DE426298C

DE426298C - Umpolvorrichtung fuer Dynamomaschinen auf Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE426298C
Application number: DET29653D
Authority: DE
Original assignee: "TRIA" MASCHINEN GmbH
Current assignee: "TRIA" MASCHINEN GmbH
Priority date: 1924-12-14
Filing date: 1924-12-14
Publication date: 1926-03-10

Description

Umpolvorrichtung für Dynamomaschinen auf Kraftfahrzeugen. Auf Kraftfahrzeugen ist die Drehrichtung des Antriebsmotors nicht einheitlich, sondern sie wechselt je nach der Bauart des Motors. Infolgedessen müssen die vom Motor angetriebenen Lichtmaschinen so eingerichtet sein, daB sie leicht umgepolt werden können. Diese Umpolung geschieht bisher entweder durch Versetzen der Kohlenhalter oder durch Änderung der Anschlüsse der Feldwicklung innerhalb der Maschine. In allen diesen Fällen ist es nötig, die Maschine zum Umpolen zu öffnen; ein solches Öffnen ist aber nachteilig für die Maschine, besonders wenn es von unkundiger Hand vorgenommen wird.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die :es ermöglicht, die Maschine ohne öffnen durch einen einfachen Handgriff umzupolen. Zu diesem Zweck sind die beiden Enden der Feldwicklung und die Ankerwicklung zu einem symmetrischen Schalter geführt, durch dessen Umstellung die Richtung des Felderregerstromes vertauschbar ist. Vorteilhaft wird dieser symmetrische Schalter als Stecker ausgebildet.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Steckerschalter dargestellt. Abb. i zeigt die schematische Anordnung der Vorrichtung, Abb.2 den Steckschalter in der einen, Abb.3 in der anderen Stellung, Abb. 4. den Steckschalter mit abgeänderter Kenntlichmachung des Drehsinnes.
Gemäß dem Schema nach Abb. i ist der Dynamoanker i über seine Kollektorbürste -- mit einer Steckerhülse ,4, über seine Kollektorbürste 3 mit der Masse verbunden. Die Feldwicklung 6 ist mit dem einen Ende an eine Steckerhülse 7, mit dem anderen Ende an eine Steckerhülse 8 gelegt. Die beiden Steckerhülsen 7 und 8 liegen symmetrisch zu der mit der Ankerwicklung verbundenen Stekkerhülse 4.. Die Steckerstifte des Steckeroberteiles sind entsprechend angeordnet. Der mittlere Stift 5 und der äußere Stift 9 sind an eine gemeinsame Leitung, der andere äußere Stift io an Masse angeschlossen. Da die Steckerstifte in gleicher Weise symmetrisch angeordnet sind wie die Steckerhülsen, so können Stift,9 in Hülse 7 und Stift io in Hülse 8 (Abb. 2), aber auch umgekehrt Stift io in Hülse 7 und Stift 9 in Hülse 8 (Abb. 3) gesteckt werden, wobei Stift 5 stets in der Hülse .1 verbleibt. Im ersten Falle verläuft der zur Felderregung benutzte Teil des Ankerstromes von dem Kontakt :1, 5 über den Steckkontakt 9, 7 zur Feldwicklung 6, im zweiten Falle dagegen vom Steckkontakt q., 5 über den Steckkontakt 9, 8, also in umgekehrter Richtung zur Feldwicklung, so daß durch einfaches Umstecken des Kontaktes die Maschine umgepolt wird.
Zur äußeren Kennzeichnung des Steckereinsattes und des Drelisinnes ist, wie Abb.2 erkennen läßt, am unteren Steckerteil eine Strichmarke a angebracht, die am Oberteil in b ihre Fortsetzung findet. über der Strichmarke b ist ein Richtungspfeil c angebracht. Bei der umgekehrten Lage des Steckers gemäß Abb. 3 ist über der Strichmarke b' ein Pfeil c' angebracht, der die entgegengesetzte Drehrichtung anzeigt. Eine andere Art der Kenntlichmachung des Drehsinnes zeigt Abb. q.. Der Steckerunterteil trägt auf zwei entgegengesetzten Seiten je einen Drehrichtungspfeil c bzw. c', während der darübergreifende Oberteil auf der einen Seite mit einem Schlitz d versehen ist, der nur je einen der beiden Drehrichtungspfeile freigibt.
Der mit der Masse verbundene Steckerstift i o kann auch an den metallischen Sechskant angeschlossen sein oder auch einen organischen Teil des Steckeroberteils bilden.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE' i. Umpolvorrichtung für Dynamomaschinen auf Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldwicklung (6) mit ihren beiden Enden zu symmetrischen Kontakten (7, 8) eines Umschalters geführt ist, an dessen mittleren Kontakt (,1) die Ankerwicklung angeschlossen ist. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der symmetrische Umschalter als Steckschalter ausgebildet ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der eine Stekkerstift (i o) des Feldstromkreises unmittelbar mit der Masse der Steckerhülse in Verbindung steht. . .4. Vorrichtung nach Anspruch i bis ;. dadurch gekennzeichnet, daß die Steckerteile mit Strichmarken (b, ä') und Pfeilmarken (c, c') versehen sind, die die Drehrichtung der Maschine anzeigen. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 43 dadurch gekennzeichnet, daß der Steckerunterteil auf zwei entgegengesetzten Seiten mit Pfeilmarken versehen ist, während der Oberteil einen Schlitz (d) besitzt, der stets nur einen der beiden Richtungspfeile zur Sicht freigibt.