DE425268C

DE425268C - Gusseiserne Walze mit Stahlachse

Info

Publication number: DE425268C
Application number: DEW66341D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-06-13
Filing date: 1924-06-13
Publication date: 1926-02-13

Description

Gußeiserne Walze mit Stahlachse. Die Erfindung betrifft gußeiserne Walzen mit Stahlachsen. Sie besteht darin, daß der gußeiserne Walzenballen als Hohlkörper glatt oder kalibriert gegossen und mit Festsitz auf eine mit Kupplungsgliedern versehene Stahlachse gebracht wird, wobei die Kraftübertragung von der-Achse auf den Balleau, durch auf die Achse aufgeschrumpfte und auswechselbare Kupplungsglieder geschieht, welche mit dem Walzenballen spielfrei verbunden sind: Abb. i und z der Zeichnung zeigen eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Die Walze besteht aus dem glatt oder kalibriert gegossenen Walzenballen a, einer Stahlachse b und den Kupplungs- oder Mitnehmergliedern i, j. Diese Kupplungsglieder sind auf die Achse b aufgeschrumpft und mit Stiften oder Schrauben .gesichert. Die Kupplungsglieder können Knaggen oder Stifte tragen, welche in Aussparungen des Walzenballens in bekannter Weise eingreifen.
Die an dem I<leeblattzapfen g angreifende Maschinenkraft wird durch die Kupplungsglieder auf den Walzenballen a übertragen. Die in einem Kaliber h während des Walzens auftretenden Walzendrücke werden von der Achse b@ aufgenommen. Bei starkwandigen Walzenballen genügt auch eine einzige Kupplung. Die in Wegfall kommende kann durch einen Begrenzungsbund an der Achse ersetzt werden. -Abb. i zeigt im besonderen eine Walze, bei der die Kupplungsglieder i, j beiderseits der Walze a auf die Achse b aufgezogen oder geschrumpft sind, wobei die Kupplungsglieder gleichzeitig mit ihren Verlängerungen. die Laufzapfen k bilden.
Eine besondere Ausführungsform stellt noch das Kupplungsglied j dar, wobei der Kleeblattzapfen g zum Antrieb der Walze mit dem Kupplungsglied jaus einem Stück besteht. Die Kraftübertragung findet hier also über das Kupplungsglied j, d. h. ohne Inanspruchnahme der Achse b, unmittelbar auf den Walzenballen a statt. Die Achse dient nur als Träger des Ganzen.
Die an den Kupplungsgliedern i, j befindlichen Kragen 1 dienen zur Zentrierung des Walzenballens auf der Achse und können beliebig lang gehalten sein, während der freie Raum m zwischen Ballen a und Achse b zweckmäßig mit einer Binde- der Füllnasse, welche dem Walzenballen Stützung gibt und ihn gegen Bruch sichert, ausgefüllt wird. Als Füllmasse können Hartmetall, Hartblei, Eisenkitte o. dgl. dienen. Die Kragen L der Kupplungsglieder drücken auf die Füllmasse und verhindern deren Ausweichen. Die Kragen Z könnten auch natürlich durch entsprechende Ansätze in dem Ballen a oder durch eingeschobene Ringe ersetzt werden.
Statt besondere Mitnehmerhnaggen vorzusehen, können die Kupplungsglieder sowie die Aussparungen in dem Walzenballen vierkant oder sechskant ausgeführt sein (vgl. Abb. z). Dieselben können auch jede andere Form erhalten.
Um die Achsen gegen Lockerungen zu sichern, werden zweckmäßig die Kupplungsglieder mit Stiften oder Schrauben, welche in den Walzenballen und die Achse eingreifen, versehen. Die Kupplungsglieder c', i und j können auch beim Gießen des Walzenballens in diesen miteingegossen werden. Auf diesle Weise ist die Kupplung gegen jegliche Lockerung gesichert.
Die Vorteile, weiche die neue Walze bietet, bestehen in der Drucksicherheit des Walzenballens und der Zapfen sowie in ,großen Ersparnissen bei der Anschaffung. Während bei den jetzt üblichen, aus einem Stück gegossenen GußeisenwaIzen nach erfolgter Abnutzung als Schrott eine Wertverminderung von etwa 3/4 bis 4/5 des Anschaffungswertes eintritt, braucht bei der Walze nach der Erfindung Inur stets der hohle Walzenballen ersetzt zu werden.
Die Achsen nebst Kupplungen erleiden wenig oder gar keine Abnutzung, da die der Abnutzung ausgesetzten Stellen, z. B. an den Kleeblattzapfen g, durch Aufbessern mittels elektrischer oder autogener Schweißung stets betriebsfähig erhalten werden können. Die Kupplungsglieder i, j mit ihren Verlängerungen 'h bieten besondere Vorteile, wenn sie bei Anwendung von Kugel- oder Rollenlagern aus hochwertigem Material hergestellt werden und gleich als innere Laufflächen für die Kugeln und Rollen dienen. Sie dienen dann als Ersatz für volle Zapfen oder Walzen aus einem derartigen Material, so daß bei gleichen Wirkungen eine große Ersparnis bei der Anschaffung und vor allem bei dem Unterhalt der Walzen erzielt wird.

Claims

PATENT-ANsFRUcH: Gußeiserne Walze mit Stahlachse, dadurch gekennzeichnet daß zur Erreichung eines Festsitzes zwischen dem Walzenballen (a) und der Achse (b) ein Spielraum (m) belassen ist, welcher mit einer Masse aus Hartmetall, Hartblei, Eisenkitt o. dgl. tragfähigen Mitteln ausgefüllt, gestampft oder gestemmt wird, wobei die, Kragen (l) an den Kupplungsgliedern (i, j) eine Zentrierung der Achse irl dem Walzenqballen bilden und gleichzeitig die Masse seitlich begrenzen und stützen.