DE426523C

DE426523C - Federnde Verstellvorrichtung fuer die Leitschaufeln von Wasserturbinen

Info

Publication number: DE426523C
Application number: DEM85839D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH MEYERSIEK
Current assignee: HEINRICH MEYERSIEK
Priority date: 1924-07-30
Filing date: 1924-07-30
Publication date: 1926-03-15

Description

Federnde Verstellvorrichtung für die Leitschaufeln von Wasserturbinen. Bei Wasserturbinen, .die mit einem Regulator verbunden sind, zeigt sich der Übelstand, daß die Schaufeln beim Umstellen durch den Regulator zerbrechen, wenn Fremdkörper, z. B. Holzstücke, die vom Wasser mitgeführt werden. und die der Schutzrechen durchlä.ßt, sich zwischen die Schaufeln. eingeklemmt haben. Dieser Übelstand tritt insbesondere im Winter auf, w entn Essstücke zwischen die Schaufeln sich eingeklemmt haben, oder wenn die Schaufeln, festgefroren sind.
Man hat bereits, um diesen Übelstand zu beheben, die einzelnen Schaufeln der Turbine durch ein federndes Gestänge mit dem Regulierring verbunden, so daß, falls eine Schaufel durch einen Fremdkörper gesperrt war, diese Schaufel geöffnet blieb, während die übrigen Schaufeln geschlossen wurden.
Diese bekannte Vorrichtung hat aber den Nachteil, daß die Sperrung einer oder mehrerer Schaufeln so lange unbemerkt bleibt, bis sie durch Zufall festgestellt wird. Auch führt die An:ordnung von Federn im Wasser früher oder später zu einem Versagen der Federn infolge von Rostbildung.
Gemäß der Erfindung wird die Federung in die Einstellstange zwischen Regulator und Regulierring verlegt, so daß bereits beim Versagen von nur einer Schaufel die Federung in Kraft tritt, eine Beschädigung des Gestänges verhindert und die Unregelmäßigkeit im Leitapparat sofort angezeigt wird. Die Federung liegt hierbei außerhalb des Wassers, so daß eine Gefahr der Rostbildung nicht besteht. Auch wirkt diese Federung nicht nur einseitig, wie die der bekannten Vorrichtungen, sondern sowohl gegenüber Widerständen, die sich dem öffnen wie auch dem Schließen entgegenstellen.
Zweckmäßig ist es hierbei, die Einstellstange zu teilen und von den beiden gegenüberliegenden Enden das eine mit einem Zwischengliede auf Zug und das andere mit demselben. Zwischengliede auf Druck abgefedert zu verbinden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Ansicht des gefederten Gestänges und Abb. z einen Querschnitt durch dasselbe nach der Linie A-B.
In den Abbildungen isit ,a die vom Regulator kommende Welle. Die Welle a ist gleitbar angeordnet in der Hülse b Mund liegt mit einem Bunde c für gewöhnlich an der Hülse b an. Auf die Welle a sind die beiden Muttern d aufgeschraubt. Zwischen der Hülse b und den Muttern d liegt die Feder e. Die Hülse b ist vierkantig ausgebildet. An jeder der vier Außenseiten der Hülse b ist ein 'Winkeleisen f befestigt, das in Ricttumg der Welle a bis zu einer zweiten Hülse g reicht, in der gleichachsig zurr Welle a eine Welle h gleitet. Die ZVelle h liegt mit einem Bunde i für gewöhnlieh an der Hülse g an. Auf die Welle h sind die Muttern k aufgeschraubt. Zwischen den Muttern k und der Hülse g ist die Feder L eingeschaltet. -Werden die Leitschaufeln vom Regulator geöffnet, dann wird das Gestänge in achsialer Richtung verschoben. .Liegt ein Widerstand zwischen den Schaufeln, dann bleibt die Welle h in ihrer Lage, während, sich die Hülse g und mit ihr die Winkeleisen- j und die Welle a weiter verschieben, wobei sie die Feder L zusammenpressen.
Tritt umgekehrt beim Schließen, der Schaufeln ein Widerstand auf, dann bleiben die Welle h, die Winkeleisen f und die Hülse b in ihrer Lage, während sich die Welle a verschiebt, wobei sie die Feder e zusanunenpreßt.
Die Mutter und Gegenmutter d sind zylindrisch ausgebildet und können durch Einstekken eines S@tecks.chlüssels in die Bohrungen m verstellt werden, ohne daß die Winkeleisen f entfernt werden müssen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Federnde VerstellvorrIchtung für die Leitschaufeln von Wasserturbinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfederung in die Einstellstange zwischen Regulator und Regulierring verlegt ist.
2. Federnde Verstellvorrichtunrg nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellstange geteilt ist und von den beiden gegenüberliegenden Enden das eine mit einem Zwischenglied auf Zug und das andere mit demselben Zwischenglied auf Druck abgefedert verbunden sind.