig geformten Hohlkörper.
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Die Imprägnierung kann sowohl mit gasförmigen, flüssigen oder festen
Stoffen als auch bei vermindertem oder erhöhtem Druck vorgenommen werden.
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Von der großen Zahl der Ausführungsmöglichkeiten des Erfindungsgegenstandes
sind eine Reihe von Formen beispielsweise auf der Zeichnung wiedergegeben, und zwar
zeigen: Abb. i und ia in Seiten- und Unteransicht einen trichterförmigen, aus einem
Stück (nach Art eines gewöhnlichen Filters für chemische Zwecke) zusammengefalteten
Hohlkörper, dessen äußerer Rand offen bleiben oder verklebt sein kann, während in
Abb. ib die offene Fuge durch besondere Heftstreifen verklebt ist. Die Abb. ic und
id zeigen in Seiten- und-Unteransieht einen Filter mit mittlerer Zwischenwand, Abb.
2 stellt eine Hutform und Abb. 3 eine Vereinigung von Trichter- und Hutform dar.
Die Abb. d. bis 8 zeigen verschiedene Ausführungsformen des Hohlkörpers mit unteren
Rändern, während Abb.9 einen Hohlkörper mit Längsfalten (nach Art eines Faltenfilters),
Abb. io einen solchen mit Ouerfalten und die Abb. ii und 12 Hohlkörper mit Löchern
wiedergeben.
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.L'Zach Einführen der Hohlkörper in die Nasenlöcher streicht die eingeatmete
Luft durch die Wandungen des Hohlkörpers hindurch und reißt die verdunstenden Heil-
oder Desinfektionsstoffe mit sich, während Fremdkörper, wie z.B. Staub,Ruß u.dgl.,
im Innern des Hohlkörpers abgelagert werden.
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Wie aus Abb. i und Abb. ia ersichtlich ist, können die Randteile des
Hohlkörpers entweder unmittelbar bei 2 oder durch Streifen 3 verklebt sein.
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Die Form der Abb. ic, id läßt einen Hohlkörper mit einer mittleren
Zwischenwand 2' erkennen. Durch eine derartige Zwischenwand wird die mechanische
Widerstandsfähigkeit des Hohlkörpers erhöht. Als derartige Zwischenwand kann, wenn
man den Hohlkörper beispielsweise durch Falten von Filtrierpapier -nach .Art eines
Filters für chemische Zwecke herstellt, die Papierdoppelschicht benutzt werden,
die man, wenn der Filter in einen Trichter eingesetzt würde, mit dem Finger gegen
die Trichterwand drücken würde. Es kann selbstverständlich aber auch eine besondere
Zwischenwand in den Hohlkörper angebracht sein. Die Hohlkörper gemäß den Abb. 4
bis 8 können so ausgebildet sein, daß nur die unteren Ränder 4 zur Anlage kommen
und die ganze Wandung des Hohlkörpers frei bleibt. Die Formen der Abb.9 und io ergeben
eine mehrfache Anlage bei vergrößerter Oberfläche des Hohlkörpers. In Abb. i i ist
cler Hohlkörper auf seiner ganzen Oberfläche gelocht, während der geschlossene Hohlkörper
der Abb. 12 nur in seinem unteren Teil Löcher aufweist und für die Haftung an den
Nasenwänden einen besonderen Rand 5 besitzt.
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Selbstverständlich können Zwischenwände oder Handhaben, wie sie beispielsweise
in den Abb. ic, id dargestellt sind, auch bei allen anderen Formen des Hohlkörpers
Anwendung finden.