DE850722C

DE850722C - Druck-Begrenzungsventil z. B. fuer Hubstapler

Info

Publication number: DE850722C
Application number: DEST2997A
Authority: DE
Inventors: Klaus Sievers
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-01-25
Filing date: 1951-01-25
Publication date: 1952-09-29

Description

Besonders bei mit Flüssigkeitsdruck betriebenen Hub-, Kipp- und Greif- oder sonstigen Vorrichtungen an stapelnden Flurfördergeräten, sogenannten Gabelstaplern, und ähnlichen Geräten wird der Flüssigkeitsdruck für verschiedene unabhängig oder abhängig voneinander arbeitende Preßzylinder in einer gemeinsamen meistens mit gleichbleibendem Druck und gleichbleibender Fördermenge arbeitenden Pumpe erzeugt und über verschiedene Leitungen den. einzelnen Preßzylindern zugeführt.
Diese Preßzylinder arbeiten aber entsprechend den ihnen zufallenden Aufgaben mit verschieden hohen Drücken.
Gegenstand der Erfindung ist ein Druck-Begrenzungsventil, welches den Druck der einer Zweigleitung zugeführten Druckflüssigkeit auf einen durch, eine Stellschraube oder ähnliche gleichwertige Vorrichtung einstellbaren Wert begrenzt.
Diese Vorrichtung ist in der Figur schematisch dargestellt. i ist ein Körper mit einer Bohrung 3, welche mit einer anderen Bohrung 2 mit der hohen Druck führenden Flüssigkeitsleitung in Verbindung steht. In die Bohrung 3 ragt durch Dichtungen 17 und 18 drucksicher abgedichtet je ein beweglicher Kolben 5 und 6 hinein, deren Bewegungen durch einen bei 13 angelenkten Doppelhebel 9, io in ein Abhängigkeitsverhältnis zueinander gebracht sind.
Auf den Doppelhebel 9, io wirkt außerdem, am Hebelarm 9 angreifend, ein elastisches Druckglied 7 mit veränderbarem Druck, beispielsweise eine Druckfeder, welche mittels einer Stellschraube 8 beeinflußt werden kann. Die Zuflußbohrung 2 ist durch ein Absperrglied, beispielsweise eine Kugel 4, verschließbar. Der Kalben 5 weist an seinem in die Bohrung 3 hineinragenden Ende einen Absatz 14 auf, welcher verhindert, daß dieser Kolben zu weit in die Bohrung 3 hineinragen kann.
Ein von der Pumpe kommender Olstrom gelangt durch den Kanal 2 an dem Absperrglied 4 vorbei in den Kanal 3 und von hier zu den zu speisenden hydraulischen Arbeitsorganen. Der sich dabei im Kanal 3 entwickelnde Überdruck wirkt im gleichen Sinne auf die Kolben 5 und 6. Die wirksamen Kolbenflächen und die zugeordneten Hebelarme des Hebels 9, io werden so gewählt, daß das am Hebel 9, io wirkende Moment des Kolbens 5 gegenüber dem Moment des Kolbens 6 größer und entgegengesetzt gerichtet ist. Das Gleichgewicht am Hebel wird hergestellt durch die Reaktionskraft des vom Kolben 6 in Richtung gegen den Ventilsitz 15 gedrückten Absperrgliedes 4 und der von der Feder 7 ausgeübten Kraft. Mit steigendem Druck im Kanal 3 wird das Absperrglied 4 immer stärker gegen den Ventilsitz z5 gepreßt, bis eine völlige Absperrung zwischen den Kanälen 2 und 3 erzielt ist. Nachdem dieser Zustand eingetreten ist, kann der Druck im Kanal 3 nicht weiter ansteigen. burch Veränderung der Federspannung kann der für die Absperrung erforderliche Druck erhöht und ermäßigt werden.
Durch Anordnung einer direkten oder indirekten Federwirkung auf das Absperrglied 4 wird erreicht, daß das Absperrglied auch bei völliger Entlastung des Ventils leicht gegen den Ventilsitz 15 gedrückt wird, z. B. durch eine Feder Z6. Das Ventil erhält hierdurch die Eigenschaft eines Rückschlagventils, und außerdem wird verhindert, daß das Absperrglied bei entlastetem Ventil eine für die Funktion unzulässige Lage einnimmt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Druck-Begrenzungsventil, gekennzeichnet durch zwei auf einen Hebel (9, io) wirkende, von dem zu begrenzenden Druck beaufschlagte Kolben (6 und 5), welche so auf den zweiarmigen Hebel (9, io) wirken, daß der eine Kolben beim Erreichen eines bestimmten Druckes ein Absperrglied (4) gegen einen Ventilsitz (i5) preßt.
2. Druck-Begrenzungsventil nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine auf den gemeinsamen zweiarmigen Hebel (9, io) wirkende Feder (7).
3. Druck-Begrenzungsventil nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine Verstellvorrichtung (8) für die Feder (7).
4. Druck-Begrenzungsventil nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Feder (i6), welche bei entlastetem Ventil eine leichte Anpressung des Absperrgliedes (4) an den Ventilsitz (i5) bewirkt.
5. Druck-Begrenzungsventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (5) mit einer zapfenförmigen Verlängerung (i4) zur Begrenzung des Kolbenhubes ausgestattet ist.