DE862533C

DE862533C - Vorrichtung zur kraftschluessigen Verbindung gegeneinander drehbarer Rohrbogenenden

Info

Publication number: DE862533C
Application number: DEM8214A
Authority: DE
Inventors: Otto Dipl-Ing Brust
Original assignee: Meissner and Wurst GmbH and Co
Current assignee: Meissner and Wurst GmbH and Co
Priority date: 1951-01-14
Filing date: 1951-01-14
Publication date: 1953-01-12

Description

Vorrichtung zur kraftschlüssigen -Verbindung gegeneinander drehbarer Rohrbogenenden Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kraftschl'üssigen -Verbindung gegeneinander drehbarer Rohrbogenenden. - Sie ist insbesondere für lufttechnische Anlagen in. der steinbearbeitenden Industrie vorgesehen, bei welchen ein Rohrsystem es -durch in einem Drehgelenk verbundene Rohrbogen ermöglicht; die A:bsaughaube innerhalb bestimmter Raumteile eines verhältnismäßig- großen Raumes -wahlweise wirksam- werden zu lassen.
Seither 'ha--t- man bei ineinandergreifenden und gegeneinander dre#hbaren kohrbogenenden eine gemeinsame, .beide :Roftrbogenenderi --durchdringende Achse mit Lager- und Verspannungsteilen verwendet, wobei die Drehbewegungen durch die Vexspannungskräfte erschwert werden. Die in den Röhrbogenenden erforderlichen Durchgangsbohrungen für die Achse mußten sorgsam abgedichtet werden, um den Wirkungsgrad des Ventilators nicht zu beeinträchtigen. Da man im übrigen die Rohrbogenenden bisher ineinandersteckte, mußte ein gewisses Spiel zwischen ihnen vorgesehen werden, um eine leichte Drehbeweglichkeit zu gewährleisten, die aber infolge der Einwirkung der Witterung bzw. von Atmosphärilien beeinträchtigt werden konnte.
Es sind nun schon Ruhrverbindungsstücke bekanntgewurden, die aus mehreren zusammensetzbaren Gußformstücken. bestehen, durch welche eine Richtungsumlenkung desMediums ermöglichtwird. Hierbei sind nach beiden Richtungen hin Kugelreihen in die Gußformstücke eingesetzt, um unter Übertragung von auftretenden Längs- und/oder Biegungskräftenauf die Kugelreihen eine leichte Beweglichkeit der Bogenstücke zu gewährleisten. Die Verwendung derartiger Gußförmstüeke als Rohrverbindungsteile an Umlenkungsstellen erfordert aber, da es sich um recht umständliche Konstruktionen handelt, einen derartigen Aufwand an Material und Herstellungskosten, daß sieh .diese Rohrverbindungsteile bei normalen Rohrsystemen von lufttechnischen Anlagen als unwirtschaftlich erweisen.
Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, eine wesentlich vereinfachte und ohne besonderen Kostenaufwand herstellbare Rohrbogenverbindung zu schaffen, bei welcher jedoch alle Vorteile der Verwendung ` kraftaufnehmender Kugelreihen ausnutz,bär sind. Sie kennzeichnet sich im Wesentlichen dadurch, daß an den zu verbindenden Röhrbogenenden als Läger für eine Kugelreihe ausgebildete und übereinandergreifende Tragringe befestigt sind, deren einander zugewendete Umfangsflächen mit in bezug auf eine gemeinsame Mittenebene vorzugsweise querschnittsgleichen Ringnuten versehen sind, wobei der äußere Tragring eine durch eine Verschlußschraube od. -dgl. verschließbare Einfüllöffnung für dieKugeln aufweist.
Die Ringnuten in den Tragringen können als keilförmige Rillen oder aber auch als halbrunde Rillen ausgebildet sein. In Ausgestaltung der Erfindung umfaßt der äußere Tragring den inneren Tragring als Winkelring; dessen innerer Ringflansch unter Zwischenschaltung eines Abdichtungsringes das Ende des mit dem inneren Tragring verbundenen Rahrbogenendes überdeckt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig: i die Enden zweier Rohrbogen mit ihrer Verbindungsvorrichtung im Längsschnitt, Fig. 2 einen hälftigen Querschnitt .durch die Vorrichtung nach Linie A-A der Fig. i, Fig. 3 den Längsschnitt durch eine Rohrverbindüng gerader Rohrstücke, bei welcher die Übertragung einer Zugkraft erfolgt und Fig. 4 den Längsschnitt durch eine Verbindung von Rohrbogenenden, bei welchen sich Biegungskräfte auswirken. ' Auf das Rohrstück i ist der Tragring 2 aufgesetzt. und beispielsweise mittels Niete 3 befestigt. Das Rohrstück 4 ist ebenfalls durch Niete 5 mit einem Doppelwinkeltragring 6 verbunden, dessen äußerer Flansch 7 den Tragring 2 .mit Spiel übergreift.
Die Tragringe 2 und 6 sind an ihren einander zugewendeten Umfangsflächen mit in bezug auf die gemeinsame Mittenebene A-A vorzugsweise querschnittsgleichen Ringnuten 8 bzw. 9 versehen. Bei dem gezeigten Beispiel sind die Nuten als gerade Flächen bildende Rillen gestaltet.
Der von den Ringnuten 8 bzw. 9 gebildete Hohlraum nimmt die Kugeln io auf, für die am äußeren Tragring 6 eine durch den Gewindestopfen i i ver- , schließbare Einfüllöffnung i2 vorgesehen ist. Der Gewindestopfen i i kann durch eine Gegenmutter 13 lügengesichert werden. Der Ringflansch 14 des Doppelwinkeltragringes 6 überdeckt unter Zwischenschaltung eines Abdichtungsringes 15 das Ende des mit dem inneren Tragring :2 verbundenen Rohrstücks i.
Wenn das Rohrstück 4, wie in Fig. 3 angedeutet ist, einer Zugkraft p unterliegt, so wird diese von der oberen Flanke 16 der Nut 9 über die Kugelreihe io auf die untere Flanke 17 .der Nut 8 im Tragring 2 übertragen. Von dieser Flanke 17 aus macht sich der Reaktionsdruck geltend.
Die in Fig. 4 angedeutete Biegungskraft q ergibt eine von .der oberen Flanke 18 des inneren Tragringes 2 aus über die Kugelreihe io auf die untere Flanke i9 des äußeren Tragringes 6 nach unten wirkende- Kraftkomponente und eine von der unteren lanke i7 des inneren Tragringes 2 aus über die Kugelreihe io auf die obere Flanke 16 des äußeren Tragringes 6 nach oben wirkende Kraftkomponente unter Auslösung entsprechender Reaktionsdrücke.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur kraftschlüssigen Verbindung gegeneinander drehbarer Rohrstücke, insbesondere drehbarer Rohrbogen in lufttechnischen Anlagen, unter Verwendung von in Halterungen gelagerten Kugelreihen zur Aufnahme der auftretenden Belastungskräfte, dadurch gekennzeichnet, daß an den zu verbindenden Rohrenden (i bzw. 4) als Lager für eine Kugelreihe (io) ausgebildete un.d'übereinandergreifende Tragringe (2 bzw. 6) befestigt sind, deren einander zugewendete Umfangsflächen mit in bezug auf eine gemeinsame Mittenebene (A-A) vorzugsweise querschnittsgleichen Ringnuten (8 bzw. 9) versehen sind; wobei der äußere Tragring (6) eine .durch eine Verschlußschrawbe (i i) od.,dgl. verschließbare Einfüllöffnung (i2) für die Kugeln aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnuten (8 bew. 9) in den Tragringen (2 bzw: 6) als keilförmige oder halbrunde Rillen ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Tragring (6) den inneren Tragring (2). als Winkelring umfaßt, dessen innerer Ringflansch (i4) unter Zwischenschaltung eines Abdichtungsringes (i5) das Ende des mit dem inneren Tragring (2) verbundenen Rohrstücks (i) überdeckt. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 5oi 638; französische Patentschrift Nr. 931407.