DE425950C

DE425950C - Winde

Info

Publication number: DE425950C
Application number: DER60100D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-01-17
Filing date: 1924-01-17
Publication date: 1926-03-01

Description

Es sind schon Windwerke für Laufkatzen bekannt geworden, bei denen das Trommelzahnrad auf der Mitte des Trommelumfanges und das mit diesem Zahnrad kämmende Rit-S zel auf einer Vorgelegewelle angebracht ist, die auf derjenigen Seite der Seiltrommel angeordnet ist, auf der die Laststränge zu beiden Seiten des Trommelzahnrades auf- und ablaufen. Dabei hat das Trommelzahnrad einen

ίο erheblich größeren Durchmesser als der Trommelmantel. Ebenso ist der Durchmesser des mit diesem Zahnrad kämmenden Ritzels größer als der Durchmesser der Ritzel welle.

Gemäß der Erfindung wird die Ritzelwelle so nahe an den Trommelmantel gerückt, daß sie zur Führung der Lastseile auf der Trommel dient. Zu diesem Zwecke erhält das Trommelzahnrad einen Durchmesser, der nahezu oder vollständig gleich dem Durchmesser der Seilwindungen auf der Trommel ist, während die Zähne des Ritzels in die Ritzelwelle eingeschnitten sind. Dieselbe Wirkung wird natürlich erzielt, wenn die Zähne auf dem Trommelumfang eingeschnitten sind, die Ritzelzähne aber so weit den Umfang der Ritzelwelle überragen, daß der Zahneingriff nahezu in der Ebene der ab- oder auflaufenden Seilstränge erfolgt.

Der Gegenstand der Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι einen Aufriß und

Abb. 2 einen Grundriß.

Die Seil- oder Kettentrommel besteht in der Hauptsache aus den Zähnen α und den Trom-

melmantelstücken b und c in Verbindung mit Stirnflächen Λ? und den Naben e.

Die Zähne α sind unmittelbar an dem Trommelmantelstück / befestigt, und dieses steht mit den Mantelstücken b und c in fester Verbindung.

Die Drahtseile oder Ketteng· laufen rechts und links von den Zähnen α auf die Trommelmantelstücke b urfd c auf, und zwar in gleichen ίο Abständen von der Trommelmitte.

Die Trommelnaben e werden getragen von der in dem Windengerüst h gegen Verdrehen gesicherten Achsei.

Die Trommelrad-Ritzelwelle besteht aus dem Ritzel k, den Wellenstücken I, den Lagerzapfen m und η und dem Zapfen o.

Alle diese Teile bestehen aus einem Stück. Infolge der Anordnung des Ritzels k auf der Trommelseite, auf welcher die Tragorgane g· auf- und ablaufen, wird die Trommelachse i vom Zahndruck erheblich entlastet. Der Zahndruck auf die Achse / wird gleich Null, wenn der Teilkreis der Zähne α und die Trommelmäntel b und c von Mitte zu Mitte Tragorgan gleiche Durchmesser haben.

Die Achsen wird dann in senkrechter Richtung nur noch durch das Eigengewicht der Trommel und in wagerechter Richtung durch den aus der Reibung der Zahnflanken der Zähne α entstehenden Schub in Richtung der Mittellinie x-y beansprucht.

Wenn die Mitte der Trommelzähne α von den Mitten der beiden Trommelnaben e gleich weit entfernt ist, so übertragen die letzteren genau gleiche Drücke auf die Achse/. Der Durchmesser der Achse i kann infolge des geringen Druckes gering gehalten werden.

Durch starre Verbindung der Zähne a mit den aus einem Stück bestehenden Trommelmantelteilen b, c, f wird das Eigengewicht der Trommel gering. Damit werden auch die Herstellungskosten und die Drücke auf die Lagerstellen der Achse/ geringer.

Eine erhebliche Verringerung des Reibungswiderstandes tritt auch deshalb ein, weil das Ritzel q neben einer Stirnfläche d der Trommel angeordnet ist, da in diesem Falle die Lagerstelle η der Ritzelwelle infolge des nach oben gerichteten Zahndruckes des Ritzels q um den letzteren entlastet wird. ■

Als weiterer Vorteil ist die derartige Anordnung des Ritzels q anzusehen, daß es auf einer Seite auf der verlängerten Trommelachse/ gelagert wird.

Das Haspelrad/· treibt das Ritzelq an.

Das Haspelrad kann ersetzt werden durch ein weiteres Stirnrad oder eine Schnecke oder einen unmittelbar gekapselten Elektromotor usw.

Es ist also ohne weiteres möglich, dag Windwerk für Laufkatzen, feste Gerüste an Drehkranen, Laufkranen usw. zu verwenden.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Winde mit je einem rechts und links vom Trommelrad gleichzeitig auflaufenden Laststrang, dadurch gekennzeichnet, daß die Laststrangwindungen auf der Trommel und das Trommelzahnrad angenähert gleiche Durchmesser¹ erhalten.

2. Winde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trommelmantel und das Trommelzahnrad aus einem Stück bestehen.

3. Winde nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommelritzelzähne in die Trommelritzelwelle eingeschnitten sind.

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