DE424897C - Kreisende Kolbenpumpe oder Motor mit gesteuerter Taumelscheibe zur Veraenderung des Kolbenhubes - Google Patents

Description

• Kreisende Kolbenpumpe oder Motor mit gesteuerter Taumelscheibe zur Veränderung des Kolbenhubes. Die Erfindung betrifft eine kreisende Kolbenpumpe oder Motor mit zur Veränderung des Kolbenhubes gesteuerter Taumelscheibe, deren Schwingungen. während des Betriebes durch einen Flüssigkeitspuffer gedämpft werden. Dies muß deshalb erfolgen,- weil sich sonst die Schwingungen auf den Handstellhebel übertragen und infolge der hohen Geschwindigkeit, mit der sie erfolgen, das Anfassen desselben unmöglich machen würden.
• Es hat sich gezeigt, daß der übliche Flüssigkeitspuffer mit nicht unter Druck stehender Flüssigkeit für den vorliegenden Zweck ungenügend wirkt, daß die Schwingungen aber vollständig abgedämpft werden, wenn der Zylinder des Pufferkolbens gemäß der Erfindung beiderseits des Pufferkolbens ugter einem starken Druck, etwa unter dem @ schwankenden Druck des ' Systems steht. Diese Wirkung läßt sich dadurch erklären, daß die sich in der puffernden Flüssigkeit ergebenden Druckschwankungen nicht, wie bei den üblichen Puffern, bis zu so niedrigen Flüssigkeitsspannungen herabreichen, daß die Flüssigkeit unter Bildung von Hohlräumen zerreißt, in denen sich gelöste Gase oder Dämpfe abscheiden, und .daher ihre Unzusammendrückbarkeit verliert.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt, dargestellt.
• A ist die Taumelscheibe, die in bekannter Weise um den Zapfen a drehbar angeordnet ist; an -dem Zapfen a greift ein Arm Al an, dessen Stange a1 zum Handstellhebel führt. Mit dem Arm Ar' ist gleichzeitig die Stange b eines Kolbens verbunden, der in dem Zylinder Bl arbeitet und dessen beide Seiten durch die Rohre b1, b1 mit der Saug- bzw. Druckleitung verbunden sind. Diese Einrichtung, welche nicht zu dem Gegenstand der Erfindung gehört, dient dazu, den Widerstand aufzuheben, der der Verstellung der Taumelscheibe entgegengesetzt wird. An dem Arm Al greift die Stange c des Pufferkolbens C an, der in dem Zylinder Cl arbeitet.
• Die beiden Hubräume -des Pufferkolbens stehen miteinander durch einen überströmkanal in Verbindung, in dem der Drosselzapfen C2 angeordnet ist. Der rechte Hubraum ist durch ein Rohr Cx an irgendeine Druckquelle angeschlossen. Besonders vorteilhaft ist es, hierfür den schwankenden Druck des Systems selbst zu wählen, denn dann ist der Druck der Dämpfungsflüssigkeit stets gerade nur so hoch,. wie es zur Dämpfung der Schwingungen im jeweiligen Betriebszusrande erforderlich ist.
• Der Druck der rechten Kolbenseite entspricht also stets dem Druck der Druckquelle, bleibt also von den Schwingungsbewegungen des Kolbens unheeinflußt. Der Druck der linken Kolbenseite schwankt dagegen entsprechend den Kolbenschwingungen und wirkt ihnen entgegen, da durch die enge Drosselöffnung hindurch kein plötzlicher Druckausgleich zwischen den beiden Kolbenseiten erfoI-gen kann. Ein allmählicher Druckausgleich findet indessen statt mit der Wirkung, daß der Mittelwert der Druckschwankungen dem hohen Druck der rechten Kolbenseite entspricht. Hierdurch wird erreicht, daß die niedrigsten auftretenden Flüssigkeitsspannungen immer noch genügend groß sind, um das schädliche Zerreißen der Flüssigkeit .unter Bildung von- Hohlräumen zu verhindern. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich also urcn einen einseitig wirkenden Kolbenpuffer.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Kreisende Kolbenpumpe oder Motor mit gesteuerter Taumelscheibe zur Veränderung des Kolbenhubes und mit Pufferung zur Dämpfung der Schwingungen der Taumelscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der beiden Hubräume im Zylinder (Cl) des mit der Taumelscheibe (A) verbundenen Pufferkolbens (C) dauernd in freier Verbindung mit dem unter Arbeitsdruck stehenden Betriebsmittel sich befindet, während der andere das Betriebsmittel, durch einen (mittels eines Zapfens C2),(g Kanal von dem ersteren Hubraum zugeleitet erhält.