DE425561C - Roentgeneinrichtung - Google Patents

Description

• Höntgeneinrichtung. Die leicht beweglichen Röntgeneinrichtungen, z.B. für das Sprechzimmer des Arztes, bei denen der ölisolierte Transformator und die ebenso isolierte Röntgenröhre als Ganzes zusammengebaut sind, lassen sicli durch Anbringen an einem gewöhnlichen Stativ in die jeweils gewünschte Lage bringen. Man hat bisher die ganze Einrichtung zu einem starren Ganzen zusainmengebaut.
• Gemäß der Erfindung wird die Handhabung der Einrichtung, d. h. die Einstellung des Röntgenstrahlenbündels in eine bestimmte Lage- im kaum, noch wesentlich vereinfacht und zudem die Einrichtung verbilligt, dadurch, daf,'# der Röhrenbehälter gegenüber dem den anderen Teil der Einrichtung enthaltenden Behälter verstellbar angeordnet ist, so daß man beispielsweise die namentlich bei hängender Anordnung des Ganzen leicht zu bewirkende Verstellung in der Höhe und um die lotrechte Achse mit dem Tranformatorgefäß und die Verstellung um die wagerechte Achse durch Drehen oder Schwenken des Röhrenbehälters am Transformatorbehälter vornehmen kann. Es fällt dann vor allem das bei ihrer großen Masse schwierige Kippen der ganzen Einrichtung fort. In der Abbildung sind zwei Ausführungsbei--piele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Die Abb. i und 2 stellen um go' gegeneinander versetzt geführte, senkrechte Schnitte durch die eine Ausführungsform dar. Abb. 2 ist die Stimansicht des zweiten Beispieles.
• Bei der Anordnung nach den Abb. i und 2 ist der Kessel k, der den Hochspannungstransformator li für die Röhre und den Heizwandler z für die Glühkathode vorzugsweise auf demselben Eisenkernee enthält, an einer Tragevorrichtung v in der Höhe verstellbar und um die lotrechte Achse drehbar angeordnet. Das die Röntgenröhre r enthaltende, mit Isolieröl gefüllte Gefäß g ist am Boden des Kessels k mittels Tragbügel t um wagerechte Zapfen d drehbar angeordnet. Die je- weilige Schrägstellung wird in bekannter Weise durch nicht dargestellte Brems- oder K lemmvorrichtungen gesichert. Die beiden Hochspannungsleitungen sind aus dem Boden des Kessels K zur Verlängerung des Kriechweges für die Spannung innerhalb von Rohrstutzen s aus Isolierstoff geführt. Ähnlich ist die Einführung an dem Röhrengefäß g ausgebildet. Die Leitungen werden innerhalb der Stutzen durch fest angeordnete Stäbe a ge-21 bildet, zwischen denen eine elastische Leitung 1 angeordnet ist, die die Drehung des Röhrenbehälters gestattet (Abb. 2). An Stelle der ausziehbaren Schraubenfedern können auch unter der Einwirkung einer Fedcr in einer Spirale aufgewickelte Bänder dienen. Um eine Berührung dieser Verbindungsstellen bei der Handhabung der Röntgeneinrichtung zu vermeiden, ist über dem Boden des Transformatorküssels k eine bis an die zylindrische Wandung des Gefäßes g beiderseits heranreichende Schutzwand iv vorgesehen. Sie be- sitzt infolge der leitenden Verbindung mit dem geerdeten Kessel k Erdpotential.
• Um bei den Einstellungen der Röntgenröhre eine Bewegung der stromführenden Verbi,n.dungen zwischen Transformator und Röhrenbehälter - z. B. der VerbindungsleitungenZ - nach Möglichkeit zu verhindern, kann man jeden der Tragbügel t ungefähr in der Höhe der Mitte der Verbindungsleitungen 1 in zwei gelenkig miteinander verbundene Anne unterteilen. Der starr mit dem unteren Teil der Bügel t verbundene Röhrenbehälter kann dadurch um diese Gelenke geschwenkt werden, so daß die Stromzuführung ebenfalls über Gelenkverbindungen erfolgen kann.
• Man kann auch ein biegsames Hochspannungskabel mit dicker Gummihülle und Metallmantel für die bewegliche Verbindung von Transformator- und Röhrenklemmen benutzen. Schließlich ist es auch möglich, die beiden Hochspannungszuleitungen nicht seitlich aus dem Gefäß g herauszuführen, sondern in Richtung der Drehachse. Es kann dann ein Glaskörper mit Drahteinschmelzung als Trennwand zwischen dern. Transformatorkessel k und dem Röhrengefäß g benutzt werden, da die Leitungen selbst ihre Lage nicht verändern, sondern nur die Drehung eines Teiles von ihnen um ihre Achse erfolgt.
• Die Anordnung nach Abb. 3 ist vorwiegend zum Gebrauch für Zahnärzte bestimmt. Sie unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform im wesentlichen dadurch, daß das zylindrische Gefäß g für die Röntgenröhre nicht unter dem Transformatorkessel k, sondern an einer Seitenwand angebracht ist. Auch hier ist angenommen, daß die Röntgenröhre r und damit der sie umfassende Ölbehälter um die MittelacUse gedreht werden, so daß die seitlicb herausgeführten Leitungen einen bestimmten Raum bestreichen. Es enden die aus dem Transformatorkessel k herausgeführten Leitungen a in Kontaktbögen oder Schleifringen, auf denen mittels Kontaktfedern J die freien Enden der aus dem Röhrengefäß g herausgeführten Leistungen a' schleifen. Ist der eine Pol des Hochspannungstransformatorsgeerdet, so wird- die Heizwicklung an die geerdete ZD Seite angeschlossen. Die Zuführung kann dann mittels einfacher, biegsamer Litze erfolgen ', die zweckmäßig in der Nähe der Wandung entlanggeführt wird.

Claims (2)

1. PATENT-ANSPRÜCHE'. i. Röntgeneinrichtung, bei der der öl- isolierte Transformator und die ebensQ isolierte Röntgenröhre als Ganzes zusammengebaut an einem Stativ verstellbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der die Röntgenröhre allein enthaltende ölbehält#er zwecks Einstellung der Röntgenröhre gegen den übrigen Teil der verstellbaren Anordnung für sich verstellbar ist.
2. 2. Röntgeneinrichtung nach Anbpruchi. dadurch gekennzeichnei, daß der eine den Hochspannungstransformator und das übrige Zubehör enthaltende Teil unmittelbar in der Höhe verstellbar und zweckmäßig hängend um eine lotrechte Achse drehbar, der Röhrenbehälter hingegen aii diesem Teil um eine wagerechte, zweckmäßig mit der Röhrenaihse zusammenfallende Achse drehbar an-eordnet ist (Abb. 3. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der deb Transformator und der die Röntgenröhre enthaltende Behälter wagerecht nebeneinander angeordnet sind, und daß dabei das zur Aufhängung dienende, dreh- und hebbare Glied über dem Schwerpunkt der Gesamtanordnung angeordnet ist (Abb. 3'). 4. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil der Hochspannungsleitungen (1) zwischen Transformator- und Röhrengefäß durch eine federnde Verbindung gebildet ist, die durch eine metallische, zweckmäßig geerdete Schutzhülle (w) gegen Berührung geschützt ist (Abb. i). 5. Röntgeneinrichtung nach Anspruch:2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungsverbindung zwischen Transformator- und Röhrengefäß durch ein biegsames Hochspannungskabel im Metallschlauch gebildet ist. 6. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Röhrenanschlüsse mit den Transformatorleitungen durch Schleifkontakte bewirkt wird (Abb. 3). .