DE425647C - Vorrichtung zum Trocknen von Lichtpausen, Photographien u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Trocknen von Lichtpausen, Photographien u. dgl.

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DE425647C
DE425647C DEE30367D DEE0030367D DE425647C DE 425647 C DE425647 C DE 425647C DE E30367 D DEE30367 D DE E30367D DE E0030367 D DEE0030367 D DE E0030367D DE 425647 C DE425647 C DE 425647C
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03DAPPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03D15/00Apparatus for treating processed material
    • G03D15/02Drying; Glazing
    • G03D15/027Drying of plates or prints

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Trocknen von Lichtpausen, Photographien u. dgl. Gegenstand derErfindung bildet ein Schnelltrockner, insbesondere für Lichtpausen, Photographien u. dgl., bei dem es darauf ankommt, daß er im wesentlichen von einem porösen Gußblock aus gemahlenem Papier, Papierabfällen o. dgl. gebildet wird, die' durch ein Verdickungsmittel, wie Gips, zusammengehalten sind. Ein derartiger Gußblock besitzt eine außerordentlich hohe Saugfähigkeit, welche diejenige des Gipses weit übertrifft, und er ermöglicht daher ein außerordentlich schnelles Trocknen von nassen oder feuchten Lichtpausen, Photographien o. dgl., die zu diesem Zweck auf den Gußblock aufgelegt und durch Überwalzen an ihn angedrückt werden. Verwendet man dabei eine Walze aus einer entsprechenden stark saugfähigen Gußmasse, so «wird die Trocknung der Lichtpause o. dgl. noch weiterhin beschleunigt.
  • Zweckmäßig,wird der poröse Gußblock mit einer durchlässigen Stoffschicht, wie z. B. Batist, überspannt, wodurch eine unmittelbare Berührung der Blaupause o. dgl. mit dem Gußblock verhindert und dadurch einerseits ein Abfärben der Photographie o. dgl. auf die Gußmasse bzw. ein Anhaften an dieser durch den in der Photographie sitzenden Klebstoff unmöglich gemacht wird, andererseits aber verhindert wird, daß etwa an der Photographie o. dgl. infolge nicht genügender Wässerung noch haftende Säure in den porösen Gußblock übergeht und dann Flecke auf anderen, nachträglich auf dem Schnelltrockner behandelten Photographien u. dgl. hervorruft. Durch Säuren angefleckte Stoffschichten können hingegen gemäß der Erfindung leicht ausgewechselt werden. Auch wird durch die Stoffschicht ein Verstopfen der Poren der Gußmasse wirksam verhindert.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen (Querschnitt durch den Schnelltrockner und Abb. a eine Oberansicht mit der zugehörigen Walze. Der poröse Gußblock a., dem beliebige Form und Größe gegeben werden kann und dessen Herstellungsweise weiter unten beschrieben werden wird, ist von einem Rahmen b aus Holz oder anderem geeigneten Material umgeben. Über den Gußblock a und Rahmen b ist ein Stück aus geeignetem durchlässigen Stofft, wie vorzugsweise Batist oder Gaze c gelegt. Dieses wird durch einen zweiten, über <den- Rahmen b passenden Rahmen d auf dem Gußblock a straff und fest gespannt. Der Block a mit den Rahmen ruht auf einer Platte oder in einem Schutzkasten e, die am Boden mit Ausschnitten f versehen sind, durch welche das Austrocknen der durch den Ge brauch feucht gewordenen porösen Gußmasse erleichtert wird. Bei Nichtgebrauch kann man den Gußblock durch ein zum gleichen Zweck gelochtes Schutzblech h mit Abstand überdecken, das in einen Rahmen ; eingesetzt ist.
  • Zum Aufwalzen der Lichtpause, Photographie o. dgl. auf den porösen Gußblock bedient man sich einer in einen Handgriff eingesetzten Walze i., die zweckmäßig ebenfalls aus der porösen Gußmasse gemäß der Erfindung besteht, und ebenfalls aus den für den Gußblock angegebenen Gründen mit einem 1_'herzug aus Batist oder anderem geeigneten durchlässigen Stoff versehen sein kann. Dieser Stoffüberzug bedingt gleichzeitig eine gewisse Weichheit der Walzenoberfläche, die für die Behandlung zweckmäßig ist.
  • Bei Benutzung der Vorrichtung wird nach Abnahme des Schutzdeckels g, h. die feuchte oder nasse Lichtpause, Photographie o. dgl. mit der Schichtseite nach unten auf die mit der Stoffschicht überspannte Pl=itte gelegt und die Rückseite dann mit der Walze i überwalzt. Dabei wird die Feuchtigkeit durch die Stoffs s chicht hindurch sowohl von dem Gußblocka wie auch von der Masse der Walze i sehr schnell aufgesogen und die Lichtpause o. dgl. auf diese Weise schnell getrocknet. Da, wie Versuche ergeben haben, die Saugfähigkeit der neuen Gußmasse mehr als doppelt so groß ist als diejenige von Gips, so ist klar, daß die Trocknung mit Hilfe der neuen Saugmasse entsprechend schnell erfolgt. Versuche haben weiterhin ergeben, daß eine ein Quadratmeter große Gußplatte von .4 cm Stärke über 2o 1 Wasser aufzunehmen, andererseits aber hernach auch wieder sehr schnell auszuscheiden vermag. Auch die Wasserausscheidung aus der neuen Gußmasse erfolgt mehr als doppelt so schnell wie bei Gips, während Löschpapier noch langsamer austrocknet als Gips. Diese schnelle Wiederausscheidung des Wassers und demgemäß schnelle Wiedertrocknung der Gußmasse bei Nichtgebrauch ist für ihre dauernde Benutzbarkeit von größter Bedeutung.
  • Die Herstellung der neuen Gußmasse erfolgt zweckmäßig in folgender Weise: Papier, Papierabfälle o. dgl. werden in heißem Wasser geweicht, fein gemahlen und zu einem dünnen Brei gerührt. Zu dieser Papiermasse werden ganz fein gesiebte Kiefernsägespäne in einer Menge hinzugegeben, die etwa dem vierten Teil der angewandten Papierabfälle entspricht. Die ganze Masse wird dann innig verrührt, bis sie ganz fein verteilt ist. Hierauf schüttet man unter starkem Rühren oder Quirlen so viel Gips hinzu, daß ein dicker Brei entsteht. Diesen hießt man dann in eine geeignete Form, wie sie dem herzustellenden Gußblock des Schnelltrockners bzw. der Walze desselben entspricht. \ achdem die Masse in der Form erhärtet ist, wird sie herausgenommen und in einem Trockenofen bei- mäßiger Hitze gut ausgetrocknet. Dann ist der Block bzw. die Walze ohne weiteres, d. h. ohne daß es einer Nachbearbeitung bedürfte, gebrauchsfähig.
  • An Stelle der Papierabfälle kann man für Herstellung des Löschblocks auch andere Papiermasse, eventuell auch Papierzeug aus den Papierfabriken direkt benutzen; jedoch wird die Herstellung bei Verwendung von Papierabfällen natürlich besonders billig. An Stelle der Kiefernspäne kann man eventuell auch Sägespäne anderer Herkunft benutzen, obwohl sich Kiefernspäne als besonders geeignet erwiesen haben. Durch den Gehalt an Holzsägespänen wird die Porosität und Saugfähigkeit der Gußmasse wesentlich erhöht, insbesondere weil die Holzsägespäne unter dem Einfluß des zunächst vorhandenen Wassers quellen und dann durch Austreiben des Wassers in der Hitze nach dem Erstarren der Masse in dem durch die Quellung verursachte n hochporösen Zustande in der Masse verbleiben.
  • Der Gips, der hier nur als Bindemittel benutzt wird, und daher in verhältnismäßig nur geringer Menge erforderlich ist, kann auf Wunsch auch durch ein anderes geeignetes Verdickungs- und Härtungsmittel, wie Zement o. dgl., ersetzt werden.
  • Während der Gußblock des neuen Schnelltrockners sich bezüglich der Weichheit und des Aussehens seiner Oberfläche ähnlich verhält wie Löschpapier, übertrifft er dieses erheblich an Saugfähigkeit und insbesondere auch an der Fähigkeit, die aufgesogene Feuchtigkeit schnell wieder abzugeben. Außerdem zeichnet er sich, insbesondere da ganz geringwertige Papierabfälle zu seiner Herstellung benutzt werden können, durch große Billigkeit aus. Natürlich kann der Schnelltrockner auch für die Trocknung anderer geeigneter Gegenstände, z. B. für die Trocknung von Schriftstücken u. dgl., die aus irgendwelchem Grunde feucht geworden sind, benutzt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Trocknen von Lichtpausen, Photographien u. dgl. mittels einer porösen, Feuchtigkeit leicht aufsaugenden Masse, dadurch gekennzeichnet, daß diese Masse aus gemahlenem Papier, Papierabfällen o. dgl. besteht, die durch ein Verdickungsmittel, wie Gips, zusammengehalten sind.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nicht nur die als Gußblock ausgebildete Unterlage (a), sondern auch die Quetschwalze (i) aus dieser Masse bestehen.
  3. 3. Ausführungsform nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dieser Masse bestehenden Teile mit einer Stoffschicht, z. B. Batist, überzogen sind. .
  4. 4. Ausführungsform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß - die Stoffschicht an einem auf die Unterlagen zu legenden abnehmbaren Rahmen angebracht ist.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung der Masse, dadurch gekennzeichnet, daß die im Anspruch i gekennzeichnete Masse nach dem Erstarren in der Hitze ausgetrocknet wird.
DEE30367D Vorrichtung zum Trocknen von Lichtpausen, Photographien u. dgl. Expired DE425647C (de)

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